Die wichtigste Zahl des Wahltags: 61 (aufgerundet)

Ulrich Martel von der neuen Wählervereinigung Aufbruch-Duisburg hat mir folgendes Diagramm übersandt, das auch den prozentualen Wahlanteil der Nichtwählenden berücksichtigt und dem gegenüber die Anteile der einzelnen Parteien stellt.

Fast 61% der Wahlberechtigten gingen am Sonntag in Duisburg nicht zur Wahl. Ist das Resignation, Desinteresse oder läuft alles so super wie Link & Co. uns allen das immer weismachen wollen und dementsprechend kann es ja einfach so weitergehen?

Rund 360.000 Wahlberechtigte gab es und dementsprechend haben nur rund 45.700 Menschen die SPD gewählt, 2014 waren es noch knapp 60.000. 216.000 Leute blieben den Urnen am vergangenen Sonntag ganz fern.

OB Link, der ja großspurig vor der Wahl davon sprach sich vorrangig für die Stadt und zweitrangig für seine Partei einzusetzen, könnte diese Zahlen zum Anlaß nehmen mal eine Kampagne zu starten die zu mehr Wahlbeteiligung führt. In Duisburg war sie übrigens am niedrigsten in ganz NRW.

Dazu Ulrich Martel mit einem Appell an die „Nichtwählenden“:

Wenn Sie sich nicht politisch engagieren, dann bliebt der Platz bestimmt nicht leer, dann sitzt da vielleicht jemand, den wir alle dort nicht haben wollen.

Hand aufs Herz, nehmen wir beispielhaft die AFD mit 3,62% und die FDP mit 1,22%. Haben diese Parteien irgendeine Bedeutung?

Wenn alle wählen gegangen wären, wohl kaum!

Glauben Sie nicht, dass Sie sich dem Ergebnis und den Folgen entziehen können. Das können Sie nicht.

Die Leute die die Regeln und Gesetze machen, haben das bereits einkalkuliert und die Nichtwählenden üppig unter sich aufgeteilt. Wenn nur noch SPD- und CDU-Mitglieder zur Wahl gehen, dann ist für diese beiden Parteien der Zustand der Glückseligkeit erreicht.

Werden Sie sich ihrer Macht bewusst! Sie sind die Mehrheit.

http://www.aufbruchdu.de/