Frauenquote: Fragen an den OB

Guten Tag Herr Link,

deutschlandweit wird aktuell die Frauenquote in Führungspositionen diskutiert. Im Fokus stehen vor allem grosse DAX-Unternehmen, aber inzwischen auch kommunale Beiteiligungsunternehmen.

So veröffentlichte Spiegel Online gerade einen Artikel unter dem Titel „Heidelberg stellt nur Männer ein.“

https://www.spiegel.de/karriere/frauen-in-fuehrungspositionen-frauen-in-kommunalen-firmen-weiter-unterrepraesentiert-a-e1f160ca-61fc-4adb-9bb9-6a7ebc4f5f3d

Die letzte öffentliche Liste der hiesigen Managementriege in den Beteiligungsunternehmen Duisburgs und zu deren Vergütungen ergab eine deutlichen Überhang an Männern. Frauenquote gleich Null.

Was unterimmt die Stadt als Anteilseigner an diversen Unternehmen hinsichtlich einer verstärkten Besetzung von Positionen -vor allem Führungspositionen- mit Frauen?

Warum sind bisher Frauen so unterrepräsentiert?

Warum ist auch die Dezernentenriege derart mit Frauen unterbesetzt?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Gerade hatte ich noch gewarnt – nun noch mehr Büros

Da hatte ich just im letzten Artikel von heute Morgen davor gewarnt in Duisburg noch mehr Büros zu bauen, weil Corona ev. zu Unternehmenspleiten führt, zu mehr Homeoffice usw., da verkündet heute die WAZ einen Neubau auf der August-Hirsch-Strasse am Vincke-Kanal. Eigentlich sollten mal CoWorking-Spaces da rein plus Gastronomie, dann Hotellerie und jetzt Büros. Wobei sich mir nicht erschließt was CoWorking-Spaces von Büros unterscheidet. Trockenbau-Wände rein oder raus, fertig ist das.  Der Investor namens  10/10-Development aus der Nähe von Berlin will übrigens 12 bis 13 Euro für den Quadratmeter Miete haben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/fuenf-sterne-fuer-duisburg-hafen-will-hotel-in-ruhrort-bauen-id229479338.html

Na dann wünsche ich mal viel Glück bzw. Glückauf. Schließlich bietet das Mercator One Büros an, die Aurelis will am Bahnhof auch einen Bürokomplex bauen, Krankikom untervermietet glaube ich auch, in der Nähe des Landesarchivs sind etliche Flächen frei usw.

Eine Anmerkung noch: Wenn doch dort am Vincke-Kanal auf knapp 7.000 qm Grundfläche rund 15.000 qm Büroflächen etagenweise entstehen, die 12 bis 13 Euro Miete kosten sollen, wieso zahlt das Land fürs LANUV (ca. 17.000 qm) exakt das Doppelte an Miete (24 Euro/qm)? Das muß mir mal jemand erklären.

 

1. Lachnummer: „Mercator One ist 1A-Bekenntnis zum Standort Duisburg“

2. Lachnummer: „Repräsentatives Entree.“

Von wem sind diese warmen Worte in Richtung Investor Toeller? Richtig, von Link könnten sie sein, von Linne, Wortmeyer und vom IHK-Präsidenten auch, aber es sind die von Andree Haack.

https://www.property-magazine.de/sanvartis-sichert-sich-ueber-3-000-m-bueroflaeche-im-mercator-one-in-duisburg-102089.html

Mehr als solche Sprüche abzusondern habe ich von dem Mann bisher auch noch nicht erlebt. Der hier zum 1A-Bekenntnis ist dazu noch einer der schleimigsten.

Nicht nur, dass das Gebäude m.M.n. ziemlich häßlich ist (von wegen repräsentatives Entree), es versperrt auch noch den Zugang zur City. Und auf Luftbildern erkennt man auch nicht, ob auf dem Dach oder sonstwo z.B. Solaranlagen installiert sind. Ich gehe davon aus, das es nicht so ist. Herr Haack, ist das Gebäude denn sonstwie besonders nachhaltig und ein Bekenntnis zum Klimaschutz?

Was mich aber besonders ärgert ist die Tatsache, dass Toeller mit seinem Devario Family Office als Investor ein 1A-Bekenntnis zum Steuernsparen abgibt, weshalb sich der Office-Sitz in Monheim befindet.

https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/fressnapf-gruender-torsten-toeller-so-tickt-der-stille-milliardaer/20112614.html

Ich erwarte eine Gegendarstellung, wenn dem nicht so sein sollte.

Also Herr Haack, bitte die Kirche im Dorf lassen denn Herr Toeller ist sicherlich nicht nur wegen seines Bekenntnisses und Good-Will in Duisburg aktiv und gibt über 30 Mio. Euro für den Neubau aus. Wahrscheinlich kann man hier auch gut ’nen EURO machen. Ist doch auch eine Superfläche vor dem Bahnhof, vor allem wenn der mal schön sein wird. Nun weiß ich um die Zwänge die man als Wirtschaftsdez. hat und dass man auch mal Schmeicheln muß, doch  übertreiben Sie (es) nicht!

Konsequenterweise müssten Sie nämlich alle etablierten Firmen in Duisburg ständig dafür loben, dass sie hier nicht weggehen.

Deshalb wäre es mal interessant zu wissen wer denn in den letzten Jahren gegangen ist und wer neu angesiedelt werden konnte. Und ich meine nicht ’ne Pommes-Bude oder ’nen Glücksspiel-Laden.

 

DuisburgKontor und Stadt antworten echt nicht!

Vor mehr als einem Monat hatte ich bei DuisburgKontor und der Stadt angefragt wie es denn um die Kampagne „Duisburg ist echt“ steht.

Bis heute habe ich keinerlei Antwort erhalten. Damals hatte ich einen Screenshot beigefügt den ich heute wiederholt habe (s.o.). Die einzige kleine News die es gibt, ist die vom Start der Kampagne. Es hat sich in Sachen Presse-News seitdem rein gar nichts getan. Was darauf hindeutet, dass sich bei der Kampagne auch nichts tut, was wiederum die Frage aufwirft, was machen all die Leute um den Verantwortlichen Kai Homann bei DuisburgKontor eigentlich?

Warum ich auch in dieser Sache so hartnäckig bin? Ganz einfach, Corona macht ziemlich vielen Leuten das Leben ECHT schwer, sie verlieren ECHT ihre Jobs, ihre Unternehmen machen ECHT pleite und die superbezahlten Schreibtisch-… tun ECHT nichts für ihr Geld. Genau deshalb habe ich kürzlich auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim OB in Sachen Untätigkeit des Wirtschaftsdez. Andree Haack eingereicht. Bis heute habe ich noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung.

Hier erneut meine Fragen an die ich DuisburgKontor und die Stadt soeben nochmals erinnert habe:

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Mit grossem Aufgebot wurde vor Monaten die neue Marke „Duisburg-ist-echt“  initiiert. Und gleichzeitig wurde versprochen und angekündigt damit künftig verstärkt für Duisburg zu werben.
Auf der entsprechenden Website www.duisburgistecht.de gibt es bislang nur eine mickrige Presseinfo aus Starttagen.

http://duisburgistecht.de/presse

Fragen:

1. Gibt es einen Etat der für die Stadtwerbung mit dem Logo/Slogan zur Verfügung steht? Wie hoch ist er für welchen Zeitraum und wieviel aus dem Etat fliesst in Werbemassnahmen, wieviel in Personal, wieviel an Agenturen?

2. Wie heissen die konkreten Ansprechpartner für die Presse?

3. Welche für Zielgruppen sichtbaren Maßnahmen wurden bereits druchgeführrt, welche werden in den nächsten zwei Jahren durchgeführt?

4. Wie lauten die Zielgruppen?

5. Wie lauten die Werbeziele?

6. Wie sollen die Werbeziele kontrolliert werden?

7. Warum wird anläßlich von Negativpresse, wie kürzlich in Sachen Marxloh, nicht PR-mässig entgegengewirkt? Stichwort „Image“.

8. Warum findet man nachwievor das Logo auf wichtigen Web-Seiten wie denen von Sparkasse, Gebag und anderen Stakeholdern  nicht?

9. Warum findet man es nicht auf Webseiten von Personen wie OB Link (https://link-fuer-duisburg.de/), Sarah Philipp (https://philipp-fuer-duisburg.de/) und anderen?

10. Fungieren wichtige Persönlichkeiten aus der Wirtschaft als Testimonials? Wenn ja welche?

11. Auf der Startseite ist von 140 Nationalitäten in Duisburg die Rede, warum gibt es die Website nicht in den 10 wichtigsten / meist-vertreten Sprachen?

12. Es wird auf der Seite zum „Teilen von Geschichten“ aufgefordert (http://duisburgistecht.de/solidarisch), wo ist das Ergebnis dieses Aufrufs wenn man als Einsender einer Verwertung zustimmen muß – oder wie werden die Einsendungen ansonsten verwertet?

13. Wir haben als DUISTOP-Team eine Einsendung gemacht, wo ist diese abgeblieben?

MfG

www.duistop.de
Michael Schulze

MSV-Stadion soll weiter Schauinsland-Arena heissen – Das wirft Fragen auf.

Wie aktuell vermeldet wird will die Fa. Schauinsland weiterhin Namensgeberin für das MSV-Stadion bleiben. Dies hat mich zu identischen Fragen an OB Link und an Dirk Broska, GF der MSV Duisburg Stadionprojektgesellschaft, GF diverser Gesellschaften und Abteilungsleiter bei der DVV, sowie Fragen an die Presseabteilung von Schauinsland veranlasst.

Vorab einige wenige Anmerkungen:

Derzeit muß der MSV noch um den Relegationsplatz bangen, der direkte Aufstieg in die 2. Liga wurde verpasst. In der 3. Liga fehlen wichtige TV-Gelder. Mit der Stadionmiete kam man dem Verein bzw. der Profisportfirma als Mieterin finanziell sehr entgegegen. Das Stadiondach ist bereits nach wenigen Jahren sanierungsbedürftig. Kosten ev. über 10 Mio. EURO.

 

An Link und Broska:

Guten Tag Herr …,

wie aktuell der Presse zu entnehmen ist hat die Fa. Schauinsland, seit 2010 Namensgeberin für die MSV-Arena, sich zu einer Vertragsverlängerung entschieden und damit den anderen Bewerber, ein Suchportal aus der Metallbranche, ausgestochen. Insofern bleibt der Name Schauinsland-Arena erhalten.

Das Stadion ist m.K.n. im Besitz der

MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG (MSV Stadion KG)

diese wiederum vermietet das Stadion an die Profisportunternehmung des MSV e.V., die

MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA.

Die MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG (MSV Stadion KG) gehört laut Beteiligungsbericht von 2018

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/98082/Beteiligungsbericht-2018.pdf

zu 16,8 % der Stadt und zu 33,3% der DBV einer 100%igen Tochter der Stadt.

Dies alles vorausgesetzt lauten meine Fragen wie folgt:

Wer genau hat die Namensrechts-Vergabeverträge mit Schauinsland unterzeichnet?

Wer kommt in den Genuß der Gelder aus dem Vertrag?

Über welche Summe und welche Laufzeit wurde der Vertrag geschlossen?

Wie hoch ist die anteilige Provision von Lagardere-Sports als Werbevermittlerin?

Herr Gerald Kassner ist Beirat der Geschäftsführung der MSV Duisburg Stadionprojekt und Inhaber und Geschäftsführer von Schauinsland Reisen – Inwiefern hat(te) dieser Umstand Auswirkungen auf die Konditionen des Namensrechtsvertrages – m.a.W.: Hätte ein anderer Werbepartner womöglich mehr Geld gezahlt?

Wie war das Ausschreibungs- und Auswahlverfahren und gab es noch weitere Bewerber um die Namensrechte?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

 

An die Presseabteilung von Schauinsland:

Guten Tag,

ich wende mich an Sie da Schauinsland-Reisen weiterhin Namensgeberin der MSV-Arena sein wird.

Diese Mail geht in Kopie zur Kenntnisnahme an Redaktionsmitglied Katrin Susanne Gems.

Zur Sache:

Wie aktuell der Presse zu entnehmen ist haben Sie (= Fa. Schauinsland), seit 2010 Namensgeberin für die MSV-Arena, sich zu einer Vertragsverlängerung entschieden und damit den anderen Bewerber, angeblich ein Online-Suchportal aus der Metallbranche, ausgestochen. Insofern bleibt der Name Schauinsland-Arena wahrscheinlich erhalten.

Das Stadion ist m.K.n. im Besitz der

MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG (MSV Stadion KG)

diese wiederum vermietet das Stadion an die Profisportunternehmung des MSV e.V., die

MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA.

Die MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG (MSV Stadion KG) gehört laut städtischem Beteiligungsbericht von 2018

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/98082/Beteiligungsbericht-2018.pdf

zu 16,8 % der Stadt und zu 33,3% der DBV, einer 100%igen Tochter der Stadt.

Dies alles vorausgesetzt lauten meine Fragen wie folgt:

Wer genau hat die Namensrechts-Vergabeverträge mit Ihnen (=Schauinsland) als VertragspartnerIn unterzeichnet?

Über welche Summe und welche Laufzeit wurde der Vertrag geschlossen?

Wie hoch ist die anteilige Provision von Lagardere-Sports als Werbepartnervermittlerin?

Herr Gerald Kassner ist Beirat der Geschäftsführung der MSV Duisburg Stadionprojekt und Inhaber und Geschäftsführer von Schauinsland Reisen – Inwiefern hat(te) dieser Umstand Auswirkungen auf das Zustandekommen, die Weiterführung und die Konditionen des Namensrechtsvertrages?

Wie war das Ausschreibungs- und Auswahlverfahren und wissen Sie ob es noch weitere Bewerber um die Namensrechte gab?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

wfbm: Jetzt gehts wohl auch bald strafrechtlich zur Sache

Hatte vor einer Woche bereits der Zivilprozess gegen die ehemalige wfbm-GF Rogg und den ehemaligen AR-Vorsitzenden Spaniel in Sachen Vergütungs-Skandal begonnen, könnte es bald auch strafrechtlich zur Sache gehen. Die Staatsanwaltschaft hat wegen Untreue Anklage erhoben. Nun wird seitens des Gerichts geprüft ob ein Hauptverfahren eröffnet wird.

Im Zivilprozess ist übrigens die wfbm selbst die Klägerin. Es geht um eine Summe von rund 760.000 EU zu viel gezahlter Vergütungen an Rogg, was Spaniel ermöglicht haben soll.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/anklage-gegen-roselyne-rogg-wegen-untreue-erhoben-id229432818.html

Inzwischen hat die wfbm einen neuen GF und mit Thomas Krützberg einen neuen AR-Vorsitzenden. Letzterer ist so wie Spaniel auch von OB Link als Vertreter bestimmt worden. Eigentlich müsste/könnte Link selbst die Aufgabe wahrnehmen.

Der Skandal hat viele Fragen aufgeworfen, vor allem diese: Wie waren exorbitanten Vergütungen an Rogg möglich, trotz jährlicher Wirtschaftsprüfungen und trotz Aufsichtsrat, in dem z.B. auch Sarah Philipp saß?

Und was wusste der OB, der sicherlich doch ab und zu mal seine Vertreter gefragt haben muß, was denn bei der wfbm passiert?

Mich persönlich würde auch interessieren ob Frau Rogg ev. großzügig an die SPD gespendet hat. Immerhin muß man in der Partei den Geldmangel aufgrund des Mitgliederschwunds kompensieren. So hatte kürzlich die WAZ berichtet die Duisburger SPD hätte seit den 1970er Jahren mehr als 2/3 ihrer Mitglieder verloren (rund 12.000 in den 1970ern – 3.300 heute)

Ach ja, regelmässige LeserInnen wissen, dass bei Artikeln über die wfbm regelmässig mein Blick auf eine kleine Quittung fällt die eingerahmt rechts von mir an der Wand hängt.

 

 

Anfrage zum Baugelände im Innenhafen vormals Projekt The Curve

Guten Morgen Herr Link,

das Projekt The Curve der Düsseldorfer Die Developer ist Geschichte. Nun konnte man kürzlich der Presse entnehmen, dass Baudezernent Martin Linne angekündigt hat, dass Gelände demnächst/noch in diesem Jahr wieder auszuschreiben.

Ich deute die Ankündigung so, dass erneut ein Investor gesucht werden soll.

Bitte bestätigen Sie ob dem so ist und wenn ja, ab wann erneut eine Ausschreibung erfolgen soll.

Sind die Baugrund-Probleme die im Zusammenhang mit The Curve aufgetaucht sind nun endgültig und vollständig behoben oder gibt es weiterhin Einschränkungen für Baumaßnahmen?

Was haben in der Summe die Behebungen der vorgenannten Probleme an Kosten verursacht?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Presseanfrage an OB Link zu Projekten von chinesischen Firmen in Duisburg

Guten Morgen Herr Link,

im Jahr 2019 gab es es diverse Presseberichte über eine verstärkte Kooperation zwischen  Duisburg und chinesischen Unternehmen. Besonders auch im Zusammenhang mit dr Seidenstrassen-Initiative der chinesischen Regierung.

Das lass sich u.a. so, als wollten diverse chinesische Gross-Unternehmen verstärkt in Duisburg investieren.

Beispiel: https://www.presseportal.de/pm/138102/4430996

Können Sie mir eine Zwischenbericht geben über bereits angelaufene oder ev. auch vollzogene Investitionen?

Auch wüsste ich gerne wie es um das von der Firma Starhai, Sitz in Duisburg, angekündigte Projekt mit immerhin 260 Mio. EU Investvolumen in Asterlagen steht.

Ebenso würde ich gerne wissen wie es um die Fortgänge mit Huawei  im Zusammenhang mit SmartCityDuisburg steht.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Anfrage an OB Link zur Abweichung von Altenwohnheim-Mieten zum Mietspiegel

Sehr geehrter Herr Link,

bei den AWO-Duisburg-Mieten z.B. im Kranichhof (Pflegewohnen – 11,80 EU qm/kalt) fällt auf, dass diese im Vergleich zum Duisburger Mietspiegel exorbitant höher liegen.

https://www.awo-duisburg.de/assets/media/downloads/awocura/Kranichhof/2020_-_kranichhof_-_groesse_-_preise_-_gesamt.pdf

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_iii/50/mietspiegel_fuer_die_stadt_duisburg.php.media/89484/2019_Mietspiegel_EndversionIIab01.11.2019.pdf

Und das selbst wenn man Aufschläge für besondere Ausstattungen addiert.

Werden diese Miethöhen durch die Stadt kontrolliert (gemäß Wohnungsaufsichtsgesetz NRW oder andere gesetzliche Vorgaben), sind der Stadt diese Mieten überhaupt bekannt?

Und sind diese mit einschlägigen gesetzlichen Vorgaben z.B. §291 StGB und §5 WiStG vereinbar?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Zoff um ZOF und die Stadt weiß nix

Tja, in einigen Sozialbereichen unseres Systems scheint es mächtig zur Sache zu gehen. Nicht nur das dort recht ordentlich Umsatz und Gewinn gemacht wird, sondern es wird anscheinend auch ordentlich gemauschelt, um es noch vornehm auszudrücken.

So steht der EX-Vereinsvorsitzende von ZOF e.V. wahrscheinlich bald vor Gericht, denn er wird beschuldigt in über 900 Fällen Bargeld in einer Gesamthöhe von zwei Millionen EURO entnommen zu haben, eine Scheinfirma für Abrechnungen zum eigenen Nutzen gegründet zu haben sowie in über 240 Fällen Sozialbeiträge nicht abgeführt zu haben. Die Barentnahmen gingen wohl für private Vergnügungen drauf, Reisen, Barbesuche usw. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird nun vom Gericht geprüft ob ein Verfahren eröffnet wird.

ZOF war bis zur Insolvenz 2019 im Integrationsbereich besonders von Flüchtlingen tätig und hatte sein Geschäftsgebiet von Duisburg aus in andere deutsche Städte ausgeweitet.

Bedarf an Leistungen war seit 2015 genug, nur scheinen die Geldgeber, also die Behörden und Kommunen nicht immer so genau hingeschaut zu haben was alles möglich ist. Oder sie haben es zu spät bemerkt. Oder was natürlich auch möglich ist, einzelne Subjekte auf Kontrollseite haben davon ebenso profitiert.

In dem aktuellen WAZ-Artikel zu dem Fall wird angemerkt, dass die Stadt kurzfristig nicht mitteilen kann, ob sie noch mit ZOF weiter zusammenarbeitet, nach der Insolvenz scheint es also irgendwie weitergegangen zu sein. Der jetztige Mann an der Spitze ist nämlich zumindest als Streetworker bei der Stadt (im Amt für Soziales und Wohnen) beschäftigt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/barbesuche-mit-vereinsgeldern-ex-zof-vorsitzender-angeklagt-id229419992.html

Ich hatte ja bereits mehrfach versucht von der Stadt Auskunft zu erhalten über die Gelder die man laufend in Sozialeinrichtungen und – konzerne wie AWO & Co. steckt, sowie darüber wie man die Ausgaben kontrolliert. Bisher wird eisern dazu geschwiegen. Gleiches gilt für Anfragen hinsichtlich der Streetworker, ihrer Beschäftigungsverhältnisse und Bezahlung sowie hinsichtlich ihrer Arbeit und Arbeitsleistungen. Eisernes Schweigen seitens der Stadt auch dazu.

In dem Zusammenhang sei erwähnt wer denn bisher den gesamten Bereich verantwortet hat, nur dass das bei dem vielen Postengewechsel nicht vergessen wird: Thomas Krützberg. Heute GF beim IMD und damit immer noch im Spiel, werden doch viele städtische Immobilien -auch für soziale Zwecke genutzte Immobilien- vom IMD betreut.

 

Anmerkung/Nachtrag:

Dass der Ex-GF des ZOF e.V. noch nicht vor Gericht steht wurde bereits  von mir korrigiert. Eine Entscheidung über eine Verfahrenseröffnung und Anklage steht derzeit noch aus. (Stand: 1.7.2020, 18:40 Uhr)