Duisburg endlich im Ranking mal auf Platz 1: Ruft schnell die Gehirnpolizei!!!

In welchen Club – in meiner Jugend noch Disco genannt – soll ich am Wochenende gehen?  In den der die wenigsten Toiletten hat oder den der die billigsten Alkoholika verkauft?

Es gibt in Duisburg und sonstwo sicherlich Leute die würden sich auf Anhieb und ohne zu zögern für die billigsten Alkoholika entscheiden.

Ich habe aber verschwiegen, dass dort die blödeste Musik gespielt wird, die hässlichsten Vögel rumrennen und nach kurzer Zeit die besoffensten Leute rumschleichen. Kann man mögen. Doch spätestens wenn die vielen Besoffenen die wenigen Toiletten besuchen wird’s unschön.

Auf diesem Niveau hat ein Reiseportal von dem ich bisher noch nie nicht gehört habe unsere schöne Stadt bewertet. Nur mal zwei Beispiele:

Zum einen: Hierher nach Duisburg verirren sich im Vergleich von 20 deutschen Großstädten in Sachen Städtereisen vergleichsweise wenig Leute und deshalb ist das ziemlich suppi, weil man sich dann ja beim Besuchen von Sehenswürdigkeiten nicht auf den Füssen steht.

Zum anderen: Und in Duisburg ist das Eis vergleichsweise günstig.

Die restlichen fünf Bewertungskriterien verkneif ich mir mal um nicht vollends zu verblöden.

Insgesamt gab es deshalb angeblich vom besagten Reiseportal für Duisburg einen ersten Platz im Städteranking. WOW.

Was die beiden DuisburgKontor-Oberleitenden Kluge und Homann zum Anlaß nehmen sich wie Bolle zu freuen und sich selbst auf die Schultern zu kloppen.

Fazit:

Ich nehm jetzt mal kurz noch die beiden Beispiele von oben auseinander.

Könnte es einen Grund geben warum vergleichswesie weniger Leute nach Duisburg kommen, vllt. weil die Sehenswürdigkeiten gar keine sind?

Tja und Eis muß man erstens mögen, zweitens muß es auch schmecken und drittens könnten ja die Eiskugeln viel kleiner sein als anderswo. Ich vermisse den Currywurst-Kosten-Vergleich.

Mit anderen Worten: Ruft einer mal bitte die Gehirnpolizei.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-bei-staedtereisen-ranking-auf-platz-1-vor-berlin-id233081721.html

https://lokalklick.eu/2021/08/18/duisburg-auf-platz-1-im-staedtereise-check-2021/

Und dass sich Pressemedien nicht zu schade sind, solche Lulli-News zu verbreiten ohne dazu auch mal direkt einen Kommentar zu schreiben ist schon bedenkenswert.

 

Digitalisierung in Duisburg: Viel Bohei um wenig Substanz

Bereits mehrfach hatte ich LEBENSWERT-Link und seine Digitaltruppe  (u.a. Martin Murrack) danach gefragt wie es denn um die Umsetzung der kommunalen Leistungen gemäß Onlinezugangsgesetz (OZG) in Duisburg steht. Geantwortet haben sie bisher nie.

Um was geht es? Das OZG schreibt vor, dass ab 2022 die Kommunen und die Länder sowie der Bund die wesentlichen Amtsgänge für die BürgerInnen online anbieten und ermöglichen sollen/müssen.

Es geht dabei konkret um rund 575 Leistungen. Häppchenweise bemüht sich nun die Stadtspitze uns immer wieder mal klarzumachen wie dolle-fleissig daran gearbeitet wird. Nur leider sind bisher die meisten Online-Services nur digitale Termin-Kalender. Das wird uns natürlich so nicht gesagt, aber immerhin dürfen wir uns freuen, dass nun Bewohnerparkausweise online zu bekommen sind und man sich bei der Musikschule online an- und abmelden kann.

Ach ja und die Mitarbeitenden in den städtischen Büros werden entlassen … äh … entlastet.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000129318.php

Um das zu präsentieren hat man neben www.duisburgsmartcity.de auch noch diese Unterseite von www.duisburg.de eingerichtet. An Websites und Links mangelt es also schon mal nicht.

https://service.duisburg.de/

Auf einer weiteren Seite, nämlich

https://opendata-duisburg.de/

kann man erfahren wir nachwievor lächerlich gering die Anzahl der Datensätze ist die man uns zur Verfügung stellt.

Drei Datensätze sind es in Sachen Wirtschaft und einer davon betrifft die Gründungen in Duisburg (Quelle GfW – heute DBI).

https://opendata-duisburg.de/dataset/gr%C3%BCndungen-duisburg

Hinweis: Es lohnt nicht, die Daten sind von 2014.

Ich darf daran erinnern wer viel Geld dafür bekommt die DBI (früher GfW) so zu managen, dass Duisburg davon auch was hat.

https://dbi-duisburg.de/

Nee, verdammt, dass ist die falsche Adresse. Hier die richtige:

https://www.duisburg-business.de/

UPPS: Da gibt es tatsächlich immer noch nichts Neues:

https://www.duisburg-business.de/download-presse

Und hatte nicht letztens die Spitze des Vereins Wirtschaft für Duisburg mal wieder (um ja nicht in Vergessenheit zu geraten) den Masterplan Wirtschaft derart über den Klee gelobt, dass man Pipi in den Augen hatte? Ja genau und dabei wurden so unverdiente Leute wie Haack und Beck dafür gelobt, dass sie überhaupt da sind. Irgendwie und irgendwo.

Nicht zu vergessen OB Link der das alles erst ermöglicht. Halleluja – preiset die TOP-Leute der Stadt!

Klimaschutzsiedlung: Da bin ich aber mal gespannt für Wedau, Duisburger Dünen … und was ist mit Angerbachauen?

LEBENSWERT-Link war sicher gern zu Stelle als es darum ging eine Vorzeigewohnprojekt (HörtHört: Klimaschutzsiedlung) der Gebag vorzustellen. Aktuell eins in Vierlinden.

So heisst der erste Satz des Presseartikels im Lokalkompass dazu (Zitat):

Klimaschutz kann auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau Akzente für die Zukunft setzen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-wirtschaft/das-ist-so-etwas-wie-ein-drei-liter-auto_a1617118

Naja, eigentlich müsste das „kann auch“ irgendwie wegfallen bzw. man müsste den Satz so formulieren:

Klimaschutz kann auch im PRIVATEN Wohnungsbau Akzente für die Zukunft setzen.

Weshalb ich äusserst gespannt wie klimafreunldich denn die Projekte 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen umgesetzt werden. Und beim Projekt „Fuchs & Hase“ in den Angerbachauen habe ich Link bisher derartig noch nicht auftreten sehen.

Übrigens haben mir sowohl die Makler als auch einer der drei Investoren (Blankbau) bisher auf meine  Fragen nach dem Hochwasserschutz und der CO-Pipeline in Sachen „Fuchs & Hase“ nicht geantwortet.

Link sollte sich auch mal -unter Klimaschutz-Gesichtspunkten- die Neubauten am Bahnhof anschauen: Mercator One, LANUV, die neue (noch im Bau befindliche)Verwaltungshochschule und ein neuer Bürokomplex der Aurelis

 

 

 

Wieviel Schwachsinn verträgt man als DuisburgerIn?

Auf der nach unten hin offenen Richtungsskala, also Richtung Schwachsinnsverdammmis for ever, hat aktuell die DVG mal wieder ordentlich Beihilfe geleistet um etliche von uns dorthin zu befördern. Leider könnte es dabei unsere Jugend (=unsere Zukunft) stark treffen, nämlich besonders die U30jährigen.

Jedenfalls sofern sie die Tat gutheissen sollten die jüngst aus dem Hause DVG stammt. So hat die DVG eine Umfrage gestartet, starten lassen, unter eben jenen die noch nicht 30 sind und so einiges festgestellt, dem man nun auf den Leim gehen und Glauben schenken kann, wenn man denn Lust hat sich verblödeln zu lassen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/umfrage-wie-soll-das-duisburg-von-morgen-aussehen-id233062311.html

Just jene DVG stellt also Fragen, ist aber seit Jahren nicht bereit mal auf Fragen von mir zu antworten.

Unter dem fabelhaften LEBENSWERT-Motto „Duisburg von morgen“ (https://duisburgvonmorgen.de/) versucht man passend zu Wahlkampfzeiten auch noch ein wenig eigennützig Zuversicht zu verbreiten, was als DVG sicherlich in der künftigen Hauptzielgruppe (eben jenen heute unter 30jährigen) auch von Nöten sein dürfte.

Leider hat man (obwohl mit Hilfe von angeblich wissenden Leuten vom Institut forsa) dazu nicht 400 der U30jährigen in Duisburg befragt, sondern in ganz NRW. Dazu noch 600 Ü30jährige.*

Screenshot aus den FAQ von www.duisburgvonmorgen.de

Man begründet das damit, dass in NRW in allen Großstädten die selben Bedingungen herrschen täten, also auch in Duisburg wie in Münster wie in Düsseldorf usw. Naja, erstmal heisst das, dass man in Duisburg vllt. nur 40 Leutchen unter 30 Jahren befragt hat, was dann für „Duisburg von morgen“ tatsächlich ECHTe Aussagekraft besitzt.

So viel Aussagekraft wie sich als Tochter der DVG (=Stadtwerke) mit einer Auszeichnung als Top-Lokalversorger auszeichnen zu lassen.

Immerhin stimmt das Motto zuversichtlich. Was die DVG daraus macht ist jedoch ’ne Lachnummer. Was ich auch nicht anders erwartet habe.

Fazit (frei nach Prof. Walter): Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast!

*) So kommt man auf repräsentative 1.000 Befragte.

 

 

 

 

 

China-Kritik? Vollkommen Fehlanzeige

Zuletzt war in der Presse, also bei WAZ & Co., erneut vom neuen China-Referat im Rathaus die Rede, sowie vom neuen China-Beauftragten. Doch alles wurde und wird so positiv geschildert wie anscheinend vom OB gewünscht und von seinem Presseteam vorgegeben.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000128905.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C128905

Kritische Töne? Fehlanzeige.

Fragen von mir an den OB in Sachen Huawei und SmartCity werden wie gewohnt nicht beantwortet, dabei hatte man vor Jahren sogar einen gemeinsamen Letter-Of-Intent abgeschlossen.

Alles bleibt irgendwie nebulös, auch das Scheitern des Leuchtturmprojekts  China Business Trade Center in Asterlagen wird von ihm nicht begründet.

Sobald China im Spiel ist will man wohl keine Misstöne anklingen lassen.

Ganz anders z.Z. die FDP. Sven Benentreu, stellvertretender FDP-Vorsitzender in Duisburg, hinterfragt angesichts des neuen Referats, das direkt beim OB angesiedelt ist, wo denn die kritische Auseinandersetzung bleibt.

Er kritisiert u.a. auch die fehlende Auseinandersetzung mit der Neuen Seidenstraße die bekannterweise u.a. auch in Duisburg endet. Insbesondere da China seinen politischen Einfluss damit ausbauen will.  Er meint: Beim Stahl hätte man gemerkt, wohin eine zu starke Abhängigkeit von einem einzelnen Wirtschaftszweig führen kann. Gemeint ist wohl die Logistik.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/neues-china-referat-wo-bleibt-die-kritische-auseinandersetzung_a1615716

Kritik  gibt es auch aus anderen Teilen der Welt. Sri Lanka z.B. bereut die Zusammenarbeit z.B. bei einem Hafenprojekt. Angeblich hat man selbst nichts davon den Hafen Hambantota für 99 Jahre an China verpachtet zu haben.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-neue-seidenstrasse-g7-101.html

Ins selbe Horn bläst Garbor Steingart in einem seinem Morning-Briefings:

https://www.thepioneer.de/originals/steingarts-morning-briefing/briefings/china-mao-lebt

Darin geht u.a. um die Projekte Chinas entlang des Mekong. Der Fluß wird zigmal gestaut um Energie zu gewinnen, doch umliegende Agrarflächen drohen komplett zu verdürren, was die davon lebenden Bevölkerungen in Existenznöte bringt.

All das, wie auch die Unterdrückung der Uiguren sind für den Duisburger OB wohl kein Grund mal etwas kritischer mit China umzugehen.

Natürlich ist deshalb nicht jedem Chinesen und jeder Chinesin mit totalem Argwohn zu begegnen, aber VertreternInnen bestimmter Unternehmen und Organisationen, bei denen der Einfluss der chinesischen Regierung bekannt ist, schon.

Ich habe ja auch bereits in Frage gestellt warum es ausgerechnet für Chinesen eine solche Sonderbehandlung gibt, wir haben schließlich auch UnternehmerInnen und Fachkräfte aus vielen anderen Ländern die ähnliche Zuwendungen und Wohltaten gut gebrauchen können.

Deshalb, und auch auf Anregung eines aufmerksamen Lesers, geht von mir eine Anfrage an den OB warum die kritische öffentliche Auseinandersetzung mit China unterbleibt?

Ich hoffe nicht, dass der chinesische Einfluss -besonders der technische – schon so gross ist, dass Link sich überhaupt keine kritischen Töne mehr erlauben kann bzw. darf.

Wir alle haben ja spätestens bei der Sache mit der „Ever Given“ erlebt was es bedeutet wenn man Handelswege bzw. Logistikrouten an bestimmten im Vergleich kleinen aber sensiblen Stellen blockiert. Der Hafen in Duisburg darf also nicht mittels eines einzigen Klicks lahm gelegt werden können. Es geht also prinzipiell auch um den (möglichen) Zugriff auf kritische Infrastrukturen und deren Sicherheit.

Ich erinnere mal an das hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-hafen-land-prueft-privatisierung-id214674709.html

Wobei sich Link damals noch gegen eine drohende Privatisierung der Landesanteile (zwei Drittel) am Hafen  ausgesprochen hatte. Vor allem aber wohl auch weil dies gegen die schwarze-gelbe Landesregierung ging. Sinnigerweise heisst es in dem Artikel (Zitat – Auszug): Inzwischen denkt man auch an die Chinesen, die im Verlauf der „Neuen Seidenstraße“ auch anderweitig investieren.

Aber Link und seine SPD können ihre Meinung ja ändern. Und die Zeiten stehen nicht schlecht für die Chinesen. Duisburg ist gebeutelt von Corona, also empfänglich für Wohltaten. Was passiert also wenn Laschet nicht Kanzler wird und/oder im nächsten Jahr die NRW-Regierung abgewählt wird?

Auch dazu frage ich ihn.

 

 

Masterplan Wirtschaft: Nein bitte nicht, … arrrgh Folter, Kopfschmerz, würg, göbel, Eiterpickel …

Juchu, kaum das die Ferien rum sind, erwachen kurz die Lebensgeister der dem OB liebend gern schmeichelnden Protagonisten vom Verein Wirtschaft für Duisburg. „Hey, uns gibt’s auch noch.“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-wirtschaft-will-den-masterplan-fortschreiben-id233023087.html

Nun ja, Herr Kranki, einer von ihnen, hat auch allen Grund für gute Laune, hat er doch einen Teil seinen neuen Räumlichkeiten an die DBI vermieten dürfen. Da kann man ruhig mal an anderer Stelle voll des Lobes sein. Über gute Zusammenarbeit und alle den anderen Quatsch, den nur noch die glauben die es unbedingt glauben wollen.

Nun soll der 100-seitige Masterplan Wirtschaft fortgeschrieben werden, wahrscheinlich das 369. Mal in diesem Jahrzehnt.

Und der Plan ist ja so erfolgreich, dass Kranki und Co. in dem WAZ-Artikel immerhin drei von 60 Punkten nennen, die man umgesetzt hat.

Erstens: man hat einen Wirtschaftsdez. – nun, dessen Beitrag vermisse ich allerdings

Zweitens: man hat eine Imagekampagne – nun, die ist ein ECHTer Rohrkrepierer

Drittens: die GfW wurde in DBI umbenannt – nun, die ist bei Kranki Untermieter

Und Duisburg hat ja so viel Potential. Mein Güte, vor lauter Potential sieht man kaum noch den Rhein. Aber man muß sich auch weiterhin anstrengen. ECHTe Faustregeln für’s Leben.

Ganz ehrlich, das Geschwafel zu lesen ist so lohnenswert wie Fußnägelsammeln.

Ich spar mir den Rest an Frotzeleien, selbst dieser bin ich inzwischen überdrüssig.

Fazit: Noch armseliger als armselig. Es folgt nur noch „am armseligsten“.

 

Jetzt geht’s langsam aber sicher ans Eingemachte

Gestern konnte man in einem Beitrag von ZDFZoom bereits einige Vorgeschmäckle auf die nächsten Jahre bekommen. Und zwar zu der Frage, wer denn die geschätzt  500 Mrd. EURO, die für die Pandemie bisher zusätzlich aufgewendet werden mussten, bezahlen soll.

In der Politik setzt man dieser Tage ziemlich oft auf den sog. Aufschwung, auf die sich wieder erholende Konkunktur auch in den stark betroffenen Branchen, so dass ein erhöhtes Steueraufkommen wieder Geld in die Kassen spült. Klingt im Wahlkampf natürlich total toll.

Und wenn nicht?

Eine andere Idee ist die Wiedereinführung der Vermögenssteuer um die sog. Reichen endlich mal stärker zu belasten. Denn in der Pandemie sind diese tendenziell eher noch „reicher“ geworden. (Anmerkung: Bei Bedarf bitte reich mit vermögend ersetzen!)

Ich denke mal, und das wurde auch in dem TV-Beitrag deutlich, viele BürgerInnen glauben wohl eher, dass sie es sind (die Masse der Normalverdienenden) die die Zeche am Ende bezahlen werden. Gemeint sind also wir alle.

Und darauf deuten bereits einige Entwicklungen und News hin. So gibt es bereits einen spürbaren Anstieg der Inflation, was allerdings auch ein normaler Vorgang sein könnte, wie er sich nach so einer „Zeit“ abspielen kann, was in der Vergangenheit bereits öfters der Fall war. Es kann also sein, dass die Inflation nicht anhaltender Natur ist.

Es käme ev. eine Mehrwertsteuererhöhung in Betracht, ach, es ist ja noch Wahlkampf.

Doch es gibt bereits weitere Nachrichten die nachdenklich stimmen dürften. So wollen die Kommunen an gewissen Einnahmerrädchen rumschrauben. Und sie haben es bitter nötig.

Da bieten sich vor allem die grossen Einnahmequellen an – die Gewerbesteuer und die Grundsteuer.

Laut Spiegel spielt jede zehnte Kommune bereits mit dem Gedanken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/grundsteuer-jede-zehnte-kommune-erhoehte-2020-den-satz-a-0ef7b705-92b5-46c9-ad37-ba3e4864e601

Weitere Erhöhungsideen könnten folgen, z.B. bei den Parkgebühren und bei jeglicher Gebühr für kommunale Dienstleistungen.

Da wird es Zeit mal bei LEBENSWERT-Link anzufragen was denn er und sein Kämmerer Murrack beabsichtigen bzw. gerne hätten. Was dann zwar erst noch den Rat passieren muß, aber dort gibt es ja mit einer stillschweigenden Koalition aus SPD und CDU eine Mehrheit.

Und wie gewohnt werden die Ratsleute wenig Widerstand leisten.

Ach ja, man könnte ja auch mal gucken wo man in Duisburg ev. Einsparungen vornehmen kann bzw. die Kohle nicht sinnlos zum Fenster hinauswirft. Oder wo man, nur um Leuchtturmprojekte verkünden zu können, die Filetstücke unserer Stadt nicht für nen Appel und nen Ei hergibt.

Erhöhungen bei der Gewerbesteur dürften z.B. Gift sein für mögliche Neuansiedlungen und den Bestandserhalt an Unternehmen. Da bin ich mal auf CIO Beck gespannt, was der Mann aus dem Hut zaubert. Bisher kam ja noch nichts. Ich schätze mal am Ende wird er entschuldigend sagen: „Hat alles nicht geklappt weil „ihr“ den Standort nicht steuerlich attraktiv gemacht habt.“

Alternative:

„Hat alles nicht geklappt weil „ihr“ den Standort steuerlich unattraktiv gemacht habt.“

 

 

Heissa, der Wahlk(r)ampf hat begonnen – Kampagne gegen Grüne – SPD-Video über vorzeitige Ejakulation

Da hatte ich erst vor wenigen Tagen bemängelt wie gähn-schnarchig der Wahlkampf verläuft, in Duisburg selbst tut er das immer noch, doch auf Bundesebene da tut sich was. So trat gestern Grünen-Kandidatin Baerbock auf dem hiesigen Ludgeriplatz auf, immerhin vor geschätzt 1.000 Leuten inkl. ein paar Querdenkenden. Es war ihr dritter Termin seit Anlaufen der Deutschland-Tour und den spulte sie angeblich ab wie es sich geziemt – grüne Themen eben.

Leider habe ich von ihr und Bundes-Kollege Habeck immer noch keine Antworten auf meine Frage warum denn die beiden hiesigen Kandidierenden Kaddor und Banaszak mir keinerlei Fragen beantworten wollen. Sie waren gestern Abend auch zugegen, nur ich nicht.

Zum Störfeuer gerät gerade eine Plakat- und SM-Kampagne gegen die Grünen. Angeblich finanziert von einem Duisburger. Vllt. einer der inzwischen in der Schweiz lebt?!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-laesst-bundesweit-schmaehplakate-gegen-gruene-kleben-id233020599.html

https://twitter.com/search?q=%23GruenerMist

https://gruener-mist.de/

Wie berichtet wird nehmen es die Grünen gelassen.

Nicht so gelassen ist dagegen die CDU angesichts eines SPD-Wahlwerbespots.

Daran wird u.a. kritisiert, dass die SPD ein Interview mit dem Laschet-Intimus und -Zuflüsterer Liminski benutzt, der auch in der NRW-Staatskanzlei das Sagen hat,  in dem er vor Jahren als Student mal von Sex-Verzicht vor der Ehe fabulierte. Liminski gilt als erz- und/oder streng-katholisch, hat aber wohl nach der Eheschliessung ein paar Mal Sex gehabt, sonst gäb es die fünf Kinder nicht. Es sei denn es sind Mehrlinge, dann reicht ja auch ein einziges Mal.

Egal, die CDU regt sich jedenfalls auf und wer hätte das gedacht, sogar die Bischofskonferenz mischt sich ein, weil es ja unverschämt sei sich die Glaubensbekenntnisse eines Menschen derart zunutze zu machen.

Nun, an dieser Stelle schwillt mir die Halsschlagader auf doppeltes Niveau. Mal abgesehen davon, dass das Spot-Niveau m.E. ein wenig grenzwertig simpel  ist, aber dieses Niveau sind wir ja gewohnt, finde ich die Bischofseinmischung ECHT ’ne Frechheit.

Wie wäre es denn, wenn die selben Leute die sich hier für einen in die Bresche schmeissen der es wohl kaum wirklich richtig nötig hat, dasselbe mal für andere tun würden, um die man sich tatsächlich mal ordentlich und anständig kümmern sollte – was übrigens auch für die CDU und letztlich auch für die SPD gilt.

https://www.ardmediathek.de/video/report-muenchen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydCBtw7xuY2hlbi9iMjE4NGRmMi03YzRhLTQwOWEtOGFiNS0wNDQ4MjA2NjRkOWE/

So hat Report München gestern in seiner Sondersendung einen Beitrag über die Vertuschungen der katholischen Kirche in Sachen ritueller Missbrauch veröffentlicht.

Dabei geht es dann auch um Ejakulationen, allerdings von Geistlichen in Kutten mit Fotoapparaten, die sich auf Tischen liegenden Jungen und Mädchen erleichtern.

Das ist der andauernde Skandal. Liminski wird’s überleben und keinen weiteren Schaden (psychischen) davontragen.

Also Bischofskonferenz: Lasst mal die Kirche im Dorf und kümmert Euch um Euren eigenen Scheiss! Da habt Ihr genug zu tun.

Nachtrag/Aktualisierung (12.8.2021): Die Grünen wollen sich nun angeblich doch gegen die Schmutz-Kampagne wehren. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-wollen-sich-gegen-plakatkampagne-wehren-schmutziger-wahlkampf-a-410275c7-18df-4944-b9ea-43ae6cc7ae44

 

 

Es ist Bundestagswahlk(r)ampf – GÄHN – auch in Duisburg – SCHNARCH – Weisst Du schon wen Du wählst?

Noch sechs Tage und sechs Wochen, also noch fast 49mal schlafen und es ist Bundestagswahltag. Der 26. September 2021 mausert sich trotz Überschwemmungen, Riesenfeuern und zahlreichen weiteren Problemen wie Pandemie, verödender Innenstädte, Pleitewellen usw. zum schnarchigsten Wahltag aller Zeiten.

Zunächst bleibe ich mal auf Bundesebene. Der Nachfolger Karl des Grossen bei der CDU erweist sich als Fehlgriff dem laut Spiegel selbst seine Mitarbeitenden inzwischen nachsagen, er würde in den Tag hinein leben. Dafür stellt er sich vor Riesenschutthaufen in Überschwemmungsgebieten um noch kleiner auszusehen als ehedem schon. Und Söder tobt!!!

Annalena Baerbock die ich heute zum dritten Mal daran erinnert habe mir vor ihrem Auftritt in Duisburg am morgigen 10. mal ein paar Fragen zu beantworten, meldet sich nicht. Auch ihr Wahlkampf ist vollkommen verhuscht. Statt die derzeitigen Klima- und Wetter-Steilvorlagen als Grüne zu nutzen, totale Fehlanzeige. Habeck will nicht eingewechselt werden!!!

Scholz-packt-Dich-an-Olaf macht derweil einen auf Lonesome-Cowboy ganz ohne Partei und setzt darauf, dass ihm Störfeuer aus dunklen Cum-Ex- und Wirecard-Ecken nicht schaden werden. Als Master-Of-The-Money der derzeitigen Regierung hat er ev. einen gewissen klitzekleinen Seriositäts-Vorsprung.

Mir graut schon vor den Riesenplakaten mit den lahmen Werbesprüchen. Ach ja und erst die TV- und Radio-Spots. Meine Fresse, eigentlich müsste der Beitrag für TV und Radio gesenkt werden.

Wer jetzt noch nicht weggedöst ist dem darf ich noch die Liste der Kandidierenden in Duisburg vorstellen.

Zuerst aber ein paar allgemeine Dinge.

Duisburg ist in zwei Wahlkreise eingeteilt: In den Wahlkreis 115 (Duisburg I) und den Wahlkreis 116 (Duisburg II). Duisburg I ist der sog. Süd-Wahlkreis. Zu ihm gehören die Stadtteile südlich der Ruhr – mit Ausnahme von Duissern. Duisburg II ist der sog. Nord-Wahlkreis. Dazu gehören die Stadtteile nördlich der Ruhr plus Duissern.

Am Wahlsonntag haben die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Oder man wählt per Briefwahl.

Zur Stimmabgabe ist das Duisburger Stadtgebiet in 323 Wahlbezirke aufgeteilt. Das jeweilige Wahllokal ist auf den Wahlbenachrichtigungen zu finden, die alle Wahlberechtigten zugeschickt bekommen. Unter der Telefonnummer 0203 94000 kann man sich nach seinem Wahllokal erkundigen.

Wer eine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, der steht bereits im Wählerverzeichnis. Verliert man die Wahlbenachrichtigung, kann man trotzdem wählen gehen, und zwar, indem man sich im Wahlraum mit  Personalausweis oder Reisepass ausweist (Impfpass gilt nicht.). Wer jedoch keine Wahlbenachrichtigung bekommen hat, steht möglicherweise nicht im Wählerverzeichnis und sollte sich schnurstracks an das Wahlamt wenden.

Die Wahlbenachrichtigungen werden nach Erstellung des Wählerverzeichnisses – etwa einen Monat vor dem Wahltermin – versandt.

Mit der Erststimme werden die Direktkandidaten für den Bundestag gewählt. Der Kandidat/Die Kandidatin, der/die in seinem/ihrem Wahlkreis die einfache Mehrheit erhält, wird also automatisch Bundestagsabgeordnete/r.

Übrigens: Bis auf einen CDU-Mann in 1950er-Jahren holten nach dem 2. Weltkrieg ausschließlich SPD-GenossenInnen die Duisburger Direktmandate.

Bei der CDU sind Thomas Mahlberg für den Süden und Volker Mosblech für den Norden als Direktkandidaten nominiert. Mahlberg ist Kreis- und Fraktionsvorsitzender der CDU in Duisburg. Mahlberg war bereits von Oktober 2008 bis Oktober 2009 als Nachrücker und von 2013 bis 2017 über die NRW-Landesliste Mitglied des Bundestages. Volker Mosblech war von 2015 bis 2017 bereits Bundestagsabgeordneter und ist in Duisburg Bürgermeister und Ratsmitglied.

Die Linken treten in Duisburg mit Christian Leye(Norden) und Mirze Edis(Süden) an. Leye ist Landessprecher der Partei in NRW und Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Sahra Wagenknecht, Edis ist Betriebsrat bei HKM und Ratsherr. Leye steht auf der Landesliste seiner Partei auf Platz sechs, so dass Duisburg ev. auch fünf Bundestagsabgeordnete bekommen könnte.

Bei der AfD geht Sascha Lensing für den Süden an den Start. Lensing ist Ratsherr und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Rat der Stadt. Für den Norden hat die AfD Rainer Holfeld nominiert. Lensing ist im normalen Leben Polizist und Holfeld Zahnarzt.

Den NRW-Landesvorsitzenden Felix Banaszak für den Wahlkreis Duisburg II und die Islamwissenschaftlerin und Schriftstellerin Lamya Kaddor im  Wahlkreis Duisburg I haben die Duisburger Grünen aufgestellt. Sowohl Banaszak (Listenplatz sechs) als auch Kaddor (Listenplatz zwölf) haben über ihre Platzierung auf der Landesliste gute Chancen auf einen Einzug in den Bundestag, auch wenn sie kein Direktmandat erobern können. Die Zahl der Bundestagsmitglieder aus Duisburg würde sich dann von zwei auf vier erhöhen.

Auch die Freien Wähler stellen sich zur Wahl. Im Süden tritt Jan Luca Richter an. Im Norden geht Mark Altenschmidt an den Start.

Die Freien Demokraten schicken für den Süden mit Charline Kappes (27) die diesmal Jüngste ins Rennen. Sie hatte sich erstmals bei der Kommunalwahl 2020 im Duisburger Süden zur Wahl gestellt. Für den Norden ist Markus Giesler nominiert.

Im Wahlkreis Duisburg I (Süden) treten auch Dr. Günther Bittel (MLPD), Felix Engelke (Basisdemokratische Partei) sowie die Einzelkandidierenden Boris Opfer und Fatma Ergin an.

Die SPD zieht mit den beiden bisherigen Abgeordneten Bärbel Bas (Duisburg I) und Mahmut Özdemir (Duisburg II) in den Kampf. Bas ist bereits seit 2009 Mitglied des Bundestags. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Fraktion und gilt als Gesundheitsexpertin. Mahmut Özdemir zog 2013 mit 26 Jahren als jüngster Abgeordneter in den Bundestag. Er will auch Chef der hiesigen SPD werden.

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Sollte etwas nicht korrekt sein oder fehlen bitte ich um eine kurze Benachrichtigung.

Kein „Lost Place“ aber eine China-Stadt – mal wieder

Wenn es stimmt was der DerWesten dieser Tage vermeldet, dann soll es bei einer Zugdurchsage kurz vor Erreichen des Duisburger Hauptbahnhofs zu folgendem Satz gekommen sein (Zitat):

„Meine Damen und Herren, in Kürze erreichen wir den Duisburger Hauptbahnhof. Wenn wir dort sind, wundern sie sich nicht: Das ist kein Lost Place, das ist wirklich der Hauptbahnhof.“ 

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-auf-dem-weg-zur-china-stadt_aid-62017301

Ob ernstgemeint oder scherzhaft dahergesagt, der Hauptbahnhof ist nachwievor in keinem wirklich vorzeigbaren Zustand und einer deutschen Großstadt wie Duisburg unwürdig. Das Dilemma macht aber die Diskrepanz zwischend dem Traum-Werbe-Zustand von LEBENSWERT-Link und dem tatsächlichen Zustand vonTeilen der Stadt deutlich.

Nur, während Investoren wie Toeller und andere hochgejubelt werden weil sie was Neues bauen, wird die Deutsche Bahn geschont und keinesweg gescholten, ob ihrer Unfähigkeit oder ihres Unwillens ein bißchen beim Verschönern mitzuhelfen. Link und Co. bleiben lieber still.

Dafür wird umso lieber wieder mit dem Begriff „China-Stadt“ hantiert und jongliert. Nun, da es ein eigenes, dem OB nahestehendes China-Referat gibt, ich hatte das bereits deutlich kritisiert, muß man in Abständen wieder ein wenig die PR-Trommel rühren.

Das machen in fast unmittelbarer Nähe aber auch Düsseldorf und Köln. Tja, und dort sehen die zumindest die Bahnhöfe wesentlich besser aus.

Deutlich wird also auch hier der übertriebene Geltungsdrang der Stadtspitze in Duisburg, die jedoch in keinster Weise berechtigt ist. Nur weil für Millionäre, ich berichtete bereits, Am Alten Angerbach, in Wedau und ev. am Rahmerbuschfeld ein wenig Luxus gebaut wird, ist Duisburg noch lange keine Weltstadt.

Guckt man sich die City an, dann weiß man wovon die Rede ist. Auch das hatte ich hier schon zur genüge erwähnt. Doch die „da oben“ müssen immer wieder daran erinnert werden. Vor allem auch daran, dass je mehr und je öfter einem bezahlte Höflinge bei jedem Furz maximalen Beifall spenden, noch lange nicht  alles „suppi“ ist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-auf-dem-weg-zur-china-stadt_aid-62017301

In Sachen China-Stadt ist u.a. auch wieder vom bereits seit Jahren groß angekündigten aber dann gefloppten China Trade Center die Rede. Die mit Verlaub kleine Firma Starhai aus Duisburg kündigte lange Zeit an es würden 260 Millionen EURO investiert werden. Dann wurde letztlich alles „begraben“ und abgeblasen. Laut RP will OB Link aber nicht so richtig ‚raus mit der Sprache woran es gelegen hat.

Nun wird das Center erneut ins Spiel gebracht, so wie „The Curve“.

Mal sehen. Ich tippe mal bald wird wieder irgendjemand mit noch gigantischeren Summen jonglieren und dem schenken Link & Co. dann wieder vollstes Vertrauen, denn dann gibt es ja auch wieder was zum Ankündigen.

Das ist alles so armselig das es weh tut. Es verursacht schon keinen Würgereiz mehr, es tut nur weh.