Sagurna: Ohne Sachverstand und lügen bis der Arzt kommt

Es ist Wahlkampf und Hoch-Zeit für allerlei Versprechungen und Zusagen die man aber nach der Wahl gar nicht halten können wird. So macht es auch der Anführer der SPD, Bruno Sagurna, der meines Erachtens für den Einzelhandel Gelder verspricht die womöglich eingesetzt werden, die aber vollkommen wirkungslos versickern werden.

https://spd-duisburg.de/stadtteile-und-nebenzentren-staerken/

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/einzelhandels-und-zenztrenkonzept.php

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/einzelhandels-und-zenztrenkonzept.php.media/97137/2020EHZK-Duisburg-Gesamtfassung-Digitale-Version.pdf

Natürlich ist es ratsam eine Grundversorgung in den Stadtteilen zu gewährleisten, dazu muß man aber auch die notwendigen Anbieter*Innen, also Handwerker und Dienstleister finden. Das kann man nicht verordnen oder herbeiwünschen. Und man muß die Rahmenbedingungen schaffen.  Was jedoch in Duisburg voll in die Hose gegangen ist. Die SPD wird es auf die Umstände schieben, inkl. Corona, ich schiebe es auf die Planungen und Beschlüsse, ohne den notwendigen Sachverstand, in den letzten Jahren.

Ich will hier nicht auf Einzelheiten eingehen, aber allein in der City, als Hauptzentrum kann man doch sehen wie dort rumgedoktort und gewerkelt wird, ohne dass dabei etwas herauskommt was man als attraktiv bezeichnen könnte. Wieso sollte es dann in den wesentlich vernachlässigteren Nebenzentren besser sein.

Nun irgendwie Geld in die Hand zu nehmen und ein bisschen zu verschönern, ist so wie Schimmel in der Wohnung weiß anzustreichen.

Die Kampagne „Duisburg ist echt“ ist versandet, der Wirtschaftsdez. Haack tut nichts, CityDu e.V. (Bungardt) auch nicht,  Bahnhofs-seitig wird alles auf ödeste Weise zugebaut (u.a. Mercator One), die Friedrich-Wilhelm-Strasse sieht aus wie eine Auto-Teststrecke, die neue Pflasterung der Königstrasse ist ein Witz und die bundesweite Presse ist voll von Hiobsbotschaften was die anstehenden Pleiten im Einzehandel angeht.

50.000 Handelsinsolvenzen werden bundesweit vor allem in den Innenstädten erwartet.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handelsverband-schlaegt-alarm-dreifacher-tsunami-rollt-auf-innenstaedte-zu/?amp=&utm_source=upday

Was in dem Fall zu erwarten ist und wie die Politik darauf reagieren will, dazu findet man keine Verlautbarung. Stattdessen übt man sich quasi in Durchhalteparolen und -versprechen, geradeso als würde sich die Welt nicht verändern. Warum sollte ich jemanden wählen der mir nicht sagen kann oder will wie er denn nach der Wahl mit all die Veränderungen umgehen wird?

Sagurna und Co. täten besser daran mal transparent offen zu legen wie die Situation tatsächlich ist. Aber genau das können sie nicht, denn sie sind ja zum grossen Teil Verursacher bzw. Teil der Problems.

Dass Sagurnas Jubel-Text auf der SPD-Seite auch noch wie folgt endet (Zitat) …

„… Wir freuen uns zudem über die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir kümmern uns!“

… ist die Lachnummer – und bezüglich meiner Person – die Lüge schlechthin. Mit Leuten(=sachkundigen Bürgern) wie mir reden Sagurna und Co. doch gar nicht und ich habe wirklich viel berufliche Expertise was Handel angeht. Nur würde ich denen ordentlich den Marsch blasen und da stehen sie nun mal nicht drauf. Die Zeit für Höflichkeiten ist aber vorbei.

 

Nachtrag vom 27. Juli:

https://www.boersenblatt.net/news/buchhandel-news/hde-fordert-500-millionen-euro-fuer-innenstaedte-112035

 

 

Vom Potemkinschen Blumenkasten und der traurigen Realität in unserer Stadt

Oder: Für wie blöd haltet ihr etablierten Politiker*Innen uns Duisburger*Innen eigentlich?

Ein Text von Ulrich Martel, Wählergemeinschaft Aufbruch-Duisburg – www.aufbruch-duisburg.de

 

Jetzt sind sie wieder unterwegs. Die Reinigungskräfte der Vorwahlzeit. Da wird gefegt, da wird „Grünzeug“ von den Bürgersteigen gekratzt. Und ja, an manchen Stellen muss vorher mit dem Rasenmäher über Bürgersteige gefahren werden, so z.B. auf der Paul-Rücker-Straße in Neuenkamp.
Denn, selbst da soll alles wunderschön glänzen. Da werden Blumenkästen nicht nur an den Laternen aufgehängt, nein die Blumen werden sogar gegossen. Und da die Auflagen von WAZ und NRZ stark zurückgegangen sind, braucht es weitere Kanäle, so bringen dann auch die Stadtwerke zeitlich „günstig“ ein Jubel-Journal heraus – nach dem Motto „Ach wie schön ist Duisburg“.
Schließlich soll alle, die aus dem Urlaub zurückkommen, das Gefühl beschleichen, DuisburgStahlCity ist wunderschön.

Danke SPD für Deine Leistung und danke CDU für den sozialdemokratischen Steigbügel in den letzten Jahren.

Und wie sehen einige Tatsachen aus?

aktuelle Arbeitslosenquote – Unterbeschäftigungsquote (Quelle: Arbeitsagentur – Juni 2020)

Duisburg           12,4%              –                     15,2 %

z.B. Chemnitz             7,8 %             –                        9,8%

https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen/Duisburg-Stadt-Nav.html

https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Sachsen/Chemnitz-Stadt-Nav.html

Das, werte GroKo, ist Deine Leistung, am Ende einer ECHTen wirtschaftlichen Hochkonjunkturphase.
Und wer profitierte davon in ECHT? Die Bundeskanzlerin bekommt ein Jahresgehalt von 300.000 €. Und die Gutverdiener(übrigens nur Männer!) in einer verarmten Stadt wie Duisburg, nämlich bei den Beteiligungsunternehmen des Konzerns Duisburg? Lesen Sie hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gehaltsobergrenze-fuer-manager-der-stadt-gefordert-id228440597.html

Es gilt noch heute, das Sein bestimmt das Bewusstsein. Für die wenigen da oben, so wie für die vielen da unten.
Nur, werte SPD-CDU-GroKo, es reicht jetzt, Ihr habt die Stadt lange genug abgewirtschaftet.

Wir wählen euch nicht mehr. Aus Liebe zu Duisburg nie mehr SPD! Glück-Ab.

Und wer sich regelmässig ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung machen will der liest DUISTOP.

Hochheide: Erst Abriss, dann Stillstand, Müll und Frust

Nachdem im letzten Jahr mit viel TamTam zwei der fünf weissen Riesen in Homberg-Hochheide abgerissen wurden und vor kurzem herauskam, dass sich die Abriss- und Sanierungskosten auf satte 42 Mio. EURO gesteigert haben (Wie konnte das nur passieren – LOL?), schlagen sich die Bewohner*Innen dort mit den Brachen und desweiteren mit Vermüllung, Randale und Kriminalität herum. Besser geworden  ist es wohl nicht, eher schlechter. Tja, die Kohle ist nunmal woanders draufgegangen.

So jedenfalls liest man es in einem aktuellen WAZ-Artikel aus der Sicht eines Anwohners vor Ort.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/duisburg-nach-hochheide-zu-ziehen-war-ein-grosser-fehler-id229589330.html

Kritisiert wird dabei vor allem der Stillstand der wohl noch bis 2025 anhalten wird, bis dann endlich mit der Umsetzung der Parkanlage(n) begonnen werden soll. Es sind ja auch noch weitere Sprengungen vorgesehen. Erst dann ergibt sich wohl für die Planer der notwendige grosszügige Schaffensfreiraum für die Gestaltung. Den brauchen sie auch, geht es doch um „Integrierte Stadtentwicklungskonzepte“ (ISEK – so wiekünftig auch in Marxloh mit 50 Mio. EURO)  und dabei muß man GROSS denken und labern. Alles andere ist Pippifax, also klein.

Die Webseiten der daran Beteiligten schwärmen natürlich vor lauter Wohltaten, von denen die Anwohnerschaft aber bis 2025 oder später nichts zu haben scheint. U.a. geht es auch um den sog. Roten Weg, der als zentrale Verbindungsachse im Quartier(!) fungieren soll. In der WAZ ist jedoch die Rede davon, dass genau dieser Weg nicht allein der Stadt gehört, sondern verschiedenen anderen Eigentümern. UPPS, da darf man nur die Rasenkanten schneiden.

Und auch die anderen Versprechen sind m.M.n. nur auf dem Papier gutklingend und vielversprechend, haben aber mit der Lebenswirklichkeit vor Ort überhaupt nichts zu tun.

Natürlich kann man auch nur so, also mit Wohlfühlfloskeln, Fördermittel  in Millionen-Höhe abgreifen. Allein schon die Unterteilung in drei verschiedene Parkzonen ist ziemlich hirnrissig. Es reicht vollkommen zu sagen dass man …

… Bäume und Sträucher im Bestand erhält, neue anpflanzt. Wege im Bestand erhält und neue anlegt. Für Beleuchtung sorgt. Für Müllbehälter, für eine Wildblumenwiese und für Beetanlagen für die Bewohnerschaft sorgt, Sitzbänke für alle und Spielanlagen für die Kids aufstellt.

Dazu wird ein sehr guter Landschaftsbauer und -gärtner(m,w,d) beauftragt, fertig.

Ach ja, die Bürgerbefragung(-beteiligung) sollte dann auch ernst genommen werden, denn es wird den Anwohnern weniger um die Farbe der Sitzbänke gehen, als um Sicherheit und Sauberkeit.

Tja, dann wären da noch die eigentlichen Übel, die dem WAZ-Artikel zu entnehmen sind. Man sollte dafür sorgen, dass der Park gepflegt wird, der Müll beseitigt wird und dass Polizei und Ordnungsamt Präsenz zeigen.

Worauf man getrost verzichten kann sind BlaBlaBla-Ideen die eine integrierte Stadtentwicklung, die bauliche, soziale, ökonomische, infrastrukturelle, kulturelle und wohnungswirtschaftliche Aspekte verknüpft, auch nur im Ansatz beinhalten. Wer sitzen will braucht einen Stuhl, aber kein integriertes Wohnkonzept. Erst wenn Duisburg die Basis für gutes Wohnen und Leben geschaffen hat, kann man hier vllt. über höhere Weihen und spinnerte Ideen fabulieren. Aber bloß nicht mit dem OB, den Dezernenten und den unsäglichen Ratsleuten, die wahrscheinlich zu allem Ja und Amen sagen, Hauptsache es klingt gut. So wie in „Des Kaisers neue Kleider“.

Das ist Intellektuellen-Sprech und hat im Prinzip dazu geführt was wir in Duisburg und im Ruhrgebiet seit Jahren erleben, den Niedergang.

Hier nun die Liste der von offizieller Seite vollmundig versprochenen Wohltaten:

Die zentralen Ziele des Rahmenplans sind:

  • Die Schaffung eines Quartiersparks mit Raum für Erholung, Begegnung und aktive Freizeitgestaltung in drei Schwerpunktbereichen
  • Die Stärkung des Roten Weges als zentrale Verbindungsachse innerhalb des Quartiers
  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität für alle Nutzergruppen
  • Schaffung von Räumen für vielfältige Freizeitangebote
  • Bessere Durchquerbarkeit für Fußgänger und Fahrradfahrer
  • Schaffung eines repräsentativen Stadtteilzentrums

Der neue Park soll als Initiator für weitere positive Entwicklungen im Quartier bzw. Stadtteil dienen. Auf Grund einer vorangegangenen Analyse und einem durchgeführten Beteiligungsverfahren wurde der Park in drei funktionale Zonen gegliedert, welche Aufenthaltsbereiche und Freizeitangebote für unterschiedlichste Nutzergruppen bieten.

Aktivpark:

  • Errichtung eines multifunktionalen Bereichs mit Bewegungsangeboten für alle Nutzergruppen
  • Treffpunkte mit Aufenthaltsqualität
  • Schaffung eines gelungenen Übergangs zwischen Aktivpark und Bürgermeister-Bongartz-Platz
  • Repräsentative Eingangssituation an der Kirchstraße
  • Berücksichtigung der potentiellen Lärmbelastung für Anwohner

Gemeinschaftspark:

  • Treff- und Austauschort mit gemeinschaftsbildenden Angeboten
  • Schaffung von Angeboten zum gemeinschaftlichen Gärtnern, Mietergärten oder Schrebergärten
  • Flächen für Anwohnerprojekte

Erholungspark:

  • Thema Erholen und Verweilen
  • Naturnahe Gestaltung und Naturerfahrungsräume
  • Schaffung von vielfältigen Lebensräumen (Wasser, Wildblumenwiesen, etc.)
  • Umweltbildung
  • Verknüpfung mit dem Grünzug entlang der Husemannstraße

Quellen:
https://www.quartier-hochheide.de/sanierung/

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/integriertes-handlungskonzept-hochheide.php

https://www.nrw-urban.de/projekte/duisburg-hochheide/

24.7. 12 Uhr: Es gibt Dinge die tut man einfach – rechtzeitig

Nicht so unser amtierender OB. Der Mann scheint sich keine Gedanken zu machen über Dinge und Worte die nötig sind, weil man sie aus einem gewissen Anstandsgefühl heraus einfach rechtzeitig tut und sagt. Ich habe am heutigen 10. Jahrestag des Gedenkens an die Opfer der Love-Parade und an ihre Hinterbliebenen bis 12 Uhr mittags gewartet, ob denn von ihm ein paar Worte veröffentlicht werden. In der üblichen Presse nichts, im Newsdesk der Stadt nichts.

Dabei gibt es in diesem Jahr eine gute Gelegenheit sich als jemand zu erweisen der anders und anständiger mit dem Unglück und allem danach umgeht. Er kann sich doch vorstellen wie es den Betroffenen insbesondere nach der unwürdigen Einstellung des Strafverfahrens geht. Aber wie stand es letztens irgendwo: Die Leute interessieren sich immer weniger für das Unglück.

So scheint es das Kalkül des OB zu sein sich dementsprechend genauso zu verhalten. Das Gegenteil ist richtig. Je weniger sich interessieren desto mehr muß der OB daran erinnern. Nicht in der Form die Wunden aufreisst, sondern in der Form dass allen immer wieder deutlich wird, dass die Opfer nicht vergessen werden und das so etwas nie wieder geschehen wird.

Mal abgesehen davon, dass er sein Versprechen im Jahr 2012 zur Aufklärung beizutragen nicht gehalten hat, hat er angesichts eines vor wenigen Tagen vollkommen deplazierten Interviews des mit dem Unglück und den Folgen kläglich überforderten Amtsträgers und als Mensch bis heute uneinsichtigen EX-OB Sauerland nicht reagiert.

Sauerland und Link kann man getrost in einen Sack stecken: kein Stil, kein Benehmen und nur an sich selbst interessiert

ECHT gruselig, dass Duisburg solche Typen und Figuren ertragen mußte und muß.

Bildlich gesagt: Wäre heute ein Spiel des MSV, Link wäre dort.

Und dasselbe gilt für sämtliche Ratsleute. Nicht eine Person unter ihnen ist in der Lage als VertreterIn der Bürger etwas zu sagen oder zu tun von dem auch alle erfahren. Allein schon um dem OB zu zeigen wie man es macht.

Wir brauchen schon einen sehr grossen Sack. Beschämend.

Hier (s. u. Link) mal eine Sicht der Dinge die der OB sich zu Herzen nehmen sollte, aber ich glaube bei dem Mann ist Hopfen und Malz eh verloren. Ein Ratsbeschluß´könnte ihn dazu veranlassen, aber auch bei den Ratsleuten habe ich wenig Hoffnung.

https://www.deutschlandfunk.de/loveparade-katastrophe-2010-ueber-die-kompetenz-der-eigenen.694.de.html?dram:article_id=481151

 

Schuß vor den Bug oder Tritt in den Schritt: „Der OB verwaltet unseren Untergang.“

Sage ich quasi schon seit Jahren, doch der Spruch ist aktuell nicht von mir, sondern von Silke Jachinke, einer CDUlerin die sich um den Mittelstand kümmert und seinetwegen ganz doll Sorgen macht.

Ja wie passend, dass die gute Frau just vor der anstehenden Wahl damit rausrückt, gerade so, als wäre seit Jahren alles bestens hier, nur jetzt, da scheint es ihr und dem Mittelstand zu reichen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/der-duisburger-mittelstand-fuehlt-sich-bisschen-verlassen-id229580912.html

Mit ihrer Analyse der schlechten Zustände hat sie natürlich recht. So wie auch die Einzelhändler in der City die sich mit Recht z.B. über die vielen Pflasterschäden auf der Königstrasse aufregen.

Schon vor zwei Jahren hatte ich bei einer Begehung diese Schäden festgehalten. Steinecken sind vielfach abgebrochen, es gibt grosse klaffende Lücken zwischen den Steinen (schlechte Verfugung), Steine sind leicht aus der Plasterung zu entfernen, es gibt merkwürdige und uneinheitliche Stein-Kombinationen, usw.

Drei Fotos habe ich ganz unten mal beispielhaft zur Anschauung angehängt.

Und da weiterhin Wirtschaftsdez Haack mit Arbeitseifer geizt, was den von Frau Jachinke vorausgesagten Untergang Duisburgs nur beschleunigen dürfte, könnte der gute Mann sich mal mit den Pflasterungen beschäftigen, die Ärmel aufkrempeln und loslegen. Die Fingerchen könnten dabei schon dreckig werden und Stirn, Brust und Kimme schwitzig, deshalb empfehle ich die Bereitstellung von  Feuchttüchern für den Mann.

Und Frau Jachinke empfehle ich mit ihrer Kritik am Ball zu bleiben und sich damit im eigenen Hause bei der CDU umzusehen, die regiert Duisburg nämlich kräftig mit in den Untergang.

Und Herrn Mahlberg empfehle ich mit der nun von mir geouteten Nestbeschmutzerin mal ein ernsthaftes Gespräch zu führen.

 

Ach, was können wir im Süden uns zurücklehnen …

… weil die im Norden sich einfach nicht an die Corona-Regeln halten. Vor allem nicht die in Großfamilien. Wir im Süden sind brav und folgsam und leben ja auch in grossen Häusern mit nur wenigen einsamen Personen. So wie sich das für ordentliche Staatsbürger gehört denen man irgendwie Angst machen will.

Gäbe es nicht dieses merkwürdige Schreiben vom Krisenstab des Gesundheitsamtes vom 17. Juli, dann würde ich diesen Mist hier nicht schreiben. Aber jetzt fühle ich mich als Süd-Bürger natürlich richtig gut und kann verächtlich auf die Nord-Bürger zeigen.

Ganz ehrlich, mir kann niemand glaubhaft erzählen, dass es sich um ein Missgeschick handelt den Brief vom 17. Juli auszusenden. Ich glaube, dass darin bewusst die nördlichen Stadtteile genannt werden in denen angeblich gehäuft Corona-Fälle zu verzeichnen sind und dass es sich mitnichten um ein Versehen handelt.

Blöd, dass es in dem Brief keine Namen/Unterzeichner*In(nen) und kein Aktenzeichen gibt. Der Brief könnte also von wem auch immer stammen. Das bietet ja prinzipiell ungeahnte Möglichkeiten.

Merkwürdig ist das Ganze auch deshalb weil die Corona-Zahlen aktuell zurückgehen, im Prinzip aber irgendwie immer mal wieder steigen und zurückgehen, steigen und zurückgehen, …

Höchstwahrscheinlich führen Feierlichkeiten, wie sie nun mal in Grossfamilien üblich sind, zu möglichen Hotspots, aber was haben die Stadtteile (=Wohnviertel)  in so einem Aufruf zu suchen? Und wenn der Brief schon irrtümlich rausging, übrigens in sechs Sprachen, irgendjemand hat ihn ja  verfasst. Den/Die würde ich gerne mal kennenlernen und von der Person erfahren was sie sich dabei gedacht hat.

Wahrscheinlich war es nur eine Vertreterin der Vertreterin des leitenden OBerarztes und der hat damit gargargarnix zu tun.

Leider wurde auch Röttgersbach quasi diskreditiert und da wohnt immerhin ein gewichtiger Genosse, der Herr Börner. Ich nehme an (blöd wie ich bin denke ich mir krude Zusammenhänge aus) der hat auch eine Großfamilie und die feiert wie verrückt. Das führt dann womöglich zu der BILD-Schlagzeile: Landtagspolitiker in Corona-Hotspot – Warum verhinderte er die Ausbreitung nicht? Ja diese schlimmen Dinge können mit einem vollkommen Unschuldigen geschehen.

Und wie schön, dass der gesamte Vorgang ein willkommener Anlaß für die aufRECHTesten der AufRECHTesten ist, im Netz entsprechend zu posten. Danke Herr Link bzw. Herr Murrack, der Sie schlußendlich für solche Missgeschicke(LOL!!!) die Verantwortung tragen.

Irgendwie kriegt man den Norden immer weiter ab- und den Süden immer weiter aufgewertet. Im Süden liegen ja auch die grossen neuen Projektgebiete.

 

 

 

 

Schlechter Stil, Sommerloch oder Wahlkampf?

Anläßlich des kurz bevorstehenden Jahrestags des LoPa-Unglücks fällt der RP nichts Besseres ein als Adolf Sauerland zu interviewen. Und ihm Gelegenheit zu geben mal wieder (die) Schuld komplett von sich zu weisen.

Ist das schlechter Stil der RP, von Sauerland, füllt die Zeitung das Sommerloch oder ist es gar Wahlkampf?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/loveparade-2010-duisburg-adolf-sauerland-im-interview-10-jahre-nach-unglueck_aid-52303085

Nun, ich finde schlechter Stil ist es auf jeden Fall, und zwar sowohl seitens der RP als auch von Sauerland. Man bzw. er hätte gut darauf verzichten können, stattdessen gäbe es andere stilvollere Inhalte zu diesem Anlaß.

Ein Sommerloch-Fülltext ist es auch, aber vor allem auch eine Form des Wahlkampfs für die heutige CDU. Denn es wird für die Wahl am 13. September suggeriert, dass der damalige CDU-OB -also die Verwaltung und Politik- überhaupt nichts mit der LoPa und dem Unglück zu tun hatte. Er wollte die gar nicht. Und Schuld an Toten und Verletzten hatte er schon mal gar nicht. So soll kein Schatten auch auf die heutigen CDU-Partei-Oberen fallen, die sich anschicken in knapp zwei Monaten im Rat die Mehrheit zu erzielen. Dafür hatten ihm ja  auch kurz nach dem Unglück die CDU-Folgsamen im Rat ihr Vertrauen ausgesprochen.

http://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/dokumente/SONDERSITZUNG_br_oeffentliche_Sondersitzung_des_Rates_der_Stadt_20100913_Niederschrift_oeffentlich.pdf

Klingt weit hergeholt, aber es gibt nicht wenige die mir heute noch in Gesprächen von den guten Taten Sauerlands in seiner Amtszeit vor dem Unglück erzählen. Was dabei m.M.n. inhaltlich mitschwingt ist das Lob über die gute Arbeit des OB UND der CDU. Man ist eben noch sauer darüber wie die SPD das Rathaus damals übernommen hat, obwohl doch der OB keine Schuld hatte. BlaBlaBla. Ganz nebenbei: Nachfolger Link ist auch nicht besser.

Was Sauerland bis heute nicht kapiert oder nicht kapieren will ist sein komplettes Fehlverhalten als OB und Mensch nach dem Unglück. Und niemand wird ernsthaft annehmen, dass wenn die LoPa glimpflich und erfolgreich abgelaufen wäre der Mann gesagt hätte, dass er die LoPa nie gewollt hat.

Fazit: Sorry, dass ich das Thema erneut aufgreife. Ich finde es widerlich wie einige Typen mit dem Unglück umgehen und darum mußte das hier geschrieben werden. Dieser Artikel ist ausdrücklich kein Sommerloch-Füller.

Mülheim: Strafanzeige gegen OB Scholten – Unternehmer Bilo tritt als OB-Kandidat an

In Mülheim ist was los. Nicht dass Sie nun glauben die Stadtentwicklung wäre plötzlich positiv oder Leuchtturmprojekte würden leuchten, nein es wurde ein Ermittlungsverfahrenn gegen den amtierenen OB eingeleitet, Auslöser u.a. ein Mautticket.

SPD-OB Scholten ist ja zuletzt bereits in einer weinseeligen Sache bekannter geworden, doch nun wird es wohl ein wenig brenzliger. Die Strafanzeige gegen ihn, wegen einer nicht ordnungsgemäß angezeigten Privatfahrt mit dem Dienstwagen, kommt ausgerechnet aus Düsseldorf von der Bezirksregierung.

Es geht dabei um zwei Vorwürfe: Zum einen soll er 2018 privat, also ohne dienstlichen Anlaß, mit seinem Dienstwagen in Italien gewesen sein, dies aber nicht angezeigt haben. Verraten hat ihn wohl eine Mautgebühren-Mahnung über 13 EURO. Zum anderen soll es am Dienstwagen Beschädigungen gegeben haben, deren Ursache aber wohl anders von ihm geschildert wurde, als später ein Gutachten ergab.

Tja, blöd gelaufen, wie gut dass ihn die Genossen eh nicht mehr wollen und bereits eine andere unwichtige Kandidatin für die OB-Wahl nominiert haben.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/anzeige-gegen-muelheimer-ob-100.html

https://www.waz.de/staedte/muelheim/muelheims-spd-chef-das-system-scholten-ist-fuer-uns-vorbei-id229388118.html

Apropos OB-Wahl. Richtig, die findet am 13. September in Mülheim zusammen mit der Kommunalwahl statt, im Gegensatz zu Duisburg, hier hat sich King Sören ja bereits 2017 für acht Jahre krönen lassen. Sorry, ein Moment bitte, ich muß mal kurz über den Eimer.

So, nun aber die gute Meldung: Horst Bilo, ein über Mülheims Grenzen hinaus bekannter Unternehmer (Fassadensanierung, Gerüstbau und Autoglas) tritt als 10. Kandidat zur OB-Wahl an.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/muelheim-zehnter-bewerber-um-das-amt-des-oberbuergermeisters-id229549378.html

https://www.lokalkompass.de/muelheim/c-politik/verzicht-auf-ob-gehalt_a1405674

Das finde ich deshalb wirklich gut, weil er sich in der Vergangenheit diverse Male so richtig mit Schmackes über „die da OBen (= OB Mühlenfeld)“ lustig gemacht hat. Und weil er Unternehmer ist und eigentlich zu den Vorsichtigen gehören müsste, die sich bloß nicht mit der Stadt anlegen, weil es könnte ja Auftragsentzug drohen, besonders im Baubereich.

Und ausserdem spricht er mir aus der Seele wenn er Dinge sagt wie: „Seit 40 Jahren heißt es, die Stadt sei arm. Da muss man sich doch endlich mal fragen, woher diese Armut kommt, …“. Das frage ich mich in Duisburg nämlich auch.

Auf die Bezahlung als OB würde ich nicht verzichten, denn mit dem Geld kann man gute Dinge tun. Zum Beispiel eine Ahnengalerie der Polit-Versager*Innen auf Plakatwänden als Dauerwerbung finanzieren. Oder es an ein Kinderheim, Tierheim usw. spenden.

2 Bilder: © MBI

Schwelgernpark: Wahltrick – Wahltrick – Wahltrick

Seit 2000 wird angeblich bereits am Schwelgernpark herumgedoktort. Und immer wieder wird beschworen wie wichtig der Park für Marxloh ist.

BlaBlaBla und heisse Luft, so wie jetzt auch wieder. Rechtzeitig vor der anstehenden Kommunalwahl hat man den Park wahlwirksam für sich entdeckt und „schwört“ Besserung. Eine Ideenwerkstatt soll der Anfang sein. Ich schrei mich weg.

Denn diese simple Hürde der Zustimmung für die Werkstatt  wird vllt. noch genommen und dann nach der Wahl wird wieder weitergemacht wie bisher.  Nämlich gar nicht oder irgendwie stümperhaft.

Da trifft es sich gut, dass die EG DU auftaucht und sich ebenfalls einmischt. Mit dem ehemaligen Baudez. Tum an der Spitze will man sich des Parks annehmen. Wie nett und niedlich.

Tja, das ist wohl die Geschäftsidee dahinter, erst alles verkommen lassen, dann wiederentdecken, dann Bürger*Innen einbinden und dann per EG DU Fördergelder kassieren, die aber in elenden Konzepten und bei merkwürdigen Beratungsfirmen versickern. Und natürlich die EG DU inkl. die dortigen Arbeitsplätze am Leben erhalten.

Ganz ehrlich: Wer in 20 Jahren den Schuß nicht gehört hat, dem dürften der Park und die Marxloher scheißegal sein. Nur die Wiederwahl am 13. September eben nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/stadt-duisburg-will-den-schwelgernpark-attraktiver-machen-id229557680.html

Andererseits ist es vllt. auch besser das man den Park in Ruhe lässt, ich befürchte nämlich, dass wenn die Falschen erstmal loslegen, werden am Ende nur wieder viele Bäume gefällt sein.

In der City rund um den Bahnhof kann man ja hervorragend bewundern wie sich die hiesige Stadtplanung eine Stadt vorstellt. Kaum Grün, dafür aber jede Menge seelenlose grobklötzige Bürogebäude mit denen einige wenige sich finanziell bereichern. Und wenn der hiesige Wirtschaftsdez. überhaupt mal was tut, dann gibt er dazu auch noch seinen müden Senf ab und behauptet irgendwas von Leuchtturm-Projekten.

Das alles ist so armselig, das es weh tut.

Lieber Marxloher und liebe Schwelgernpark-Liebhaber,

lasst Euch nicht in den Wahlkampf einbinden und für Wahlwerbung vereinnahmen, indem man Euch benutzt um aufzuzeigen wie sehr man Eurer Meinung ist, dass für den Park endlich was getan werden muß! Man hat Euch bisher nicht ernst genommen, warum sollte sich das ändern?

 

Leuchtturmprojekt: Nein, Ödnis wohin man schaut

Etwas in Duisburg ein Leuchtturmprojekt zu nennen ist ja schon gewagt, denn nicht wenige genauso angekündigte Projekte sind kläglich gescheitert oder nie begonnen worden.

Was die Aurelis auf ihren Zuckergrundstücken am Bahnhof nun sukzessive umsetzt, nämlich den Bau von lediglich eintönigen öden Bürogebäuden, die so viel Leben ausstrahlen wie zig Tonnen altes Toastbrot, kann man eigentlich nicht als strahlende Stadtentwicklung oder gar Leuchttürme bezeichnen.

Das einzige was strahlt sind die Aurelis-Bankkonten oder die derer an die Aurelis einige Bauten bereits verscherbelt hat. So zB beim LANUV-Neubau und bei der neuen noch im Bau befindlichen Verwaltungshochschule. Die Mieten die das Land, also wir Steuerzahler, aufzubringen haben, sind nämlich gigantisch.

Nun ist angeblich der dritte Komplex „eingetütet“, das Duisburg Central Office (DCO nicht DOC), ein Bürogebäude das anscheinend bereits komplett vermietet ist, an die Consors Finanz, aber erst 2022 fertiggestellt sein wird.

Mal abgesehen davon, dass bis dahin noch sehr viel geschehen kann, gehe ich davon aus, dass Consors Finanz sicherlich nicht die Stadt als solche bevorzugt, sondern lediglich die hervorragende Situation am hiesigen Arbeitsmarkt nutzen will, um dort für wenig Geld Call-Center-Agents arbeiten zu lassen. Jobs die in wenigen Jahren Roboter*Innen komplett übernehmen werden.

So wie ich das auch von anderen Fianzdienstleistunganbietern kenne. Sollte es anders sein, bitte ich um Klar- und Richtigstellung.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man deshalb das Gebäude besonders schön noch nachhaltig gestalten wird. Es wird ein öder Zweckbau wie alle anderen auch.

Sollte es anders sein, bitte ich um Klar- und Richtigstellung.

Inzwischen sieht es in der Ecke Wuhanstrasse aus als hätte jemand eine riesengrosse Sammlung Schuhkartons brav in Reih und Glied platziert.

Es ist mir ein Rätsel wieso eine Stadtverwaltung dies im Rahmen von nachhaltiger Stadtplanung zulässt, ich kann mir dass nur so erklären: Hauptsache es passiert was, egal was.

Und die Aurelis ist ja eigentlich kein „netter“ Partner, hatte sie doch erst einen LOI mit der Stadt abgeschlossen um die Duisburger Freiheit zu entwickeln, um dann den grössten Teil des Geländes (bis auf die Zuckergrundstücke) an Krieger zu verkaufen. Den Rest der Geschichte kennen Sie.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-central-office-ist-voll-vermietet-bau-im-herbst-id229554596.html