Hey DBI, was sagt Ihr eigentlich zu Statkrafts Wende im Bereich Wasserstoff?

Statkraft ist eines der norwegischen Staatsunternehmen im Energiesektor, dass sich besonders auf regenerative Energien spezialisiert hat – Schwerpunkt Wasserkraft. 7.000 Mitarbeitende in 20 Ländern sprechen für sich.

Nun hat Statkraft offiziell bekanntgegen, dass das Unternehmen aus seinen grünen Wasserstoff-Projekten aussteigen will.

https://www.energie.de/sonne-wind-waerme/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/statkraft-stoppt-neuentwicklung-von-gruenen-wasserstoffprojekten

Vor allem ein unsicherer Markt und geringe Profitabiltätserwartungen sind der aktuelle Grund. Daneben auch die hohen Investitionen die notwendig sind, u.a. weil sich bisherige Erdgas-Leitungen eben doch nicht einfach mal eben für Wasserstoff nutzen lassen.

Tja, das lässt aufhorchen und wirft Fragen auf. Fragen die ich gerne mal von der hiesigen DBI beantwortet hätte die sich ganz besonders für Wasserstoff-Projekte stark macht („Wasserstoff-Hauptstadt Duisburg“).

Leider aber kriege ich auch von der DBI keinerlei Antworten.

Kann es sein, dass die DBI aus Mangel an sonstigen positiven Erzählungen einfach irgendwas nachplappert, auch dann noch, wenn sich die eingeschlagene Richtung als möglicherweise falsch oder weniger brauchbar als bisher angenommen erweist?

Ist die DBI möglicherweise nur ein von uns bezahlter Lobby-Verein für Anbieter rund um den extrem hochgejazzten Wasserstoff?

Die Gebag und die Stadtspitze haben auch erzählt wieviele DüsseldorferInnen nach Duisburg gelockt werden. Das ist bisher und bleibt wohl auch in Zukunft lediglich ein Satz mit „x“.

Lesen Sie auch dies hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/wasserstoff-zuege-probleme-100.html

 

 

 

 

Wie vermutet: Bärbel Bas will neben Lars Klingbeil an die Bundes-SPD-Spitze …

… und in Kürze Saskia Esken beerben die nicht mehr für die Wahl zum Parteivorsitz antritt. Nun pfeifen es bundesweit alle Spatzen von den Dächern und benutzen dabei eine immer wieder anscheinend unheimlich gern erzählte Story vom fast märchenhaften Aufstieg von der Hauptschule an die Spitze der SPD und an die Spitze der Bundespolitik, erst an der Bundestagsspitze, nun als Arbeitsministerin.

Zum Beispiel vom Magazin Cicero wird diese Mär bemüht. So heisst es (Zitat) „… und setzt auf eine Frau, die durch ihre Herkunft für pragmatische Sozialpolitik und überparteiliche Glaubwürdigkeit steht: Bärbel Bas.“

Weiter (Zitat): „Ohne Abitur an die Spitze des deutschen Bundestags – wie kaum eine andere Politikerin steht Bärbel Bas für Aufstieg durch Engagement und Bodenständigkeit und verkörpert damit den gänzlichen Gegenentwurf ….“

https://www.cicero.de/innenpolitik/barbel-bas-will-parteichefin-werden-von-duisburg-walsum-an-die-spd-parteispitze

Nicht dass ich es Bas nicht gönne, mir ist es egal, sie übernimmt eh eine Partei im Sinkflug den sie auch nicht aufhalten wird.

Nein, was mich stört ist diese Erzählung die sich a) nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen deckt und b) auch nicht mit den Erfahrungen von etlichen Leuten die ich in bezug auf Bas bisher gesprochen habe.

Darunter sind Bespiele die ein gänzlich anderes Bild zeichen als das was die meisten Menschen und Medien von ihr zeichnen.

Von echtem Engagement ist dabei nie die Rede, eher davon, dass Bas gut ihr  oberflächliches Mitleid bekunden kann bzw. ihre Solidarität, aber letzlich nichts tut. Weder aktiv noch proaktiv. Ausser wenn es ihr persönliches Fortkommen betrifft, da ist sie anscheinend ziemlich zielstrebig.

Vergessen wir bitte nicht, wen sie geheiratet hat und wie ihr dadurch sicherlich ein paar dicke Brocken aus dem Weg geräumt wurden, Hürden die sie wie viele andere nicht nehmen musste.

Vergessen wir nicht, dass es in Duisburg in puncto Gesundheit und Gesundheitsschutz, ihr angebliches Hauptfachgebiet, ein paar echt dicke Löcher zu bohren gab und gibt.

Ist Bas diesbzgl. irgendwann einmal für die Betroffenen in Aktion getreten?

Jörn Teich, mit ich einen gemeinsamen Podcast plane, wird als das bekannteste Opfer der LoPa sicherlich bestätigen wie sich Bas für ihn und andere Betroffene eingesetzt hat  – eigentlich gar nicht.

Und auch ich hatte das Vergnügen Bas zu treffen und mit ihr eine Stunde über mein Problem mit Link und seine nicht vorhandene Auskunfsbereitschaft zu sprechen. Eingesetzt hat sich Bas nicht, also nicht für mich, wohl aber für Link, da sie ihn nicht behelligte bzw. zu einer Stellungnahme aufforderte.

Auch ihr inzwischen dauerhaftes Nicht-Beantworten meiner kritischen Fragen zum Beispiel in bezug auf kostenlose Eintrittskarten ist nicht gerade demokratisch vorbildlich. Vor allem auch weil es möglicherweise das Strafrecht tangiert. Tja, sie hat inzwischen viel zu verlieren.

Bas ist der Prototyp von „nett“, der Schwester von „arschig“. Sie muckt nicht auf, macht keine Probleme, gibt keine Widerworte und wartet einfach ab bis sich die Gelegenheit ergibt ihre Chance zu ergreifen. Die ist nun endgültig gekommen.

Sie hängt sich an Wahlverlierer Lars Klingbeil, der seine Chance (eine schwache CDU) ebenfalls nutzt(e), und steigt gleichzeitig über Sakia Esken hinweg oder auf sie drauf. Zuvor hat sie Hubertus Heil im Arbeitsministerium ausgebootet. So sehen echte Siegerinnen aus.

Bärbel Bas ist mitnichten ein glaubwürdiger Gegenentwurf zum politischen Establishment, nein, sie ist die extreme Verkörperung dessen was zumindest ich an der Politik bzw. an der Parteipolitik zutiefst verachte: Extreme Anbiederung um jeden Preis.

Wie in einem meiner letzten Beiträge beschrieben, wäre sie ein Mann mit ähnlicher bzw. vergleichbarer Statur müsste man bei einer Begrüssung damit rechnen dass sie dabei lächelt und einem gleichzeitig die Hand zerquetscht.

 

Gebag-Desaster: WAZ erneut bissig und scharf – warum gerade diesmal und warum jetzt?

Nachdem die Gebag von der Stadt „gerettet“ und nun angeblich auf ihr eigentliches Kerngeschäft eingedampft wurde, hat die WAZ mit einem Kommentar nochmals ungewöhnlich scharf und bissig nachgelegt. Den Link gibt’s am Ende des Beitrags.

OB Link und Kämmerer Murrack hatten in einer Ratssondersitzung die Verantwortung für das Debakel übernommen, doch das blieb ohne Konsequenzen für sie selbst.

Make it like Klingbeil!

Offensichtlich, so die WAZ, gibt es ein Kompetenz-Defizit bei denjenigen die die Kontrolle über die Geschäfte von Stadttöchtern ausüben (sollen). Nun, wenn man die Kontrolle Mitgliedern des Rates und Parteimitgliedern überlässt darf man sich nachher nicht wundern. Und wenn das schon bei der Gebag nicht funktioniert, dann ist es sicherlich spannend irgendwann mal herauszufinden wie es bei der DVV mit ihren vielen Töchtern läuft, wo eine noch viel komplexere Gemengelage als bei der Gebag gegeben ist.

Vermengungen von Ämtern und Posten mit dem Parteibuch, vor allem jenem der SPD, ist ein grosses Problem. Meist werden eben nur die Wünsche der Partei-Oberen delegiert und ausgeführt – ohne Widerrede. Die politische Opposition ist zudem schwach bis nicht vorhanden.

Recht hat sie die WAZ. Meine Meinung über Duisburg seit Beginn von DUISTOP vor mehr als sieben Jahren. Also keine wirklich neue Erkenntnis. Warum die WAZ jedoch oftmals so unkritisch blieb und quasi mitspielte sollte sie eventuell auch mal erläutern.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408959664/165-millionen-fuer-die-gebag-die-zeche-zahlen-alle-duisburger.html

 

 

Grundwasser in drei weiteren Stadtteilen verseucht – Stadt verbietet Brunnennutzung – Duisburg macht krank.?!

In der letzten Woche wurde offiziell bekannt, dass auch in Teilen von Beeck, Bruckhausen und Marxloh die Nutzung von Gartenbrunnen durch die Stadt verboten wurde.

Grund: Wasserverseuchung durch Schadstoffbelastung des Grundwassers. Nicht der erste und wohl auch nicht der letzte Fall in Duisburg. Zuletzt berichtete ich häufiger vom selben Problem in Homberg. Hier ausgelöst durch die Firma VENATOR bzw. ihre Vorgängerin Sachtleben. Das Ganze kochte nach einem PR-Fehler der Stadt hoch ist aber bis heute vollkommen intransparent.

Auch in diesem Fall gilt schön länger ein Verbot der Wasserentnahme aus den Gartenbrunnen.

Im Falle der oben genannten drei Stadtteile dürften die Belastungen auch auf Industriebetriebe zurückzuführen sein. Ob es schon ältere Vorfälle sind oder jüngere ist mir nicht bekannt, denn wie immer gibt mit die Stadt keinerlei Auskunft.

Die Stadt betont zwar erneut, dass das Grundwasser grundsätzlich nicht als Trinkwasser zu nutzen sei, doch eine Umweltbelastung und mögliche Gesundheitsgefahr stellt es trotzdem dar.

Insofern beruhigt mich sowas wenig, zumal auch nie geklärt wird ob die Verseuchung wirklich entgültig gestoppt wurde, wie umfangreich und gesundheits- und umweltgefährdend sie ist und wer die Sanierung übernimmt und bezahlt.

Am Ende zahlen wir alle wohl in jeder Beziehung die Zeche. Apropos, wieviele kleine Kinder haben denn schon ohne Schutzanzüge in Gärten gespielt die bis vor kurzem noch mit verseuchtem Brunnenwasser gewässert wurden?

Und selbst wenn die Belastungen keinerlei wesentlichen physischen Auswirkungen haben sollten, psychisch macht es etwas mit den Leuten, da deutlich wird wie mit ihnen umgegangen wird. Ziemlich nachlässig, denn eigentlich müsste die Stadt sofort und ohne Rücksicht für transparente Aufklärung sorgen, auch im Sinne einer vorsorgenden und vorbeugenden Kommune. Was auch Teil einer positiven Imagebildung ist. Aber wem erzähle ich das? Die Image-DBI hat zwar rund 30 Leute um sich tagein-tagaus zu kümmern, aber sie veranstaltet lieber wohlfeile Wasserstoff-PR-Events – wie ich letztens erst berichtete.

Und angesichts dessen was ich heute hier schildere ist ein geplatztes enkelfähiges Ruhrort auch nur ein weiterer Ausweis kompletten Versagens und blosser Rhetorik. Um noch eins draufzusetzen:

Wenn wir den Duisburger Boden wegen der vielen Schadstoffe mal nicht mehr betreten sollten, dann hilft uns eine Seilbahn ungemein.

Lesen Sie zum aktuellen Fall auch diesen Beitrag hier:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408964013/grundwasser-versucht-duisburg-reagiert-mit-verbot-fuer-anwohner.html

 

 

Die zwei Wahrheiten über den NRWSPD-Landesparteitag – Arbeitsministerin Bas legt los mit zwei Forderungen

So unterschiedlich wie Tag und Nacht kommt die Berichterstattung über den am Samstag in Duisburg über die Bühne gegangenen Landesparteitag der NRWSPD daher.

Vorweg: Sarah Philipp und Achim Post wurden in ihrem Duo-Amt als NRW-SPD-Doppel-Spitzen bestätigt.

Ansonsten kann man aus der Nachbetrachtung der SPD erkennen wie sehr sie es anscheinend nötig hat Fake News zu verbreiten. Denn der im Vorfeld von der Presse bereits als für den Gast aus Berlin (Lars Klingbeil ) kritischer Event angekündigtigte Landesparteitag wird im Nachgang von ihr selbst doch recht glimpflich dargestellt.

https://www.nrwspd.de/2025/05/10/landesparteitag-der-nrwspd-2025-in-duisburg-aus-dem-alltag-in-die-zukunft/

Die Presse dagegen sieht das auch im Nachhinein ganz anders. Hier zwei ausgewählte Beispiele:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-nrw-basis-kritisiert-klingbeils-aemterhaeufung-a-ad3cfa9d-8d2a-44af-a3bf-378afd251a95

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/lars-klingbeil-erntet-viel-kritik-von-nrw-spd-beim-parteitag_aid-127207241

Wie im Vorfeld vermutet wurde tatsächlich mit Lars Klingbeil abgerechnet. Der hatte sich zwischenzeitlich ziemlich viele Ämter unter den Nagel gerissen, was letztlich sicherlich auch dazu führte, dass gestern Saskia Esken bekanntgab künftig nicht mehr als SPD-Vorsitzende zu kandidieren. Auf den Job ist wohl auch Bärbel Bas scharf, zu ihr komme ich gleich noch.

Haupt-Anlaß der NRW-GenossenInnen-Kritik: Klingbeil und Esken hatten die letzte Wahl als Verantwortliche an der Bundes-SPD-Spitze kräftig versemmelt. Das wurde am Samstag divers thematisiert und diskutiert. Denn Klingbeil -wie gesagt- hat das Debakel nicht geschadet. Aber eigentlich auch der SPD nicht, immerhin sieben Posten in der Minister(innen)riege von Merz stellt sie trotzdem – inkl. den Vize-Kanzler (Lars Klingbeil himself). Und die SPD macht weiter Ansagen, dazu später.

Klingbeil musste sich also am Samstag einiges anhören, was die SPD selbst am liebsten nicht erwähnt. Anders kann ich mir nämlich die diametral andere Darstellung (hier SPD, da Presse) dessen was am Samstag ablief nicht vorstellen.

Was erkennen wir daran? Entweder Spiegel und RP schreiben Mist oder die SPD tut es. Ich behaupte die SPD tut es, einfach durch Weglassen.

So und nun zu Bärbel Bas in ihrer neuen Funktion als Arbeitsministerin. Die haut gleich zu Beginn ihrer weiter andauernden Bundeskarriere zwei Klopper-Ansagen raus.

Erstens denkt sie laut darüber nach, dass auch Beamte und Abgeordnete in die Rentenversicherung einzahlen sollen und zweitens denkt sie darüber nach den Mindestlohn politisch anzuheben.

Im ersten Fall meldete sich sofort der Beamtenbund mit einer Ablehnung zu Wort und auch in CDU-Kreisen, u.a. Carsten Linnemann, war man nicht gegerade angetan von Bas‘ Vorpreschen.

Nun, die Frau muss Punkte machen und das wohl auch wegen ihrer Partei-internen Ambitionen, sprich aufgrund einer möglichen Kandidatur für den SPD-Vorsitz in einigen Wochen.

Tja, wie düpiert sich Esken aber auch Bas‘ Vorgänger im Ministeramt Heil fühlen kann ich gut nachempfinden, interessieren tut es mich allerdings nicht. Ich finde es geradezu gut wie mal wieder deutlich und offensichtlich wird wie man in der SPD miteinander umgeht.

Und auch die Widersprüchlichkeit Klingbeil vehement zu kritisieren obwohl man als Partei sieben Bundesministerien „führt“, kann eigentlich nur auf Neid und Missgunst in Bezug auf die Posten und Pöstchen in Berlin hindeuten.

Ich nehme an Sarah Philipp ist von sich derart überzeugt, so was wie Bas auch locker hinzukriegen.

Wundern tut’s mich nicht, denn diese Allüren sind auch in der SPD inzwischen die alles beherrschende DNA. Auch Bas zeigt nun offen wie ihr latenter Machtinstinkt funktioniert. Jahrelang eher still und leise im Hintergrund, kein Wässerchen trübend, keinen Fehler machend, kein Widerwort gebend und nun „bäng“. Man nennt es die Ochsentour. Ich nenne es teils Peter-Prinzip.

Immerhin hat Bas anscheinend das nötige Sitzfleisch. Wäre sie ein Mann würde ich das so umschreiben: Er lächelt Dich bei der Begrüssung an und versucht gleichzeitig Dir das Blut aus der Hand zu quetschen.

Was sie als angeblich ausgewiesene Gesundheitspolitikerin („Gute Pflege“) in Bezug auf ihr neues Thema „Arbeit“ qualifiziert ist mir allerdings vollkommen schleierhaft. Wahrscheinlich das Wort „Gute“.

Ich erwarte also demnächst ein „Gute Arbeit“.

 

 

Die zwei Duisburger Klingbeils

Das letzte grosse Ding in den Sand gesetzt, danch einfach platt zugeben das man Verantwortung dafür trägt, aber Konsequenzen folgen keine. Eher noch im Gegenteil, denn eigentlich wird die Schuld an allem letztlich den äusseren Umständen gegeben.

Gemeint sind in der Überschrift die beiden hiesigen Leitfiguren beim akuten Gebag-Desaster.

Schon kurz nach der gestrigen Sondersitzung des Rates, der übrigens ausser mit den Stimmen der FDP-Fraktion ansonsten für die Rettung der Gebag und Gebag FE durch die Stadt stimmte, haben OB Link und Kämmerer sowie Stadtdirektor Murrack zugegeben die Verantwortung für das zu tragen was bei beiden Baugesellschaften alles schief lief.

So werden sie in der WAZ wie folgt zitiert:

Man habe die Entwicklung der Gebag „mit Vehemenz noch früher hinterfragen müssen“, lautet die Selbstkritik von Martin Murrack. „Es gab Dinge, die wir als Stadt zu lange nicht gesehen haben.“ Das interne Controlling habe sich auf die Informationen verlassen, die vom Gebag-Vorstand geliefert wurden, auch der Aufsichtsrat sei von den Bilanzprüfern auf Nachfrage beschwichtigt worden.

Im weiteren Verlauf des Beitrags wird dann aber darauf verwiesen, dass in Wirklichkeit und hauptsächlich durch externe Faktoren wie Pandemie, Baukrise und Ukraine-Krieg die Probleme verursacht wurden.

Ich ergänze mal: Und womöglich durch die vielen zugewanderten Süd-Ost-Europäer.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408952001/gebag-was-der-rat-beschliesst-und-wer-verantwortung-uebernimmt.html

Der Kauf der grossen Baugrundstücke wird verteidigt und überhaupt werde die Gebag einfach auf 100 Mann und Frau halbiert und verkleinert und macht in Zukunft nicht mehr soviele unterschiedliche Dinge und Projekte wie ihr in der Vergangenheit aufgebürdet wurden. Von wem nochmal wurden ihr die aufgebürdet damit bestimmte Leute tolle Zukunfts- und Erfolgsversprechen mit Schaufeln in der Hand abgeben konnten?

Den Ex-Gebag-Chef Wortmeyer erwähnen sie mit keinem entscheidenden Wort in Bezug auf dessen mögliche Fehlgriffe und Versemmelungen, was auch verständlich sein dürfte, wenn man sich diesen Brief erneut durchliest der im Herbst 2024 an den OB gerichtet war und mir ebenfalls zugespielt wurde.

 

Was den beiden an der Spitze der Stadt abgeht ist das notwendige Rückgrat, was auch dem neuen starken Mann an der Spitze der Bundes-SPD, Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil, fehlt. Alle drei dürften an der betreffenden Körperstelle eher einen fetten aber ziemlich beweglichen Gummistrang besitzen.

Von Konsequenzen keine Spur, es geht in Duisburg munter so weiter wie bisher und wir warten einfach auf das nächste Desaster. In Duisburg lassen Desaster nicht lange auf sich warten, keine Bange.

Fazit:

Die Ratsentscheidung von gestern zeigt auch auf warum beide Protagonisten so leichtes Spiel hatten, haben und weiter haben werden. Es gibt einfach keine Opposition die es wert ist so genannt zu werden. Alle Parteien – ausnahmslos – haben sich mit den hiesigen Verhältnissen abgefunden oder sind Teil des Gesamtproblems, allen voran die SPD. Teil der Lösung sind sie auf keinen Fall.

Viel schöner ist es doch OB-Kandidaten zu küren und zu präsentieren, so wie ganz aktuell Junges Duisburg und das BSW.

Eigentlich ist man als verzweifelt-staunendes Polit-Theater-Publikum geneigt selbst anzutreten oder – noch viel besser – irgendeinen Heiopei (m, w, d) vorzuschlagen und ins Rennen zu schicken.

 

 

 

Gebiet Rheinpreussen-Hafen: Hat die Stadt die RAG bzw. DSK zur Sanierung aufgefordert? Macht die Stadt auf Dauer krank?

2005, also noch zu Staakes Hochzeiten, wurde bei DUISPORT diskutiert, welches rheinnahe Gelände, nach Logport I, für einen Ankauf durch die Duisburger Hafengesellschaft noch in Frage käme. Damals hieß es dann sehr bald, ein Ankauf des Rheinpreußen-Hafens scheide aus, da Bodenproben eine zu hohe Schadstoffbelastung ergeben hätten.

Das war vor der MHD-Sudamin-Geländeübernahme (Logport II). Wie man alten Presseberichten entnehmen kann wurde der Rheinpreußen-Hafen aber 2010 wieder als DUISPORT-Erweiterung (Logport III) diskutiert. Zu Logport III wurde dann aber schlussendlich das erweiterte Terminal des kombinierten Verkehr in Hohenbudberg (ohne direkte Wasseranbindung) ausgewählt.

2011 hatte DUISPORT es definitiv und endgültig abgelehnt Logport III im Rheinpreußen-Hafen zu realisieren, angeblich gab es allerdings bereits Förderzusagen. Das Gelände gilt bis heute als zu sehr verseucht.

Meinem Kenntnisstand nach gehört es immer noch einer Tochter der RAG (DSK) oder sie nutzt es. Eine Rolle spielt ebenfalls die Firma INEOS. Auf dem Gelände war übrigens ehemals die Steinkohle-Reserve Deutschlands gelagert.

Eigentlich wollte Duisburg die Flächensanierung einfordern um eventuell „neue“ Gewerbe-Flächen anbieten zu können:
https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/article4588913/rheinpreussenhafen-in-duisburg-staerker-belastet-als-angenommen.html

Nun kommt seit letztem Jahr stattdessen das VENATOR-Gelände als Ausweichmöglichkeit ins Spiel:
https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407071161/ueber-100-jahre-verseucht-spd-will-gewerbegebiet-umwidmen.html

Denn man geht davon aus, dass VENATOR womöglich auch mittelfristig komplett aus Duisburg weggeht.

Im letzten Jahr hat Mahmut Oezdemir (SPD) das verseuchte Gelände des Rheinpreussen-Hafens alternativ sogar als Standort für einen Klimawald ins Gespräch gebracht.

Soso, mit den Anpflanzungen dort hätte man also den CO2-Ausstoss im enkelfähigen Ruhrort kompensieren können, nehme ich an. Doch auch die Sache in Ruhrort ist längst Geschichte. Ich berichtete bereits.

Nun bleibt die Frage, ob gemäß des Verursacherprinzips und nach dem möglichen Ablauf und Ende der bergrechtlichen Bestimmungen die RAG bzw. die DSK das Gelände saniert hat bzw. von der Stadt dazu aufgefordet wurde.

Denn es darf nicht sein, dass in Duisburg, z.B. von der IHK, laufend nach frischen neuen Flächen verlangt wird, doch verseuchte Gelände nicht saniert werden bzw. dass die Stadt solche Gelände erwirbt und dann mit Steuergeld sanieren muss.

Auch in Bezug auf VENATOR sollte man ein Auge auf die weitere Entwicklung haben. In dem Fall geht es u.a. um bereits entdeckte massive Grundwasser-Verseuchungen.

Die Gebag müsste über solche Vorgänge eigentlich ein Lied singen können. Ich vermute seit langem die beiden Geländekäufe in Wedau (6-Seen-Wedau) und am HBF (Duisburger Dünen) waren und sind nicht ohne massive Bodenbelastungen. Ich habe deshalb auch seit Jahren dazu Fragen gestellt und bekam weder von der Gebag noch von Stadt (Link, Linne) Antworten. Da just heute über das Gebag-Schicksal entschieden wird, dürfte auch dies ein Thema sein, wenn es nicht wie so oft einfach unter den Teppich gekehrt wird.

Fazit:

Ich traue seit langem schon keinen Verlautbarungen in denen immer wieder betont wird, dass von solchen Geländen keine Gefahr ausgehe und ebenso nicht von der Grundwasserverseuchung in den entsprechenden Gebieten.

Und was bitteschön würde ein enkelfähiges Ruhrort nützen, wenn anderswo von Enkelfähigkeit keine Spur ist?

Dass all das auf Dauer physisch und psychisch die Menschen krank macht, erwähne ich hiermit mal ganz ausdrücklich. Von verantwortungsvollem Gesundheitsschutz kann irgendwie überhaupt keine Rede sein. Wie man Duisburg ernsthaft als Wohnort für NeubewohnerInnen (z.B. aus Düsseldorf) „anpreisen und verkaufen“ will ist mir daher schon lange schleierhaft. Im Falle Gebag hat es ja auch wunderbar NICHT geklappt.

Herr Link, Herr Linne und Frau Soundso, was glauben Sie eigentlich wer alles DUISTOP liest und somit auf Dauer mitkriegt was hier läuft bzw. eben nicht läuft?

In diesem Sinne einen schönen Gruss von mir. Vielleicht kriegen Sie es ja noch mal hin die widrigen Umstände und angeblich schuldige Andere wie Rumänen und Bulgaren für all das verantwortlich zu machen was Sie selbst verbocken? Die Zahl derer die Ihnen das abkaufen sinkt auf jeden Fall kontinuierlich und rapide.

 

 

Gebag-Desaster wird noch jämmerlicher

Heute um 15 Uhr beginnt die Ratssondersitzung in der Sache Gebag und Gebag FE. In den letzten Tagen hatte ich vermehrt detailliert darüber berichtet und will alle Einzelheiten um die es dabei geht, besonders die finanzieller Natur, nun nicht nochmals wiederholen.

Wer sich also von grundauf informieren und updaten möchte, sollte dies bitte anhand meiner bisherigen Beiträge tun. Kleiner Hinweis: Es kann sein, dass ich mich in einer Sache vertan habe, so hat die Gebag einen Kredit in Höhe von 50 Mio. EURO nicht im letzten Jahr, sondern schon im Vorjahr (also 2023) von der Stadt erhalten. Im gesamten Schauspiel ist der genaue Zeitpunkt jedoch nicht so wichtig, zumindest nicht auf den ersten Blick. Inwieweit bei dem Kredit alles rechtens zuging sei vorerst noch dahingestellt.

So, nun zurück zu den aktuellsten Vorfällen und dem Grund für diesen erneuten Beitrag. Nachdem gestern bekannt wurde dass zumindest eine Oppositionspartei, wenngleich auch nur die FDP, endlich mal öffentlich, deutlich aber ziemlich spät Kritik an dem Desaster geäussert hat, was ich nur für Kommunal-Wahlkampf halte, hat heute die WAZ nachgezogen.

Mit einem für die WAZ sehr ungewöhnlich harschen Beitrag.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408923854/kueppersmuehle-20-warum-die-gebag-krise-ein-echter-skandal-ist.html

Aber auch diesbzgl. habe ich meine Zweifel, dass es die WAZ wirklich ernst meint. Sie hat nämlich wie alle anderen hiesigen Medien, ausser DUISTOP, lange dazu geschwiegen was sich bei der Gebag und der Gebag FE anbahnte und abspielte. Sie hat im Grunde dabei mitgewirkt ein Bild zu erzeugen, dass viele LeserInnen annehmen mussten es sei alles in Ordnung.

Nun auf die Kacke zu hauen, da bereits deutlich zu sehen ist was sich an Mist aufgetürmt hat, ist schon ziemlich fragwürdig.

Sie hat wohlwollend jede noch so abstruse Story anscheinend willig verbreitet – u.a. die Seilbahn-Story. Ein in bezug auf den Wortmeyer-Rauswurf an sie selbst gerichteten Brief hat sie nicht für eine Berichterstattung aufgegriffen.

Zumindest hat sie nichts Kritisches veröffentlicht von dem ich Kenntnis habe.

 

Gebag-Desaster ist schon jämmerlich genug – aber es geht noch jämmerlicher.

Heute soll in einer Sondersitzung des Rates über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Stadttochter Gebag und deren Ableger Gebag FE entschieden werden. Über die Schieflagen der Gebag und der Gebag FE berichtete ich in den letzten Tagen bereits ausführlich und stellte dazu auch den Hauptbeteiligten diverseste Fragen, die natürlich mal wieder nicht beantwortet wurden. Eine Beantwortung meiner Presseanfrage an die Bezirksregierung zum Themenkomplex steht noch aus.

Das was sich nun in Sachen Gebag abspielt hatte ich bereits lange vorausgesehen und vorausgesagt. Alle die sich mit der Gebag sozusagen „professionell“ beschäftigen und beschäftigen müssen, konnten die Probelme eigentlich ebenfalls kommen sehen oder haben sie selbst verursacht bzw. dies zugelassen.

Das gilt zumindest in einem Punkt auch für die FDP, ist sie doch als Opposition sozusagen der politische Aufsichtsrat in Duisburg. Und dürfte genau wissen, dass alles was OB Link & Co. an der Stadtspitze sowie „seine“ SPD und die CDU anpacken immer mit Vorsicht zu geniessen ist. Wenn auch noch städtische Beteiligungen im Spiel sind gilt dies ganz besonders.

Umso jämmerlicher, dass jene FDP sich erst kurz vor dem heutigen Sonder-Termin hat zu Fragen durchringen können.

Vier der FDP-Fragen hat die WAZ gestern veröffentlicht.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408937901/gebag.html

Alles so unglaublich naheliegend, dass es schon wehtut und man die FDP fragen muss warum sie der Gebag und der Stadtspitze diese Fragen nicht längst gestellt hat.

So geht es zum einen um die Buchwerte der wesentlichen Großgrundstücke wie 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen sowie ihre tatsächlichen Marktwerte.

Ausserdem um Fragen nach der zivil- und strafrechtlichen Haftung für eventuelle Schäden, die möglicherweise durch eine falsche Bewertung oder verspätete Offenlegung der wirtschaftlichen Lage entstanden.

Tja und dann geht’s darum, dass Kontrollinstanzen vermutlich nicht funktioniert haben, sowohl bei der Gebag als auch bei der Stadt als Anteilseignerin oder ob man einfachste Aufsichtsgrundregeln missachtet hat.

Spätestens nach der Freistellung von Ex-Gebag-GF Wortmeyer im letzten Herbst hätte auch die FDP längst mal genauer nachfragen müssen. Ansonsten natürlich immer mal wieder wenn Jubelmeldungen veröffentlicht wurden, z.B. darüber wieviele Interessenten es angeblich für die Grundstücke der Gebag FE gibt wobei sich aber in puncto Wohnbautätigkeit einfach nichts tat – bis heute.

Auch zum Thema Sanierung und Neubau des Stadttheaters, eine weitere finanzkritische Duisburger „Baustelle“,  habe ich von der FDP in öffentlicher Breite noch nichts vernommen. Ich schätze mal da kommt auch dann erst was wenn man kurz vor einem Ratsbeschluss in Bezug aufs Stadttheater steht.

So gewinnt man den Eindruck sie will aktuell verbal in Sachen Gebag ein bisschen um Aufmerksamkeit buhlen, die Kommunalwahl steht an, und schmeisst  in puncto Wirkungsgrad eigentlich nur mit Wattebäuschchen.

Heute wird im Rat alles wie gewöhnlich abgehakt und durchgewunken werden, immerhin ist ja der MSV wieder aufgestiegen, und fertig. Allein schon deshalb wird das glatt über die Bühne gehen, weil ich vermute, dass in der gesamten Angelegenheit noch viel mehr Sprengstoff steckt. Und wer will schon was zünden was ihm möglicherweise um die eigenen Ohren fliegt?

Dass in Sachen Gebag und Gebag FE Versagen auf der ganzen Linie vorliegt ist eigentlich logisch. Die Liste der VersagerInnen dürfte ziemlich lang sein.

 

Duisburg neue Hagel-Hauptstadt – was es nicht alles gibt – inkl. Expert Morning Talk

Aber lesen Sie selbst, laut versicherungsmonitor.de ist Duisburg nun Hagel-Hauptstadt Deutschlands.

https://versicherungsmonitor.de/2025/05/05/neue-hagel-hauptstadt-duisburg/

Warum die DBI auf sowas nicht kommt ist mir ECHT schleierhaft, die haben doch sonst immer so gute Ideen wie z.B. diese hier:

Investorenglücklichmacherstadt

Der Begriff ist aber so gut wie nie wieder aufgetaucht nachdem es erste Klagen wegen Zungenbrüchen gab.

Dafür beglückten uns die DBI-ler jüngst mit dieser PR-Meldung die tatsächlich alle von den Bänken riss:

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Pressemitteilungen/2025/20250415_PM_BunteBaenke.pdf

WOW, rund 30 Top-Bezahlte kümmern sich liebevoll um 11 bunte Sitzbänke die nun endlich Löcher für den Regenwasserabfluss haben.

Zusätzlich trommelt man noch ganz aktuell für Wasserstoff-LKW. Guckst Du hier im Expert Morning Talk:

ECHT geiler Daimler-Werbe-Beitrag mit VOLL holpriger Anmoderation.

Bei „Ich freu mich einfach, dass ich da sein kann.“ habe ich sofort abgeschaltet.

Ja, Leute so kriegt man den Arbeitsalltag bei der DBI locker rum, ohne sich auch nur mit sinnvollen Aufgaben in bezug auf Duisburg beschäftigen zu müssen.

Alles wohlig eingepackt in Marketing-Kauderwelsch auf englisch, mit Begriffen und Titeln die anmuten als seien sie ungemein wichtig aber in Wirklichkeit wahrscheinlich nur die höfliche Umschreibung von „Hausmeister“.

Building and Housing Instruction and Maintenance Management Supervisor.

Fazit:

Ich möchte gar nicht wissen was im Expert Evening Talk gesendet wird, ganz abgesehen vom Expert Night Talk und dem TOP-Expert Sunday Talk. Oder heisst es Expert Sunday TOP-Talk?

Egal, wer seine Englisch-Kenntnisse auffrischen will sollte natürlich alles Talks gesehen haben. Am Ende weiss man dann auch was das hier bedeutet:

Ey Mandy, mach ma ei bei die mäh!