Schuldenmachen in Duisburg – kein Problem – wie wär’s mit einem 27 Mio-Nachschlag?

Die letzte Stadtratssitzung am 15. Juni war u.a. geprägt von dem allseits seeligmachenden Wunsch, dass Duisburg endlich die Altschulden getilgt werden. Ich hatte dazu bereits mehrfach etwas geschrieben. Kurz: Tilgung ja, aber dann bitte auch mal eine genaue Aufstellung machen wie denn die Schulden tatsächlich entstanden sind.

So mag es ja durchaus sein, dass die Sozialkosten wie Transferleistungen  etc. einen grossen Teil ausmachen, aber ich vermute einen nicht unerheblichen Teil machen auch ganz andere Kostentreiber aus.

Ich erwähne nur ganz kurz The Curve und komme zu einem wesentlich aktuelleren Fall. Die Sprengungen und Abräumungen der „Weissen Riesen“ in Hochheide sollen jetzt 43 Mio. EURO kosten, anstatt der ursprünglich veranschlagten 16 Mio. EURO.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/kostenexplosion-bei-abbruch-der-weissen-riesen-in-duisburg-id229309082.html

Fall Nr. 2: Das Pflaster auf der Königstrasse am Kuhtor scheint in einem ziemlich schlechten Zustand zu sein, obwohl es dort noch gar nicht lange liegt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-in-der-fussgaengerzone-am-kuhtor-sorgt-das-pflaster-fuer-probleme_aid-51696707

In beiden Fällen werden so fadenscheinige Begründungen geliefert, dass es weh tut.

Im Falle der Pflasterarbeiten hatte ich auf der gesamten Königstrasse bereits 2018/2019 selbst eine Bestandsaufnahme gemacht und festgestellt wie schlecht die Umsetzung grösstenteils erfolgte. Ich hätte grosse Flächen nicht abgenommen, geschweige denn bezahlt. Und in vielen Fällen Nachbesserungen verlangt.

Als Stadt- und Bauverantwortlicher muß man u.a. wissen, dass auch schweres Gerät dort lang fährt, also muß die Plasterung auch entsprechend haltbar sein.

Mal abgesehen davon, dass die Königstrasse -gesamt gesehen- immer noch wie ein Pflasterflickenteppich aussieht.

Im Falle der Abrisskosten in Hochheide hätte man durchaus in der Lage sein können mögliche Asbestnester auch vorher zu entdecken und in die Kalkulation einfliessen lassen können. Am Ende wären es ev. auch 43 Mio. EURO geworden, aber man hätte dies von vorneherein gewusst. So entsteht der durchaus berechtigte der Eindruck man verstünde bei der Stadt sein Handwerk nicht oder was noch viel schlimmer ist, die Leute vermuten, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen vonstatten geht.

Merkwürdig auch, dass diese Nachforderungen überhaupt möglich sind. Normalerweise würde ich als Auftraggeber(Stadt) den Auftragnehmer (Abriss- und Entsorgungsfirma) ein finales Angebot erstellen lassen, an das er sich gefälligst halten muß. Es handelt sich ja angeblich auch immer um Fachfirmen die wissen dürften was alles in solchen Bauten steckt oder stecken kann.

Wenn also in dem Auftrag eine derartige finanzielle Spannweite nach oben variabel ist, dann sollte man vorher darüber zumindest  die städtischen EntscheidungsträgerInnen informieren – den Rat zum Beispiel.

Anscheinend haben diese teils exorbitanten Nachschläge jedoch irgendwie System, werden stillschweigend geduldet und sind keine Einzelfälle, sondern eher an der Tagesordnung.

Wer privat so dermassen in die Grütze greifen würde, wäre nach einem halben Jahr bankrott oder mindestens komplett überschuldet – plus einem superschlechten Rating. Womit wir beim Ausgangsthema wären: Wie sind die hohen Schulden in Duisburg tatsächlich über die Jahre entstanden? Auch das Rating ist nicht ganz unwichtig, bei der Höhe von Kreditzinsen zum Beispiel.

Ich kann mir also auch ganz gut vorstellen, dass die 600 Millionen EURO die vor kurzem noch für die abgelehnte Tunnellösung für die 2km-A59 in Meiderich aufgerufen wurden, am Ende auch nicht ausreichen würden. Deshalb sollte man die Kosten für die nun angestrebte günstigere Lösung ohne Tunnel ebenso gut im Blick behalten.

Ach ja, zum Schluß noch ein Hinweis auf die wahrscheinlich problemloseren Projekte der Privatwirtschaft, so u.a. die von Aurelis am Bahnhof. Die klotzen da ein paar schmucklose Zweckbauten in bester Lage hoch, verkaufen sie und dann werden sie für viel Geld an das Land vermietet.

Sie merken, es geht auch anders. Man stelle sich nur mal vor die Stadt hätte im Falle Aurelis von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht und bekäme nun die überzogenen Mieten.

So ist es nicht verwunderlich, wenn mir partout nicht die Person oder Personengruppe genannt wird die maßgeblich in Düsseldorf entschieden hat, dass z.B. das LANUV unbedingt dort stehen muß wo es jetzt steht. Dass dann die Miete derart hoch ist liegt in der Natur der Sache. Nur könnten wir als Bürger daran durchaus gut „verdienen“, einmal indem wir die hohen Mieten per Bürgerfonds kassieren oder in dem die Mieten eben gering ausfallen, was wiederum unser Steuersäckel schont.

Warten wir also ab was auf dem alten Güterbahnhofsgelände demnächst alles passieren wird, nachdem die Gebag für Millionen dort den alten Dreck wegräumen musste. Mal sehen wer das neue Rathaus dort bauen wird und es dann erst verscherbelt, damit wir anschließend eine horrende Miete dafür zahlen.

Ich wette das ist jetzt schon ausbaldowert. Was meine vorausschauende Kritik für das so gelobte Online-Verfahren für Bürgerbeteiligung betrifft, so betone ich erneut: Alles Augenwischerei. BürgerInnen werden nicht beteiligt, es sei denn die Vorschläge gehen in die selbe Richtung die bereits geplant ist.

Mich würde auch nicht wundern wenn ein abgespecktes DOC am Bahnhof erneut zur Debatte steht. Zwar scheinen Karstadt/Kaufhof vorerst bleiben zu dürfen, doch die restliche Innenstadt darbt seit Corona noch mehr vor sich hin als vorher schon.

Insofern könnte man gleich eine ganz neue Innenstadt am Bahnhof bauen. Die würde dann von einem zentralen Eigner verwaltet werden. Mercator One, das neue Töller-Gebäude, hat ja bereits einen Riegel zwischen Bahnhof und Königstrasse geschoben.

 

 

Stadtentwicklung trotzt Corona – mehr Übertreibung war nicht drin?

Also wenn jemand so richtig übertreibt, dann bitte auch richtig. Die Duisburger Stadtentwicklung trotzt nicht nur Corona, sondern auch … upps da verliessen sie mich, die vielen leuchtenden Luftschlösser in meinem Albtraum an der Seite eines Duisburg-ist-echt-Fähnchen schwenkenden OBs.

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung/die-duisburger-stadtentwicklung-trotzt-corona/

Wer da so auf die Kacke haut ist kein Geringerer als der hiesige Unternehmerverband in Person von Alexander Kranki, Duisburgs Digitalpabst No. 1.

Da werden die derzeitigen Projekte von 6-Seen-Wedau bis Alter Güterbahnhof / Duisburger Freiheit über den Klee gelobt, als gäbe es nicht auch die Schattenseiten all dieser Projekte. Zum einen die hohen Entwicklungskosten wie die jüngst für das Projekt am Bahnhof bekanntgewordenen, bedingt u.a. durch die Kosten für die Räumung von Altlasten. Ich belasse es mal bei dem Beispiel, weil ich mich ja bereits bei vielen Leuchtturmdingern, auch Kranki ist wohl ein Anhänger von Andree Haack, bereits ausgetobt hatte, was deren negative Seiten angeht. Die scheinen immer irgendwie vollkommen ausgeblendet zu werden. Denn jeder weiß doch: Wo viel Licht, da auch auch viel Schatten.

The Curve usw. werden schon mal gar nicht erwähnt, ebenso die jämmerliche Duisburg-ist-echt-Kampagne nicht, auch nicht, dass der von der Wirtschaft so sehr gewünschte Wirtschaftsdez. Haack nichts Nennenswertes auf die Reihe kriegt, obwohl doch Arbeit genug da ist. Dafür lobt man sich als Verband lieber selbst für seinen eigenen Masterplan Wirtschaft, dessen Einzelideen  man aber irgendwie nie zu sehen bekommt.

Oder sind die Masterplan-Ideen der Unternehmer (Unternehmerinnen gibt es wohl nicht?) der Einfachheit halber 1zu1 deckungsgleich mit den Ideen der Stadt? Tja, da muß man nur von einander abschreiben und ein bisschen Ideen-Ping-Pong betreiben, den Satzbau ein wenig verändern und fertig ist die nächste positive PR-Meldung.

Ganz ehrlich: Jämmerlich wie vieles andere und von einer Stadtentwicklung die Corona trotzt kann doch erst  die Rede sein, wenn die Projekte auch mit einem Plussaldo abgeschlossen sind.

Lesen Sie deshalb auch den nächsten Artikel zum Thema „Schuldenmachen in Duisburg“!

 

OB Link doch kein Corona-Hero?!

Dass die Corona-Bedrohung noch längst nicht gebannt ist, dürfte inzwischen fast allen einleuchten. Dass OB Link aber schon sehr frühzeitig dafür in der Presse gelobt wurde die Lage gut zu meistern, bis auf die Probleme beim so wichtigen Gesundheitsamt(!!!), kann man umso weniger verstehen, als dass sich nun die Meldungen häufen, Duisburg hätte sich zu einem wahren Corona-Hotspot entwickelt.

Bemerkenswert auch, dass das Testzentrum inzwischen bereits zweimal umgezogen ist, erst vom MSV-Stadion in Wedau nach Homberg in die Glückauf-Halle und nun, nur einen Monat später ins TAM (Theater am Marientor), das seit geraumer Zeit verwaist ist.

Zwar liegt das TAM wesentlich zentraler für alle DuisburgerInnen, aber die Umzieherei hat für meinen Geschmack einen konfusen Charakter und ein Geschmäckle in der Hinsicht, dass womöglich etliche Kosten aufgelaufen sein dürften und noch auflaufen, die vermeidbar waren und sind.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/nrw-coronavirus-duisburg-hat-sich-sich-zum-corona-hotspot-entwickelt_aid-51654587

https://www.radioduisburg.de/artikel/corona-testzentrum-zieht-ins-tam-626646.html

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/feuerwehr/fieberzentrum.php

Deshalb meine aktuellen Fragen an den OB:

Sehr geehrter Herr Link,

es häufen sich in den letzen Tagen die Meldungen Duisburg hätte sich zu einem Corona-Hotspot entwickelt.

Ist dies richtig und wenn ja, wie kam es zu der Entwicklung?

Das Corona-Testzentrum ist schon zweimal umgezogen und befindet sich nun im TAM.

Welche Kosten (für die Stadt) sind für das Testzentrum am MSV-Stadion aufgelaufen, welche für die Zeit in der Glückauf-Halle und welche entstehen nun im TAM? (inkl. der Aufbau-, Abbau-, Umzugskosten)

Welchen Grund gab  es für den kurzfristigen zweiten Umzug, denn in der Glückauf-Halle  war das Testzentrum ja nur kurz?

Wer ist der Vermieter im Falle des TAM?

Wenn es ein Fremdvermieter ist: Warum wird nicht ein zentrales, im Besitz der Stadt befindliches Gebäude genutzt?

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

 

Drogenabhängige, Obdachlose: In der City ist anscheinend alles okay

So wie es derzeit die SPD auf ihrer Website verkündet, scheint in Sachen Streetworking im Zusammenhang mit Drogenabhängigen in der City alles im Lot zu sein bzw. auf dem besten Wege, so u.a. das Ergebnis einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie, die am 15. Juni der Rat zu sehen bekommen soll. Erste Erfolge werden gelobt. Ein Ausbau der Maßnahmen ist in der Mache.

https://spd-duisburg.de/streetworkerprojekt-in-der-duisburger-innenstadt-zeigt-erste-erfolge/

Schön, dass die SPD die Studienergebnisse schon kennt und bewertet.

Ich habe das mal zum Anlaß genommen in der Sache den OB anzuschreiben.

Guten Tag Herr Link,


bitte senden Sie mir die aktuelle Studie die von der Stadt zum Streetworkerpropjekt in der Duisburger-City in Auftrag gegeben wurde. Gerne als .pdf oder als Link zu einer Website/einem .pdf.

Bitte teilen Sie mir auch mit welche Kosten im Rahmen der Studie/für die Studie entstanden sind und welcher Kostenstelle diese Kosten zugerechnet werden.

Bitte teilen Sie mir auch mit wie hoch die jährlichen Aufwendungen/Kosten für Streetworker in der City sind und welcher Kostenstelle diese Aufwendungen/Kosten zugerechnet werden.

Bitte teilen Sie mir auch mit wer die Dienst-/Fachaufsicht über die Streetworker hat und in welchem Beschäftigungsverhältnis die Streetworker bei wem genau beschäftigt werden.



Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Aachener Zeitung: Kaiser-Friedrich-Strasse in Marxloh gehört nicht mehr der Stadt?

Naja die Aachener-Zeitung beginnt ihren reisserischen Artikel über Marxloh tatsächlich so:

Die Kaiser-Friedrich-Strasse in Marxloh gehört zu den Strassenzügen die sich fest in der Hand arabischer Clans befinden sollen.

https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/duisburg-marxloh-einblick-in-eine-parallelwelt_aid-51596777

Damit wird aber keine Tatsache geschildert, sondern lediglich Stimmung gemacht. So „sollen“ sich Strassenzüge in der Hand von Clans befinden.

So sorgen derzeit auch Erzählungen von Drohmails an die Polizei für deftige Schlagzeilen. Bitte veröffentlicht doch mal eine solche Mail, die, wie wir alle wissen, im Prinzip von jedermann verfasst sein kann! Ich schreibe heute eine Mail an den OB mit dem Absender arabischer_clan@gmx.de und was beweist das? Den pädophilen Arschlöchern im Darknet wird man ja auch nicht mehr Herr, soll heissen: Online/Digital ist alles möglich. Selbst ein Brief per Post kann von jedermann geschickt worden sein.

Und bitte liefert Belege dafür, dass Clans Strassenzüge besitzen bzw. in der Hand haben.

Nicht dass ich kriminelle Strukturen und Kriminelle egal wo in Deutschland also auch in Duisburg in Abrede stellen will, mag auch sein, dass diese in Marxloh vllt. überproportionaler zu finden sind, aber wir bekommen niemals handfeste Beweise zu sehen für die ständigen Übertreibungen in der Presse.

Und warum setzt sich der OB, der schließlich alle BürgerInnen Duisburgs und Marxlohs vertritt, nicht gegen dieses Bashing eines ganzen Stadtteils zur Wehr? Es verhagelt ja auch den Ruf der gesamten Stadt und das bei anstehenden Vermarktungen von weltweit bedeutenden Projekten (Wortmeyer) wie der Duisburger Freiheit.

Ich will weder für Kriminelle Partei ergreifen noch Probleme beschönigen etc. ich will aber zur Meinungsbildung transparente Infos über die tatsächliche  Lage – ich will Tatsachen und keine Vermutungen.

Lesen Sie auch:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2020/Goettingen-Vorverurteilung-nach-Corona-Ausbruch,goettingen1264.html

Und wenn man sich schon im Zuge von Aufräumaktionen bei Kriminellen kümmert, wieso tauchen dann immer nur die arabischen Clans auf, ich könnte eine ganze Liste mit weiteren Gruppierungen präsentieren.

Das macht z.B. das BKA:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2019/ok-lagebild.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Ach ja, vllt. hier auch mal reingucken, da gehts um Korruption:

https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Korruption/korruptionBundeslagebild2018.html?nn=28078

Und zum Schluß mal was aufheiternd Unkriminelles, was man auch seinen Kindern unbedingt als leuchtendes Beispiel für Untadeligkeit eintrichtern sollte:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/cdu-abgeordneter-philipp-amthor-lobbyarbeit-profit-augustus-intelligence

 

Hier der offizielle Polizeipressetext zu einem Vorfall in Marxloh am 17. Mai:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/4599795

 

Nachtrag vom 13. Juni 2020:

Mit ähnlicher Aufmachung (dem selben Anfangstext) aber mit mehr Details, z.B. einem Drohmail-Inhalt, berichtet der Generalanzeiger aus Bonn.

https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/deutschland/duisburg-marxloh-wie-clans-die-polizei-bedrohen_aid-51620341

Bittere Enttäuschung über Presseartikel zu kostenlosem Parken

Da hatte ich mich bei der Überschrift so gefreut endlich mal was Positives zu schreiben, über die Stadt und ihre Co-Protagonisten wie DuisburgKontor, CityDu etc., dabei wird zur Lachnummer was anfangs so gut klingt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/handel-in-duisburg-stadt-denkt-ueber-kostenloses-parken-nach-id229302960.html

Erwartet hatte ich bei der Überschrift, dass nämlich die Stadt angeblich über kostenfreies Parken nachdenkt, eigentlich einen mittelgrossen Wurf, heraus kommt aber nur ein Würfchen.

So will man u.a. die Vermieter in der City gemeinsam anschreiben um Mieten für Händler und Gastronomen zu senken oder zu stunden, sowie die Parkgebühren senken, aber nur für einen Tag in der Woche und nur begrenzt.

Tja der Druck auf Handel und Gastronomie ist groß, aber die Stadt braucht die Park-Einnahmen dauerhaft, und hat ja gerade erst neue PARK-APPS auf den Weg gebracht.

Dabei hat man mit der Duisburger Freiheit derzeit ein grosses Brachgelände auf dem kostenfreies Parken für längere Zeit durchaus möglich wäre.

Und nicht wenige hatten doch zu Zeiten der DOC-Diskussion einen Fußmarsch von dort in die City angepriesen, u.a. der OB.

Ich vergaß die Park-Einnahmen. Naja, wenn der Handel und die Gastronomie dann irgendwann mal verschwunden sind, sind die Park-Einnahmen auch dahin.

Deshalb wäre es an der Zeit mal über grundsätzlichere Konzepte als über Schnellschüsse nachzudenken. Auf mittelfristige Sicht wird die City eh autofrei sein. Ich hoffe nur man hat mit den Park-App-Jungs keine langfristigen Verträge gemacht die auch noch Umsatzgarantien beinhalten oder sogar das Versprechen auf eine City-Maut.

Lesen Sie auch:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gastronomie-in-duisburg-vor-pleitewelle-dramatische-lage-id229302634.html

 

Bundespolitik: Amthor schreibt Altmeier, hält Aktienoptionen, ist Direktor … Fragen über Fragen

Philipp Amthor, der unverdächtig wirkende CDU-Nachwuchsstar, „Hey Rezo, Du alter Zerstörer!“, ringt derzeit um seine politische Reputation. Wie nun überall in der bundesweiten Presse bekannt wird, hat der junge Mann, der 2021 auch Ministerpräsi von MeckPomm werden will, Probleme mit seinen nebenberuflichen Ambitionen bei der AI-Firma Augustus Intelligence aus den USA. Eine Firma die versucht mittels deutscher Rechtskonservativer an Staatsknete zu kommen. Ein alter Bekannter ist dort  anscheinend im Managment tätig und/oder Teilhaber:  Karl-Theodor zu Guttenberg.

Amthor soll sich bereits 2018 in einem Brief ans BMWI, Herrn Altmeier, dafür eingesetzt haben, dass man sich gefälligst um das AI-Startup bemüht und er selbst scheint diverse Aktienoptionen zu besitzen/besessen zu haben sowie einen Direktoren-Posten bekleiden/bekleidet zu haben.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/cdu-abgeordneter-philipp-amthor-lobbyarbeit-profit-augustus-intelligence

Tja, hinter so manch biederer Fassade mit so unschuldig-jungem Gesicht verbergen sich womöglich Abgründe, denn zusätzlich soll Amthor auch noch auf Kosten der US-Firma weltweit gereist sein und sich Champus reingezogen haben. Die US-Boys lobten ihn intern angeblich als „ein geiler Typ“. Denn es gab wohl auch Treffen mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums.

Dass Amthor u.U. als Firmen-Direktor auch von Bestechungsideen in China wusste käme als mögliches Skandalsahnehäubchen obendrauf.

Ja, das Kürzel CDU steht wirklich für zutiefst christliche Werte.  Oder etwa für Champus Dummdreist Upperclass?

Ich würde Amthor schnell mal ein wenig kaltstellen, am besten zum Champus.

Wie dem auch sei, ich nutze die Gelegenheit um dem BMWI eine Frage gemäß IFG zu stellen:

Sehr geehrte Damen und Herren

bitte senden Sie mir Folgendes zu:

eine Kopie des Briefs von MdB Philipp Amthor(CDU) an Bundesminister Peter Altmaier, der bei Ihnen am 2. Oktober 2018 eingegangen ist. Darin geht es um die Firma Augustus Intelligence aus den USA die Herr Amthor Herrn Altmeier ausdrücklich für Staatsaufträge empfiehlt. Ausserdem senden Sie  mir bitte die entsprechende Antwort des BMWI darauf.
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG). Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln.
Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. anderen Vorschriften nicht an.
Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden.
Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Kann diese Frist nicht eingehalten werden, müssen Sie mich darüber innerhalb der Frist informieren.
Ich bitte Sie um eine Antwort per E-Mail gemäß § 1 Abs. 2 IFG. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Schulze

 

Am Alten Angerbach: Eine teure Angelegenheit

Derzeit laufen die Vermarktungen für das Neubaugelände „Am Alten Angerbach“ in Huckingen auf Hochtouren. Aktuell wurde der Grundstückskaufpreis in der WAZ verkündet. Laut Gebag soll der bei 720 EURO pro qm liegen. Das sind 330 EURO mehr als Gutachter und Sachverständige 2019 für Baulagen in Duisburg durchschnittlich als Wert veranschlagt haben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/wohnen-in-huckingen-das-kostet-bauland-am-alten-angerbach-id229292286.html

Vor kurzem noch war doch in der Presse zu lesen wie überbucht die Nachfrage dort sein soll. Nun kommt das in dem Artikel aber ganz anders rüber, allein  schon weil der Artikel bei übergrosser Nachfrage ja eigentlich gar nicht mehr nötig wäre. Wozu Baupreise bekanntmachen wenn doch im Prinzip alles schon (fast) weggekauft ist!? Oder will man damit deutlich machen, was in Duisburg alles möglich ist. Um z.B. bei 6-Seen-Wedau weiter auf Erfolg zu spielen?

Deshalb muß man die WAZ-Zeilen auch dazwischen lesen. Im Prinzip ist nämlich eher vom einer Zurückhaltung der Käufer zu lesen.

In Corona-Zeiten auch kein Wunder, wissen viele noch gar nicht ob z.B. die derzeitige Kurzarbeit nicht in Arbeitslosigkeit mündet und auch die oftmals finanzierenden Banken sind sehsehr vorsichtig geworden. Zumal sich der Immomarkt bei den vorgenannten Preisen ziemlich aufgeheizt hat.

Nicht zu vergessen welche Nebenkosten sich bei derartig hohen Preisen für das Grundstück und dann wohl auch für den Bau selbst auftürmen: Notarkosten, Grunderwerbssteuer usw.

Was alles ein Zeichen für eine mögliche Blase ist. Sollte die Gebag diese Preise aufrufen, entweder im Verkauf an Direkterwerber oder an Investoren, was der Artikel nicht preisgibt und mir die Gebag nicht verraten will, dann deutet das auch daraufhin wie sehr sie pokern muß um die großspurigen Zukäufe der letzten zwei Jahre, Duisburger Freiheit und 6-Seen-Wedau, zu verdauen.

Am Ende wird Wortmeyer dann zwar sagen, dass er von Corona überrascht worden sei und damit sein Finanzmodell deswegen im Arsch sei, aber ein echter Profi dürfte wissen, wie sehr sich Marktbedingungen über solche langen Zeiträume gerade im Baubereich verändern können.

Nur hat es die Gebag es leicht, hier gibt es keine Aktionäre, sondern wir bekloppten Steuerzahler sind am Ende die die das alles, wenn es schiefgeht, ausbügeln müssen. Wortmeyer kriegt dann einen Posten bei der EG DU, beim IMD oder sonstwo.

Oder ergründet ein kleine Firma die in fünf Jahren etliche zwangsversteigerte Häuser aufkauft.

 

Wie wäre es denn mit einer Ausgemeindung?

Jetzt da 50 Mio. EURO an Fördergeld für Marxloh und Hamborn  zur Verfügung stehen, könnte man damit ja auch die Ausgemeindung des ehemaligen Stadtkreises Hamborn, der 1929 eingemeindet wurde, betreiben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Marxloh

Duisburg bzw. etliche Politiker wären dann Marxloh als teil Hamborns gleich mit los. Nicht das ich das machen würde, aber anscheinend gibt es von vielen  Leuten so viel -besonders an Marxloh- auszusetzen, dass eine Ausgemeindung / Rückgemeindung möglicherweise gar nicht schlecht wäre.

Ev. ist es jedoch eher eine blöde Schnappsidee, aber vllt. kann man damit ja mal denen die Duisburg sagen, aber Marxloh nicht meinen, einfach mal ordentlich die Meinung geigen.

Und Marxloh könnte zeigen wie gut alles klappt, wenn der grosse Bruder/die grosse Schwester einem nicht ständig verbal auf die Fresse haut.

Einfach mal durchrechnen was für Rest-Duisburg dann auf dem Spiel steht.

 

Marxloh-Rettung noch möglich? Neue Großfamilie in der Stadt?

Man glaubt es kaum, wenn man weiß wie gerne die hiesige alteingesessene Presse quasi in vorauseilendem Gehorsam die Wohltaten von OB und Co. laufend anpreist.

Nur in Sachen Marxloh hat das StadtOBerhaupt irgendwie die Zügel nicht in der Hand oder sind etwa solche Artikel wie der folgende vielleicht doch von ganz oben abgesegnet?

https://www.nrz.de/region/niederrhein/projekt-soll-niedergang-stoppen-ist-marxloh-noch-zu-retten-id229292956.html

Angesichts der 50 Mio. EURO die in Marxloh und in Alt-Hamborn ausgegeben werden sollen, scheinen sich etliche Politiker von SPD und CDU nicht sicher zu sein, ob das viele Geld wirklich Wirkung entfalten kann. Angeblich hinter vorgehaltener Hand äussern sie Bedenken. Was für hiesige Politiker ja schon mal ein merkwürdiger Vorgang ist – wenn das Wort „denken“ eine Rolle spielt. Wenn sie dann noch empfehlen biodeutsche und superintegrierte nicht-biodeutsche Familien(Idee: am besten Grossfamilien, damit es gleich viele Personen sind) sollten dort angesiedelt werden, um den viel zu hohen unintegrierten nicht-biodeutschen Anteil dort zu „drücken“, dann ist es an der Zeit sie zögen selbst am besten als Vorbilder dorthin. Wahrscheinlich ist aber auch, sie würden die vielen Millionen lieber in die RheinRuhrHalle stecken. Oder ganz woanders hin.

Apropos woanders.

An einem anderen Ort Duisburgs, in der City, ist eine merkwürdige neue Grossfamilie aufgetaucht, leider bislang nur die Männer. Es handelt sich um sechs Vermummte, deren Identität man anscheinend nicht erfahren soll. Sie hielten sich am 9. Juni tagsüber auf dem Gelände der Duisburger Freiheit auf. Ev. haben sie dort eine große Halle demoliert und werben nun mit martialischem Aussehen für weitere Anhänger.

 

Ob sich -ähnlich wie in Marxloh üblich- gleich hunderte mitmachwillige neue Anhänger spontan dort bedrohlich versammelt hatten ist mir nicht bekannt.

Bekannt ist, dass es den sechs Vermummten anscheinend um ein weltweit einmaliges und/oder weltweit beachtliches Projekt geht. Es handelt sich wohl um ein Bauprojekt riesigen Ausmasses.

Ich versuche mit Hochdruck herauszufinden um wen es sich handelt und komme darauf zurück, wenn ich mehr weiß. Bei dem Vermummten rechts Mitte könnte es sich um einen Halbbruder von Bud Spencer handeln. Der Mann links Mitte hat womöglich ein Beerdigungsinstitut. Auffallend, nur diese beiden tragen Krawatten, was darauf hinweisen könnte dass sie die Oberhäupter sind.

Sachdienliche Hinweise nimmt jeder Kioskbetreiber entgegen. Es ist noch keine Belohnung ausgesetzt.

Hinweise darauf es handele sich womöglich um zwei Grossfamilien (deutsch: Clans) mit je drei Anführern kann ich entschieden zurückweisen, diese Annahme gilt als eher unwahrscheinlich. Dasselbe gilt für die Vermutung es handele sich um Ex-Mitglieder eine süd-ost-holländischen Boyband aus den 80ern.