Endlich mal wieder was los in Duisburg – Neue Ideen? Total Fehlanzeige!

Endlich ist mal wieder was los in der City. So finden am übernächsten Wochenende (29.-31. Oktober) gleich drei Veranstaltungen statt, das Street Food and Music Festival, der Bauernmarkt und das „neue“ Kürbisfest sowie ein paar Extras für Kinder.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neues-event-fuer-duisburg-kuerbisfest-kommt-in-die-innenstadt-id233616805.html

Wie üblich rühmt und lobt man sich bei DuisburgKontor(DK) als Veranstalterin schon mal vorsorglich selbst angesichts der Fülle an … ja an was denn … üblichem Event-Schnick-Schnack. So wird Uwe Kluge von DK in der WAZ wie folgt zitiert: „Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um neue Ideen zu entwickeln.“

Nein habt Ihr nicht, Ihr habt lediglich die Schublade aufgemacht und etwas herausgezogen was so oder so ähnlich schon tausendfach gelaufen sein dürfte in den letzten 60 Jahren. Ich weiß wovon ich schreibe.

Es wird nur anders genannt wenn an irgendeinem Stand mit Clowns à la Pippo und Peppo ein paar Kids der Jahreszeit entsprechend Kürbisse aushöhlen. Mit Möhren ist es ja auch ungleich schwieriger.

Happy Halloween.

Es wird aber für die meisten DuisburgerInnen an Zerstreuung reichen und nach den Corona-Beschränkungen entsprechend für ein wenig Abwechslung sorgen.

Das ist ungefähr so wie nach einer Woche nix essen, da nimmt man eben was kommt und das schmeckt dann auch – irgendwie – notgedrungen.

Bevor jetzt jemand meint mir vorzuwerfen zu müssen ich würde ja nur alles schlecht machen, mag sein, aber diese DK-Leute hatten wirklich genug Zeit, erhalten viel Geld und kommen nun mit einem Kürbisfest um die Ecke, das sie selbst bereits vorab am allermeisten als Super-Idee bezeichnen.

Das ist alles Mottenkiste und würde jede/r HiWi auf die Kette kriegen. Bei jeder deutschen Werbegemeinschaft landen Fertigangebote dieser Art täglich auf dem Schreibtisch oder im Mailpostfach.

Hüpfburgen und Kürbisschnitzen – Kürbisschnitzen und Hüpfburgen … dazu noch ein Pommesstand und ’ne Würstchenbude (ev. alles vegan) – fertig ist das Event.

Vorschlag zur Güte:

Weiter so, aber nicht mit dem vollkommen überbezahlten Personal.

Hier schon mal meine drei TOP-Ideen für das nächste Frühjahr:

Tomatenfest auf dem Rathausplatz: Rathausfenster öffnen und wer mit Tomate hineintrifft darf sich was wünschen – je höher das Fenster desto besser.

Gurkenspiele auf dem Portsmouthplatz: Wer es schafft am längsten auf einer Schlangengurke zu sitzen ohne dass diese in den Anus eindr…  … gewinnt ein Foto mit #DUISBURG-IST-ECHT-Motiv.

Oder mein absoluter Event-Liebling:

„Hau den Lukas“ umgetauft in „Hau den Sören“.  100 städtische Mitarbeitende*) inkl. OB kommen in Jute-Säcke. Die Spielteilnehmenden erhalten Baseballschläger. Wichtig: Die Sanitätsdienste sollten sich unbedingt bereithalten.

Wer damit noch nicht zufrieden ist, dem rate ich zu Sackhüpfen, Topfschlagen und Eier ausblasen.

2023 setzen wir den bunten Reigen dann mit dem Orangenfest fort, entweder in Form von Zertretungsorgien in Riesenbottichen, in Form von paarweisen Orangentänzen oder aber die Raimund-Harmsdorf-Gedächtnis-Variante (Hinweis: im Original mit einer Kartoffel). Hmmmh? Kartoffelfest? Auch nicht schlecht. Heringstage, Pimpernudelbluesfeierlichkeiten … mit blosser Faust Nägel einkloppen, Wahnsinn, richtig gute Ideen ohne Ende. Ich bin doch der Beste.

*) aus den Ämtern mit den längsten Bearbeitungszeiten