Jährliche LoPa-Gedenkfeier naht: Diesmal wohl letztmalig in bisher gewohnter Form – Stiftung wird aufgelöst

In wenigen Tagen jährt sich zum inzwischen 15. Mal der Unglückstag der LoveParade. Diesmal dürfte er mit noch mehr Wehmut als sonst verbunden sein. Die Gedenkfeier wird wohl zum letzten Mal so erfolgen wie bisher.

Am Mittwoch, 23. Juli, wird es wie gewohnt die Nacht der 1000 Lichter geben. Dafür wird der Karl-Lehr-Tunnel abends gesperrt.
Die offizielle Gedenkfeier beginnt am Donnerstag, 24. Juli, um 16.45 Uhr mit  22 Glockenschlägen.

Zehn Jahre lang hat die Stiftung Duisburg 24-7-2010 die Gedenktage gemeinsam mit der Stadt sowie dem Verein Bürger für Bürger organisiert, in Zukunft wird nur noch die Stadt übrig bleiben, denn die Stiftung beendet in diesem Jahr ihre Tätigkeit und löst sich auf und auch der Verein zieht sich zurück. Wie das Gedenken an das Unglück künftig gestaltet wird ist noch ungeklärt. Mögliche Veränderungen würden angeblich in Absprache mit der Stiftung erarbeitet und abgestimmt.

Den Stiftungsvorsitzenden Jürgen Widera habe zur Auflösung der Stiftung bereits in den letzten Wochen befragt. Im Gegensatz zu meinen Fragen vor drei Jahren gab er mir diesmal bereitwillig Antworten.

Den gesamten Mailwechsel gibt es hier ungekürzt.

1. Anfrage:

Guten Tag Herr Widera,

gut drei Jahre nach meiner letzten Anfrage, die leider nicht beantwortet wurde, versuche ich es erneut.

Damals(2022) war der Anlass vor allem das 10jährige Amtsjubiläum des Duisburger OB, der auch im Stiftungsbeirat sitzt.

Diesmal sind es die 10 Jahre die die Stiftung nun besteht und wie ich gehört habe soll sie aufgelöst/beendet werden.

Meine Fragen diesmal lauten:

1. Ist es richtig, dass die Stiftung aufgelöst/beendet wird, wenn ja, aus welchem Grund und zu welchem Zeitpunkt?

2. Können Sie eine Bilanz ziehen inwiefern und in welcher konkreten Form der Stiftungszweck bzw. die Stiftungszwecke erfüllt und umgesetzt wurden? Einnahmen woher, von wem / Ausgaben wofür, an wen … usw. usf.

3. Wer bzw. welche Organisation/Initiative wird in die Fußstapfen der Stiftung treten und deren Aufgabe(n) übernehmen bzw. weiterführen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

1. Antwort:

Guten Tag Herr Schulze,

es ist richtig, die Stiftung endet 2025,

da sie – auf Empfehlung der Stiftungsbehörde – als „Verbrauchsstiftung“

mit einer Laufzeit von 10 Jahren gegründet wurde.

Die Einnahmen in dieser Zeit kamen im wesentlichen von der Stadt Duisburg,

der aufgrund eines Ratsbeschlusse bis zu 50.000 Euro jährlich für

die Beratungsstelle, den Jahrestag und die Gedenkstätte zur Verfügung stehen

und die Aufgaben der Stiftung damit gegenfinanziert hat.

Darüber hinaus ist aus Spenden Einzelfallhilfe geleistet worden

(Übernahme von Therapiekosten, juristische Unterstützung).

In Zukunft wird die Stadt DU die Aufgaben der Stiftung wieder selbst übernehmen.

Ich hoffe, ich konnte Ihrer Anfrage genügend nachkommen und grüße freundlich

Jürgen Widera

Stiftung Duisburg 24.7.2010
c/o Haus der Kirche, Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg

www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de

2. Anfrage(Nachfrage):

Guten Tag und danke soweit,

ich habe folgende Nachfragen:

1. Wird noch eine Gesamt-Bilanz zum Abschluss erstellt, die detailliert auflistet welche Mittel von wem kamen (Stadt, Spenden, …) und wie diese konkret verwendet wurden?

2. Sie schreiben „bis zu 50.000 EURO jährlich“ die von der Stadt gezahlt wurden. Ist diese Summe tatsächlich nach dem Ratsbeschluss jährlich voll ausbezahlt worden? Wann erfolgte der entsprechende Ratsbeschluss?

3. Jörn Teich ist einer der Stiftungsmitgründer. Haben Sie noch Kontakt zu ihm und wenn ja bestimmt er mit über Mittelverwendungen und hat Einblick in die Bilanzen?

4. Was wissen Sie über eine Spende seitens des MSV Duisburg aus dem Jahr 2011 und deren Verwendung – es ging um rund 100.000 EURO?

=> https://www.msv-duisburg.de/aktuelles/artikel/ONID3493/

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

2. Antwort:

Guten Tag nochmal,

ich gehe davon aus, dass wir eine Gesamtbilanz erstellen werden, aber nicht vor 2026,

da der Geschäftsbericht und die Bilanz für 2025 – wie für jedes Jahr – erst von der Stiftungsaufsicht geprüft werden muss.

Wann der Beschluss durch den Rat Duisburg getroffen wurde,

weiß ich nicht genau, es war aber relativ bald nach der Katastrophe,

ich vermute in 2011, hatte jedenfalls ursprünglich keinen Zusammenhang mit der Stiftung.

An die Stiftung sind je nach Bedarf Mittel geflossen, im Schnitt pro Jahr rund 40.000 Euro,

die dann belegt und geprüft worden sind.

Herr Teich ist 2016 aus dem Beirat der Stiftung ausgetreten und hat seitdem mit der Stiftung nichts mehr zu tun.

Über die Spende des MSV weiß ich gar nichts, das war weit vor meiner Zeit.

Mit freundlichem Gruß

Jürgen Widera

Stiftung Duisburg 24.7.2010
c/o Haus der Kirche, Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg

www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de

 

Schlußbemerkungen:

Die Sache mit dem Benefizspiel des MSV gegen Schalke 04 und den etwas mehr als 100.000 EURO die daraus resultierten sowie deren weiteren Verbleib habe ich zuerst bei der Caritas Essen hinterfragt. Dazu gab es folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

unsere Buchhaltung, der wir Ihre Anfrage weitergeleitet hatten, hat uns zurückgemeldet, dass der Caritasverband für das Bistum Essen e.V. im Februar 2012 60.500 Euro und im Juli 2012 40.800 Euro – in Summe also 101.300 Euro – mit dem Buchungstext „Psychosoziale Nachsorge Loveparade DU …“ an die Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland weitergeleitet hat. Dieses Verfahren wurde vorab in der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW), dem Zusammenschluss der Wohlfahrtsverbände in NRW, vereinbart.

Hier finden Sie den Link zur Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland: https://notfallseelsorge.ekir.de/inhalt/rueckblick-nachsorge/. Informationen zur weiteren Verwendung der Gelder müssten die Kolleginnen und Kollegen dort geben können. Ich nehme meine Kollegin YYY bei dieser Mail in Kopie.

Mit freundlichen Grüßen

XXX
Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
Referent

Stabsstelle Information & Kommunikation

 

Den weiteren Verbleib dieses Geldes habe ich mit der Stiftung Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche auch bereits geklärt. Hier die Antworten auf mehrere Fragen:

Sehr geehrter Herr Schulze,

hier unsere Antworten auf Ihre Fragen:

1. Sind die beiden Spendentranchen (in Summe 101.300,– EU) von der Caritas an Sie ausbezahlt worden und mit welchem Verwendungszweck versehen worden?
Die Caritas hat die von Ihnen genannte Summe an die Stiftung Notfallseelsorge überwiesen: 60.500 Euro am 17.02.2012 und weitere 40.800 Euro am 26.07.2012, beide Male mit dem Betreff „Psychosoziale Nachsorge Loveparade DU“.

2. Was wurde konkret mit diesem Geld gemacht?
Weil Buchungsbelege nur zehn Jahre aufbewahrt werden müssen, seit diesem Jahr sogar nur noch acht Jahre, lassen sich nicht mehr alle Verwendungen genau belegen. Sicher wurden mit dem Geld aber die Nachsorgetreffen finanziert: der 2. Jahrestag (65.121,23 Euro), das Angehörigentreffen im März 2013 (5200 Euro) und der 3. Jahrestag (29.799,65 Euro).

Die Kosten bei den Treffen umfassten Hotelkosten, Fahrt- und Flugkosten (u. a. China und Australien), Dolmetscherkosten, Aufwandsentschädigungen für das Team sowie Supervisionen. Nach dem Spendeneingang im Jahr 2012 gab es auch noch Ausgaben für ein Treffen zum geplanten Kriegerbau, ein Treffen mit Oberbürgermeister Sören Link sowie für ein Honorar im Rahmen der Selbsthilfegruppe Bründel. 2013 folgten weitere Kostenübernahmen für Honorare der Selbsthilfegruppe sowie die Übernahme von Therapiekosten.

3. Wieviel wurde von diesem Geld und wann wurde diese Geld sowie mögliche weitere Beträge mit Zweckbindung aus anderen Quellen an die Stiftung 24-7-2010 ausbezahlt?
Der Restbetrag aus allen zweckgebundenen Spenden in Höhe von 14.483 Euro wurde am 20.05.2020 mit dem Betreff „Überleitung zweckgebundener Mittel lt. Beschluss vom 14.05.2020 an Stiftung Duisburg 24.7.2010“ überwiesen.

4. Ausserdem gibt es Hinweise, dass der ehemalige LoPa-Veranstalter und GF der Fa. Lopavent, Rainer Schaller, rund eine Mio. EURO als Zweckspende für Opfer und Hinterbliebene an die Ev. Kirche bzw. die Stiftung Notfallseelsorge übergeben haben soll. Ist dies korrekt, wenn ja wann und mit welchem Zweck?
Von einer solchen Spende ist uns nichts bekannt.

Insgesamt lässt sich zu den Spenden bzw. öffentlichen Geldern, die im Rahmen der Nachsorge zur Loveparade-Katastrophe an die Stiftung Notfallseelsorge geflossen sind, Folgendes sagen:

Über die öffentlichen Zuwendungen liegen Bestätigungen der ordnungsgemäßen Verwendung durch die zuständige Bezirksregierung vor.

Von 2010 bis 2019 hat die Stiftung insgesamt 372.942,55 Euro an Spenden vereinnahmt. Von diesen wurden 358.459,28 Euro für Maßnahmen ausgegeben, die dem Spendenzweck entsprechen.

Das Landespfarramt für Notfallseelsorge hat das Projekt später an die örtlichen Systeme abgegeben. Entsprechend hat der Stiftungsrat beschlossen, dass der noch nicht verausgabte Restbetrag aus Spendenmitteln für die Begleitung des Projekts Loveparade in Höhe von 14.483,27 Euro der „Stiftung Loveparade Duisburg 24.7.2010“ überwiesen und damit zweckgebunden verwendet wird (s. Ihre Frage 3). Seither ist die finanzielle Unterstützung und Begleitung des Loveparade-Projekts für die Stiftung Notfallseelsorge abgeschlossen.

Mit freundlichen Grüßen

XXX
Stellvertretender Pressesprecher

Das Landeskirchenamt | Stabsstelle Kommunikation und Medien

ekir.de | presse.ekir.de | sinnundsegen.de

 

Anklage gegen Ex-Feuerwehrchef Oliver Tittmann

Nach langem Hin und Her hat die Staatsanwaltschaft Duisburg gegen Ex-Feuerwehrchef Oliver Tittmann nun wegen Verdachts der Untreue offiziell Anklage erhoben. Der Vorgang wurde immer wieder in der üblichen Stadtpresse thematisiert und auch ich habe ihn aufgriffen, jedoch nicht ohne auf gewisse Begleitumstände hinzuweisen. U.a. darauf, dass die Feuerwehr ein Teil der Stadtverwaltung ist und der oberste Dienstherr Sören Link heisst.

Ferner habe ich den Fall mit dem des ehemaligen Geschäftsführers der Gebag, Bernd Wortmeyer, verglichen. Auch Wortmeyer wurde freigestellt und mitnichten haben die PressekollegenInnen dieses so ausdauernd zum Thema gemacht wie den Fall Tittmann.

Ich dagegen hatte sogar zwei anonyme Briefe veröffentlicht die klar diverseste Fragen aufwarfen und weiterhin aufwerfen. Denn sowohl Wortmeyer als auch Gebag-AR-Chef Sagurna und Link als Vertreter der Stadt, immerhin Gesellschafterin der Gebag, hüllen sich in komplettes Schweigen.

Völlig offen bzw. ungeklärt ist auch Wortmeyers Rolle beim Gebag-Finanz-Desaster über das ich ebenfalls bereits mehrfach berichtete.

Zurück zum Fall Tittmann. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat angeblich seit der Beurlaubung des Feuerwehrchefs vor rund zehn Monaten gegen ihn ermittelt. Nun sei genug Material für eine Anklage zusammengetragen worden. Tittmann wird unter anderem vorgeworfen seinen Posten als Feuerwehrchef anderweitig ausgenutzt zu haben.

So soll er einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr einen Ausbildungsplatz bei einer Privatfirma besorgt haben – obwohl die Voraussetzungen für eine Ausbildung gar nicht gegeben waren. Laut Staatsanwaltschaft habe die Ausbildungsfirma der Stadt dafür mehr als 24.000 EU in Rechnung gestellt.

Und Tittmann soll diese Zahlung freigegeben haben, was er jedoch bestreitet. An dieser Stelle ergibt sich für mich schon die Frage ob es bei solchen Beträgen keine weitere Sicherungsmassnahme gab, also z.B. die notwendige Freigabe durch eine weitere Person – eventuell durch einen Vorgesetzten oder u.a. auch durch den Kämmerer.

Frühere Vorwürfe gegen den ehemaligen Chef der Duisburger Feuerwehr konnten allerdings nicht bestätigt werden. Zum Beispiel jene, dass er auf Kosten der Stadt Elektrogeräte für seine private Nutzung bestellt haben soll.

Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Geld- oder Freiheitsstrafe.

 

Anstehende OB-Wahl: ECHT alle untauglich.

Inzwischen sind es 12 Kandidaten und Kandidatinnen die zur kommenden OB-Wahl in Duisburg antreten wollen. Darüber muss jedoch erst noch höchst offiziell entschieden werden.

Hier die aktuelle Liste:

Sören Link (SPD)
Sylvia Linn (CDU)
Dr. Sebastian Ritter (Grüne)
Carsten Groß (AfD)
Oliver Alefs (FDP)
Erkan Kocalar (BSW, Bündnis Sahra Wagenknecht)
Barbara Laakmann (Die Linke)
Britta Söntgerath (Volt)
Oliver Beltermann (JuDu, Junges Duisburg)
Ayhan Yildirim (DAL-WGD)
Dagmar Schink (Die PARTEI)
Kurt Klein (Piraten)

Der Wahlausschuss entscheidet in einer öffentlichen Sitzung am kommenden Dienstag ab 15 Uhr im Rathaus über die Nominierten. Dem Ausschuss gehören zehn Beisitzerinnen und Beisitzer an – SPD: 3, CDU: 2, Grüne: 2, AfD: 1, Junges Duisburg: 1 und als Parteilosser Norbert Broda.

Für geeignet halte ich – Stand heute – niemanden, allen vorweg natürlich den Amtsinhaber Link, den halte ich besonders ungeeignet, was er auch seit 2012 fleissig unter Beweis stellt.

Mit einem Kandidaten steht noch ein Interview aus, dass mir bereits zugesagt wurde. Abwarten ob es überhaupt zustande kommt und ich eventuell meine Einschätzung danach ändere.

Selbst wenn es einen Wachwechsel an der Spitze der Stadtverwaltung geben sollte, bleibt die Frage wie das dann praktisch funktionieren könnte. So müsste der- oder diejenige ein geeignetes und kompetentes Team mitbringen und bereit sein den „Laden“ komplett aufzumischen.

Ein Netzwerk vor allem aus SPD-Gefolgsleuten bis in jede Kapillare der Verwaltung aber auch in den Beteiligungsunternehmen etc. dürfte alles tun um einen Neustart sowie eine spürbare Kursänderung zu verunmöglichen. Ich gehe auch davon aus, dass viele Unterlagen und Akten etc. plötzlich nicht mehr oder nur mit grosser Verzögerung auffindbar sein werden.

Es kommt ebenso darauf an auch den Rat entsprechend neu besetzen zu können. Der wird auch neu gewählt.

Ich veranschlage allein zwei Jahre um im Rathaus einen ordentlichen Kehraus zu bewerkstelligen, was wohl ohne juristische externe Hilfen nicht gelingen dürfte. Und auch diese Hilfen dürften nicht so einfach zu organisieren sein, denn das bestehende Netzwerk reicht weit. Sehr weit.

Ach ja, ich persönlich würde als allererste Amtshandlung Anja Kopka feuern, freistellen oder zumindest degradieren oder wie sagt man so schön …

… „kalt stellen“.

Vorher würde ich sie noch dies fragen:

„Was wollen Sie denn?“ Den Grund dafür findet man hier:

https://xtranews.de/2016/12/05/wie-duisburg-mit-den-ideen-seiner-buerger-umgeht-id30188576.html

Und Link kriegt ein Hausverbot, wenn möglich.

 

Wo gibt es die schlechteste Stadtluft? Egal, dafür machen wir jetzt in Rüstung.

Laut einer Studie unter 50 deutschen Städten hat Duisburg die schlechteste Luftqualität in Deutschland. Denn keine andere Großstadt hat schlechtere Werte weil besonders Feinstaub und Stickstoffdioxid im bundesweiten Vergleich den Ausschlag geben. Auch andere NRW-Städte schneiden nicht gut ab.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/studie-duisburg-hat-die-schlechteste-luftqualitaet-in-deutschland_aid-130736711

Kein Wunder also, warum mir Link und Co. erst kürzlich keinerlei Auskünfte über Erhebungen zum Gesundheitsschutz in Duisburg geben wollten, ich berichtete bereits.

Dafür will man nun verstärkt Rüstungsunternehmen ansiedeln, angeblich um die Transformation der Industrie voranzutreiben. Yeap, und dann werden natürlich die Schadstoffwerte in Duisburg deutlich sinken.

Gemeint ist natürlich die Transformation der nachwievor darbenden Stahlindustrie – sprich TKS – die trotz der anstehenden Entlassungswelle angeblich auf dem besten Weg ist sich zum Besseren zu transformieren.

Wie gut, dass man nun ins Spiel springt doch bitteschön am Boom der Rüstungsindustrie teilzuhaben. So hat jüngst auch die Salzgitter AG eine Werkstoffzulassung für ganz besonderen Stahl bekommen, damit auch bei ihr Rüstungsprodukte bzw. -vorprodukte hergestellt werden können.

https://www.waz.de/wirtschaft/article409430843/krise-bei-thyssenkrupp-duisburg-setzt-auf-ruestungsindustrie.html

Nun kann man wieder guten Gewissens massiv Milliarden EUROnen an TKS fliessen lassen.

Dazu passt insgesamt gesehen auch ein Bericht über die Fördergelder der EU die nur zu einem Bruchteil in Zukunftsbranchen und -ideen fliessen, sondern in alte und sterbende Industriezweige – vor allem weil deren Lobby so übermächtig ist.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/innovationsfoerderung-so-verplempert-die-eu-ihre-technologie-milliarden-a-b276335c-ce91-4de2-96f8-7cb4339f2bc7

Die Luftqualität  in Duisburg dürfte also nicht wirklich besser werden und ich rate mal dazu darüber nachzudenken was es bedeutet derartige Firmen hier anzusiedeln. Solche Standorte sind nämlich die ersten Ziele falls es je zu einem Angriff von wem auch immer kommen sollte.

Aber mit Duisburg und mit uns allen kann man es ja machen. Denn wenn nichts mehr geht – und auf diesen Point Of No Return bewegen wir uns zu – dann sind wir eben eine ECHT tolle Zielscheibe – vor allem wenn Wasserstoff zusätzlich reichlich vorhanden sein sollte. BUMM.

Mal sehen wer in Bälde aus Duisburg wegzieht und wer noch Bock auf die tollen Neubaugebiete hat.

Ich könnte zum Abschluss noch was richtig Fieses zum Duisburger Norden und der dort lebenden Bevölkerung schreiben, aber ich habe im Gegensatz zu etlichen Verantwortlichen in Duisburg noch so etwas wie Anstand.

 

LoPa und CSD: Die vielfältige Vorgaukelei von Demut und Engagement – ECHT zum Fremdschämen

In drei Wochen jährt sich der 15. Jahrestag des Lopa-Unglücks und zwei Tage später steigt der diesjährige CSD in Duisburg. Zum CSD will OB Sören Link eine Regenbogenfahne am Rathaus hissen lassen. Immerhin.

Aktuell wird zudem verkündet, dass man den per Rat beschlossenen „Aktionsplan queer“ umsetzen will. 25 Massnahmen sind angeblich geplant.

In der RP wird aus diesem Anlaß berichtet wie sehr die Stadt sich doch und dies schon länger um die hiesige queere Community kümmert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-rat-beschliesst-aktionsplan-queer-25-ziele_aid-130450483

Nun, ich mach’s mal möglichst kurz und knapp:

Genausowenig wie man sich als Stadtspitze, allen voran Link, um die überlebenden LoPa-Opfer und deren Angehörige ernsthaft kümmert und gekümmert hat, genauso ernsthaft war und ist man um queere Menschen besorgt.

Link ist besorgt um seine Wiederwahl, sonst nichts. Und in puncto LoPa haben er und etliche seiner SPD-GenossenInnen davon profitiert. Insofern müssten sie eigentlich ziemlich demütig sein. In Wirklichkeit sind sie genau das Gegenteil, man merkt es daran wie sie sich seitdem aufführen. Vor allem an ihrer Arroganz.

In Bezug auf die LoPa gehe ich nach ausführlichster Beschäftigung damit, ein Podcast mit einem „prominenten“ Opfer (Jörn Teich) steht noch aus, sogar soweit zu behaupten, dass man eigentlich von einem Missbrauch des Unglücks und seinen Folgen inkl. aller Betroffenen reden kann.

Es ist geradzu absurd und lächerlich was in 15 Jahren seit dem 24. Juli 2010 passiert ist. Nun wird angeblich, nach unbestätigten Informationen aus Ratskreisen, quasi eine Unsichtbarmachung der Gedenkstätte erwogen.

Man will das Thema einfach loswerden. Nur wird das nicht geschehen und auf diese Weise schon mal gar nicht.

Zudem wird die 2015 gegründete Stiftung Duisburg24-7-2010 in diesem Jahr abgewickelt und die Stadt wird wohl deren Aufgaben übernehmen. Was sie vermutlich eher mit Abscheu als mit der notwendigen Demut tun wird.

Eine Aufarbeitung des Unglücks wie sie Link 2012 öffentlich versprochen hat, hat es bisher nicht gegeben und wird es wohl auch seinerseits nie geben.

Nun zum CSD und dem Engagement der Stadt sowie von Link und Co.

Ich habe mir mal aktuell die entsprechende Webseite der Stadt dazu angeguckt und einen Screenshot angefertigt.

Der sieht so aus (s.u.), womit dann wohl alles geschrieben und gesagt sein dürfte.

Letzte Meldung vor knapp vier Jahren.

 

Fazit:

Es ist mal wieder an der Zeit, dass zu machen was ich eigentlich nicht mehr machen wollte. Ich hole meine Kotzeimer raus und los geht’s.

 

 

wfbm/Rogg/Spaniel: Nun ist endgültig Schluss.

Mit einer Geldstrafe iHv von 20.000,– EURO für Rosalyn Rogg und einer iHv 0,– EURO für Reinhold Spaniel wurde das Strafverfahren in der Sache wfbm (heisst heute anders) gegen die beiden nun überraschend eingestellt.

Ich will mich der Sache nicht weiter widmen. Nur so viel: Lächerlich.

Nutzen möchte ich allerdings die Gelgenheit erneut an diese kleine Quittung zu erinnern die mir mit anderen Unterlagen im Herbst 2017 zugespielt wurden und die ich im Frühjahr 2018 zum Start von DUISTOP aufgriff.

Meine diversesten Nachfragen führten dann zu der bekannten Skandalaufdeckung.

Einer der auffälligsten Kommentare der derzeitigen Berichterstattung zum Prozessende ist dieser hier (sinngemäß):

„Nicht wenigen Leuten aus der Stadtverwaltung dürfte angesichts des Prozessendes ein Stein vom Herzen fallen.“

Spaniel war übrigens ehemals bei der wfbm als AR-Vorsitzender für Link eingesprungen.

 

 

Bärbel Bas: Von der Hinterbänklerin an die SPD-Spitze – Lars Klingbeil abgestraft

Wie verzweifelt muss eine Partei sein, die eine zur Aufsteigerin verklärte Hinterbänklerin mit hohem Stimmenteil zur Co-Chefin macht und gleichzeitig den anderen Co-Chef so dermassen degradiert? Ziemlich verzweifelt.

Für mich sind das die letzten Platz-Patronen im Lauf der SPD.

Deutliches Signal dafür ist der Wahlausgang. Vor allem, weil sich die GenossenInnen vor der Wahl mit deutlicher Kritik und einem offenen Meinungsausstausch über Klingbeil, der in verantwortlicher Position die letzte Bundestagswahl krachend verloren hatte, zurückhielten, um sich dann per geheimer Stimmabgabe für sein Versagen und seinen anschliessenden Aufstieg zu „rächen“. Mit nur 64 % gab es für ihn ein äusserst  mickriges Ergebnis, während man Bas mit 95 % bedachte um ihn nochmals zusätzlich zu bestrafen.

Was allerdings aus sehr hohen Zustimmungswerten werden kann weiß die SPD nur zu genau. Wenn nicht, einfach mal Martin Schulz fragen!

Egal was man bundesweit liest und hört, Bärbel Bas ist vom Arbeiterkind nun in den bundesdeutschen Polit-Olymp aufgestiegen.

Wie hat sie das geschafft? Nun, das wird alles so dermassen unisono verklärt und anscheinend schreiben viele Presseleute einfach voneinander ab, dass es mir wirklich schwer fällt noch dagegen zu halten. Wie gut, dass mir zumindest kein Neid unterstellt werden kann, wenn ich behaupte, dass sie es durch blosses Aussitzen geschafft hat. Und u.a. den „richtigen“ Mann heiratete.

Und, wie ich bereits mehrfach hier betonte dadurch, dass sie niemals negativ auffiel und immer brav zu allem Ja und Amen sagte.

Sie sind anderer Meinung? Okay, dann nennen Sie mir nur einen signifikanten Fall mit dem Bas positiv und nachhaltig für uns alle aufgefallen ist! Nur einen!

Nun hat sie nach etwas mehr als drei Jahren an der Bundestagsspitze erst den Arbeitsministerposten eingeheimst und Hubertus Heil verdrängt und nun auch noch Saskia Esken vom Co-Vorsitz. Ihrerseits fiel dabei kein böses Wort, das erledigten andere.

Ich nenne das Sitzfleisch-Leistung und frage mich nun, wie kann sie all die Aufgaben eigentlich noch sinnvoll bewältigen? Eigentlich gar nicht, weshalb sie im Prinzip auch nur das weiterführt was andere bereits begonnen haben bzw. ihr vorgeben.

Wohlgemerkt, es muss immer brav das sein, was andere die viele wichtiger sind als sie, eben auch wollen.

Also war es naheliegend, als SOZIALdemokratin (!?) zu allererst im Amt als Arbeitsministerin (früher machte sie viel auf Gesundheit und Pflege) auf die BürgergeldempfängerInnen loszugehen.

Wie Kollege Link in Duisburg trötete sie etwas von mafiösen Strukturen die aber anscheinend gar nicht nachgewiesen werden können. Das macht sich als Story aber gut wenn man dabei auch noch die bösen SüdosteuropäerInnen ins Visier nimmt.

Vor etwas mehr als einer Woche hat die Initiative „sanktionsfrei“ aufgezeigt wie es gösstenteils wirklich um die TransfergeldempfängerInnen steht. Schlecht. Ein höherer Bürgergeldsatz sei vonnöten.

Und von Sozialbetrugsmafia kann wohl wirklich eher keine Rede sein. Die Antwort auf eine Presse-Frage anläßlich einer neue Studie wie denn die Forderung nach einem höheren Bürgergeldsatz finanziert werden soll wurde sinngemäß so beantwortet:

Es wäre ein Leichtes das Bürgergeld zu erhöhen ohne die Steuerzahlenden zu belasten. Man müsse nur die Steuern auch alle gesetzeskonform eintreiben.

Geimeint sind damit die vielen Steuerschlupflöcher sowie die massenhaft unterlassenen Steuerprüfungen. Eine Summe von hochgerechnet 100 Mrd. Euro käme pro Jahr zusammen.

Merkwürdig, dass Frau Bas dieses Thema so gänzlich unbeachtet lässt, ach ich vergass, ihr Parteifreund und SPD-Co-Chef Klingbeil ist ja Finanzminister und genau dafür zuständig.

Lesen Sie zum Thema auch – stellvertretend für viele andere gleichlautende Beiträge – diesen hier aus dem Merkur:

https://www.merkur.de/politik/studie-millionen-reicht-buergergeld-nicht-zum-satt-werden-zr-93796922.html

Zum Abschluss zur Klarstellung noch dies:

Ja, es gibt faule Menschen die partout nicht arbeiten wollen und den Staat ausnutzen. Nur warum sollten diese Menschen unter Transfergeld-EmpfängernInnen in grösserem Maße vertreten sein als in allen anderen Bevölkerungsgruppen?

Sie meinen weil man faul ist landet man genau dort „unten“ am Ende der deutschen Erfolgsskala? Nun, dann hoffe ich mal Sie sind immer schön fleissig und kein Lebensereignis oder Umstand unter Millionen möglichen Ereignissen und Umständen macht Ihnen einen Strich durch die Rechnung und wirft Sie aus der Bahn.

Die meisten Menschen sind übrigens nicht erfolgreich aufgrund von eigener Leistung, sondern haben zum grössten Teil einfach nur mehr Glück. Beides zusammen macht den Unterschied. Deutschland hat übigens auch keine Kultur des Scheiterns, weshalb viele Menschen sich am liebsten sichere Jobs suchen. Nur ist mit dieser Sicherheit so langsam Schluss. Die Zahl der auf staatliche Zuwendungen angewiesenen Menschen dürfte also noch viel grösser werden.

 

Nachtrag:

Und schon wieder lässt sich die übliche Presse auf das einseitige Kindergeld-Mafia-Thema ein. Diesmal mit Hilfe des BdSt (Bund der Steuerzahler).

Und wieder ohne auch nur mit einem Wort zu erwähnen wieviel Geld durch mangelhafte und unterlassene Steuerprüfungen sowie durch etliche ominöse Steuerschlupflöcher uns allen durch die Lappen gehen. Geschätzt 100 Mrd. EURO jährlich.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article409401265/kindergeldbetrug-familienkasse-verraet-fallzahlen-fuer-duisburg.html

 

 

Let’s DU it! Vorsicht, dies ist kein Anmachspruch aus der Vulkanstrasse.

Sondern ein ECHT ernstgemeinter neuer Kampagnen-Slogan aus dem Hause Duisburgs Best Incompetence, sprich DBI.

Meine Güte, da frage ich alle paar Nasen lang an dieser Stelle und auch sonstwo was die DBI eigentlich den ganzen Tag macht und musste in der letzten Woche erfahren, dass sie tatsächlich mal wieder was ausgebrütet hat.

Nicht den Mitnehmbohrer für alle und zwar für die farbigen Sitzbänke in der City, nein, ein Portal für die Fachkräfte-Anwerbung für Duisburg und den Rest an Firmen die hier tapfer ausharren.

Laut Impressum der neuen Website mit dem Titel „lets-du-it.com“ sind zumindest ECHT funky Typen am Start, die um Fachkräfte werben wollen. Reichlich spät, aber immerhin, könnte man wohlwollend denken.

So lautet es:

Provider identification according to the German Telemedia Act (DDG)

Service provider, publisher and editor:

Duisburg Business & Innovation GmbH

Authorized to represent:

Managing Directors:

Rasmus C. Beck, Michael Rüscher

Chairman of the Supervisory Board:

Sören Link, Lord Mayor of the City of Duisburg

Project management of the website and editorial responsibility:

Marc Oliver Hänig

 

Nun, nachdem der Brain Drain in dieser Stadt längst weit fortgeschritten ist (womit nicht Bärbel Bas gemeint ist) und sozusagen fast vollzogen wurde, soll wohl ein bisschen Hoffnung aufkeimen hier wäre noch irgendwas an dem inzwischen vollkommen desolaten Zustand zu ändern.

Auf der vorgenannten Website gibt es deshalb ein übliches Ticker-Laufband mit all jenen ebenso üblichen Verdächtigen die beim Anwerben mit ihren Job-Angeboten gerne mitmachen oder wahrscheinlich dazu genötigt wurden.

„You can do both here: work and live well.“

So heisst einer der vielversprechenden Sprüche, der internationale Menschen aus aller Welt, warum sonst sollte alles in englischer Sprache verfasst sein, die einen guten Job und einen Ort zum Leben suchen wahrscheinlich aus den Socken hauen wird, weil er so überrraschend einleuchtend und so gar nicht abgenutzt wirkt.

Aber ach, der müsste ja eigentlich „You can DU both here: …“ lauten.

„Come in and find out!“  möchte man irgendwie instinktiv sofort ergänzen.

Ganz ehrlich, wenn das alles ist, was Duisburg zu bieten hat, dann bitte lasst solche Kampagnen besser ganz sein. Die übrigens nur einen Zweck haben:

Uns DuisburgerInnen davon zu überzeugen, dass die DBI tatsächlich und auf jeden Fall irgendetwas tut für ihr Geld. Und der Lord Major im Rathaus braucht jede Menge Wahlkampf-Futter.

Ich schlage vor, man macht besser eine Kampagne um zu verhindern, dass  noch mehr gute Leute gehen, womit wieder nicht Bärbel Bas gemeint ist, man erzählt ehrlich was z.B. gerade bei der Gebag abgeht, bei der Feuerwehr und wieso eigentlich niemand in Duisburg Lehrkraft werden will.

Und noch etwas. Wer von „live well“ spricht oder schreibt sollte schon mehr auf der Pfanne haben als das ewig selbige mickrige Geseiere wie immer – wie z.B. grösster Binnenhafen blablabla – wen interessiert das? Ausserdem, wer clever ist wird 1 und 1 zusammenzählen und sofort wissen was Logistik im Duisburger Ausmass bedeutet: Viel Verkehr, viel Lärm, viel Abgas, viele Staus usw. usf.

Fazit:

Um gegen das schlechte Image anzukämpfen müssten ab sofort so viele Teppiche umgedreht werden, die auf so viel elendem und oftmals auch verkrustetem Dreck liegen, dass sich der dabei entstehende und vielfach hochgewirbelte Staub erst nach Jahren legen wird.

Stattdessen wird aber alles weiter bergab gehen wie bisher, was vor allem an dem miesen Personal liegt das in Duisburg an den massgeblichen Hebeln klebt. Eine knackige Jobbörse für besseres Rathaus-Personal in den OBeren Etagen wäre also viel eher angebracht.

 

 

Gebag-Update: Nicht nur finanziell, sondern auch personell und politisch ein ECHTes Voll-Desaster

Nach neuesten internen Infos verlassen immer mehr Beschäftigte die Gebag aus freien Stücken, vielfach in Richtung Wirtschaftsbetriebe (WBD), einige in Richtung Privatwirtschaft ganz woanders . Eventuell ein Anzeichen dafür, dass man von der möglichen zukünftigen Führung inkl. deren Führungsstil sowie dem Betriebsklima und auch der Aufstellung und Ausrichtung nicht viel hält?

Wahrscheinlich von allem etwas.

Einen wunderbaren Einblick in das laufende Geschehen und den Umgang mit der Vergangenheit und den jüngsten Ereignissen lieferte vorgestern vor allem die amtierende Duisburger Rats-GROKO, bestehend  aus SPD und CDU.

Aufarbeitung des Wortmeyer-Abgangs? Fehlanzeige.

Aufarbeitung seiner Fehleinschätzungen? Fehlanzeige.

Aufarbeitung des Aufsichtsratsversagens, vor allem dem von AR-Chef Bruno Sagurna? Fehlanzeige.

Stattdessen Entlastungen an allen kritischen Fronten und basta. Nun ist die Gebag FE Teil der Stadt inkl. der Großbauflächen, die Seilbahn soll weiter gebaut werden, und die Gebag macht nur noch in Wohnungsbau und -verwaltung.

Über 160 Millionen versenkte EURO auf Seiten der Stadt? Verschmerzbar.

Irgendwelche Konsequenzen – ausser für die Beschäftigten? Nein, warum auch.

An dieser Stelle nochmals mein Boykottaufruf zur anstehenden Wahl im September, denn die Ratssitzung hat auch aufgezeigt, dass z.B. die womöglich aussichtsreichste Kandidatin(Linn) von der womöglich aussichtsreichsten Partei(CDU) für eine Nachfolge von Link auf dem OB-Sessel bzw. der SPD-Mehrheit im Rat als wahlkämpfende Opposition mit ECHTen Ambitionen quasi nicht vorhanden ist.

Warum soll ich mir das antun und das personelle und politische Totalversagen auch noch legitimieren?

Fazit:

Die selbe bzw. gleiche Großmannssucht mit katastrophalen Folgen geht auch ein bißchen BIGGER. Guckst Du hier ab Minute 9:36:

https://www.zdf.de/play/magazine/frontal-102/frontal-vom-24-juni-2025-100?staffel=2025

Zitat:

„Ein grosser Tag für Deutschland. Also ich glaube, es ist wirklich gut angelegtes Geld.“

Aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes:

 

Endlich, es wurde aber auch Zeit, unbedingt ganz suppi wichtig: Rat beschliesst Hundekot-Beutelpflicht

Sensationeller Beschluss des Duisburger Rates gestern und wichtig für alle HundehalterInnen die mit ihren Tieren ausserhalb ihrer geWOHNlichen Behausungen  in Duisburg unterwegs sind.

Beschlossen wurde die Hundekot-Beutelpflicht, d.h. man muss für den/die  VierbeinerInnen nun ausreichend Beutel für das grosse Geschäft dabei haben.

Also mindestens einen Beutel (benutzt oder unbenutzt) oder zumindest etwas vergleichbares. Ich empfehle die selbstgestrickten und mehrfach wiederverwendbaren.

Verstösse sollen mit Bußgeldern geahndet werden.

Ob auch die eigenen Strümpfe als Ersatz dienen dürfen, falls bei einer Kontrolle kein Beutel vorgezeigt werden kann, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.

Die Aktien der diversen Kotbeutel-Hersteller zogen heute an den Börsen dementsprechend an und mancher Investor konnte aufgrund des Kurssprungs einen deutlichen Gewinn mitnehmen.

Ich investiere bereits in die Doggy-Pipi-Dose, wenn im nächsten Jahr auch die Hunde-Urin-Auffangpflicht in Duisburg in Kraft tritt.

Ich habe nämlich gehört, dass unsere Parteien vor Ort bereits kräftig an einer Ratseingabe arbeiten, denn sie kümmern sich nun mal um die ECHT wichtigen Dinge ganz besonders intensiv und vorrangig.

Ob in Zukunft vllt. Drohnen eingesetzt werden sollen um die neue Hundekot-Beutelpflicht flächendeckend im gesamten Stadtgebiet überwachen zu können ist mir nicht bekannt.

In Wedau soll aber auf jeden Fall die geplante Seilbahn bzw. sollen deren Gondeln mit Kameras ausgestattet werden um das Gelände weiträumig von oben abchecken zu können.

Fazit:

Niemand soll den Hundekot-Beutelpflicht-ÜberwachernInnen entkommen, denn die Stadt braucht dringend (Buß-)Geld.

Ich empfehle zudem allen HundehalternInnen den Ordungsbehörden (jenen die konkret für Kot zuständig sind) jeweils ein Nachweisfoto jeder erfolgreichen Kot-Eintütung zu senden. Quasi als vorsorglichen Nachweis dafür den Bürgerpflichten brav und ordentlich nachgekommen zu sein. Auch für den Fall mal wieder ein Führungszeugnis zu benötigen.