Mülheim: RRZ soll Erlebnis-Mall werden – für 180 Mio. EURO

Das Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim-Heissen an den A40 (Essener Stadtgrenze) wurde verkauft. Ein Konsortium aus der Eurofund Group mit Hauptsitz in Madrid und dem Investmentfonds Signal Capital Partners (London) ist neuer Eigentümer.

Die neuen Eigentümer haben angeblich spannende Pläne, so soll das RRZ künftig neue Freizeitangebote bieten sowie eine attraktive Außengastronomie. Dazu wird es für 180 Mio. Euro umgebaut und Mülheims Stadtspitze freut sich bereits auf einen „Meilenstein“.

Zuvor gab es turbulente Monate. Vor allem wurde um den Ankermieter Galeria Karstadt Kaufhof gebangt, bis es dann endlich hieß: Das Warenhaus bleibt, allerdings wird wohl die Fläche verkelienert.

Vor kurzem haben die neuen Eigner auch ihre Pläne für das RRZ präsentiert. Rund 180 Millionen Euro will das Joint Venture investieren – in zwei Phasen. Am Ende soll das erste ,Shopping Resort’ Deutschlands entstanden sein.

Zunächst soll der Freizeit- und Gastronomiebereich erweitert werden und neue Spielplätze sollen entstehen. Das Cinemaxx bleibt dem RRZ erhalten, der Mietvertrag wure bereits um 15 Jahre verlängert.

Zusätzlich sollen ein großer Supermarkt und ein Discounter einziehen die künftig zusätzliche Kundschaft bringen sollen.

Und ein Hotel ist im Rhein-Ruhr-Zentrum geplant. Eine Idee die in der zweiten Umbauphase realisiert werden könnte.

Damit werden sich demnächst beide großen Einkaufszentren in Mülheim  verändern. Das Forum in der Innenstadt (am oberen Ende der Schloßstrasse) ist bereits weiter und seit rund drei Jahren auf dem Weg zu einer Mischung aus Gesundheitszentrum und Shopping-Mall. Dort soll der Umbau bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

 

 

Merhaba, liebe türkischen und türkei-stämmigen Geschäftsleute …

… hatte nicht die DBI bzw. deren Prof.-Boss-GF-CIO-Beck vor einigen Monaten versprochen sich mehr um Sie zu kümmern? Hatten er und die Stadtspitze nicht angeblich entdeckt (reichlich spät) wie wichtig Sie und Ihre Unternehmen für Duisburg sind – u.a. auch als Arbeitgebende?

Nun, ich habe mich informiert konnte aber leider nicht feststellen was aus dem Versprechen, Sie in Zukunft mehr einzubeziehen, bis heute geworden ist. Wahrscheinlich, wie so oft, einfach gar nichts – denn wie fast immer wurde  nur heisse Luft erzeugt.

Auch im Beirat der DBI finden sich nur die üblichen Verdächtigen – jemand mit türkischen Wurzeln fehlt.

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/unser-beirat

Ganz ehrlich, ich habe nichts anderes erwartet. Merkwürdig, dass jemand wie MdB und SPD-Chef Mahmut Özdemir sich darum nicht kümmert, kümmert er sich doch ansonsten um ganzganz viele Dinge – wie er immer von sich selbst prahlerisch aber unüberprüfbar behauptet.

 

Merz: Alternative für Deutschland mit Substanz* = AfDmS – Wirtschaft wo bist Du?

Herrlich wie total bekloppt die Politwelt zur Zeit ist, bundesweit und auch hier in Duisburg.

Nachdem sich gestern Abend Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview vergalloppiert hatte, weil er heute sofort zurück in den Stall musste, ich berichtete, laufen nun die ansonsten mega schlafmützigen CDUler aus Duisburg zur Höchstform in puncto Lächerlichkeit auf.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-lehnt-zusammenarbeit-mit-afd-strikt-ab_aid-94375267

Natürlich will man keine Zusammenarbeit mit der AfD, auch nicht auf lokaler Ebene, heisst es nun ganz vehement. Das wird allerdings schwierig wenn gerade in Duisburg -ähnlich wie im Osten- die Zustimmungswerte schon die 30%-Marke kapern.

„Das stimmt ja so nicht, was in den Medien daraus gemacht wurde.“ heisst es nun in der RP. Ja klar, erstmal was Blödes raushauen und dann sagen die Leute hätten das missgedeutet und falsch verstanden.

Man kann gar nicht oft genug fragen, ob uns auch die CDU für total bescheuert hält. Ja, denke ich, sie hält die Menschen für genauso bescheuert wie die SPD und all die anderen Parteien sie für bescheuert halten.

Nehmen wir nur mal ein anderes aktuelles Beispiel, diesmal wieder aus dem SPD-Fundus – letztens erst gab es dieses da-Cunha-Video aus Meck-Pomm. So will die Ampel-Koalition doch eigentlich aus Klima-Gründen den Bahnverkehr wieder auf Vordermann bringen und als Alternative zum Auto und LKW ausbauen.

Und ich glaube Lars Klingbeil spielt noch bei der SPD, zwar nicht in der Regierung aber irgendwie eine wichtige Rolle. Nun kam heraus, dass er in seinem Wahlkreis lieber keine neue Bahnstrecke haben will. AHA.

https://www.fr.de/politik/ausgebremst-lars-klingbeil-gegen-neue-bahnstrecke-im-eigenen-wahlkreis-spd-alpha-e-hamburg-hannover-92417148.html

Haben wir da auch irgendwas falsch gedeutet, falsch verstanden, oder wie verdammt gaga ist das denn?

Ach so, jetzt stellt er kurzerhand die Bahnpläne komplett in Frage. Na dann.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article246538330/Bahn-Neuer-Streit-um-die-Verkehrswende-angeheizt-vom-SPD-Chef-persoenlich.html

2022 klang das aber noch anders:

https://www.merkur.de/deutschland/niedersachsen/alpha-e-deutsche-bahn-skepsis-lars-klingbeil-spd-heidekreis-rotenburg-nds-91474865.html

Aufmerksame LeserInnen und BeobachterInnen merken, das alles stärkt die AfD umso mehr und umso besser. Sie braucht nur zu warten, was, wie mir Insider bereits bestätigten, auch Teil eines internen Konzepts ist. Einfach nur warten bis sich der politische Gegner selbst zerlegt. Zwischenzeitlich mal die Stimmung ein wenig anheizen und auf bestimmte Reiz-Themen lenken.

Wir bemerken nun alle, dass die von der AfD „Altparteien“ Genannten dagegen kein Rezept haben, was auch darauf hindeutet, dass sie nur bei politischem Schönwetterlagen in der Lage sind das Ruder zu halten.

Mehr traue ich der AfD allerdings auch nicht zu.

Duisburg ist zukunftslos, die CDU ist zukunftslos. QED

Und die deutsche Wirtschaft, die doch so dringend Fachkräfte braucht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Ausland kommen müssen, unsere bundesdeutsche Bildung ist ja auch am Boden, müsste sich eigentlich endlich mal deutlich zu Wort melden, angesichts dieser Vorgänge.

Denn das Internet macht es möglich, dass inzwischen in allen fernen Winkeln dieser Erde genau verfolgt werden kann was hier bei uns abgeht. Ich hätte als IT-ler aus Indien absolut keinen Bock auf Germany in this political constitution.

Auch in Duisburg hört man jedoch von hochbezahlten Imagepflegern und Wirtschaftsförderern nichts. Wo sind sie denn die Rüschers, die Becks und die Krankis? Zuhause bei Mami, wo die Welt noch in Ordnung ist und wo man abwarten kann bis sich alles erledigt hat um sich dann auf die Seite der Sieger zu schlagen?

 

* https://www.spiegel.de/politik/friedrich-merz-cdu-relativiert-aussagen-zu-kooperation-mit-afd-a-a058a465-c4be-437a-b01b-467b44299e64

 

 

SPD-Gaga-Absurd-Video: Muß man gesehen haben

Ich habe bereits vor einer Woche über ein Interview berichtet, dass ein SPD-Landtagsabgeordneter aus Meck-Pomm gegeben hat.

Befragt wurde er ganz konkret zu den Kosten einer SPD-Veranstaltung die auch eine Bürgerveranstaltung war.

Er ist zudem der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, sein Name: Philipp da Cunha. Er äußerte sich im Interview zum kommunalpolitischen Abend der SPD-Landtagsfraktion im „Golchener Hof“ bei Brüel, erklärte was die SPD seit Jahren treibt, wich aber partout der Frage nach den Kosten wie ein Sprechapparat aus.

Möglicher Grund: Der Veranstaltungsort – ein Hotel – gehört dem Ehemann der SPD-Vize-Fraktionschefin Christine Klingohr.

https://www.youtube.com/watch?v=fRbweMEzrgo

Mich erinnert das an die auch bei uns ständig vorgeleierten Parolen wie toll es doch in Duisburg läuft. Das geschieht allerdings auch ohne das jemand danach fragt.

Auf netzpolitik.org wird das Verhalten des SPDlers auf das antrainierte und damit übliche Medienverhalten zurückgeführt.

https://netzpolitik.org/2023/absurdes-interview-der-billige-trick-des-philipp-da-cunha-und-was-medien-daraus-lernen-muessen/

Tja, da bleibt nur fragend festzuhalten welch Geistes Kinder sich a) so eine Scheisse ausdenken und b) auch noch in die Tat umsetzen.

Ich kenne das natürlich, wusste aber nicht, dass man derart seinen Verstand ausschalten kann und sich auch noch traut dies öffentlich zu tun.

Der Interviewer vom NDR war mit über drei Minuten ziemlich geduldig, ich hätte spätestens nach einer Minute gesagt „Steck Dir Dein Grinsen sonst wohin und LMAA!“

 

Hitzetote, kein Grün, mangelnde Gesundheitsvorsorge, massenhaft Flächenversiegelungen: Fragen an OB Link

Guten Tag,

weltweit häufen sich derzeit Hitzeextrem-Ereignisse. Mit dabei immer auch Schilderungen aus Städten und über deren Probleme sowie vor allem die Probleme der BewohnerInnen.

Ebenso häufen sich in den Medien Berichte und Reportagen über die Notwendigkeiten von Städten gegen die Hitze und ihre negativen Begleiterscheinungen vorzusorgen.

Ihnen dürften die Verpflichtungen die aus den Grundsätzen der Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung entstehen bekannt sein.

Die Zahl der Hitzetoten im Jahr (ohne Dunkelziffer) ist inzwischen ca. drei Mal so hoch wie die der Verkehrstoten.

Fragen:

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um Duisburg (vor allem die City) hitze-resilienter zu machen und um die Bevölkerung zu schützen?

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um Flächenversiegelungen zurückzubauen und „Grün“ neu zu etablieren? Anm.: Ich sehe in den letzten Jahren eher eine Zunahme von Versiegelungen (z.B. Portsmouthplatz sowie die Bebauungen an der Wuhanstrasse). Ich sehe keine Photovoltaikdächer und unsinnig schwarze Fassaden wie beim Mercator One.

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um die Stadt ev. zu einer sog. Schwammstadt* umzubauen? Anm.: Wir lesen viel über Milliarden für Industrie-Transformationen aber wenig über Menschen- und Gesundheitsschutz.

Warum wird dies alles von der Stadt aber auch von der DBI so gut wie nie thematisiert, sondern immer nur die Großbauprojekte die jedoch nicht vorankommen und höchstwahrscheinlich weitere negative Auswirkungen haben (u.a. massenhaft zusätzliche neue Versiegelungen)?

Abschliessend noch zu den Großbauprojekten (u.a. 6-Seen-Wedau) folgende Frage: Liegen die Fortschritte tatsächlich in den Zeitplänen, ich kann dies nicht erkennen und die Gebag schweigt dazu?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

* In einer Schwammstadt wird dafür gesorgt, dass z.B. Regenwasser nicht mehr sinnlos in der Kanalisation „verschwindet“, was durch Flächenversiegelungen begünstigt wird, sondern sinnvoll genutz wird, u.a. um mehr Grün (vor allem Bäume, Sträucher) zu bewässern.

 

Compliance Teil 2: Moderatorin der Aktuellen Stunde (WDR) antwortet auf Anfrage

Im Beitrag vor diesem hatte ich eine fragwürdige Antwort des WDR veröffentlicht. Der Sender hatte auf eine Anfrage von mir zu seinen Compliance-Regeln geantwortet. Für ein Unternehmen dieser Größe und aufgrund der Finanzierung über Gebühren sind Compliance-Regeln für ihn eigentlich ein „MUST“. (Nochmals: Die Antwort des WDR finden Sie im Beitrag vor diesem.)

Anlaß war der in Kürze in Duisburg stattfindende Wasserstoff-Event mit dem Titel: Hy.Summit.RheinRuhr. Namhafte Redner („Speaker“) wie zum Beispiel   Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck werden groß angekündigt. Er hat derzeit ja auch was zu feiern. Wie DUISTOP und sämtliche grossen Medien bundesweit berichteten hat Brüssel nun sein Okay für die Milliarden-Investionen für TKS  in Duisburg gegeben.

Die Moderation des Hy.Summit erfolgt u.a. durch zwei Moderatorinnen die auch für den WDR die „Aktuelle Stunde“ moderieren. Das brachte mich auf die Idee mal den Compliance-Regeln beim WDR auf den Grund zu gehen. Also schrieb ich den WDR sowie beide Damen an.

Hier also meine Anfrage an die beiden Moderatorinnen, von denen mir eine bisher geantwortet hat:

Guten Abend Frau Vogel, Guten Abend Frau Wieseler,

Sie beide moderieren in Kürze einen Event namens Hy-Summit => https://www.hy-summit.ruhr/

Sie sind ebenfalls beide Moderatorinnen des WDR, u.a. der „Aktuellen Stunde“.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wer ist bzgl. des vorgenannten Events Ihr Auftraggeber und welchen Betrag erhalten Sie jeweils für Ihre Moderationen?

2. Ist diese Moderationstätigkeit mit den Compliance-Regeln des WDR „verträglich“ und vereinbar? Bitte senden Sie mir diese Compliance-Regeln zu (.pdf) bzw. einen Link.

3. Per WDR (der einen entsprechenden Auftrag hat) werden Sie durch Gebühren die alle aufbringen sicherlich gut bezahlt und nutzen Ihre „Popularität“ auch für Privatgeschäftliches. Was im Privatfernsehen (Pro7 usw.) nicht zu beanstanden wäre. Sehen Sie diesen Aspekt selbst kritisch?

Anmerkung: Ich berichte immer kontrovers und halte dazu auch den notwendigen „Abstand“ ein. Mir würde niemand über den ich kritisch berichte, vor allem nicht die Politik oder die Veranstalter eines solchen Events jemals einen Moderationsauftrag verschaffen. Auch dann nicht wenn ich es dreimal besser könnte als Sie und es kostenlos täte.

4. Ist eine kritische Berichterstattung über Wasserstoff und eine über dieses Hy-Event in der Aktuellen Stunde noch möglich? Mit anderem Worten: Kollidieren nicht Ihr notwendiger Abstand bzgl. der Neutralität für den WDR mit den Annehmlichkeiten von Moderationsaufträgen für die Wirtschaft und die Politik?

 

Hier die Antwort von Susanne Wieseler:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für ihre Mail und die Fragen.

Ich arbeite für den WDR als Freiberuflerin und kann also grundsätzlich auch andere Aufträge annehmen. Dabei prüfe ich natürlich immer sehr genau, ob meine journalistische Unabhängigkeit gefährdet sein könnte – genau das erwartet auch der WDR von uns Moderatorinnen und Moderatoren.

In diesem Fall sehe ich diese Gefahr nicht, weil es extrem unwahrscheinlich ist, dass die „Aktuelle Stunde“ über die Veranstaltung berichtet – und falls es doch so sein sollte, bin ich an diesem Tag nicht im Dienst.

Das Honorar für die Moderation der beiden Panel-Gespräche, die ich bei der Veranstaltung übernehme, ist absolut marktüblich. Außerdem bin ich frei Fragen zu stellen, die ich für interessant halte, in diesem Zusammenhang.

Ich hoffe damit sind Ihre Fragen beantwortet,

beste Grüße von Susanne Wieseler

 

Ich schrieb ihr daraufhin nochmals wie folgt zurück:

Guten Tag zurück

und danke für die Antwort die ich 1:1 veröffentlichen werde.

Eine Antwort des WDR liegt mir auch bereits vor.

Da Sie frei sind Fragen zu stellen, wie Sie schreiben, könnten Sie ja mal folgende Frage stellen.

Und zwar vor dem Hintergrund, dass ich (bzw. DUISTOP) seit ca. Mitte 2022 versuche von einigen Beteiligten an dem Hy-Summit (u.a. TKS, Stadt Duisburg, ZBT sowie Bund und auch Land NRW) auf kritische Fragen Antworten zu erhalten, die aber entweder nur marginal teilweise oder meist gar nicht gegeben werden.

Die Frage könnte lauten:

Wie hoch sind die voraussichtlichen Subventionen (Bund, Land, EU) in grünen Stahl bei TKS a) in bezug auf die Transformation aller Produktionsanlagen und b) in bezug auf die Herstellung und den Verkauf nach der Transformation? (Liste am besten in Fünf-Jahresabständen also bis 2025, 2030, 2035, 2040 usw.)

Eine andere Frage könnte lauten:

Wie hoch wird die von TKS benötigte Menge an grünem Wasserstoff sein, ab wann wird dieser tatsächlich 100% grün sein und wer wird diesen in welchen Anteilen auf welchem Wege liefern (Inland, Ausland(Import) / Pipelines, Schiffe, usw.)?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Compliance: WDR antwortet auf Anfrage – ziemlich fragwürdige Antwort!

In Kürze findet in Duisburg ein Wasserstoff-Event statt, der Titel: Hy.Summit.RheinRuhr. Namhafte Redner wie z.B. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sind angekündigt.

Die Moderation erfolgt u.a. durch zwei Moderatorinnen die auch für den WDR die „Aktuelle Stunde“ moderieren. Das brachte mich auf die Idee mal den Compliance-Regeln beim WDR auf den Grund zu gehen. Also schrieb ich den WDR sowie beide Damen an.

Unter Compliance versteht man grob gesagt die betriebswirtschaftliche und rechtswissenschaftliche Umschreibung für die Regeltreue von Unternehmen, also die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes.

Zuerst mein Schreiben an den WDR, weiter unten dessen Antwort. Eine Moderatorin hat inzwischen ebenfalls geantwortet, dazu mehr im nächsten Artikel nach diesem hier.

Hier also meine Anfrage an den WDR:

Guten Tag,

ich habe folgende Presse-Anfrage besonders zu den WDR-Compliance-Regeln:

1. Wo kann ich diese online einsehen?

2. Wenn (zu 1.) dies nicht möglich ist, warum nicht und können Sie sie mir stattdessen zusenden – zB. als .pdf?

3. Unten habe ich eine Presseanfrage an zwei WDR-Moderatorinen angefügt. Diese Anfrage wurden bisher trotz mehrfacher Erinnerung nicht beantwortet. Bitte nehmen Sie zu den darin gestellten Fragen Stellung.

4. Zusätzlich hätte ich gerne Zugang zu den Ergebnissen einer Umfrage unter (Ober)BürgermeisterInnen zum Thema Diversität die in diesem Beitrag erwähnt wird: https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/wdr_fragt_zum_diversity_tag_100.html

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

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Guten Abend Frau Vogel, Guten Abend Frau Wieseler,

Sie beide moderieren in Kürze einen Event namens Hy-Summit => https://www.hy-summit.ruhr/

Sie sind ebenfalls beide Moderatorinnen des WDR, u.a. der „Aktuellen Stunde“.

Ich habe folgende Fragen:

1. Wer ist bzgl. des vorgenannten Events Ihr Auftraggeber und welchen Betrag erhalten Sie jeweils für Ihre Moderationen?

2. Ist diese Moderationstätigkeit mit den Compliance-Regeln des WDR „verträglich“ und vereinbar? Bitte senden Sie mir diese Compliance-Regeln zu (.pdf) bzw. einen Link.

3. Per WDR (der einen entsprechenden Auftrag hat) werden Sie durch Gebühren die alle aufbringen sicherlich gut bezahlt und nutzen Ihre „Popularität“ auch für Privatgeschäftliches. Was im Privatfernsehen (Pro7 usw.) nicht zu beanstanden wäre. Sehen Sie diesen Aspekt selbst kritisch?

Anmerkung: Ich berichte immer kontrovers und halte dazu auch den notwendigen „Abstand“ ein. Mir würde niemand über den ich kritisch berichte, vor allem nicht die Politik oder die Veranstalter eines solchen Events jemals einen Moderationsauftrag verschaffen. Auch dann nicht wenn ich es dreimal besser könnte als Sie und es kostenlos täte.

4. Ist eine kritische Berichterstattung über Wasserstoff und eine über dieses Hy-Event in der Aktuellen Stunde noch möglich? Mit anderem Worten: Kollidieren nicht Ihr notwendiger Abstand bzgl. der Neutralität für den WDR mit den Annehmlichkeiten von Moderationsaufträgen für die Wirtschaft und die Politik?

 

Hier die Antwort des WDR:

Hallo Herr Schulze,

im WDR gibt es eine Reihe von Vorschriften, die den Compliance-Bereich sehr umfassend abdecken: von Beschaffungsregeln über Zeichnungsregeln bis hin zu den klassischen Antikorruptionsregeln z.B. zu Zuwendungen oder Nebentätigkeiten von Mitarbeiter:innen. Der WDR verfügt über eine Antikorruptionsbeauftragte sowie einen Rechtsanwalt als externe Anlaufstelle/Ombudsmann für Hinweisgeber:innen. Aktuell überarbeiten wir unser Compliance-Management. Maßgeblich hierbei sind der ARD-Leitfaden Compliance, der neue Medienstaatsvertrag sowie die EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern. Im Zuge dieses Prozesses prüfen wir auch die mögliche Veröffentlichung von Regelwerken im Internet.

Zu Ihrer Anfrage an die beiden Moderatorinnen der Aktuellen Stunde können wir Ihnen Folgendes sagen:

Moderator:innen und Journalist:innen des WDR dürfen grundsätzlich Nebenbeschäftigungen nachgehen. Grundlage ist die Berufsfreiheit. Für den WDR ist hier das wichtigste Kriterium, ob durch eine etwaige Interessenkollision die Unabhängigkeit des Programms beeinträchtigt sein könnte. Festangestellte müssen sich Nebentätigkeiten genehmigen lassen. Bei freien Mitarbeiter:innen kann der WDR Nebentätigkeiten nicht verbieten, kann aber natürlich im Einzelfall auf eine Beschäftigung verzichten. Für freie Moderator:innen und Journalist:innen, die in einem tariflich geregelten Arbeitsverhältnis mit dem WDR stehen, gilt eine Anzeigepflicht.

Viele Grüße

Westdeutscher Rundfunk

Kommunikation

 

Hier zum Abschluß noch zwei Links von mir …

https://www.ard.de/ard/die-ard/Leitfaden-ARD-Compliance-Standards-100.pdf

https://www.dwdl.de/nachrichten/90728/nach_kritik_ard_gibt_doch_einblick_in_complianceleitfaden/

… sowie eine Bemerkung:

Dass es beim WDR nicht längst diese Compliance-Regeln gibt und man noch überlegt diese zu veröffentlichen oder auch nicht, ist in einer Demokratie und bei der Art der Finanzierung des Senders ziemlich fragwürdig.

Der RBB lässt schön grüssen.

Galerist in der City antwortet auf Anfrage

Der Galerist Frank Wohlfahrt ist mit seiner YOTOMY-Galerie von Duissern in die City gezogen. Kürzlich äusserte er sich öffentlich recht positiv über die Entwicklungen vor Ort. Ich berichtete bereits.

Das wollte ich genauer wissen und habe ihn vor einigen Tagen gefragt, nun liegt seine Antwort vor. Ich kommentiere sie nicht en detail, da dies den Rahmen sprengen würde. Wer DUISTOP regelmässig liest kann sich denken wie ich diese Antwort in einigen Teilen empfinde.

Guten Morgen Herr Wohlfahrt,

in einem aktuellen WAZ-Artikel (https://www.waz.de/staedte/duisburg/duesseldorf-nein-danke-dieser-galerist-glaubt-an-duisburg-id238950811.html) werden Sie derart zitiert, dass man den Eindruck haben kann, in der Duisburger City sei es gar nicht so übel – jedenfalls nicht so übel wie ich es auf DUISTOP regelmässig beschreibe.

Was ist denn in Bezug auf die City aus Ihrer Sicht als gut zu bezeichnen und was als schlecht?

Was würden Sie, wenn Sie könnten, denn auf jeden Fall verbessern und/oder ändern bzw. anders machen?

Zahlen Sie für die Ladenlokale für Ihre Galerie eine ermässigte Miete – ev. aufgrund eines städtischen oder sonstigen Förderzuschusses?

Sind Sie aktiv in der Politik und/oder in der City-Werbegemeinschaft oder bei einem Verband (IHK)? Wenn ja wie und in welcher Funktion?

Haben Sie mit Verantwortlichen der Stadt mal über die City gesprochen, wenn ja mit wem und was wurde daraus?

Herzlichen Dank vorab für eine zeitnahe Reaktion.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich denke, der gedankliche Ansatz für die Zukunft unserer Stadt ist in Deutschland fast überall der gleiche (Ausnahmen sind bekannt wie Düsseldorf, München, Hamburg, Berlin…). Das Internet hat den Handel verändert, die Städte verändern sich, egal wieviel Kaufkraft vorhanden ist. In Duisburg sind manche Entwicklungen krass, weil offensichtlich von Seiten der Stadt keine Förderung eines ansehnlichen Stadtbildes geplant wurde. Aber seien wir mal realistisch. Die Coronazeit hat das Dilemma noch befeuert und Duisburg ist für den Handel kein Sehnsuchtsort, das haben über Jahre die Königsgalerie und Geschäfte auf dem Sonnenwall vorgemacht. Wir müssen mit der Zeit und ihren Möglichkeiten planen. Wir kennen die Demographie. Natürlich ist der Leerstand schlecht, aber es ist ein Umbruch und die Handelsszene sieht heute anders aus. Ladenlokale brauchen neue Nutzungskonzepte. Das brauchen wir nicht zu beklagen, sondern dafür brauchen wir Ideen.

Nehmen Sie mal positiv den Bahnhof mit seiner Eingangssituation. Ich finde, das ist eine respektable Visitenkarte. City Palais und Forum funktionieren. Aber auch der Hafen als Vorzeigeprojekt, und damit verbunden die hervorragende Verkehrsanbindung unserer Stadt sind ein Plus. Es ist wie überall: wo Licht ist, ist auch Schatten.

Ich zahle eine normale Miete, Zuschüsse von der Stadt klingt super, aber ich bin rein kommerziell ausgerichtet.

Ich habe mich 10 Jahre lang als Vizepräsident der IHK aktiv in die Stadt eingebracht, ich bin im Förderverein von Theater und der Duisburger Philharmonie und 45 Jahre als Unternehmer in Duisburg erfolgreich aktiv.

Es gab vor einem guten halben Jahr eine Aktion der Stadt über unser Innenstadtquartier, da konnten wir unsere Stimme als Händler einbringen. Die Mühlen laufen etwas langsam, das stimmt. Aber Sie müssen dabei auch immer an die Menschen denken, die für uns die Aufgaben in der Verwaltung erledigen. Zum einen sind manche Stellen mit schlechten Gehältern eingestuft, so dass sich niemand findet, zum anderen fehlen wie überall auch die entsprechenden Fachkräfte. Auf den OB zu schimpfen erscheint mir zu kurz gesprungen. Richtig ist, dass er mehr den großen Firmen zugetan ist und zumindest den Anschein erweckt, die Bürgernähe nicht so wichtig zu nehmen. Ganz ausdrücklich muss man aber viele Mitglieder unserer städtischen Regierung auch loben, wie zum Beispiel Bürgermeisterin Klabuhn, die mir spontan einfällt. Ich hinterfrage immer erst mein Gegenüber und das Umfeld bevor ich schimpfe. Wir dürfen keine Feindbilder aufbauen, sondern müssen gemeinsam mit der Stadt zusammen arbeiten, um etwas zu erreichen. Ich kann mich an Gesprächsrunden IHK, Stadt und Wirtschaftsförderung erinnern, die Weichen gestellt haben. Ich kann Ihnen keine konkreten Dinge berichten, dazu ist das schon ein bisschen her. Ich möchte nur allen Mut machen, an unsere Stadt zu glauben, zu investieren und sich aktiv einzubringen.

Sehr geehrter Herr Schulze, ich hoffe, Ihnen damit einen kleinen Einblick in meinen gedanklichen Ansatz gegeben zu haben und freue mich, wenn Sie mal unsere Galerie besuchen. Die nächste Vernissage findet am 7.9.2023 um 18 Uhr statt, zu der ich Sie schon heute herzlich einlade.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Wohlfarth

YOTOMY ART GMBH

Für 20 Prozent der BundesbürgerInnen ist in diesem Jahr kein Urlaub möglich – Börner & Falszewski ab ins Freibad!

Tja, da müssen Sie überlegen was mit der Überschrift gemeint sein könnte. Kein Problem, hier kommt die simple Auflösung.

Laut einer aktuellen bundesweiten Umfrage können sich 20 Prozent der Menschen in Deutschland in diesem Jahr keinen Urlaub leisten.

Was ihnen bleibt, da sie in der Regel auch nicht über ausreichend grosse Terrassen oder Gartengrundstücke verfügen dürften, sind u.U. die örtlichen Freibäder. In diesem Sommer auch wieder heißbegehrt aufgrund der Möglichkeiten einer prompten Abkühlung die man sich im Beckennaß verschaffen kann.

Nur leider treiben es anscheinend einige Heißblütige oder sonstwie aufgeheizte eher jüngere Mitbürger etwas zu weit mit ihrem Machogehabe und fangen im Freibad Streit an, der immer öfter in Prügeleien mündet.

Für die die das Freibad als Erholungsort oder gar als Urlaubsort nutzen ist das eine Zumutung, gefährlich und wenn das Bad geschlossen wird auch noch traurig.

Allenorten wird nun der Ruf nach mehr Aufsicht und sofortiger Bestrafung laut, u.a. durch den neuen CDU-Oberbeauftragten für Verbalkrawalle und Grundsatzprogramme namens Carsten Linnemann aus dem sauerländischen Merz-Gestüt.

Ich habe da eine bessere Idee. Die SPD-Kümmerer für ein besseres Leben in Duisburg wie Philipp, Börner, Falzweski und auch Bas und Özedemir sollten in den Duisburger Freibädern für Ordnung sorgen und sich gleich mal mit dem wahren Leben beschäftigen als nutzlos in Parlamenten abzuhängen.

Börner und Falzweski gäben beide angesichts ihrer Leibesfüllen als Sumo-Ringer hervorragende Erscheinungen ab, eventuelle Messerstiche könnten sie aufgrund massiver Körperfett-Reserven bis zu einer Tiefe von 10 Zentimetern gut wegstecken.

Özdemir dürfte aufgrund seiner Jungendlichkeit allerdings weniger mit Respekt sondern eher mit Argwohn wahrgenommen werden. Ihm wird wahrscheinlich sofort aufs Maul gehauen. Ich empfehle ihm daher seine typische Haargelung auf den gesamten Kopf, das Gesicht und den Hals sowie  den gesamten Rumpfbereich auszudehnen. Jede angreifende Faust könnte somit wegglitschen. Festzuhalten und zu fixieren wäre er auch nicht.

Ach ja, wohin Börner sein übliches Respekt-Schildchen hintackert, wenn er oben ohne aufläuft, sei ihm selbst überlassen. Es an die Badehose zu heften erscheint mir wenig ratsam, denn der erste Tritt eines möglichen Rowdies und Pöblers wird dann genau in die Richtung erfolgen.

Aber halt, Frau Bas und Frau Philipp könnten ihm für diesen Fall das dann dringend notwendige Eis zur Genital-Kühlung reichen. Ebenso könnten sie den Herrn Özdemir laufend nachgelen, an seinen Rücken kommt er ja schlecht dran. So haben alle Fünfe endlich einen sinnvollen Job und alle anderen können in Ruhe im Freibad so was wie Urlaub machen.

 

Meck-Pomm: SPD-Landtagsabgeordneter Philipp da Cunha weicht standhaft NDR-Fragen aus

Nun ist es nicht so, dass ich mit dem NDR Mitleid habe weil eine SPD-Nachwuchskraft im Landtag ein paar Fragen nicht  beantworten wollte, aber die Nebenschauplätze eines Vorgangs haben es mir angetan.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article246371732/SPD-Politiker-Philipp-da-Cunha-weicht-minutenlang-Interview-Fragen-aus.html

Die NDR-Fragen bezogen sich nämlich auf einen Vorgang der sicherlich auch in Duisburg in zumindest ähnlicher Form nicht ganz ungbekannt sein dürfte.

Die externe Fraktionssitzung der SPD nebst Bürgerforum fand im „Golchener Hof“ nahe Brüel im Landkreis Ludwigslust-Parchim statt. Der Golchener Hof -welch Zufall- gehört dem Gatten der Vize-Fraktionsvorsitzenden Christine Klingohr. Für rund 250 TeilnehmerInnen fielen ca. 15.000 Euro an Kosten an, was rund also rund 60 Euro pro Person bedeutet.

Tja, das Problem: Das Ganze wurde wohl mit Steuergeld finanziert.

Die SPD-Spitze in ganz Meck-Pomm ist anscheinend vertraut mit solchen Praktiken und heisst sie gut.

Der gesamte Vorgang ging – wie sollte es anders sein – sozusagen viral und sorgte im Netz weiter für Zündstoff.

So befand der Generalsekretär der FDP im Nordosten (Zitat): „Als FDP-Fraktion steht Transparenz für uns an oberster Stelle; insbesondere wenn es um die Verwendung von Steuergeldern geht. Besonders nach 15 Jahren Bürgerforen sollte man wissen, dass die Menschen eine offene und ehrliche Antwort verdienen.“

Ein CDU-Politiker aus Schleswig-Holstein meinte, dass das ständige  Wiederholen der immer gleichen nichtssagenden Aussage bzw. das Ausweichen bei Fragen den PolitikerInnen antrainiert würde, da sie befürchten müssten nach einem Interview ev. nicht richtig oder nicht vollständig wiedergegeben zu werden.

Zuerst zur FDP im Nordosten: Ich schätze mal, dass Ihr im selben Moment genauso handeln würdet.

Zur CDU: Tja, wenn das so ist, dann würde ich doch überhaupt kein Interview mehr geben. Allerdings finden sich laufend auch CDUler in Talkshows und in Interview-Sendungen die auch nicht alle live sind und nachträglich geschnitten werden. Deshalb gibt es ja die Möglichkeit der Richtigstellung durch Gegendarstellung.

Der junge Abgeordnete in Meck-Pomm hat natürlich nicht geantwortet weil er genau wusste um was es geht und dass die Sache ein „Geschmäckle“ hat.

Was mich wundert, dass so etwas, wenn es doch angeblich seit langem an der Tagesordnung ist, jetzt erst thematisiert wird.

Ach ja, der NDR dürfte sich auf bestimmte Fragen an ihn selbst wahrscheinlich auch nicht bei allen Fragen mit transparentem Ruhm bekleckern.

Und von den Verquickungen von Öffentlich Rechtlichen mit der Politik und sicher auch mit der Wirtschaft will ich hier nicht zusätzlich anfangen.

Lesen Sie das hier:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/07/15/presseanfrage-an-den-wdr-zu-compliance-regeln/