DuisburgKontor würfelt Besucherzahl – Same procedure as every year.

Die überbezahlten DuisburgKontor-Spitzenleute haben rechtzeitig zum Jahresbeginn und zum Ende des Weihnachtsmarktes mal wieder gewürfelt.

Im Spiel war ein Würfel mit sechs Seiten aber immer der selben Zahl: So wie jedes Jahr die 2.000.000.

So viele BesucherInnen waren also auch in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt. Herrlich bekloppt aber irgendwer wird’s glauben, weil es steht ja in der Zeitung.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/weihnachtsmarkt-duisburg-2019-bilanz-viele-gaeste-aus-holland-und-belgien_aid-48095615

Hoffentlich herausgerechnet wurden die vielen regelmässig durch die Stadt laufenden Leute die sich überhaupt nicht für den Weihnachtsmarkt interessierten.

Jetzt warte ich nur noch auf das übliche Jahresbeginn-Weihnachtsend-Ständchen aus dem Hause Einzelhandelsverband-Bommann.

Dann heisst es wieder: Die Leute(vor allem viele Holländer) haben nach preiswerter Mode geguckt, waren wählerisch und  Digital-Spielzeug lief ganz gut und Parfüms blablabla. Gefragt wurden die selben drei Händler wie in den letzten 20 Jahren und das Presseschreiben lag bis auf die zu verändernde Jahreszahl bereits sei 1.1. 2000(!!!) bereit zum Absenden.

Herzallerliebst wie sich ein 26jähriger Zugezogener um die Innenstadt sorgt

Die neue Innenstadt allerdings, die, die er anscheinend auf der Duisburger Freiheit vor seinem geistigen Augen entstehen lässt. Ach ja, weil ebenso anscheinend die Bürgerschaft dies im November in der Mercator-Halle so geäußert haben soll, teilweise zumindest.

Besagter Zugezogener ist hier an UNI-DUE Student, upps, just im Masterstudiengang Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung, na wenn das kein Zufall ist und er arbeitet zeitweise für die WAZ/NRZ, wo dann prompt kurz vor Jahresschluß, wenn alle gemütlich zuhause sitzen, seine Lobeshymne erschien.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ein-jahr-duisburg-so-erlebt-ein-schwabe-26-die-stadt-id228026209.html

Mich erinnert der junge Mann spontan an Nordkorea oder die alte DDR, wo die Herrschenden sich Leute aussuchen(aussuchten) die an den Strassenrändern bei hohem Staatsbesuch die Fähnchen munter schwenken(schwenkten).

Und wie stellen wir uns den hippen unstudierten Gleichaltrigen vor, der kollegial-optimal zu ihm passen würde und vor allem, was hätte der gerne, wenn man ihn nach den Duisburger City-Befindlichkeiten fragen täte?

DUISTOP: Justin-Eberhard, was hälst Du als z.Z. Arbeitssuchender von Duisburgs Innenstadt und vor allem der Duisburger Freiheit?

Justin-Eberhard: Also ich fänds ganz toll wenn da ganz viel Neues entstehen würde, wo man sich den ganzen Tag aufhalten kann.

DUISTOP: Was meinst Du konkret?

Justin-Eberhard: Also dieser Student hat recht, man müsste einfach die alte City schließen und dort am Hbf einfach eine neue bauen. Ist dann alles viel neuer, schöner und heller und all die Penner und Alkis kriegen Quartiersverbot. Und all die Fress-, Mode- und was-weiß-ich-für-Ketten machen da ihre Läden auf. Am besten Outlet-mässig. Wenn dann noch ein Ärztehaus und die Stadtverwaltung da ständ, wär das optimal.

DUISTOP: Und sonst?

Justin-Eberhard: Frei parken. Freies W-LAN. Und Kneipen mit Flatrates und Motto-Parties: Ü20, Ü30, Ü-usw., Mallorca, Ibiza, Goldstrand …

DUISTOP: Ja aber die gewachsene „alte“ Innenstadt?

Justin-Eberhard: Ist doch egal, ist doch mir alles egal.

DUISTOP: Danke.

 

Abschließend noch eine Bemerkung in Sachen „neue“ Innenstadt auf der Duisburger Freiheit: Ich hatte darauf bereits mehrmals hingewiesen, scheinbar wird der Acker schon bearbeitet. Man schickt erst ein paar unschuldig Wirkende vor. Und auch die Outlet-Idee dürfte nicht ganz tot sein. Meine Vermutung. Eine Stadtverwaltung wurde ja auch schon ins Spiel gebracht.

 

 

 

 

Mülheim: Alles versiegeln und Frischluft scheissegal – aus Klimawandel und Klimagipfel nix gelernt.

Am 14. Januar geht es in einer Sondersitzung des Mülheimer Wirtschaftsausschusses um das Gewerbeflächenkonzept von Wirtschaftsförderung und Kämmerer. Besonders heikel sind geplante Gewerbeflächen in den Grünzügen von Winkhauser Tal und dem Fulerumer Feld in Heißen. Zum Winkhauser Tal hat sich u.a. die Essener BI „Rettet die Schönebecker Grünflächen“ wieder belebt und kündet starken Widerstand an. Die Mülheimer Bürger Initiativen (MBI) haben dazu ihren nicht behandelten Antrag vom letzten Sommer neu eingereicht, das Winkhauser Tal neben dem Rumbachtal zur Tabuzone für weitere Bebauung zu erklären. Mehr u.a. hier: Rettet das Winkhauser Tal im Regionalen Grünzug B – Neuauflage die xte

Auch zur Rettung des Fulerumer Felds hat sich im Dezember eine BI gegründet, die über change.org eine Petition gestartet hat. Wer diese zeichnen will, kann das

über http://chng.it/nLk8PFns tun

oder über https://www.change.org/p/rat-der-stadt-m%C3%BClheim-an-der-ruhr-fulerumer-feld-rettet-m%C3%BClheims-gr%C3%BCne-lunge

Die ersten 1.600 Menschen haben bereits unterschrieben – Stand: 30.12.2019.

Fulerumer Feld – Rettet Mülheims grüne Lunge!

Das Fulerumer Feld erstreckt sich mit über 20 Hektar südlich entlang der Velauer Straße zwischen dem Restaurant Haus Stich und dem Wasserturm in Mülheim-Heimaterde. Es ist Teil eines großen, zusammenhängenden regionalen Grünzugs, der sich bis nach Essen erstreckt.
Die Mülheimer Wirtschaftsförderung hat ein „Wirtschaftsflächenkonzept für die Stadt Mülheim an der Ruhr“ in Auftrag gegeben. In diesem werden verschiedene Landschaftsschutzgebiete, unter anderem das Fulerumer Feld, als potentielle Bauflächen zum Beispiel zur Ansiedlung von Gewerbegebieten ausgewiesen.

Die BI „Fulerumer Feld“ ist für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes und bittet den Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr die im Landschaftsschutzgebiet liegende Fläche Fulerumer Feld von der Einleitung des Regionalplanänderungsverfahrens auszunehmen und somit als Landschaftsschutzgebiet zu erhalten.

Weiter Informationen erhalten Sie auf www.fulerumer-feld.de.

Happy New Year for Oezdemir and Oezdemir for Duisburg-North

50 Millionen für den Duisburger Norden, um dort mal aufzuräumen und endlich die Schönheiten der Stadtteile Marxloh und Alt-Hamborn wieder zum Glänzen zu bringen. Schlechtes Image war gestern, Duisburg ist echt und der Norden glitzert bald wieder. Schön wär’s, Wahlkampf sind die 50 Mios ganz bestimmt.

Ganz vorneweg beim Verkünden dieser Wohltaten MdB Mahmut Özdemir von der SPD. Ehemals jüngster Bundestagsabgeordneter (2013) inzwischen in dieser Rolle abgelöst von einem jungen Mann namens Philipp Amthor von der CDU.

Im September 2019 saßen in trauter Runde mit ihm drei Obermacker hiesiger Bauvorhaben und -vergaben beisammen und tüftelten aus wie denn 50 Millionen EURO im Norden zu „verblasen“ sein könnten. Natürlich begleitet von schmalz-triefenden Worten die die glorreichen Taten der Musketiere ankündigten.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/09/18/modellvorhaben-zur-weiterentwicklung-der-staedtebaufoerderung-im-duisburger-norden/

Der dabei entwickelte Maßnahmen-Plan enthält für meine Begriffe ein bisschen viel Geld für Planung(i.d.R. = Beratung)  und ist eine Ansammlung gutklingender Worthülsen, mit denen wahrscheinlich die vier selbst nach wenigen Stunden nicht mehr klarkommen, weil sie nicht mehr wissen was eigentlich damit konkret gemeint war, als man munter drüber wunderbar presse- und wahlwirksam parlierte und das Foto für Özdemirs Website entstand.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/wp-content/uploads/sites/58/2019/09/MV_Ma__nahmenliste_05.09_.2019_.pdf

Beispiel 1: Öffnung der Grundschulen für die Quartiere – Elternlandeplätze

Frage: Landeplätze für Helikoptereltern?

Beispiel 2: Neue Chancen, Qualitäten und Investitionen-Mobilisierung von Potentialflächen in Nahtlage zur Industrie – Überwindung Störfallproblematik …

Frage: Hä?

Interessant auch, dass das Kürzel IMD öfters auftaucht, der städtische „Verein“ der nun von Sozial-und-Kultur-Krützberg aus der Grütze geholt werden soll, um wieder einigermassen zu funktionieren. Man könnte auch sagen „auf Linie getrimmt“ werden muß.

Das ganze Projekt unter dem Namen „ISEK = Integriertes Stadtteil-Entwicklungs-Konzept“ findet man in ziemlich verwirrender Form im Ratsinfosystem, dass ja eigentlich der Bürgerschaft einen Überblick verschaffen soll. Ich blicke nicht durch.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/suchen01.asp

Noch interessanter wird es, wenn man feststellt, dass die Massnahmenliste auf Özdemirs Webseite bereits vor dem Termin online war an dem dann schlußendlich die Bürgerschaft befragt wurde was sie denn mit dem Geld machen würde.  Eine gelinge gesagt merkwürdige Reihenfolge des Vorgehens. Verzeihung: Eine in Duisburg übliche Art und Weise des Vorgehens.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/50-millionen-fuer-den-norden-das-sind-die-ideen-der-buerger-id227331033.html

Was dann in klarem Deutsch bedeutet: „Bürgerschaft halt die Fresse! Was Du willst interessiert uns gar nicht, denn wir wissen bereits was wir tun wollen.“

Das Ganze ist also Anlaß genug mal den lieben Herrn Özdemir zum Start von 2020 zu fragen, wie es denn konkret aussieht mit dem Verteilen des Geldes für ISEK.

700.000 vs. 7.000.000

Meiner Abneigung gegen die einseitige und unsinnige Förderung des MSV bzgl. der Finanznöte ums Stadiondach und den Altschulden plus Miet-Entgegenkommen kann ich eigentlich nicht genug Ausdruck verleihen.

Wenn man sich z.B. nur mal die Summen verdeutlicht die den restlichen Sportvereinen seitens der Stadt zugute kommen ist es ein Trauerspiel und verdeutlicht wie wenig den Hauptakteuren am sonst immer pressewirksam hochgejazzten Sport (= Breitensport) und seinen Wirkungen (Gesundheit, Spaß, Sozialverhalten, Integration, usw.) tatsächlich liegt.

700.000 EURO  ist die Summe die 2020 seitens der Stadt an alle rund 450 Sportvereine fliesst bzw. fliessen kann, denn auch diese Summe wird natürlich auf wenige Empfänger verteilt werden. Nachzulesen hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1628906&type=do

Das Zehnfache wird dagegen NUR für den MSV aufgebracht:

2 Mio. EURO zunächst/vorerst für das marode Stadiondach

2,5 Mio. EURO für Altschuldentilgung Stadionbau

2,5 Mio. EURO für Altschuldentilgung Stadionbau als Bürgschaft vom Land an die Stadt

Nicht zugerechnet das Entgegenkommen wegen der Stadion-Vermietungskonditionen i.H.v. nochmals rund 0,55 Mio. EURO p.a.

Und von Herrn MdL Bischoff (SPD), dem Vorstand des SSB, habe ich immer noch keine Auskunft darüber wie denn derzeitige aussergewöhnliche 6,7 Mio. EURO Landeszuschüsse an die Vereine ausgeschüttet werden (Modus Operandi). Allein 1,4 Mio. gehen bereits an nur drei Vereine (2x Schwimmen, 1x Segeln) – ich berichtete bereits. Warum und wieso bleibt schleierhaft. Zur Bilanzpressekonferenz vor Weihnachten wurde ich ja wie gewöhnlich nicht eingeladen.

Aufgeklärt ist dagegen die Sponsorschaft des Stadtsportbund(SSB) bzgl. des TargoBankRun. Der Pressesprecher der Targo-Bank gab mir noch kurz vor Heiligabend bereitwillig Auskunft. Ich zitiere:

Guten Tag, Herr Schulze,

das können wir aufklären: Auf der Rubrik Partner & Sponsoren führen wir den Stadtsportbund (SSB) auf, weil er ein Partner ist. Bei der Abbildung der Logos sollten wir – wie im Vorlauftext – auch „Partner & Sponsoren“ schreiben und nicht nur „Sponsoren“. Das ist wahrlich nicht einheitlich, wir werden das ändern, sodass der SSB nicht als Sponsor verwechselt wird. Der SSB wird für seine Leistungen bezahlt. Die Mitarbeiter sind während ihrer Arbeit versichert. Einen Gewinn machen wir mit der Veranstaltung nicht. Ganz im Gegenteil: Wir haben seit dem ersten Run rund eine halbe Million Euro gespendet. Dabei gehören der Zoo, der Deutsche Kinderschutzbund sowie das Malteser Hospiz St. Raphael zu den Spendenempfängern.

Anmerkung von mir dazu:

Inwieweit der Einsatz der MitarbeiterInnen des SSB statthaft ist und wie sich das Ganze mit der SSB-Satzung verträgt ist sicherlich diskutabel.

Und:

Ebenso diskutabel sind gewisse Zuwendungen des SSB z.B. an einen Ruder-Event mit dem Titel „Wedau-Rowing“ (https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-sport/bewegung-fuer-die-stadt_a1269936) -hier ist die Höhe ungeklärt- oder die Alkoholwerbung von König Pilsener und City-Weinfest (hier ist der SSB auch Sponsor) im SSB-Magazin „SSB-aktuell“: https://www.ssb-duisburg.de/tl_files/ssb-duisburg/ssb-aktuell/SSBAktuell%2003_2019_web.pdf

Bedeutet besonders Letzteres, dass der SSB jede Einnahme braucht, wobei wir wieder beim MSV und seinen Zuschüssen wären.

 

Die einen kümmern sich um Obdachlose, die anderen um den MSV

Ja, Weihnachten ist eine Zeit, da kommt manchmal ganz klar zum Vorschein wer sich kümmert und Kümmerer ist und wer eben nicht.

Während die Lokal-Fürsten der Finanz-Finsternis (siehe Schuldenberge in Ruhrkommunen), vor allem von der SPD, den MSV retten, wir haben ja sonst keine Sorgen, kümmern sich andere lieber darum, dass Obdachlose was Leckeres zum Beissen haben, zumindest  zu Weihnachten.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-pizza-fuer-obdachlose-und-beduerftige100.html

Die Idee für das ungewöhnliche Weihnachtsessen hatte der Pizzabäcker Nejat Morkan vor zwei Jahren. Es gibt nicht nur Pizza, sondern auch Nudeln und was zum Trinken dazu. Er hat zudem Spendengelder gesammelt und davon kleine Geschenke gekauft. Vor dem Essen hat die DVV die Obdachlosen mit einem Bus teils abgeholt. Pizzataxi der anderen Art.

Ach ja, auf ein offizielles Dankeschön an die Steuerzahler wegen der Gelder für den MSV warte ich immer noch.

Vom Vorstand, den Spielern, den Fans usw.

Und wer demnächst ins Stadion geht um seinem „Hobby“ zu frönen könnte ja gut auch an den Verein „Immersatt“ in Duisburg spenden. Oder im nächsten Jahr an den Pizzabäcker Nejat Morkan.

 

 

 

Eine abgewichste Idee

Duisburg ist echt für abgewichste Ideen besonders tauglich. Ich war ja noch nie ein besonders helles Köpfchen, aber im Zusammenhang mit dem Problem beim MSV und seinem nachwievor sanierungsbedürftigen Stadiondach, dessen Sanierung oder NEUBAU wahrscheinlich zig Millionen EURO verschlingen wird, ist mir was Abgewichstes eingefallen. Upps, verdammt, NEUBAU, jetzt hab ich mal wieder zuviel verraten. Scheisse aber auch.

Nun ja jetzt ist es eben raus. Hier also meine Idee: In den nächsten Monaten werde ich und ein paar Kumpane in der Nähe des Stadions ein wenig die Bewohner „aufmischen“. Erst werden werden wir im Stadion richtig Radau machen -auch nachts- und dann überall anschellen und Unterschriften für mehr Lärmschutz sammeln. Die Liste reichen wir dann beim OB ein.

Da der gute und fleissige Mann gerade zwei Millionen für die Dachsanierung aus den Ratsleuten geporkelt hat mit dem er ein Gutachten zum Dach bezahlen will, wird er sich freuen. Denn bei dem Gutachten könnte natürlich herauskommen, dass der Lärmschutz nicht besonders dolle ist. Was dazu führt, dass man in der Folge im Rat ganz entsetzt einem NEUBAU zustimmt der für mehrmehrmehr Lärmschutz sorgt. Und da die Stadt ja besonders besorgt ist um ihre BewohnerInnen muß das unbedingt sein. Nun der Clou: Um die Sache gänzlich in trockene Tüchern zu kriegen wird man auch anregen das Stadion für weitere Zwecke als nur Fussballspielen zu verwenden, was dann ja ständig Lärm bedeuten könnte, wenn das Dach eben nicht entsprechend usw. blablabla … Sie wissen schon.

Damit kopfschüttelnde BürgerInnen, ob der vielen Millionen für den Fussball ab sofort umgestimmt und neueingestimmt werden, lässt man freundlicherweise die Fans und Fanclubs des MSV in der WAZ zu Wort kommen, die natürlich alles begrüssen was da eingefädelt wird. Die sind ja schließlich auch BürgerInnen.

Und dann betont man ausdrücklich wie sehr die Politik doch dem MSV nun auf den Füssen stehen wird, was eine ordentliche Mietzahlung für das Stadion angeht. So wie es ehedem mal war bevor man sie um 550.000 EURO p.a. senkte. Geschenkt gibt es nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-duisburg-politik-stellt-bedingungen-fuer-millionenhilfen-id227954883.html

Und da Weihnachten vor der Tür steht, auch immer wieder in den nächsten Jahren, sind alle jährlich frohgestimmt, dass das alles so wie angedacht auch klappen wird. Besonders der Herr Broska, der gottgleich eh schon jetzt weiß das alles laufen wird wie geschmiert … äh geplant.

Halleluja. Amen. Glückauf.

Ich kann mir vorstellen, dass es baldigst in der Presse heisst:

Allwetterarena: MSV-Dach nun komplett verschließbar und klimaneutral. 

 

DieWelle2028: Der neueste Science-Fiction-Knaller aus dem Hause DB

Ja, Geduld sollte man haben als Bahnreisende(r) die/der es auch im Bahnhof schön haben will. Leider gestaltet sich das alles viel lang(sch)wieriger als gedacht, gerade hier in Duisburg.

Was laut SPD-Obermeister Groschek längst fertig sein sollte , er hatte das vor Jahren (2012 – „Der grosse Wurf“) so niedlich und pressewirksam angekündigt, dass es ausser ein paar alten Omas kaum jemand glauben wollte. Daraus ist inzwischen „Der grosse Griff“ – ins Klo – geworden.

Es geht um die versprochene Welle, das futuristisch anmutende neue Wellendach des Hbf.

Jetzt steht im Raum erst 2022 überhaupt mit dem Bau anzufangen und dann erst 2028 fertig zu werden.

Ich denke mal dann sollte aus der Welle vllt. besser schon wieder was flacheres geworden sein, weil wir dann alle mit Lufttaxis unterwegs sind und irgendwo citynah landen müssen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-dach-dicht-baustart-fruehestens-2022-id227942839.html

Frage: Apropos DieWelle, was ist eigentlich mit TheCurve?

Ach ja, das DB-Programm „#1 von 150. Wir modernisieren 150 Bahnhöfe in NRW bis 2023!“ ist auch eher ein Rohrkrepierer.

 

 

 

Bock auf schleimtriefende Stories die einem nen Kloß im Hals verschaffen?

Dann mal einen Blick in das Text-Machwerk vom umtriebigen Hermann Kewitz werfen. Kewitz ist mal Moderator und/oder Sprecher beim SSB, Dauer-Chef bei proDuisburg, Pressemann bei Wedau-Rowing und wer weiß was sonst noch.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/michael-klatt-ist-neuer-geschaeftsfuehrer-des-msv-duisburg-id227910941.html

Dass der MSV einen neuer Geschäftsführer hat, wie passend, so kurz vor der Ratsentscheidung vom Montag, als hätte man gewusst dass es weitergeht beim MSV, weil der Steuerzahler mal wieder finanziell ran muß.

Nun wird auch auch noch ein Sportvorstand gesucht. Wie niedlich.

So weit so gut, doch echt schleimig wird es wenn in dem Artikel vom 13.12., also dem letzten Freitag und damit drei  Tage vor der Ratsentscheidung, der neue Mann derart über den Klee gelobt wird, dass es nicht zum Aushalten ist.

Natürlich ist er ein Finanzprofi, selbstredend, was denn auch sonst, in Duisburg kommen nur Profis ran. Ich frage mich allerdings ob er auch wusste worauf er sich einließ, denn am Montag hätte ja alles vorbei sein können. Oder ließ man ihn im Vorfeld über die Situation gänzlich uninformiert. Dann ständ er nun ziemlich belämmert da. Ich an seiner Stelle würde mir nun so meine Gedanken machen, ob ich nicht nur ein Hiwi bin den man dann braucht, wenn die Hütte mal wieder brennt. Bauernopfer nennt man diese Typen. Viel Spaß also Neuer.

Wenn so ein Finanzprofi beim MSV das Ziel formuliert in erreichbarer Zukunft das negative Eigenkapital des Vereins in ein positives zu verwandeln, dann muß er schon ein wenig mit dem Klammerbeutel gepudert sein – mit Verlaub. Denn allein dem Steuerzahler ist zu verdanken, dass er und alle anderen beim MSV überhaupt noch in ihre Sessel pupsen dürfen. Mit Zahlen umgehen kann da keiner, da wäre er also der allererste. Nur hat er eben auch keine Druckmaschine. Und bitte preisen Sie schon mal die 550.000 EURO p.a. ein  die Sie für die Stadionmiete abdrücken dürfen, wenn es denn wider erwarten besser laufen sollte! Zweifel sind angebracht. Es sei denn es erfolgt ein Aufstieg in die 2. Liga, aber dann ist es nicht sein Verdienst. Wozu braucht man also einen derartigen Profi wenn die Dinge eigentlich ziemlich simpel sind. Hab‘ Erfolg und spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Ende dieser Durchsage.

Womit ich bei der zweiten Durchsage wäre. Wer meint pressewirksam solche Antrittssätze wie den folgenden abzusondern um sich damit beliebt zu machen, hätte bei mir schon komplett verschissen (Zitat – leicht gekürzt): Der MSV unterscheidet sich …, dass er sehr stark konzentriert … arbeitet, … in einer Phase, in der es besonders schwer ist.  Eine echte Lachnummer.

Und es riecht wieder so unglaublich übel in Duisburg.

Ach ja, ich warte darauf, dass sich der MSV und alle die davon profitieren sich bei den Steuerzahlern mal bedanken für die erneuten Milliönchen, die eigentlich hätten auch zum Fenster rausgeworfen werden können, weil der MSV einfach ein Fass ohne Boden ist … und bleibt.

Der dicke Brocken kommt nämlich noch, wenn es um das Stadiondach geht. Damit hat der Neue nix am Hut, denn der arbeitet ja für den Verein und nicht für die Stadionprojektgesellschaft. Die haben wir an den Hacken.

 

Krützberg und Schneider durch – MSV gerettet – Es lebe die Demokratie!

Kurz vor Weihnachten hat der Duisburger Rat mal wieder bewiesen wozu er in der Lage ist. Unter Druck gesetzt Entscheidungen so zu treffen wie es sich ein kleines Clübchen von Strippenziehern wünscht, das ist schon die hohe Kunst demokratischer Entscheidungsfreudigkeit zum Wohle der Bevölkerung.

Wie nicht anders zu erwarten wurden gestern in öffentlicher Sitzung Thomas Krützberg (bisher Soziales) und Winand Schneider (bisher angeblicher Fachmann bei den Stadtwerken, DVV) als neue Bosse des IMD bestätigt. Zugleich wurde  Kämmerer Murrack gedankt, für seine aufopfernde Arbeit für den IMD während der letzten 12 Monate, solange nämlich hielt das DUO Murrack/Kugelberg durch. Der aus der Privatwirtschaft stammende Kugelberg wurde bereits vor Wochen in die Wüste geschickt.

Nach mir bisher vorliegenden Infos wurde in nicht-öffentlicher Sitzung ebenfalls gestern perfekt gemacht was sich besonders die AnhängerInnen und alle vom Spielbetrieb des MSV-Abhängigen so sehr wünschten.

Die Stadt zahlt zwei Mio. EURO -vorerst- fürs marode Stadiondach und 2,5 Mio. EURO für einen Kreditrest (für den Stadionbau – gesamt noch offen 6,7 Mio. EURO), weil sonst am 31.12. ein Ultimatum der kreditgebenden Bank aus Hamburg fällig würde. Nun muß diese Bank noch mitspielen und auf ein paar Hundertausend EURO verzichten. Warum sie das machen sollte ist mir schleierhaft, hier liegt also noch ein Restrisiko für den MSV und die Stadt (= kein Spielbetrieb aber Stadion am Hals).

Meine Fresse was alles möglich ist wenn es um den MSV geht. Selbst das Land NRW macht Geld locker(nur leihweise) und Schauinsland gibt auch was dazu. Perfekt.

PUH, was hatten einige Pipi in der Hose, dass das hätte schiefgehen können und man hätte die laufenden Kosten fürs Stadion am Hals (geschätzt(!!!) eine Mio. EURO p.a.) aber keine Mannschaft mehr in der 3. Liga. Das Image der Stadt wäre dann aber voll im Eimer. LOL.

Allen rund 30 Leute die ich seit Sonntag gesprochen habe und nach ihrer Meinung dazu gefragt habe, ist der MSV prinzipiell egal und alle wundern sich über die Geldquellen die sich für so was auftun, denn immerhin haben wir ja noch rund 450 andere Sport-Vereine in Duisburg.

Ja, Duisburg ist echt … .

Da das Stadiondach saniert werden muß und dafür etwa 10-12 Mio. EURO anfallen werden, bin ich echt gespannt wer diesen Betrag letztendlich  bezahlen wird. Ich habe da so meine Befürchtungen.