IMD: Fünf Jahre Zeit um in die Gänge zu kommen

Die Mißstände beim IMD sind mit dem neuen Duo an der Spitze, u.a. Ex Sozial-Dezernent Thomas Krützberg, natürlich mitnichten behoben. Laut einem aktuellen WAZ-Artikel gibt der OB dem stadteigenen Immobilienmanagement aber großzügigerweise fünf Jahre Zeit um in die Gänge zu kommen. Das deckt sich genau mit der gerade begonnenen Legislatur und dem Ablauf der OB-Amtszeit.

Ob der OB so großzügig sein darf und dies nicht eine Sache des Rates ist, sei mal dahingestellt. Mich interessiert eigentlich mehr die hauptsächliche Merkwürdigkeit der Krützbergschen Problemschilderungen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-immobilien-management-probt-schwierigen-spagat-id230639164.html

So fehlt dem IMD vor allem das notwendige Fachpersonal um seinen vielfältigen Aufgaben überhaupt nachkommen zu können. Aber wie suppi ist es doch etliche Aufgaben u.a. an „befreundete“ Firmen auslagern zu können.

Die Infrastruktur Gesellschaft DIG, die neue Schulbaugesellschaft oder auch Octeo werden zu echten Partnern und übernehmen gern für die IMD.

Merkwürdig ist, dass denen das Personal nicht fehlt. Da frag ich mich ernsthaft wieso die Leute nicht beim IMD arbeiten? Denn wenn man schon andere Gesellschaften mit ähnlichem Aufgabenfokus gründet muß man wissen das Fachpersonal rar ist. Die Leute die man also selbst nicht bekommt muß man dann „fremd“ oder wie in diesem Falle „befreundet“ einkaufen. Und dass die neuen Firmen immer teurer sind liegt an dem jeweiligen Overhead den man mitbezahlen muß – z.B. an der jeweils eigenständigen Geschäftsführung usw.

Anscheinend hat die Stadt entgegen dem was man sonst so hört und liest aber genug Geld für sowas.

Und wenn diese „Freunde“ mal Scheisse bauen, halb so wild, man kennt sich und man tut sich bloß nicht weh. Vllt. tauscht man sogar einfach mal ein paar Leute untereinander aus, das verwirrt bei der Kontrolle vollends.

Es könnte also auch gut passieren, dass unser geliebter und allseits verehrter  OB  demnächst seine Aufgaben auch outsourced – oder wenigstens einen lästigen Teil davon.  Am besten für uns natürlich den bei dem man ein wenig mitdenken muß.

Ach ja, dass es beim IMD auch aufgrund mangelnder bzw. mangelhafter Technik(IT) zu keinerlei digitalem Gebäudemanagement in den letzten Jahren kam, darf man bitte sehr nicht so laut verkünden, das könnten sonst die Ersteller des Smart City Index mitbekommen und Duisburg aus den TOP 20 der smartesten Cities wieder entfernen.

Aber was soll’s, dafür gibt es ja wenigstens die Eule FRieDU zum Aussuchen der passenden Grabart inkl. Friedhofsliegeplatz mit Vorbestellung.

Fazit: Gründet doch einfach noch weitere Gesellschaften die der IMD noch mehr Arbeit abnehmen! Krützberg und sein Co. dürfen dann fünf Jahre lang großkotzig Aufträge verteilen um anschließend (2025) eh in Rente oder Pension zu gehen. Wenn einer wie ich dann mal kritisch nachfragt verweisen sie einfach mit breitem Grinsen auf das Geschäftsgeheimnis der beauftragten Firmen.