Rogg/Spaniel: Zufall oder nutzt der OB die WAZ als Hauspostille?

Es kann Zufall sein, dass just heute, also zwei Tage nachdem ich den OB in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel angeschrieben habe, die WAZ ein Update zu dem Fall veröffentlicht.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/10/18/es-ist-mal-wieder-zeit-die-stadt-zu-fragen-wie-es-denn-in-der-sache-wfbm-rogg-spaniel-steht/

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rogg-und-spaniel-aufsichtsratmitglieder-haben-ausgesagt-id233619047.html

Darin wird nicht die Stadt als Klägerin genannt um in einem Zivilverfahren 760.000 EURO zurück zu erlangen, sondern die wfbm. Insofern war meine Annahme die Stadt sei Klägerin wohl nicht korrekt. Auch läuft das Verfahren bereits und soll im Dezember wahrscheinlich mit einem Urteilsspruch enden.

Jedenfalls deutet alles daraufhin, dass anscheinend Rogg und Spaniel alleine für die exorbitanten Roggschen Vergütungen verantwortlich waren und der damalige Aufsichtsrat der wfbm (inkl. Frau Philipp, MdL, SPD)  nichts davon wusste und ahnte.

Allerdings sei auch den Wirtschaftsprüfern nichts aufgefallen.

Merkwürdigerweise heisst es in dem heutigen WAZ-Artikel aber auch (Zitat/sinngemäß) in Bezug auf die entscheidende Frage im Beweisverfahren:

Einige (=ehemalige AR-Mitglieder) wollten oder konnten die Frage (Wussten Sie Bescheid?) nicht beantworten. Andere hätten keinesfalls zugestimmt. Nicht einer sagte aus, dass er einverstanden gewesen wäre.

Diesen Passus finde ich äusserst merkwürdig.

Ebenso den Umstand, dass Link mir nicht antwortet und es anscheinend  lieber der WAZ überlässt die guten News zu verbreiten, u.a. auch die, die zwischen den Zeilen mitzulesen ist: Er selbst war nicht darüber informiert was Rogg und Spaniel „getrieben“ haben. Deshalb wird er auch mit keinem Wort in der WAZ erwähnt. Man sollte aber u.a. wissen, dass er es war der Spaniel zu seinem städtischen Vertreter im wfbm-AR ernannt hatte.

 

ExpoReal: Wo bleiben die Jubelmeldungen?

Die Immo-Messe ExpoReal ist längst vorbei, doch die offiziellen Jubelmeldungen über die Messeerfolge von 6-Seen-Wedau, Am alten Güterbahnhof und Am alten Holzhafen (vormals The Curve) bleiben anscheinend aus?

Dabei hatte man doch mit TamTam angekündigt wie dolle man sich freue mit derart Suppi-Projekten dort auftrumpfen zu können.

Aber warten wir es mal ab, vllt. müssen sich die Verantwortlichen erstmal sortieren und aus der grossen Nachfrage die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen packen.

Ich bin gespannt, vor allem in Sachen Am alten Holzhafen.

Apropos: Warum muß eigentlich inzwischen das Adjektiv „alt“ überall auftauchen?

Am alten Angerbach

Am alten Holzhafen

Am alten Güterbahnhof

Ist das der neuste Promo-Gag in der Immo-Verkaufsbranche?

 

 

 

 

Bärbel Bas soll Bundestagspräsidentin werden – Man muß halt nehmen was da ist.

Naja, eine/r muß es ja machen und da die Bundes-SPD meint Rolf Münzenich sollte besser Fraktionschef bleiben, ist Frau Bas nun nachgerückt. Sie ist seit 2009 Bundestagsabgeordnete und seit September 2019 stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, zuständig für Gesundheit, Bildung und Forschung sowie Petitionen. Sie war Mitglied des Gesundheitsausschusses und verhandelte mit der Union über die Pflegereform.

Wenn die SPD-Fraktion die Personalie bestätigen sollte, könnte sie am kommenden Dienstag bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags gewählt werden. Den Zugriff auf den Posten hat wie gewohnt die stärkste Fraktion im Bundestag.

Meine Erfahrungen mit ihr sind ziemlich enttäuschend, sie antwortet zwar regelmässig auf Anfragen, aber auch nur sehr oberflächlich.

Anläßlich meiner Bitte sich beim OB dafür einzusetzen, dass DUISTOP Presseauskünfte erhält, hat sie vollkommen versagt.

Die knapp über 40% die sie bei der diesjährigen Bundestagswahl „eingefahren“ hat schreibe ich entweder dem Zufall, den Irrungen und Verwirrungen von Wählenden oder dem Umstand zu, dass es keine besseren Alternativen gab. Man muß halt nehmen was da ist. Oder gar nicht wählen.

Fazit:

Die personifizierte Beliebigkeit im Mindestmaßmodus.

 

 

Fragen an den OB zum städtischen Bauauskunftssystem

Guten Morgen Herr Link,

laut einer aktuellen vertraulichen Information an unsere Redaktion sollen auch Personen die eigentlich keinen Zugang zum städtischen Online-System der Bauauskunft (GEKOS Software) haben dürften diesen Zugang jedoch besitzen.

Z.B. einen Zugang hierzu: https://bauauskunft.duisburg.de/online/internlogin.htm

2014 gab es bereits eine Anfrage der CDU dahingehend, dass anscheinend und beispielsweise Herr Paschmann (SPD) und Herr Özdemir (MdB, SPD) Zugang zum System gehabt haben könnten und ihr Wissen an die Presse weitergegeben haben könnten.

Herr Paschmann verneinte dies später, inwieweit Herr Özdemir dazu Stellung nahm ist von mir nicht recherchierbar.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1525702&type=do

Der Bezirksvertretung in Homberg/Ruhrort/Baerl wurden damals Auskünfte aus dem System verweigert. *)

Zitat/Auszug aus der damaligen CDU-Anfrage: In einem konkreten Fall, in dem die CDU-Fraktion den Hinweis aus dem GEKOS-System für eine Anfrage in der Bezirksvertretung nutzen wollte, wurde die Aufnahme der Anfrage in die Tagesordnung der Sitzung durch den Bezirksbürgermeister Homberg/Ruhrort/Baerl mit dem Hinweis verweigert, dass es sich um vertrauliche Kenntnisse handele.

Meine aktuellen Fragen:

Welche Daten/Art von Daten sind im städtischen Bauauskunftssystem vorhanden/gespeichert?

Wer hat Zugang zu diesem System?

Wie und in welchem Umfang werden die Zugangsberechtigten zur Verschwiegenheit verpflichtet?

Welcher Server von welchem Anbieter (z.B. auch GEKOS) wird für die Datenspeicherung benutzt, steht dieser Server in Deutschland?

Welche Sicherheitsvorkehrungen sind für den Online-Zugang getroffen – z.B. LogIn-Protokolle mit IP-Nummern etc. und wer überwacht sie?

Auf der vorgenannten Website https://bauauskunft.duisburg.de/online/internlogin.htm fehlt jeglicher Hinweis auf Impressum, Datenschutz, Nutzungsbedingungen etc., warum?

Aktueller Screenshot:

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

*) Nachträgliche Richtigstellung: Es wurden die Auskünfte selbst wohl nicht verweigert, aber deren Veröffentlichung in einer BV-Tagesordnung.

Endlich mal wieder was los in Duisburg – Neue Ideen? Total Fehlanzeige!

Endlich ist mal wieder was los in der City. So finden am übernächsten Wochenende (29.-31. Oktober) gleich drei Veranstaltungen statt, das Street Food and Music Festival, der Bauernmarkt und das „neue“ Kürbisfest sowie ein paar Extras für Kinder.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neues-event-fuer-duisburg-kuerbisfest-kommt-in-die-innenstadt-id233616805.html

Wie üblich rühmt und lobt man sich bei DuisburgKontor(DK) als Veranstalterin schon mal vorsorglich selbst angesichts der Fülle an … ja an was denn … üblichem Event-Schnick-Schnack. So wird Uwe Kluge von DK in der WAZ wie folgt zitiert: „Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um neue Ideen zu entwickeln.“

Nein habt Ihr nicht, Ihr habt lediglich die Schublade aufgemacht und etwas herausgezogen was so oder so ähnlich schon tausendfach gelaufen sein dürfte in den letzten 60 Jahren. Ich weiß wovon ich schreibe.

Es wird nur anders genannt wenn an irgendeinem Stand mit Clowns à la Pippo und Peppo ein paar Kids der Jahreszeit entsprechend Kürbisse aushöhlen. Mit Möhren ist es ja auch ungleich schwieriger.

Happy Halloween.

Es wird aber für die meisten DuisburgerInnen an Zerstreuung reichen und nach den Corona-Beschränkungen entsprechend für ein wenig Abwechslung sorgen.

Das ist ungefähr so wie nach einer Woche nix essen, da nimmt man eben was kommt und das schmeckt dann auch – irgendwie – notgedrungen.

Bevor jetzt jemand meint mir vorzuwerfen zu müssen ich würde ja nur alles schlecht machen, mag sein, aber diese DK-Leute hatten wirklich genug Zeit, erhalten viel Geld und kommen nun mit einem Kürbisfest um die Ecke, das sie selbst bereits vorab am allermeisten als Super-Idee bezeichnen.

Das ist alles Mottenkiste und würde jede/r HiWi auf die Kette kriegen. Bei jeder deutschen Werbegemeinschaft landen Fertigangebote dieser Art täglich auf dem Schreibtisch oder im Mailpostfach.

Hüpfburgen und Kürbisschnitzen – Kürbisschnitzen und Hüpfburgen … dazu noch ein Pommesstand und ’ne Würstchenbude (ev. alles vegan) – fertig ist das Event.

Vorschlag zur Güte:

Weiter so, aber nicht mit dem vollkommen überbezahlten Personal.

Hier schon mal meine drei TOP-Ideen für das nächste Frühjahr:

Tomatenfest auf dem Rathausplatz: Rathausfenster öffnen und wer mit Tomate hineintrifft darf sich was wünschen – je höher das Fenster desto besser.

Gurkenspiele auf dem Portsmouthplatz: Wer es schafft am längsten auf einer Schlangengurke zu sitzen ohne dass diese in den Anus eindr…  … gewinnt ein Foto mit #DUISBURG-IST-ECHT-Motiv.

Oder mein absoluter Event-Liebling:

„Hau den Lukas“ umgetauft in „Hau den Sören“.  100 städtische Mitarbeitende*) inkl. OB kommen in Jute-Säcke. Die Spielteilnehmenden erhalten Baseballschläger. Wichtig: Die Sanitätsdienste sollten sich unbedingt bereithalten.

Wer damit noch nicht zufrieden ist, dem rate ich zu Sackhüpfen, Topfschlagen und Eier ausblasen.

2023 setzen wir den bunten Reigen dann mit dem Orangenfest fort, entweder in Form von Zertretungsorgien in Riesenbottichen, in Form von paarweisen Orangentänzen oder aber die Raimund-Harmsdorf-Gedächtnis-Variante (Hinweis: im Original mit einer Kartoffel). Hmmmh? Kartoffelfest? Auch nicht schlecht. Heringstage, Pimpernudelbluesfeierlichkeiten … mit blosser Faust Nägel einkloppen, Wahnsinn, richtig gute Ideen ohne Ende. Ich bin doch der Beste.

*) aus den Ämtern mit den längsten Bearbeitungszeiten

 

Es ist mal wieder Zeit die Stadt zu fragen wie es denn in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel steht.

Fast ein Jahr ist es jetzt her, dass in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel irgendetwas in der üblichen Presse zu lesen war. Zwischenzeitlich hatte ich 2mal bei der Stadt angefragt wie es denn in dem Fall läuft, aber wie gewohnt habe ich keine Antwort erhalten.

Ich erspare uns die Details um was es geht, die dürften nämlich fast alle Interessierten inzwischen ausreichend kennen.

Eigentlich müsste es ja einen Zivilprozess geben oder gegeben haben bei dem es um eine  Rückzahlung von 760.000 EURO Schadenssume geht bzw.  ging.

Und dann noch das Strafverfahren wegen Untreue. Dazu hat angeblich die Staatsanwaltschaft bereits Mitte 2020 Ermittlungen aufgenommen, aber ein Verfahren vor Gericht ist anscheinend bisher nicht eröffnet worden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wfbm-duisburg-gehaltsskandal-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-wegen-untreue_aid-51981047

Wird hier auf Zeit gespielt, so daß womöglich ein Verjährungszeitpunkt immer näher rückt? Den Eindruck kann man gewinnen, zumal aus der Ecke von Spaniel bereits Andeutungen gemacht wurden, dass unser über alles ge- und beliebter OB in der Angelegenheit immer Bescheid wusste und es mitnichten so gewesen sein soll, dass nur Rogg und Spaniel eingeweiht waren.

Dasselbe könnte ja auch für die Aufsichtsratsmitglieder gelten, damals u.a. Sarah Philipp (MdL, SPD).

Vielleicht hat man aber alles auch nur wegen des diesjährigen Wahlkampfes gestreckt und muß es auch weiterhin tun, denn im nächsten Jahr ist Landtagswahl in NRW.

Tja und dann geht es auch noch um den SPD-Vorsitz, den Mahmut Özdemir für sich mit Nachdruck beansprucht. Just zu dem gibt es auch was Neues. So ist er in diesem September dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold („Bund aktiver Demokraten“ – Anmerkung: Die Damen fehlen!) beigetreten. Eine ECHT urdemokratische Einrichtung der deutschen (Sozial-)Demokratie.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/mitgliedschaften-und-mandate/

So ein Pech aber auch, dass diese Vereinigung gerade den sog. einflussreichen SPD-Strippenzieher Johannes Kahrs verabschiedet hat, der jahrelang dort an der Spitze stand.

https://taz.de/Der-Rueckzug-des-Johannes-Kahrs/!5681218/

Kahrs fand vor einigen Tagen in der gesamten deutschen Presse besondere Erwähnung weil die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit dem Hamburger CUM-EX-Skandal vornahm.

Und Herr Kahrs war wohl sehr erfolgreich beim Einwerben von Spenden für einen Hamburger SPD-Ortsverband. Spenden die auch von der Warburg Bank kamen.

Zufälle gibt’s.

Zum Abschluß: Ich schätze Özdemir als typischer Aufsteiger ist beim Reichsbanner  mit seinen Werten und Überzeugungen bestens aufgehoben.

https://reichsbanner.de/reichsbanner-heute/grundsatzprogramm/werte-und-ueberzeugungen/

Nun, wer selbst wenig zu bieten hat (Anmerkung: Merkwürdig, dass er mir jedwede Presseauskunft verweigert.) , dem hilft zumindest das demokratische Pathos und eine glorreiche Geschichte.

 

Meine neuerliche Anfrage an den OB:

Guten Morgen,

in der Sache wfbm/Rogg/Spaniel ist anscheinend Stillstand eingetreten.

Angeblich müsste es einen Zivilprozess mit einer Rückforderung iHv 760.000 EURO geben und einen Strafprozess wegen Untreue.

In beiden Fällen ist noch nichts passiert, oder doch?

Bitte informieren Sie mich über den Sachstand und Fortgang beider Prozesse bzw. die staatsanwaltlichen Ermittlungen soweit möglich.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Ausserhalb Duisburgs: Was haben Sebastian Kurz, die ÖVP, das Umweltministerium und die Grünen in RP ev. gemeinsam?

„Staatliche Öffentlichkeitsarbeit muss parteipolitisch neutral sein – ….“

So nimmt eine Professorin für öffentliches Recht zu einem Vorgang in Rheinland-Pfalz in der FAZ Stellung.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/mainzer-umweltministerium-zielt-mit-microtargeting-werbung-auf-gruenen-waehler-17576583.html

In dem FAZ-Artikel wird zwar auf Methoden im US-Wahlkampf von Donald Trump hingeweisen, doch ich sehe eher Parallelen zu dem was sich gerade in Österreich ereignet hat bzw. ereignet haben soll.

Dort wurden angeblich Werbeaufträge vom Finanzministerium an Zeitungs- und Zeitschriftenverlage vergeben die im Gegenzug wohlwollend über Kurz und Co. berichteten.

Laut FAZ wurde in Rheinland-Pfalz durch das Umweltministerium, das von den Grünen geführt wird, sog. Microtargeting angewendet und dann wohl auch finanziert um besonders grün-affine Facebook-NutzerInnen anzusprechen und zu erreichen – und das bis einen Tag vor der Bundestagswahl.

Und nun überlegen Sie selbst was Sie davon halten sollen!

Das „Ausserhalb Duisburgs:“ in der Überschrift ist übrigens eher scherzhaft gemeint.  Nur weil Kurz, die ÖVP, das Land RP usw. eher nichts mit Duisburg zu tun haben, heisst das ja nicht Ähnliches wäre in Duisburg vollkommen unmöglich.

 

 

Fragen an den MSV und die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA

Angesichts der derzeitigen Situation des MSV und diverser Rettungspakete der Steuerzahlenden (über die Stadiongesellschaft der Stadt) habe ich auf DUISTOP bereits einige kritische Kommentare verfasst.

Ich habe auch die Einlassungen von Joachim Llambi (MSV-Mitglied und bekannter TV-Juror) bzgl. der aktuellen Vorfälle in bezug auf die diese Woche abgehaltene Mitgliederversammlung registriert.

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/llambi-missachtet-fotoverbot-und-hinterfragt-msv-marketing-id233574017.html

Interessant ist dabei die Llambi-Einwendung in Sachen Sportfive-Vertragsverlängerung. So hatte er am Abend der Mitgliederversammlung in dieser Woche a) unerlaubt(!) ein Foto gemacht und dann gepostet und b) die Frage stellen wollen warum denn bereits ein neuer sieben Jahre lang laufender Vertrag mit Sportfive über die Vermarktung geschlossen wurde. Frank Nolte, anscheinend der Hausanwalt des MSV, wimmelte ihn angeblich ab.

Merkwürdig auch, dass auf den Fotos von der Veranstaltung, die der MSV selbst online gestellt hat, der Anwalt mittig am Tisch sitzt, obwohl er gar keine offizielle Vereinsfunktion hat.

https://www.msv-duisburg.de/aktuelles/artikel/das-war-die-msv-mgv-2021-als-team-mit-leistung-vorangehen/

Hier ein Auszug aus der (neuesten) Bilanz 2019/2020 der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) die dem Verein zum Großteil (Stand 2019/2020: 89,9 %) gehört

Darin heisst es u.a. – die besonders interessante Textstelle ist von mir fett markiert:

Der Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg hält zu 89,9 % das Kommanditaktienkapital der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA und alle Anteile am Stammkapital der MSV Duisburg Verwaltungsgesellschaft m.b.H. Die Capelli Sport Limited Hong Kong hält 10,1 % der Kommanditanteile der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA. Der Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg vermietet Trainingsplätze und Trainingszentrum an die Gesellschaft, übernimmt die gemäß den Statuten des Deutschen Fußball Bundes erforderliche Jugendarbeit und stellt das Vereinslogo zur gewerblichen Nutzung zur Verfügung. Die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA erbringt auf vertraglicher Grundlage diverse Dienstleistungen (Rechnungswesen, Mitgliederverwaltung und sonstige Dienstleistungen). Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung. Außerdem hat Capelli einen Vertrag über die Ausrüstung (Mannschaftskleidung) der Teams des MSV Duisburg abgeschlossen. Der Vertrag hat zum 1. Juli 2017 begonnen. Die Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen.

Inzwischen gehören Capelli Sport im Zuge einer Kapitalanteilerhöhung an der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA bereits 40,1 Prozent und man baut (laut Pressenews) auf weitere „Synergieeffekte“.

Mich interessiert ganz besonders dieser Passus aus der Bilanz: … und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung.

Ich hatte das Ganze bereits zum Thema gemacht und bei den Beteiligten nachgefragt aber keine Antworten erhalten, nun versuche ich es erneut, vor dem Hintergrund, dass gerade wieder zwei Millionen EURO Steuergeld locker gemacht wurden um den fortlaufenden Betrieb des Stadions zu sichern, das inzwischen komplett der Stadt gehört.

Die TV-Gelder sind in der 3. Liga zwar nicht so groß wie in der 1. und 2. Liga, aber immerhin jährlich 1,3 Mio. EURO laut dem Online-Magazin www.liga3-online:

https://www.liga3-online.de/drittligisten-kassieren-ab-der-kommenden-saison-mehr-geld/

In der 2. Liga wären es angeblich bereits 6,7 Mio. EURO p.a.

In der oben erwähnten Bilanz findet man auch diesen Vermerk:

Mit den wesentlichen Gläubigern und Partnern sowie dem Anteilseigner Capelli konnten Stundungsvereinbarungen über den 30. Juni 2021 hinaus erzielt werden.

Hier stellt sich die Frage wieso und wofür mit dem Anteilseigner Capelli Stundungsvereinbarungen getroffen werden mussten.

Meine erneute Anfrage an den MSV (Verein) bzw. die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA lautet also wie folgt:

Guten Morgen,

ich habe in Bezug auf die diese Woche abgehaltene Mitgliederversammlung des MSV folgende  Fragen im Nachgang, da die Presse zeitweise ausgeschlossen wurde:

Ist es korrekt, dass entweder der Verein oder die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA mit der Fa. Sportfive bereits eine Vertragsverlängerung für weitere sieben Jahre abgeschlossen hat? Wenn ja, warum für diese lange Dauer? Und wurden andere/alternative Angebote eingeholt die u.U. bessere Konditionen für den Verein oder die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA bedeuten könnten?

Ist es korrekt, dass die TV-Einnahmen sich in der 3. Liga auf rund 1,3 Mio. EURO p.a. pro Verein – also auch für den MSV belaufen?

In der aktuellsten zuletzt veröffentlichten Bilanz 2019/2020 der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA steht (Zitat): Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung. Was bedeutet dies konkret?

Ebenso steht in der vorerwähnten Bilanz folgendes (Zitat): Mit den wesentlichen Gläubigern und Partnern sowie dem Anteilseigner Capelli konnten Stundungsvereinbarungen über den 30. Juni 2021 hinaus erzielt werden. Wer sind die wesentlichen Gläubiger und Partner? Wieso und wofür mussten mit dem Anteilseigner Capelli Stundungsvereinbarungen getroffen werden?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

M. Schulze

 

 

Schon wieder ein Ranking bei dem Duisburg schlecht abschneidet

Diesmal geht es um die Auswertung und den Vergleich von Bewertungen auf google und zwar für Serviceleistungen der Stadtverwaltung.

Deutschlandweit landen Duisburger Bürgerservices dabei nur auf dem drittletzten Platz von 40 Plätzen gesamt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ranking-duisburger-sind-besonders-unzufrieden-mit-behoerden-id233571117.html

In das Ranking sind angeblich rund 32.000 öffentlich einsehbare Bewertungen von 344 Behörden eingeflossen.

Vergleichsweise top soll es in Wuppertal zugehen, in Bonn und Mönchengladbach ist man im Durchschnittsvergleich schlechter als in Duisburg.

Da passt es doch gut, dass die DVV gerade dabei ist das Duisburg von Morgen zu erkunden und zu entwickeln.

https://duisburgvonmorgen.de/

Weshalb sich der OB auch wie folgt dazu äussert (Zitat – sinngemäß): „Ich finde es toll, dass ein Konzern wie die DVV sich Gedanken über die Zukunft Duisburgs macht …

Tja und ich finde es total bedenklich und oberpeinlich wenn ein OB solch ein Thema der DVV überlässt und selbst in dieser Hinsicht nichts auf die Kette kriegt.

Wir sind doch noch BürgerInnen dieser Stadt oder vllt. doch eher nur noch willige DVV-KundenInnen von morgen?

Eigentlich ist es an der Zeit der Stadt mal eine Auskunft gemäß DSGVO abzuverlangen, die da lautet:

Bitte teilen Sie mir mit wem Sie meine persönlichen Daten (u.a. Meldedaten wie Name, Adresse usw.) ausgehändigt und überlassen haben.

Hoffentlich nicht an diese Firma hier, die der DVV gehört und etwas anbietet was ich nicht verstehe, vor allem wenn ich die nervigen Fragen/Aussagen beantworte/anklicke und dann zum Schluß auf einer leeren Seite lande (s. Screenshot unten):

https://www.energiegut.de/energiesparen/energiespar-test/welcher-typ-sind-sie/

 

 

Die Bahnhofswelle wird viel teurer und es dauert

Da hat sich die Deutsche Bahn schon so viel Zeit gelassen und wichtige Planungsarbeiten bereits selbst übernommen, doch die geplante Welle, das wellenförmige Dach, das man bereits 2012(!) zusammen mit NRW-Bauminister Michael Groschek(SPD) vollmundig für den Hauptbahnhof ankündigte, ist bisher nur eine Idee geblieben.

Nach zwei vergeblichen Ausschreibungsrunden in der jüngeren Vergangenheit will man nun durch einen dritten Anlauf endlich zu Potte kommen. Angeblich bis spätestens 2028 und das zu satten Mehrkosten i.H.v. 40 Millionen EURO. Womit man dann bei geschätzten 140 Millionen EURO wäre.

Geschätzt werden dürfte hier besonders viel, denn die wenigen in Frage kommenden ausführfähigen Baufirmen haben gut zu tun, es fehlt ihnen Fachpersonal und die Materialkosten steigen und steigen. Insofern könnte auch das Jahr 2028 zur Makulatur werden, ebenso wie die nun avisierten 140 Millionen EURO.

Eine Fertigstellung rechtzeitig zum für Duisburg magischen Jahr 2027 rückt eher in weite Ferne als dass es realistischer werden könnte dann fertig zu sein.

Solange wird der Bahnhof weiterhin so aussehen wie letztens ein Zugführer per Durchsage es trefflich formulierte – wie ein „Lost Place“.

Mehr dazu gibt’s hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-neue-gleishalle-wird-sehr-viel-teurer-id233566001.html