Karl der Große und Armin der K-Kandidat

Vor wenigen Tagen hat die CDU den Kommunalwahlkampf in NRW einigermaßen erfolgreich gemeistert. Ein Umstand den auch Armin Laschet als K-Kandidat nutzen will. Und wenn man schon mal einen Lauf hat, dann kommt einem seine eigene aktuelle Biografie in Buchform ganz recht und ein Bruder der sich mit Genealogie beschäftigt.

Besagter Bruder hat nämlich angeblich herausgefunden, dass die Familie Laschet aus Aachen in gerader, direkter oder sonstwie Linie mit Karl dem Großen verwandt ist.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-familie-glaubt-an-abstammung-von-karl-dem-grossen-a-e91b3e59-aa7b-4663-88cf-06430abac8e5

Tja, manch einer ist mit einem Doktortitel zufrieden, Armin Laschet braucht anscheinend derartige Vorfahren um ev. größer zu wirken als er ist (170 cm). Der Ruhmreichtum des Kaisers von Deutschland im 8. Jahrhundert (anno domini = nach dem Jesus seine Geburt) soll quasi abfärben.

Nun muß man wissen, wir alle sind über sechs Ecken eh miteinander verwandt und auch meta-physisch oder auch chemisch-biologisch betrachtet steckt in jedem und jeder von uns ein Karl der Große, allein weil wir seine Fürze heute hochverdünnt noch einatmen. Allerdings auch die von Che Guevara, Adolf Hitler und Ted Bundy.

Der Zwillingsbruder meiner Sandkasten-Bekannten Hilde Koslowski aus Wanne-Eickel wirbt übrigens erfolgreich für sich mit dem Zusatz „Ich stamme ab von Karl mit dem Großen.“ auf Tinder und ElitePartner.

Schlußendlich sollte sich Armin Laschet und auch jede(r), der ihn nun ehrfurchtsvoll dem ersten deutschen Kaiserhaus zurechnet, bedenken, dass es zig Nachkommen zwischen Karl und Armin gab. Das könnten Erich der Halbgare, Udo der Raffgierige, Anna die Verwanzte und Gudrun die Blödsinnige gewesen sein. Ebenso gab es ja wohl etliche Vorfahren vor Karl. Zum Beispiel Olm der Ur-Schleimfisch und Katakume Mutubene aus Afrika.

All das Blut von denen fliesst hochverdünnt in Armin Laschets Adern.

Interessant ist allerdings auch, dass Karl der Große auf seinen blutigen Feldzügen (ab 775) um die Sachsen (Westfalen, Ostfalen, usw.) zu christianisieren, anscheinend drei Sachsende (m,w,d) vergessen zu haben scheint.  Zwei davon haben mindestens dafür gesorgt dass es Friedrich Merz aus dem Sauerland gibt.

Und just dieser will auch K werden. Geschichte wiederholt sich also doch – irgendwie.

Ich hoffe nur Karl der Große hat nicht mit einer Sächsin ein Kind gezeugt. Dann wäre ja Laschet mit Merz verwandt.

 

Werden bei Ausschreibungen mehr Duisburger Firmen berücksichtigt?

Im Masterplan Wirtschaft für Duisburg, der 2015 bereits verfasst wurde und dessen Umsetzung ich nirgends konkret nachvollziehen kann, enthält zum Thema Ausschreibungen folgenden Passus (Zitat):

Vergabeverfahren zugunsten Duisburger Unternehmen

Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge fühlen sich Duisburger Unternehmen häufig benachteiligt, da sich die Stadt — mithilfe profes-sioneller Ausschreibungsverfahren — oft für auswärtige Betriebe ent-scheidet . Andererseits kommen Duisburger Unternehmen in anderen Städten aber auch nicht zum Zug. Ziel ist es, die Ausschreibungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten so zu gestalten, dass in Duisburg ansässige Unternehmen bessere Auftragschancen haben . Die Richtlinien sind bereits entsprechend geändert worden. Die Unternehmen wurden in zwei so genannten Vergaberechtsnachmittagen über die Neuerungen informiert .

Mich interessiert ob und wie das „Problem“ angegangen wurde und ob sich wirklich was geändert hat. Aus diesem Grund ging gerade eine Presseanfrage an die am Masterplan beteiligte Verwaltung raus.

Ich lese immer wieder von Unternehmen die nicht aus Duisburg kommen, dass diese anscheinend bevorzugt berücksichtigt werden. Man muß es übrigens nicht nur bei Ausschreibungen so handhaben, dass man Duisburger Firmen bevorzugt, sondern man kann das auch zu einer grundsätzlichen Tugend bei der Auftragsvergabe machen.

Die GfW hat sich jüngst von moduldrei aus Dortmund beraten lassen.  Und Boss der GfW ist u.a. Andree Haack, ein Dez./Beigeordneter der Stadt.

DuisburgKontor beauftragt auch lieber ein Unternehmen von ausserhalb mit der Ausrichtung von Ess-Events in der City.

Die hiesige SPD (Link: „Stadt geht vor Partei“) beauftragte für die Online-Kampagne zur Kommunalwahl eine Firma ausserhalb von Duisburg.

Und wie oft findet man Links Lieblingsagentur H2M von Martin Menkhaus aus Oberhausen auf der Lieferantenliste von Duisburger Firmen an denen die Stadt Anteile hält oder auf die die Stadt einen gewissen Einfluss nehmen könnte. Schon auf der Titelseite grinst Herr Kluge von DuisburgKontor.

https://www.h2m.de/referenzen/

Tja Herr Link, mit gutem Beispiel vorangehen ist nicht jedermanns Sache.

 

 

Lebenszeichen?

Keine Bange liebe LeserInnen es geht nicht schon wieder um Andree Haack. Sondern um 11 „Projekte“ von denen man so gar nichts mehr hört und liest. Dabei wurde für fast alle mit Getöse groß getönt als man sie startete. Deshalb erging gerade mal meine Presseanfrage an die Stadt wie es denn seitens der Verwaltung um den Fortschritt und Stand bei den „Projekten“ geht.

BürgerInnen schlagen Ideen vor wie Duisburg toller werden soll (2016!!!):

http://www.ideen-fuer-duisburg.de/

Masterplan Digitales Duisburg inkl. SmartCityDuisburg:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/digitales_duisburg/smart-city-duisburg.php

Letter of Intent mit Huawei angesichts von SmartCityDuisburg:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/partner/partner-huawei.php.media/85517/20190723_MoU_Huawei_Web.pdf

Masterplan Wirtschaft – ausgeheckt vom Unternehmerverband:

https://www.unternehmerverband.org/fileadmin/epaper-Masterplan_Wirtschaft/

Duisburg-ist-echt-Kampagne:

https://www.duisburgistecht.de/

BürgerInnen-Beteiligung an der Entwicklung der Fläche am Bahnhof – Initiatorin ist die Stadttochter Gebag oder Gebag FE:

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-2/

3D-Erfassung des Rathauses von innen im Rahmen von SmartCityDuisburg:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

FREE-Niederrhein – das Flächen- Recherchesystem für Einzelhandel und Dienstleister richtet sich an potenzielle Mieter und Käufer von Immobilien zur gewerblichen Nutzung in ausgewählten Innenstädten und Stadtteilzentren.

http://www.free-niederrhein.de/

Letter Of Intent mit der Fa. Starhai, die u.a. auch für 260 Mio. EURO den Businesspark Asterlagen bauen wollte, über ein China-Trade-Center Europe (CTCE) in Duisburg.

http://international.starhai.de/abschluss-des-loi-mit-der-stadt-duisburg/

Duisburgs Beitritt zur Metropolregion Rheinland

https://metropolregion-rheinland.de/allgemeines/regionale-zusammenhaenge-zwischen-duisburg-und-rheinland/

Innenstadtpakt/-dialog – Event Nr. 5 war zuletzt im Januar 2019*(!!!!!!!!!!):

http://www.citydu.de/pdf/dialog/190123_5_duisburger_innenstadt_dialog.pdf

http://www.citydu.de/pakt.html

Die Frage nach The Curve spare ich mir auf.

Ach ja, was ist eigentlich aus der Idee geworden den Ratsleuten Laptops zu geben? Haben die die Dinger inzwischen? Wurden die (kostenpflichtigen) Zugänge zu Pornoseiten, Glücksspielseiten etc. untersagt?

Und was macht eigentlich die „neue“ Baustellenmanagerin den lieben langen Tag?

 

* Korrektur (Innenstadtpakt/-dialog): In einer ersten Version dieses Artikels stand 2018. 2019 ist jedoch richtig.

 

SPD – wo bleiben die Erfolgsmeldungen zur Wahl?

Ach herrje, ich vergaß, da gibt es ja keine. Dennoch ist es schon merkwürdig, wenn man vor der Wahl sowohl von Zugpferd Link als auch von den anderen GenossenInnen laufend etwas Tolles zu lesen und zu hören bekam und nun nicht mal ein offizielles Statement zum Wahlausgang (Stand: 16.9. – 14 Uhr).

Wahrscheinlich hat es ihnen ein wenig die Sprache verschlagen jetzt mit einem angeschlagenen OB als Wahlverlierer fertig werden und den Grünen und der AfD als Sieger akzeptieren zu müssen.

Wenn man dann noch liest mit wie wenig Stimmen manch einer in den Rat eingezogen ist, u.a. auch Urgestein Osenger, dann wird einem Zustand der Politik und der SPD, angesichts der geringen Wahlbeteiligung erst so richtig bewusst.

Ansonsten denke ich, es wird so beschissen weitergehen wie bisher. Nur Andree Haack schreibt kindlich-glücklich vom angeblichen Strukturwandel, der Rest schweigt lieber.

Ist auch besser so, denn wagt sich auch nur eine(r) aus der Deckung, bin ich zur Stelle.

 

 

Er lebt!?

Keine Bange jetzt kommt keine Besprechung über einen neuen Horrorfilm. Viel schlimmer, die verschollene Leuchtturmgestalt in Form unseres Wirtschaftsdez. Andree Haack hat etwas gepostet, was man als Lebenszeichen werten könnte. Mit viel Wohlwollen. Ansonsten ist seine Arbeitsleistung ja eher vergleichbar mir der eines Eunuchen in der Funktion eines Samenspenders.

Grund für das kurze Statement ist der gestern im Rat beschlossene Umbau der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW), der die Gesellschafter, die Kohle und damit auch die Mitarbeitenden abhanden kamen.

Nun sind drei Beteiligungen der Stadt mit mehr Geld dabei und auch der städtische Anteil an finanziellen Zuwendungen soll sich sukzessive auf drei Millionen EURO pro Jahr erhöhen.

Somit geht der Laden doch nicht pleite und kann mit mehr Personal weiterwurschteln und sich ohne Provision als Immobilienvermittler betätigen.

Der derzeitige Chef Meurer macht in Bälde den dringend notwendigen Abgang und ein neuer Chef oder eine neue Chefin muß her. Ich rechne fest mit jemandem der als erstes sagen wird wie toll Duisburg ist, wie sehr es Spaß macht für diese tolle Stadt zu arbeiten und wie toll in der tollen Stadt Duisburg die tollen Möglichkeiten sind. Vllt. wird auch statt Möglichkeiten das Wort Potentiale benutzt. Auf der nach oben offenen Laberskala gibt es eben keine Grenze.

Und für diese klebrigen Worte gibts dann auf jeden Fall richtig Geld aufs Konto. Ich würde die Sache einfacher und billiger machen und einen Blumenkohl zum Boss ernennen, das Resultat wird das selbe sein.

Zurück zum Umbau, den natürlich Haack nicht selbst durchgeführt hat, nein dazu gibt es teure Beratungsfirmen, Anwälte und sonstige Consulting-BlaBlaBlas, die das für richtig fette Honorare machen.

Haack muß dann nur aus dem Dauerurlaub kurz anreisen und irdendwas halbwegs Schleimiges blubbern oder kann das direkt vor Ort im Exil in die Tastatur kloppen, fertig.

So wie den gequirlten Mist von gestern, der mit den Worten endet: Bitte anschnallen!

Ja als ich das gelesen hatte musste ich mich wirklich anschnallen um nicht in den Eimer zu fallen den ich in der Regel zum Kot… – Sie wissen schon – benutze.

„Damit bläst die Stadt nun zur Aufholjagd beim Strukturwandel.“

Könnte mal bitte ein Chirurg die Schädeldecke des Mannes öffnen um zu gucken ob alles in Ordnung ist?! Sicher wird es das sein, denn der Mann kriegt ca. acht Riesen im Monat und hat bereits nach acht Jahren einen fetten Pensionsanspruch. Der muß ja irgendwas drauf haben, wie sonst konnte er die vielen anderen Super-Schlaumis von sich überzeugen ihn zum Dez. zu machen?

Aber der Mann kam von der IHK Krefeld, also vom Niederrhein, er kann noch nicht wissen, dass uns im Ruhrgebiet seit mindestens 30 Jahren ein Strukturwandel versprochen wird.  Im Prinzip tutet er also mit seinem Beitrag noch rechtzeitig ins selbe Horn. BIG LOL.

Ich denke gerade an die Klofrau auf 450-EURO-Basis die seit 45 Jahren Tampons aus den Mädchenklos fischt.  Wenn die sich die Wände der Klos anguckt dann stehen da auch so einige Dinge vom Blasen. Wie zum Beispiel:

Gabi D. bläst Dir einen – ruf an 0123 456 789!

So und nun habe ich endlich das sprachliche Niveau erreicht das dem Niveau gleichkommt mit dem uns hier in Duisburg teure Fachleute was vormachen.

Fazit: Ich schlage vor, die beiden, Haack und die Klofrau, tauschen mal die Posten.

Anmerkung: Ich mache mich übrigens nicht über Klofrauen lustig. Vor denen habe ich viel Hochachtung.

 

 

Die wichtigste Zahl des Wahltags: 61 (aufgerundet)

Ulrich Martel von der neuen Wählervereinigung Aufbruch-Duisburg hat mir folgendes Diagramm übersandt, das auch den prozentualen Wahlanteil der Nichtwählenden berücksichtigt und dem gegenüber die Anteile der einzelnen Parteien stellt.

Fast 61% der Wahlberechtigten gingen am Sonntag in Duisburg nicht zur Wahl. Ist das Resignation, Desinteresse oder läuft alles so super wie Link & Co. uns allen das immer weismachen wollen und dementsprechend kann es ja einfach so weitergehen?

Rund 360.000 Wahlberechtigte gab es und dementsprechend haben nur rund 45.700 Menschen die SPD gewählt, 2014 waren es noch knapp 60.000. 216.000 Leute blieben den Urnen am vergangenen Sonntag ganz fern.

OB Link, der ja großspurig vor der Wahl davon sprach sich vorrangig für die Stadt und zweitrangig für seine Partei einzusetzen, könnte diese Zahlen zum Anlaß nehmen mal eine Kampagne zu starten die zu mehr Wahlbeteiligung führt. In Duisburg war sie übrigens am niedrigsten in ganz NRW.

Dazu Ulrich Martel mit einem Appell an die „Nichtwählenden“:

Wenn Sie sich nicht politisch engagieren, dann bliebt der Platz bestimmt nicht leer, dann sitzt da vielleicht jemand, den wir alle dort nicht haben wollen.

Hand aufs Herz, nehmen wir beispielhaft die AFD mit 3,62% und die FDP mit 1,22%. Haben diese Parteien irgendeine Bedeutung?

Wenn alle wählen gegangen wären, wohl kaum!

Glauben Sie nicht, dass Sie sich dem Ergebnis und den Folgen entziehen können. Das können Sie nicht.

Die Leute die die Regeln und Gesetze machen, haben das bereits einkalkuliert und die Nichtwählenden üppig unter sich aufgeteilt. Wenn nur noch SPD- und CDU-Mitglieder zur Wahl gehen, dann ist für diese beiden Parteien der Zustand der Glückseligkeit erreicht.

Werden Sie sich ihrer Macht bewusst! Sie sind die Mehrheit.

http://www.aufbruchdu.de/

Wat nu?

Die SPD volle Pulle und die CDU halbwegs abgestraft, die Grünen mit ordentlichem Zuwachs. Nun könnte man trotzdem noch mit knapper Mehrheit die bisherige Duisburger Groko fortsetzen. Doch das Wahlvotum zeigt, dass die Leute diese GROKO in Duisburg nicht mehr wollen. Fragt sich nur wer am besten den Abgang machen sollte.

Und nochmals zur Klarstellung, weil in anderen Medien von 10% Verlust für die SPD gesprochen wird. Nein, es sind 25% gegenüber der letzten Wahl 2014 – nämlich von 41% auf 31 %.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-und-cdu-unzufrieden-was-wird-aus-der-groko-in-duisburg-id230409766.html

Was niemand annehmen sollte, ist, dass sich die Verantwortlichen nun in irgendeiner Weise um Duisburg sorgen. Die Sorgen gelten stattdessen ihren persönlichen Pfründen, Pöstchen und Seilschaften.

Und Link sollte nicht so tun als würde das AfD-Abschneiden ihn für Duisburg erschüttern. Er hat doch selbst durch verbale Ausfälle und angeblich hartes Durchgreifen den Rechten den Weg geebnet und sie salonfähiger gemacht. Link erschüttert lediglich die Tatsache, dass man nicht ihn, also nicht die SPD gewählt hat, weil er gemäß dem Motto <<Eine Stadt. Ein Wort.>> in der feuchten Traumkategorie <<Ein Mann. Ein Wort.>> denkt. So eine Art Charles Bronson oder Chuck Norris für Arme.

Und Philipp Wahl schreibt in der WAZ so treffend (Zitat sinngemäß):  „Bei der Fehleranlalyse sollte die Verlierer bedenken, dass ihnen bürgernahe und selbstkritische Politik helfen könnte, …  “

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-und-cdu-duisburg-sollten-sich-hinterfragen-id230410836.html

Link, Mahlberg und Co. können das nicht. Bürgernah und selbstkritisch. Die kennen noch nicht mal die beiden Worte. Die sind so dermaßen von sich überzeugt, dass z.B. Frau Philipp noch am Wahlabend  sagte, die SPD hätte das Ziel stärkste Kraft zu bleiben erreicht.

Wer dermaßen hirnverbogen denkt und redet und den eigenen Verbalbullshit auch noch glaubt, der glaubt auch er wäre unersetzbar und steht nächtelang nackig vorm Spiegel und fragt: „Wer ist die Schönste im ganzen Land?“

 

 

Eine Stadt. Ein Wort. Ein Verlierer.

Ein Satz vorweg: Den folgenden Text habe ich genossen. Danke Genossen!

Tja, wenn der Tut-der-Stadt-nicht-gut mit Großwesir-Allüren als Zugpferd in den Wahlkampf zieht, dann sind die Erwartungen hoch und die Messlatten auch. Und was hat er im Vorfeld alles an Positiv-PR auf die Duisburger Menschheit losgelassen. Hat nur nix genutzt. Satz mit „x“.

Wenn dieser OBer-Strahlemann dann mit seiner SPD am Wahltag satte 25% (=ein Viertel) der Stimmen einbüßt, die die Partei bei vergleichbarer Wahlbeteiligung noch 2014 erringen konnte (41% zu 31 %), der sich oftmals rhetorisch rechts bedient (hat) um Leute mit Wunsch nach harter Hand zu begeistern, dann ist das passende Verlierer-Foto das hier:

Und die Unterzeile lautet nicht LEBENSWERT, sondern BEMITLEIDENSWERT.

Aber hätte Bruno Sagurna, der hiesige SPD-Fraktionschef, das Werbe-Zugpferd spielen sollen, der Mann der eine Ausstrahlung hat wie das fünfte Rad am Wagen und die Verneinung schon im Vornamen? Hätte es die ambitionierte aber dauerblasse Sarah Philipp im ständigen Ur-Oma-Look machen sollen, die versprach (vor der Wahl) mit dem Wahl-Loser Link in Kürze die SPD-Chefrollen übernehmen zu wollen?  Nein, denn sie hat im Gegensatz zu Link und Sagurna rein gar nichts vorzuweisen, was sie auch nur im aller-entferntesten geeignet erscheinen lässt.

Angesichts dieses desaströsen Wahlergebnisses frage ich mich auch, wieso der Mann auf dem Bild 2017 auf ein Ob-Wahlergebnis mit 56%er Zustimmung kam.

Nun ist er besonders arg lädiert, mehr noch als seine Genossen-Partei und kann sich nur damit rausreden, dass es ohne ihn noch schlimmer gekommen wäre.

Leider hat die SPD doch so viele Stimmen bekommen, dass sie mit der CDU (nicht so doll gebeutelt gegenüber 2014) weiterhin die GROKO in Duisburg bilden kann, um die Stadt in den nächsten fünf Jahren gänzlich gegen die Wand zu fahren.

Die Grünen halte ich zwar auch nicht für besonders tauglich, aber trotzdem übersende ich ihnen einen herzlichen Glückwunsch.

Dass die AfD so gut abgeschnitten hat, schiebe ich dem OBer-Loser dieser Wahl in die Schuhe.

Bestimmt gibt es einige Leute die jetzt ganz dolle Mitleid haben und denken: Wer am Boden liegt, den soll man in Ruhe lassen. In diesem Fall pfeife ich auf solch eine Regel. Gerade dem OB geht es doch insgesamt recht gut. Gewählt bis 2025, durch einen Trick, Pension schon im Sack. Was juckt den die SPD? Würde sie ihn jucken benähme er sich anders.

Liebe GenossenInnen, der Mann hat Euch einen Bärendienst erwiesen und es sollte sich mal jemand mit Cochones aus der Deckung wagen und ihm das berühmte Spiegelchen hinhalten. Oder das Bild von oben, denn so sieht die Duisburger SPD derzeit aus.

Ach ja, und weiterhin fünf Jahre viel Spaß mit mir.

 

Kommunalwahl: Start mit zwei Pannen und Umfrage sieht SPD mit 6% weniger als 2014

Mit zwei Pannen startete der Wahlsonntag. In Buchholz war anscheinend der Hausmeister der das Wahllokal öffnen sollte nicht zugegen, so dass ein Schlüsseldienst geholt werden musste. Kann passieren. Weitaus peinlicher die Panne in Rheinhausen, dort war ein Wahllokal gar nicht vorhanden. Es wurde in den Wahlbenachrichtungen die falsche Adresse angegeben.

Und: Gestern noch gab es von infratest dimap eine aktuelle Umfrage zum möglichen Wahlausgang:

SPD 35% (-6% im Vergleich zu 2014)

CDU 21% (-3% im Vergleich zu 2014)

Grüne 18% (+10% im Vergleich zu 2014)

Die bisherige GROKO könnte mit einer Mehrheit fortgesetzt werden.

 

Wie den City-Tod auf Raten aufhalten?

Die Cities in den deutschen Städten veröden immer mehr. Erst waren es die Filialen und Ketten, dann Amazon & Co und nun Corona die die Innenstädte ausbluten lassen.

Ich hatte ja bereits das künftige Modell für so manche Stadt hier aufgezeichnet, dass nämlich am Ende die Städte museumsähnliche City-Kulissen in kultureller Eigenregie betreiben werden, damit nicht alles den Bach abgeht und verödet.

So ähnlich versuchen es inzwischen einige City-Manager:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/veroedung-der-innenstaedte-wir-kaufen-unsere-city-zurueck-a-00000000-0002-0001-0000-000172993218

Sie kaufen oder mieten Leerstände an um die Läden dann weiter zu vermieten – z.B. an sog. Popup-Store-Betreiber. Allerdings jeweils mit Verlust, d.h. die Stadt zahlt drauf. Angesichts der derzeit überall flächendeckend einbrechenden Steueraufkommen der Kommunen keine wirklich dauerhaft gute Idee. Nur für die Immobilienbesitzer kann es sich rechnen und für so manchen Mieter der eine gute Lage nun ev. zum Spottpreis haben kann.

Der Druck auf die Städte wird aber bei bleibendem Leerstand, also ohne das was passiert, auch nicht geringer. Ein Dilemma für Stadtspitzen und die jeweilige Lokalpolitik. Das kann man dann aber nicht mehr irgendwie weglabern.

In Duisburg sehe ich z.Z. bei den Verantwortlichen keinerlei Anzeichen dafür etwas an der miserablen Lage ändern zu wollen.

Wirtschaftsdez. Andree Haack ist ein Totalausfall und kostet nur Geld, von der IHK kommt auch nichts, der Einzelhandelsverband übt sich in business-as-usual-Normalität und will verkaufsoffene Sonntage. Der Innenstadt-Pakt ist eingepennt und ansonsten gießt DuisburgKontor die Blumen in den Blumenampeln. Irgendwas muß man ja tun, wenn man sich ansonsten nur die Ärsche plattsitzt. Und City-Du e.V.? Oh fuck … forget it.

Ob die künftige neue GfW mit mehr Geld und Leuten die Sache wuppt, ich bezweifle es. Es wird viel (Verbal-)Kosmetik betrieben werden, aber ansonsten wird es so weitergehen wie bisher, nach unten.

Einzig und allein (Wage-)Mutige wie Axel Funke, die sogar neue EH-Flächen bauen lassen, sind ein kleiner Lichtblick. Warten wir aber mal ab wie sich seine beiden Torhäuser tatsächlich entwickeln. Ich bin wenig optimistisch. Zum Schluß gibt es nur einen neuen EDEKA und viele Büroflächen. Die Frage ob letztere noch das Ding sind, wenn viele Firmen zunehmend Homeoffices einplanen, bleibt offen. Aber wozu haben wir denn Ämter die ausgelagert werden können und jede Menge städtische Beteiligungsfirmen die als Mieter in Frage kommen?