Fragen an TSR wegen Schrottplatzbrand

Die Firma TSR, eine Tochter des remondis-Konzerns der Familie Rethmann, betreibt auf der Schrottinsel einen grossen Recyclingbetrieb u.a. auch für Altautos. Erst kürzlich gab es auf dem Firmengelände einen weit sichtbaren Großbrand. Darauf, dass der Brand auf dem TSR-Gelände loderte lassen TV-Berichte des WDR schliessen. So spricht der Einsatzleiter der Feuerwehr in einem WDR-Beitrag von TSR-Baggerfahrern die geholfen haben (Minute 6:26): https://www1.wdr.de/nachrichten/brand-schrottinsel-duisburg-100.html

Die Stadt sowie die Feuerwehr und auch die Polizei wollten mir bisher den genauen Brandort nicht nennen. So heisst es auch in der üblichen Presse immer nur „Brand auf der Schrottinsel“. Ich berichtete bereits.

Auch ThyssenKrupp Steel als möglicher Großabnehmer von recyceltem Altmetall von TSR wollte mir keine näheren Angaben machen. TKS hatte ich wegen des Lieferkettengesetzes gefragt. Ich berichtete bereits.

Nun habe ich TSR angeschrieben. Hier meine konkrete Anfrage:

Guten Abend,

angesichts des Großfeuers vor wenigen Tagen auf der Schrottinsel in Ruhrort und nach Augenschein eines WDR-TV-Berichts der das TSR-Gelände zeigt, habe ich folgende Fragen:

1.) Was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel. Auch bei TSR? Wenn ja, warum und sind es jeweils dieselben Gründe und Schadstoffe wie unter 1.), und warum gibt es anscheinend keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tut TSR konkret auch zum vorbeugenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung inkl. Umwelt um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Hat TSR von der Stadt bzw. staatlichen Behörden Brandschutz-Auflagen erhalten, wenn ja welche?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, ein Projekt von Stadt und Haniel, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

ThyssenKrupp Steel(TKS) antwortet auf Anfrage zu Schrottbränden

Das Thema Schrottgroßbrände hatte ich in den letzten Tagen öfter, Anlaß ist vor allem ein Großbrand auf der Schrottinsel vor wenigen Tagen.

Dazu „laufen“ inzwischen einige Anfragen von mir. Ich hatte bereits über die merkwürdige Auskunft der Feuerwehr berichte, die mir angeblich keine Auskünfte geben kann. Auch die Polizei antwortete bisher nur ausweichend. In beiden „laufen“ noch weitere Nachfragen von mir.

Gleichzeitig habe ich mich einem der Unternehmen zugewandt die vom Schrott und vom Metallrecycling profitieren. So dürfte TKS ein Abnehmer des Rohstoffs für seine Herstellungslinien sein.

In diesem Falle greift u.a. das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz LkSG, das zu unternehmerischer Sorgfalt verpflichtet.

Mit dem Gesetz werden Unternehmen ab einer bestimmten Größe (1.000 MA) dazu verpflichtet, die in §§ 3 bis 10 des Gesetzes festgelegten „menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten mit dem Ziel, menschenrechtlichen oder umweltbezogenen Risiken vorzubeugen oder sie zu minimieren oder die Verletzung menschenrechtsbezogener oder umweltbezogener Pflichten zu beenden.“

Diese Sorgfaltspflichten gelten innerhalb der Lieferketten, also auch in bezug auf Lieferanten bzw. Zulieferer.

Wenn es also regelmässig in grossem Umfang auf bundesdeutschen Schrottplätzen und Recycling-Höfen brennt, TKS ein möglicher Abnehmer von Schrott bzw. aufbereitetem Altmetall ist, dann ergäbe sich hier eventuell eine Sorgfaltspflicht gemäß Gesetz.

Also habe ich wie folgt nachgefragt:

Guten Tag,

am Wochenende brannte es in Offenbach (nachträgliche Anmerkung: in einem Recycling-Betrieb für Batterien), in den vergangenen Tagen in Duisburg auf der Schrottinsel. Immer wieder ist regelmässig von Großbränden auf Schrottplätzen die Rede.

TKS als Abnehmer von Schrott und Altmetallen dürfte gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz davon betroffen sein, wenn nämlich diese Großbrände bei Lieferanten bzw. Zulieferern gehäuft auftreten.

Auf der Schrottinsel gibt es gemäß meiner Recherchen zwei grosse Lieferanten, ob dort das Feuer ausbrach ist mir von den Behörden noch nicht bestätigt worden.

Trotzdem habe ich folgende Fragen:

1. Haben Sie Kenntnisse von regelmässigen Großbränden (bundesweit) auf Betriebsgeländen Ihrer Schrott- und Altmetall-Lieferanten?

2. Wenn ja zu1., wie gehen Sie gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz damit um?

3. Haben Sie Kenntnisse darüber warum die Feuer regelmässig ausbrechen und wie sind Ihre Absprachen und gemeinsame Maßnahmen mit den Behörden in bezug auf eine vorbeugenden Brandverhinderung?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Heute kam die kurze und knappe sowie verwunderliche Antwort:

Hallo Herr Schulze,

danke für Ihre Geduld, ich war die letzten Tage nicht im Hause.

Und danke für Ihre Anfrage. Wir können Ihnen hier allerdings nicht weiterhelfen. Bitte wenden Sie sich dazu an die von Ihnen angesprochenen Schrotthändler und Recyclingunternehmen.

Viele Grüße

YYY

Pressesprecherin/Spokesperson

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

 

Anmerkung:

Meine Anfrage an die Firma TSR, eines von zwei grossen Schrottunternehmen auf der Schrottinsel, dort dürfte es, wenn ich WDR-Filmmaterial über den Großbrand richtig deute, gebrannt haben, ist bereits unterwegs.

TSR ist ein Unternehmen aus dem Umfeld von Remondis im Besitz der Familie Rethmann (https://www.remondis.de/wir-in-deutschland) und gehörte früher zum Thyssen-Konzern (Thyssen Sonnenberg Recycling).

Bei TSR Duisburg wurde erst kürzlich eine neue Schrott-Recycling-Anlage eingeweiht, anwesend wohl auch VertreterInnen von TKS.

 

 

WOW, was für ein Einfall, genial, phantastisch, wie kommt man nur auf sowas?

Ganz ehrlich, auf so eine tolle Idee wäre ich nie im Leben gekommen KICHER, BRÜLL). Die kakhlen Baustellen-Bretterwände in der City rund um die Torhäuser-Baustellen von Fokus sollen nun mit Kunst beglückt werden.

Die „PROJEKT-IDEE“ hatte eine Frau namens Annika Forjahn die in Mönchengladbach die Kunstsammlung der Familie Viehof (ehemals Allkauf) betreut. Und die DBI, eh vollkommen unterbeschäftigt und was Ideen betrifft auch komplett underperformend, greift die Sache begeistert auf. Nun soll Streetart entstehen, von Bürgern für Bürger – und ev. sind auch echte KünstlerInnen dabei.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warum-der-bauzaun-in-der-duisburger-city-zur-galerie-wird-id239263939.html

Na dann habe ich doch mal eine Frage an Frau Forjahn, wenn sie schon so gute Beziehungen hat:

Liebe Frau Forjahn,

ist es Ihnen vllt. möglich mir im Rahmen Ihres Kunst-Engagements für die Bauzäune in der Duisburger-City dort eine gut-sichtbare Fläche zu reservieren – ca. 2 m breit und 1 m hoch?

Ich möchte dort auf rein künstlerische Weise den Schriftzug

„Sören Link ist ein OB-Vollversager.“

zum Besten geben? Das Ganze würde ich dann fotografieren und anschliessend als Postkarte verkaufen. Natürlich bin ich auch bereit mein Kunstwerk kostenlos für einen Projekt-Bildband zur Verfügung zu stellen. Und OB Link kann selbstverständlich gerne mit mir zusammen ein gemeinsames Pressefoto erstellen lassen.

Mit freundlichem Gruß

Michael Schulze

 

 

 

Fragen an ThyssenKrupp Steel zu Schrottbränden

Das Thema Schrottgroßbrände hatte ich in den letzten Tagen öfter, Anlaß ist ein Großbrand auf der Schrottinsel vor wenigen Tagen.

Dazu „laufen“ inzwischen einige Anfragen von mir. Im letzten Artikel habe ich bereits über die erste unverständliche Reaktion der Feuerwehr berichtet.

Nun wende ich mich mal einem der Unternehmen zu die vom Schrott und vom Metallrecycling profitieren. So dürfte TKS ein Abnehmer des Rohstoffs für seine Herstellungslinien sein.

In diesem Falle greift u.a. das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz LkSG, das zu unternehmerischer Sorgfalt verpflichtet.

Mit dem Gesetz werden Unternehmen ab einer bestimmten Größe (1.000 MA) dazu verpflichtet, die in §§ 3 bis 10 des Gesetzes festgelegten „menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten mit dem Ziel, menschenrechtlichen oder umweltbezogenen Risiken vorzubeugen oder sie zu minimieren oder die Verletzung menschenrechtsbezogener oder umweltbezogener Pflichten zu beenden.“

Diese Sorgfaltspflichten gelten innerhalb der Lieferketten, also auch in bezug auf Lieferanten bzw. Zulieferer.

Wenn es also regelmässig in grossem Umfang auf bundesdeutschen Schrottplätzen und Recycling-Höfen brennt, TKS ein möglicher Abnehmer von Schrott bzw. aufbereitetem Altmetall ist, dann ergäbe sich hier eventuell eine Sorgfaltspflicht gemäß Gesetz.

Also fragen wir mal nach:

Guten Tag,

am Wochenende brannte es in Offenbach (nachträgliche Anmerkung: in einem Recycling-Betrieb für Batterien – andere Beispiele s.u. bei NACHTRAG), in den vergangenen Tagen in Duisburg auf der Schrottinsel. Immer wieder ist regelmässig von Großbränden auf Schrottplätzen die Rede.

TKS als Abnehmer von Schrott und Altmetallen dürfte gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz davon betroffen sein, wenn nämlich diese Großbrände bei Lieferanten bzw. Zulieferern gehäuft auftreten.

Auf der Schrottinsel gibt es gemäß meiner Recherchen zwei grosse Lieferanten, ob dort das Feuer ausbrach ist mir von den Behörden noch nicht bestätigt worden.

Trotzdem habe ich folgende Fragen:

1. Haben Sie Kenntnisse von regelmässigen Großbränden (bundesweit) auf Betriebsgeländen Ihrer Schrott- und Altmetall-Lieferanten?

2. Wenn ja zu1., wie gehen Sie gemäß Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz damit um?

3. Haben Sie Kenntnisse darüber warum die Feuer regelmässig ausbrechen und wie sind Ihre Absprachen und gemeinsame Maßnahmen mit den Behörden in bezug auf eine vorbeugenden Brandverhinderung?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

NACHTRAG:

Auch in Düsseldorf-Oberbilk brannte es vor wenigen Tagen auf einem Schrottplatz:  https://www.24rhein.de/duesseldorf/duesseldorf-feuer-oberbilk-brand-schrottplatz-feuerwehr-flammen-grosseinsatz-92457006.html

Im Juni in Ahlen: https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/rauch-ahlen-grossbrand-schrottplatz-feuerwehr-einsatz-flammen-hitze-warnung-nina-hamm-zr-92342716.html

Im April in Hamburg: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article244744028/Nach-Grossbrand-Jetzt-diskutiert-Hamburg-ueber-den-groessten-Schrottplatz-der-Stadt.html

 

Großbrände: Feuerwehr kann keine Auskunft geben??????????

Nach dem letzten Großbrand auf der Schrottinsel vor einigen Tagen hatte ich u.a. beim OB, der Feuerwehr (eigentlich auch der OB) und bei der Polizei nachgefragt wie es dazu kam und was man vorbeugend auch für den Umwelt- und Gesundheitsschutz unternimmt. Die Fragen gibt es weiter unten erneut im Original.

Die Brandursache soll inzwischen feststehen, lapidar ist seitens der Polizei von einem technischen Defekt die Rede, angeblich in Bezug auf ausgelaufene Betriebsstoffe aus Altautos (ev. Öl oder Benzin) sowie ausgelaufene Batterien.

Ich bin verwundert wenn ich so etwas lese, denn eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass man auf einem Schrottplatz diese Dinge bei Anlieferung von Altautos oder sonstigem Gerät „klärt“, d.h. entfernt und gesondert gesichert lagert. Der letzte Brand ist nämlich einer aus einer ganzen Serie in den letzten Jahren. Und just an diesem Wochenende gab es in Offenbach einen vergleichbaren Vorfall. Wie überhaupt bundesweit laufend auf Schrottplätzen Brände ausbrechen.

Diese Fragen hatte ich in der letzten Woche gestellt:

1.) Wo genau brannte es, was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel, warum, sind es jeweils dieselben Gründe und Stoffe wie unter 1.), und warum gibt es keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tun Sie konkret auch zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Die Brände treten anscheinend regelmässig auf bundesdeutschen Schrottplätzen auf, was tun Sie in Absprache zur vorbeugenden Bekämpfung mit anderen Kommunen und städtischen Feuerwehren?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Heute bekam ich von der Feuerwehr folgende kurze Antwort:

Guten Tag Herr Schulze,

leider können wir Ihnen zu Ihren Fragen keine Auskunft geben.

Mit freundlichen Grüßen

YYY
(37 Feuerwehr / Geschäftszimmer Amtsleitung)

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

(Vorzimmer Amtsleitung)

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Feuerwehr Duisburg

 

Worauf ich prompt wie folgt zurückfragte:

Guten Tag,

und warum nicht? Geben Sie mir bitte eine Erklärung mit Verweis auf entsprechende Vorschriften und/oder Gesetze.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Was mich zudem wundert, wie wenig die hiesige Politik, vor allem die Grünen auf die Vorgänge, also den Brand, reagiert. Ich kann nicht erkennen, dass sich irgendjemand um die Dinge Gedanken macht, dabei werden bei solchen Bränden enorme schädliche Emissionen freigesetzt. Und wollen wir die nicht alle vermeiden?

Und bei Feuerchen in Privatgärten ist so einiges zu beachten:

Fangen wir mit der Lieblingsbeschäftigung der Deutschen an, dem Grillen. Grillen im Garten ist erlaubt, solange man den notwendigen Abstand zu brennbaren Materialien sowie den Nachbarn hält und es nicht täglich tut.

Lagerfeuer sind in der Regel genehmigungspflichtig. Wer ein offenes Feuer von über einen Meter Größe entfacht muß i.d.R. die Gemeinde fragen, sie muss dem Lagerfeuer zustimmen – vorausgesetzt  alle Sicherheitsvorschriften werden eingehalten.

Anders bei Feuerschalen: Das Betreiben einer Feuerschale im Garten ist erlaubt. Allerdings darf der Feuerdurchmesser nicht größer als ein Meter sein. Ist das Feuer kleiner, handelt es sich um ein nicht genehmigungspflichtiges Wärme- oder Gemütlichkeitsfeuer.

Wenn jedoch alle paar Jahre in meinem Garten ein Brand entstünde, bei dem die Feuerwehr anrücken muß, glaube ich, dass man seitens der Gemeinde  längst eingeschritten wäre.

Was ist also bei gewerblich betriebenen Schrottplätzen mit viel größeren Ausmassen und ebenfalls vorhersehbaren Brandgefahren anders?

CDU: SPD-Lakaien im Dauerschlafmodus?

Sind die hiesigen CDUlerInnen die hilfswilligen SPD-Lakaien im Dauerschlafmodus? Anscheinend.

Aus Überdruss an Zeit, in Duisburg passiert ja im Moment bzw. weiterhin nur wenig  Berichtenswertes und Kommentierfähiges, ausser den üblichen Highlights aus dem Tatort-Milieu, habe ich mir mal die CDU-Duisburg-Webseiten angeschaut.

Hängengeblieben bin ich in DU-Mitte beim Fraktionschef Martin Schumacher und seinen beiden Kollegen.

Auf der Seite https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/mitte heisst es (Zitat):

  • Planung für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
  • Neubaugebiet Campus Wedau (nördlicher Teil)
  • Neubaugebiet Mercatorquartier

Dafür will man sich wohl besonders einsetzen.

Nun, dann werfen wir mal einen Blick auf die Seiten mit ihren Anfragen und Anträgen im Rat, da es bei den vorgenannten Vorhaben ja nicht weitergeht.

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/mitte-archiv

Aktuellster Eintrag ist dieser hier aus dem März (Zitat):

Prüfantrag der CDU-Fraktion, hier: Linksabbiegespur am Grunewald auf den Sternbuschweg in Richtung Neudorf / Kalkweg (Sitzung der Bezirksvertretung am 11. März 2023)

Inhalt:
Der Oberbürgermeister wird gebeten, die Verwaltung prüfen zu lassen, ob einerseits die Fahrbahnmarkierungen der beiden Abbiegespuren zeitnah erneuert werden können und andererseits die Beschilderung verbessert werden kann. Der derzeitige Sachstand (Februar 2021) ist den beigefügten Bildern zu entnehmen.<ENDE ZITAT>

WOW, welche eine Großtat an Fragen zu Fahrbahnmarkierungen. Also da krieg‘ ich ja Alpträume wenn ich nur daran denke, dass die irgendwo fehlen. Meine Fresse.

Tja und auch sonst gibt es nichts an Anträgen zu den drei o.g. Hauptthemen für die man sich doch eigentlich stark machen will. Mit anderen Worten, die CDU im Rat fragt den OB und die SPD-Ratsleute lieber nicht wie es um die Großbauvorhaben bestellt ist.

Ja, sowas nenne ich Totalverniedlichung, Aus-der-Hand-fressen und Lakaientum.

Was wäre denn wenn Ihr CDU-Polit-Vollversagenden mal deutlich fragt, auch danach wie es um die Gebag-Finanzen bestellt ist? Kriegt Ihr dann auf die Mütze?

Tja und dann wäre da noch so ein Thema, das besonders den Kids und ihren Eltern auf den Nägeln brennt. Wie ist es eigentlich um die Schulsanierungen, -neubauten, die Digitalisierung an Schulen und um die fehlenden Lehrkräfte bestellt?

Könntet Ihr ev. auch mal diesbzgl. nachfragen und uns allen die Antworten mitteilen oder geht Ihr lieber zur Mama nach Hause Pudding essen, weil der böse Sören-OBer-Vollversager ev. ein bißchen doof gucken könnte?

Wann erleben wir mal, dass Ihr dem so richtig auf den Sack geht? Wahrscheinlich nie.

 

 

Fragen an Stadt und Feuerwehr zu Großbränden – speziell in Ruhrort – enkelfähig???

Guten Tag,

angesichts des Großfeuers vor wenigen Tagen auf der Schrottinsel in Ruhrort habe ich folgende Fragen:

1.) Wo genau brannte es, was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel, warum, sind es jeweils dieselben Gründe und Stoffe wie unter 1.), und warum gibt es keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tun Sie konkret auch zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Die Brände treten anscheinend regelmässig auf bundesdeutschen Schrottplätzen auf, was tun Sie in Absprache zur vorbeugenden Bekämpfung mit anderen Kommunen und städtischen Feuerwehren?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

WOW, die DBI hat wieder was über den OB rausgehauen – leider nix Einmaliges

„Hier passiert etwas Einmaliges“ – schön wär’s – doch leider häufen sich solche  überschwänglichen Ankündigungen wie sie aktuell, angesichts einer Investoren-Rundfahrt, oder muss es Inves-Toren-Rundfahrt lauten, der OB hat erneut verlauten lassen.

Tja, da sitzen drei interessante Leutchen im Schlauchboot, die in Richtung enkelfähiges Ruhrort paddeln: Haniel, Stadt und Gebag.

Und die PR-Maschinerie läuft auf Hochtouren. Ein neuer sog. Campus auf dem Haniel-Hauptsitzgelände ist nun auch enkeltauglich, Alexander Klomparend von DuisburgKontor interviewte im Podcast bereits den Mann den Haniel für seine Enkel-Vorhaben eingespannt hat – er heisst Dirk Gratzel (ich berichtete bereits mehrfach u.a. über seine Heimaterbe-Idee)  – und erneut beschleicht mich bei dem ganzen Hochgejazze – das gilt nachwievor auch für Hochfeld wo der Initiativkreis Ruhr werkelt – ein ziemlich mulmiges Gefühl.

VielleserInnen wissen, die Eimer stehen bereit.

Für alle zum Nachdenken hier eine Liste aller Großfeuer auf der Schrottinsel in den letzten Jahren (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

August 2023: Der neueste Großeinsatz.

Und wo liegt die Schrottinsel? Genau, in Ruhrort. Tja, da stellt sich mir die Frage, die ich hier bereits auch veröffentlicht habe:

Wie kann es sein, dass es dort so oft brennt? Hallo, Ursache?  Klopf-Klopf OBerbrandmeister Link, irgendeine Ahnung?

Und nun in Bezug auf Enkel-Ruhrort die nächste Frage: Wie will man denn die massiven Emissionen die bei den Bränden jeweils freigesetzt werden kompensieren? Denn Kompensation ist genau das Ding hinter Enkel-Ruhrort.

Wer dort die Umwelt versaut, der wird vermessen und dann wird irgendwo ein Bäumchen gepflanzt um die Umweltsauerei messgenau zu kompensieren. Das ist ganz vereinfacht und grob ausgedrückt die Idee.

So ein Pech: Die Drogeriekette dm hat deshalb in Bezug auf eine Produktlinie, die sie umweltneutral nannte, bereits kürzlich eine Schlappe vor Gericht erlitten. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe. Ich berichtete bereits.

Der Logik folgend müssten die Drei aus dem Schlauchboot jetzt aber ganz heftig mal mit den  Leuten sprechen bei denen nahezu ständig die Recycling-Hütte auf der Schrottinsel brennt bzw. brennen könnte!

Oder die BäumchenpflanzerInnen müssen den Akkord-Einpflanzturbo einlegen und zumindest die Osterinsel wieder komplett bewalden.

Aber welcher Trottel und welche Trottelin glaubt denn, dass so ein ernsthaftes  Gespräch jemals stattfindet?

Ganz anders natürlich sieht die Sache aus wenn bei mir überm Garten alle drei bis vier Jahre eine riesendicke Rauchsäule stehen würde in der bestimmt keine gesunden Partikel schweben und anschliessend die Umwelt verpesten.

Auf der Schrottinsel sind die Brände natürlich weniger schlimm, denn da wohnt ja keiner. Is‘ klar, je nach Windlage geht der Scheiss ja auch vllt. in Holland runter oder im Sauerland – wer weiß das schon.

Fazit:

Ich empfehle die nächste Inves-Toren-Sause 2026 mal in Ruhrort direkt neben einer fetten Rauchsäule zu veranstalten. Dem Gesetz der Serie folgend müsste es großfeuertechnisch spätestens dann wieder soweit sein.

Hochspannend, um den OB-Ausdruck zu verwenden, dürfte es dann werden, wenn man dabei zuschauen kann wie alle bloß noch wegrennen.

 

 

Großbrände in Duisburg: Eigentlich nicht mein Thema, aber …

… als ich auf WDR.de las wie sich der hiesige Feuerwehrchef über den Großbrand auf der Schrottinsel in der letzten Woche ausließ und ich mir mal die Brandliste dort in den letzten Jahren anschaute, dann kamen mir so einige Gedanken.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bilanz-brand-schrottinsel-duisburg-112.html

Die Schilderungen klingen wirklich heldenhaft. Nur ein Zitat: „Für ihn war der Einsatz am Donnerstag ein „perfekter Einsatz mit 98 von 100 Punkten.“ Das behaupte er selten von einem Einsatz, aber nahezu alles sei vorbildlich gelaufen.“

Nix gegen die Feuerwehr und ihre Einsätze, vor allem wenn diese glimpflich verlaufen, doch wo ist bitteschön die Frage des Feuerwehr-Chefs danach, ob die Brände auf der Schrottinsel sich eventuell signifikant häufen und eigentlich mal in einem größeren und genaueren Zusammenhang untersucht werden müssten.

Hier eine Liste nur zur Schrottinsel (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

Der nächste Brand ist ja quasi bereits jetzt schon voraussagbar.

Vor allem interessiert mich wer die Löscharbeiten bezahlt und wer die Umweltschäden.

Übrigens: Aller-Oberster Feuerwehrchef ist der OB und der legt doch so unglaublich viel Wert auf vorsorglichen Brandschutz.

Immerhin wissen Feuerwehrleute wie man sich gut kleidet:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/feuerwehr-rumeln-auf-dem-laufsteg-modenschau-zum-jubilaeum-id239190845.html

 

Aufwertung der City: So nicht!

Okay, das Wetter war in diesem Sommer bisher jedenfalls eher miserabel, aber genau das verdeutlicht umso mehr die prekäre Situation in der City. Dass neue Ideen bei Regen nicht gerade einladend wirken und rüberkommen, geschenkt.

Aber dass sie so dermassen untergehen wie das Geschehen auf dem Averdunk-Platz ist vor allem Ausdruck dessen, dass man es in Duisburg einfach nicht kann.

Auch in diesem Fall: Vollversagt.

Transurban Residency heisst das Ganze, doch gezündet hat es wohl eher nicht.

Weshalb die WAZ in anscheinend vorauseilendem Gehorsam das genaue Gegenteil schreibt: Averdunkplatz lebt auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/kunst-und-events-averdunkplatz-in-duisburger-city-lebt-auf-id239176727.html

Deshalb meine Fragen an die Veranstalter aus Köln – mit im Boot, die MacherInnen vom Stapeltor, die Stadt Duisburg und auch die hiesige DBI. Denn: Man kann sich nicht mit dem Regen rausreden, der gehört in einer City nunmal „live“ dazu.

Guten Abend,

zum aktuellen Transurban Residency Projekt (https://trans-urban.de/residency23/) in Duisburg auf dem Averdunk-Platz habe ich folgende Fragen:

1. Was ist das Ziel/sind die Ziele des Projekts für Duisburg und welche wesentlichen Maßnahmen fanden/finden statt?

2. Gibt es von Ihnen dazu einen Report bzw. eine Nachschau in Bezug auf 1.) inkl. einer Listung von Erfolgen und Misserfolgen?

3. Auf Ihrer Website werden u.a. die Stadt Duisburg und auch die DBI als Partner genannt, was bedeutet das konkret – handelt es sich um finanzielle Zuwendungen, wenn ja in welcher Höhe?

4. Welche Zwecke verfolgen die Stadt Duisburg und die DBI in bezug auf das Event? Beide haben meiner Kenntnis nach nicht dafür geworben.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Lesen Sie auch vom Riesenreinfall in Rheinhausen, wo die eine Hand nicht weiß was die andere tut:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/pleite-beim-familienfest-riesenknatsch-in-rheinhausen-id239180711.html