Eine Stadt. Ein Wort. Ein Verlierer.

Ein Satz vorweg: Den folgenden Text habe ich genossen. Danke Genossen!

Tja, wenn der Tut-der-Stadt-nicht-gut mit Großwesir-Allüren als Zugpferd in den Wahlkampf zieht, dann sind die Erwartungen hoch und die Messlatten auch. Und was hat er im Vorfeld alles an Positiv-PR auf die Duisburger Menschheit losgelassen. Hat nur nix genutzt. Satz mit „x“.

Wenn dieser OBer-Strahlemann dann mit seiner SPD am Wahltag satte 25% (=ein Viertel) der Stimmen einbüßt, die die Partei bei vergleichbarer Wahlbeteiligung noch 2014 erringen konnte (41% zu 31 %), der sich oftmals rhetorisch rechts bedient (hat) um Leute mit Wunsch nach harter Hand zu begeistern, dann ist das passende Verlierer-Foto das hier:

Und die Unterzeile lautet nicht LEBENSWERT, sondern BEMITLEIDENSWERT.

Aber hätte Bruno Sagurna, der hiesige SPD-Fraktionschef, das Werbe-Zugpferd spielen sollen, der Mann der eine Ausstrahlung hat wie das fünfte Rad am Wagen und die Verneinung schon im Vornamen? Hätte es die ambitionierte aber dauerblasse Sarah Philipp im ständigen Ur-Oma-Look machen sollen, die versprach (vor der Wahl) mit dem Wahl-Loser Link in Kürze die SPD-Chefrollen übernehmen zu wollen?  Nein, denn sie hat im Gegensatz zu Link und Sagurna rein gar nichts vorzuweisen, was sie auch nur im aller-entferntesten geeignet erscheinen lässt.

Angesichts dieses desaströsen Wahlergebnisses frage ich mich auch, wieso der Mann auf dem Bild 2017 auf ein Ob-Wahlergebnis mit 56%er Zustimmung kam.

Nun ist er besonders arg lädiert, mehr noch als seine Genossen-Partei und kann sich nur damit rausreden, dass es ohne ihn noch schlimmer gekommen wäre.

Leider hat die SPD doch so viele Stimmen bekommen, dass sie mit der CDU (nicht so doll gebeutelt gegenüber 2014) weiterhin die GROKO in Duisburg bilden kann, um die Stadt in den nächsten fünf Jahren gänzlich gegen die Wand zu fahren.

Die Grünen halte ich zwar auch nicht für besonders tauglich, aber trotzdem übersende ich ihnen einen herzlichen Glückwunsch.

Dass die AfD so gut abgeschnitten hat, schiebe ich dem OBer-Loser dieser Wahl in die Schuhe.

Bestimmt gibt es einige Leute die jetzt ganz dolle Mitleid haben und denken: Wer am Boden liegt, den soll man in Ruhe lassen. In diesem Fall pfeife ich auf solch eine Regel. Gerade dem OB geht es doch insgesamt recht gut. Gewählt bis 2025, durch einen Trick, Pension schon im Sack. Was juckt den die SPD? Würde sie ihn jucken benähme er sich anders.

Liebe GenossenInnen, der Mann hat Euch einen Bärendienst erwiesen und es sollte sich mal jemand mit Cochones aus der Deckung wagen und ihm das berühmte Spiegelchen hinhalten. Oder das Bild von oben, denn so sieht die Duisburger SPD derzeit aus.

Ach ja, und weiterhin fünf Jahre viel Spaß mit mir.