Hitzetote, kein Grün, mangelnde Gesundheitsvorsorge, massenhaft Flächenversiegelungen: Fragen an OB Link

Guten Tag,

weltweit häufen sich derzeit Hitzeextrem-Ereignisse. Mit dabei immer auch Schilderungen aus Städten und über deren Probleme sowie vor allem die Probleme der BewohnerInnen.

Ebenso häufen sich in den Medien Berichte und Reportagen über die Notwendigkeiten von Städten gegen die Hitze und ihre negativen Begleiterscheinungen vorzusorgen.

Ihnen dürften die Verpflichtungen die aus den Grundsätzen der Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung entstehen bekannt sein.

Die Zahl der Hitzetoten im Jahr (ohne Dunkelziffer) ist inzwischen ca. drei Mal so hoch wie die der Verkehrstoten.

Fragen:

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um Duisburg (vor allem die City) hitze-resilienter zu machen und um die Bevölkerung zu schützen?

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um Flächenversiegelungen zurückzubauen und „Grün“ neu zu etablieren? Anm.: Ich sehe in den letzten Jahren eher eine Zunahme von Versiegelungen (z.B. Portsmouthplatz sowie die Bebauungen an der Wuhanstrasse). Ich sehe keine Photovoltaikdächer und unsinnig schwarze Fassaden wie beim Mercator One.

Was unternehmen Sie bzw. die Stadtverwaltung um die Stadt ev. zu einer sog. Schwammstadt* umzubauen? Anm.: Wir lesen viel über Milliarden für Industrie-Transformationen aber wenig über Menschen- und Gesundheitsschutz.

Warum wird dies alles von der Stadt aber auch von der DBI so gut wie nie thematisiert, sondern immer nur die Großbauprojekte die jedoch nicht vorankommen und höchstwahrscheinlich weitere negative Auswirkungen haben (u.a. massenhaft zusätzliche neue Versiegelungen)?

Abschliessend noch zu den Großbauprojekten (u.a. 6-Seen-Wedau) folgende Frage: Liegen die Fortschritte tatsächlich in den Zeitplänen, ich kann dies nicht erkennen und die Gebag schweigt dazu?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

* In einer Schwammstadt wird dafür gesorgt, dass z.B. Regenwasser nicht mehr sinnlos in der Kanalisation „verschwindet“, was durch Flächenversiegelungen begünstigt wird, sondern sinnvoll genutz wird, u.a. um mehr Grün (vor allem Bäume, Sträucher) zu bewässern.