Klimaschutzsiedlung: Da bin ich aber mal gespannt für Wedau, Duisburger Dünen … und was ist mit Angerbachauen?

LEBENSWERT-Link war sicher gern zu Stelle als es darum ging eine Vorzeigewohnprojekt (HörtHört: Klimaschutzsiedlung) der Gebag vorzustellen. Aktuell eins in Vierlinden.

So heisst der erste Satz des Presseartikels im Lokalkompass dazu (Zitat):

Klimaschutz kann auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau Akzente für die Zukunft setzen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-wirtschaft/das-ist-so-etwas-wie-ein-drei-liter-auto_a1617118

Naja, eigentlich müsste das „kann auch“ irgendwie wegfallen bzw. man müsste den Satz so formulieren:

Klimaschutz kann auch im PRIVATEN Wohnungsbau Akzente für die Zukunft setzen.

Weshalb ich äusserst gespannt wie klimafreunldich denn die Projekte 6-Seen-Wedau und Duisburger Dünen umgesetzt werden. Und beim Projekt „Fuchs & Hase“ in den Angerbachauen habe ich Link bisher derartig noch nicht auftreten sehen.

Übrigens haben mir sowohl die Makler als auch einer der drei Investoren (Blankbau) bisher auf meine  Fragen nach dem Hochwasserschutz und der CO-Pipeline in Sachen „Fuchs & Hase“ nicht geantwortet.

Link sollte sich auch mal -unter Klimaschutz-Gesichtspunkten- die Neubauten am Bahnhof anschauen: Mercator One, LANUV, die neue (noch im Bau befindliche)Verwaltungshochschule und ein neuer Bürokomplex der Aurelis

 

 

 

Wieviel Schwachsinn verträgt man als DuisburgerIn?

Auf der nach unten hin offenen Richtungsskala, also Richtung Schwachsinnsverdammmis for ever, hat aktuell die DVG mal wieder ordentlich Beihilfe geleistet um etliche von uns dorthin zu befördern. Leider könnte es dabei unsere Jugend (=unsere Zukunft) stark treffen, nämlich besonders die U30jährigen.

Jedenfalls sofern sie die Tat gutheissen sollten die jüngst aus dem Hause DVG stammt. So hat die DVG eine Umfrage gestartet, starten lassen, unter eben jenen die noch nicht 30 sind und so einiges festgestellt, dem man nun auf den Leim gehen und Glauben schenken kann, wenn man denn Lust hat sich verblödeln zu lassen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/umfrage-wie-soll-das-duisburg-von-morgen-aussehen-id233062311.html

Just jene DVG stellt also Fragen, ist aber seit Jahren nicht bereit mal auf Fragen von mir zu antworten.

Unter dem fabelhaften LEBENSWERT-Motto „Duisburg von morgen“ (https://duisburgvonmorgen.de/) versucht man passend zu Wahlkampfzeiten auch noch ein wenig eigennützig Zuversicht zu verbreiten, was als DVG sicherlich in der künftigen Hauptzielgruppe (eben jenen heute unter 30jährigen) auch von Nöten sein dürfte.

Leider hat man (obwohl mit Hilfe von angeblich wissenden Leuten vom Institut forsa) dazu nicht 400 der U30jährigen in Duisburg befragt, sondern in ganz NRW. Dazu noch 600 Ü30jährige.*

Screenshot aus den FAQ von www.duisburgvonmorgen.de

Man begründet das damit, dass in NRW in allen Großstädten die selben Bedingungen herrschen täten, also auch in Duisburg wie in Münster wie in Düsseldorf usw. Naja, erstmal heisst das, dass man in Duisburg vllt. nur 40 Leutchen unter 30 Jahren befragt hat, was dann für „Duisburg von morgen“ tatsächlich ECHTe Aussagekraft besitzt.

So viel Aussagekraft wie sich als Tochter der DVG (=Stadtwerke) mit einer Auszeichnung als Top-Lokalversorger auszeichnen zu lassen.

Immerhin stimmt das Motto zuversichtlich. Was die DVG daraus macht ist jedoch ’ne Lachnummer. Was ich auch nicht anders erwartet habe.

Fazit (frei nach Prof. Walter): Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast!

*) So kommt man auf repräsentative 1.000 Befragte.

 

 

 

 

 

Kunst & Kultur: Kulturfrachter LORIN legt in Duisburg an

Kulturfrachter LORIN – im Innenhafen Duisburg, Höhe Schifferstraße 48 / Landesarchiv NRW – vom 20. bis zum 23. August

Die LORIN in Rotterdam

Vom 20. bis zum 23. August ist der Kulturfrachter LORIN zu Gast im Duisburger Innenhafen. Auf der Höhe der Schifferstraße 48 liegt das Schiff vor Anker und überrascht mit unterschiedlichen Kulturangeboten auf und unter dem Deck. Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt. Dieses Jahr heißt es LP21 – true? und ist inspiriert vom Magier-Duo Siegfried & Roy.

Am Innenhafen vor dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, gegenüber dem Kultur- und Stadthistorischen Museum, legt die LORIN für vier Tage einen Stopp auf ihrer langen Fahrt von Rotterdam (Niederlande) nach Basel (Schweiz) ein. Kulturinteressierten wird die Möglichkeit geboten, unterschiedliche Konzert- und Installationsformate an dieser außergewöhnlichen Location zu Wasser zu genießen.

Performance Drive

Das Herzstück des gebotenen Programms liefern die schillernd und magisch anmutenden Performancefahrten „Lorins Promenaden“. Nach Einbruch der Dunkelheit floatet der Kulturfrachter im Innenhafen und bespielt als wandelnde Klang- und Lichtinstallation die Uferpromenaden. Dabei setzen sich die Performancefahrten, inspiriert vom Magier-Duo Siegfried & Roy, thematisch mit den verschiedenen Facetten von Magie, Illusion, Show, Varieté und Zirkus auseinander. Komponist der Musik ist Adrian Laugsch, alle Visuals und Kostüme stammen von Anmari Mëtsa Yabi Wili. Ausgeführt werden die Performance Drives vom „e n s e m b l e d r iv in g s o u n d s & a r t s“.

Cargo Space Concerts und Cargo Space Gallery

Zusätzlich werden im Frachtraum des Schiffes, dem sog. Cargo Space, verschiedenartige Konzerte und Installationen veranstaltet. Sie wenden sich an ein Publikum das sich für zeitgenössische Kunst und Neue Musik interessiert und laden zum Austausch ein. Die Galerie umfasst eine Sound-Visual-Installation von Adrian Laugsch und Anmari Mëtsa Yabi Wili.

Für die Konzerte mit Piano Duo werden zwei unterschiedliche Programme geboten: Im einen werden mit „101 Jahre“ Bruno Maderna, der Pionier der italianischen Avantgarde Musik gefeiert, im Zusammenspiel mit dem polnisch schweizerischen Komponisten Konstanty Regamey. Das Piano Duo wird um Sopran und Bassbariton zu einem Quartett erweitert.

Im zweiten Konzert wird „Minimal“ von James Tenney und Steve Reich mit Improvisation kombiniert.

Kunst und Musik im öffentlichen Raum

Während reguläre Konzerte weitgehend unmöglich sind, ist das Konzept der Performancefahrten aktuell ein geeignetes Format, Kunst und Musik im öffentlichen Raum erlebbar zu machen. Bei allen Formaten achtet das Ensemble auf die notwendigen Hygienevorschriften sowie genügend Abstand untereinander und zum Publikum auf und unter Deck.

Termine:

Fr., 20.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 21:45 bis 22:45 Uhr Performance Drive

Sa., 21.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Galerie / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 21:45 bis 22:45 Uhr Performance Drive

So., 22.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Galerie / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 20:00 bis 21:00 Uhr Konzert: 101 JAHRE BRUNO MADERNA en Compagnie KONSTANTY REGAMEY

Mo., 23.08. 14:00 bis 18:00 Uhr Galerie / 16.30 Uhr Performance Talk with the Boas / 20:00 bis 21:00 Uhr Konzert: MINIMAL PIANO DUO – PARALLEL PATHWAYS

Weitere Informationen gibt‘ s hier:

www.drivingsoundsandarts.com

www.lorinspromenade.com

www.musicdiversity.ch

 

 

Wahlinfos zum Wahlablauf für die Bundestagswahl in Duisburg am 26. September

In Duisburg werden am 26. September die Abgeordneten in den beiden Bundestagswahlkreisen 115 Duisburg I und 116 Duisburg II gewählt. Das Gebiet der Stadt Duisburg ist in 323 Wahlbezirke (an 156 Standorten) eingeteilt.

Diese Wahlbezirke sind für die Bundestagswahl in zwei Bundestagswahlkreise zusammengefasst:
• Wahlkreis 115 Duisburg I: Rheinhausen, Süd und vom Stadtbezirk Mitte die Stadtteile Altstadt, Neuenkamp, Kaßlerfeld, Neudorf-Nord, Neudorf-Süd, Dellviertel, Hochfeld und Wanheimerort.
• Wahlkreis 116 Duisburg II: Walsum, Hamborn, Meiderich/Beeck, Homberg/Ruhrort/Baerl und Duissern.

Der Wahlausschuss hat in seiner Sitzung am 30. Juli 2021 die Zulassungsentscheidungen getroffen. Danach sind die Wahlvorschläge
• im Wahlkreis 115 Duisburg I von 11 Parteien bzw. Einzelbewerber*innen und
• im Wahlkreis 116 Duisburg II von 12 Parteien bzw. Einzelbewerber*innen
zugelassen.

Über 319.000 Wahlbenachrichtigungen  sollen ab Montag, 23. August, von der Post zugestellt werden. Dann kann auch sofort die Briefwahl beantragt werden. Erstmalig zu einer Bundestagswahl sind rund 16.500 Wahlberechtigte (=Erstwählende) zugelassen. Es gibt 165.500 (Stand: 30.06.2021) wahlberechtigte Frauen und 153.500 (Stand: 30.06.2021)  wahlberechtigte Männer gegenüber.

Anmerkung: Die Zahlen sind gerundet. Das liegt u.a. daran, dass es bis gestern noch möglich war seinen Umzug/Zuzug nach Duisburg zu melden, um dann in Duisburg an der Wahl teilnehmen zu können. Und: Wie es um die Wahlberechtigten steht die weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugerechnet werden bzw. werden wollen konnte ich nicht ermitteln.

4.500 Wahlhelfendewerden benötigt. Die Zusagen von Wahlhelfenden sind zum aktuellen Stand angeblich zufriedenstellend. Es soll sogar eine besonders hohe Zahl von freiwilligen Meldungen eingegangen sein. Aber weiterhin ist man auf Zusagen für den Wahltag angewiesen. Etwa 1.000 Wahlhelfende werden noch gesucht.

Ein sog. Erfrischungsgeld iHv von 80 bis 50 Euro (je nach Funktion) wird gezahlt. Interessierte können sich telefonisch melden (0203-283-4399), per Mail unter www.wahlhelferstadt-duisburg.de oder auf der Homepage der Stadt www.duisburg.de.

Im Vorfeld wird durch Präsenzschulungen und Online-Seminare sowie einer Internet-Lernplattform auf die Aufgabe vorbereitet.

Zum Impfangebot: Allen Wahlhelfenden wird ein Impfangebot durch das Impfzentrum gemacht. Die bisherigen Rückmeldungen zeigen allerdings, dass der größte Teil schon geimpft ist oder bereits über einen Impftermin verfügt.

Wegen der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie geht die Stadt von einem erhöhten Briefwahlinteresse aus. Um das zu bewältigen, wurden im Wahlzentrum die Druck- und Kuvertierungskapazitäten erhöht, der Ablauf weiter digitalisiert und die Zahl der Briefwahlbezirke von 57 (Bundestagswahl 2017) auf 105 erhöht. Die Auszählung wird erstmalig auf zwei Standorte (Gesamtschule Süd und Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg) konzentriert. Ansonsten bleibt es dabei, dass ab dem 23. August bis zum 24. September in den Bezirksrathäusern und im Rathaus Burgplatz (statt Bezirksamt Mitte) die Briefwahl beantragt und auch direkt gewählt werden kann.

Die Standorte für die Briefwahl im Einzelnen:
– Bezirksrathaus Walsum, Zimmer 403
– Bezirksrathaus Hamborn, Zimmer 102
– Bezirksrathaus Meiderich/Beeck, Zimmer 216
– Bezirksrathaus Homberg/Ruhrort/Baerl, Zimmer 201 – 203
– Rathaus Burgplatz, Sitzungszimmer 60
– Bezirksrathaus Rheinhausen, Zimmer 220
– Bezirksrathaus Süd, Zimmer 11
– Wahlamt In den Haesen 84, Homberg

Die besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie haben in vielfältiger Weise wieder die Vorbereitungen dieser Wahl beeinflusst. Zuletzt durch die geänderte Anzahl von Unterstützungsunterschriften für Wahlvorschläge.

Einen großen Aufwand bereitet angeblich die Auswahl und Bewerbung der Wahllokale wegen der besonderen Hygiene-Bedingungen durch die Corona- Pandemie. So bleiben die Duisburger Alten- und Pflegeheime weiterhin als Standorte für Wahllokale ausgenommen – davon sind 23 Standorte betroffen.

Die Anzahl der Wahlbezirke ist mit 323 unverändert. Meistens werden jetzt diese wegfallenden Standorte in andere vorhandene und benachbarte Standorte verlegt. Dadurch können sich allerdings im Einzelfall etwas längere Wege ergeben und auch die Barrierefreiheit ist dadurch nicht immer gewährleistet. Im Vergleich zur Kommunalwahl 2020 sind einige Wahllokale jetzt besser zu erreichen (u.a. in Röttgersbach: 504, in Neuenkamp: 1804 und 1805 sowie in Huckingen: 3302). Das Wahlamt ist zudem bemüht, durch mobile Rampen Barrierefreiheit auch dort herzustellen, wo dies zurzeit noch nicht der Fall ist.

Das Wahlteam hat ein Hygienekonzept für die Situationen vor Ort erstellt. Stadtdirektor Murrack dazu: „Ein besonderes Augenmerk bitte ich weiterhin auf das Tragen einer Nase-/Mund-Maske zu richten. Ich empfehle sehr, dass die Wählenden davon Gebrauch machen. Zudem appelliere ich als Kreiswahlleiter und Krisenstabsleiter an alle, möglichst nur geimpft, genesen oder getestet zur Wahl zu gehen.“

Alle Wählenden können darüber hinaus durch die Verwendung eines eigenen Schreibgerätes einen Beitrag zur eigenen und der Sicherheit anderer leisten. Zusätzliche Hilfskräfte werden vor Ort zur Steuerung des Besucherstromes eingesetzt und es werden Desinfektionsmittel angeboten.

In den Wahllokalen gelten folgende Hygienebestimmungen:
– Der Einlass in die Wahllokale wird durch Hygienekoordinierende gesteuert.
– Wählende sollen sich vor Eintritt in den Wahlraum die Hände desinfizieren.
– Im Wahllokal sollen sich maximal doppelt so viele Wählende aufhalten, wie Wahlkabinen vorhanden sind.
– In Warteschlangen ist mindestens 1,5 Meter Abstand einzuhalten, auch im direkten Umfeld des Zugangs zum Wahllokal.
– Für Wählende gilt die dringende Bitte, eine Schutzmaske zu tragen.
– Die Wahlräume werden regelmäßig durchlüftet.

Für die in den städtischen Dienststellen befindlichen Briefwahlstellen gilt auf jeden Fall entsprechend des städtischen Hygienekonzepts bis zum Wahlraum eine Maskenpflicht. Im Wahlraum wird das Tragen einer Maske empfohlen.

 

 

Fragen an den OB zum neuen China-Referat und seiner unkritischen Haltung

Guten Abend,

bezugnehmend auf die Einrichtung des neuen Chinareferats gibt es lediglich positive Meldungen die ein wenig die kritische Auseinandersetzung Ihrerseits mit der chinesischen Politik im Land und ausserhalb des Landes(u.a. in Sachen Seidenstrasse) vermissen lassen.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000128905.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C128905

Fragen von mir an Sie in puncto Huawei und SmartCity werden wie gewohnt nicht beantwortet, dabei wurde vor Jahren sogar ein gemeinsamer Letter-Of-Intent abgeschlossen.

Alles bleibt irgendwie nebulös, auch das Scheitern des Leuchtturmprojekts China Business Trade Center in Asterlagen wird von Ihnen nicht begründet.

Sobald China im Spiel ist will man wohl keine Misstöne anklingen lassen.

Ganz anders z.Z. die FDP. Sven Benentreu, stellvertretender FDP-Vorsitzender in Duisburg, hinterfragt angesichts des neuen Referats, wo denn die kritische Auseinandersetzung bleibt.
Er kritisiert u.a. auch die fehlende Auseinandersetzung mit der Neuen Seidenstraße, insbesondere da China seinen politischen Einfluss damit ausbauen will. Er meint: Beim Stahl hätte man gemerkt, wohin eine zu starke Abhängigkeit von einem einzelnen Wirtschaftszweig führen kann. Gemeint ist wohl die Logistik.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/neues-china-referat-wo-bleibt-die-kritische-auseinandersetzung_a1615716

Kritik gibt es auch aus anderen Teilen der Welt. Sri Lanka z.B. bereut die Zusammenarbeit z.B. bei einem Hafenprojekt. Angeblich hat man selbst nichts davon den Hafen Hambantota für 99 Jahre an China verpachtet zu haben.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-neue-seidenstrasse-g7-101.html

Meine Fragen:

Wollen Sie um jeden Preis Misstöne vermeiden um Ihre Agenda von einer China-Stadt zu hegen und zu pflegen?

Gibt es dazu in der Verwaltung -angesichts des bei Ihnen angesiedelten Referats- vollkommende Zustimmung?

Wie wird der neue Referatsleiter vergütet – in welcher Höhe und aus welchem Etat?

Werden aktuell Gespräche über einen Einstieg von Chinesen (u.a. Cosco etc.) bei Duisport geführt? Ev. auch mit dem chinesischen Staat direkt? Entweder über die Übernahme der 2/3 vom Land NRW oder des 1/3 von der Stadt?

Ist ein Einstieg gänzlich vom Tisch den die Landesregierung 2018 erwog und den Sie damals ablehnten?

Warum werden UnternehmerInnen aus anderen Ländern nicht gleichwertig behandelt?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

China-Kritik? Vollkommen Fehlanzeige

Zuletzt war in der Presse, also bei WAZ & Co., erneut vom neuen China-Referat im Rathaus die Rede, sowie vom neuen China-Beauftragten. Doch alles wurde und wird so positiv geschildert wie anscheinend vom OB gewünscht und von seinem Presseteam vorgegeben.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000128905.php?p=%2Findex.php%2C%2Fallgemein%2Fnewsdesk%2Findex_54228.php%2C128905

Kritische Töne? Fehlanzeige.

Fragen von mir an den OB in Sachen Huawei und SmartCity werden wie gewohnt nicht beantwortet, dabei hatte man vor Jahren sogar einen gemeinsamen Letter-Of-Intent abgeschlossen.

Alles bleibt irgendwie nebulös, auch das Scheitern des Leuchtturmprojekts  China Business Trade Center in Asterlagen wird von ihm nicht begründet.

Sobald China im Spiel ist will man wohl keine Misstöne anklingen lassen.

Ganz anders z.Z. die FDP. Sven Benentreu, stellvertretender FDP-Vorsitzender in Duisburg, hinterfragt angesichts des neuen Referats, das direkt beim OB angesiedelt ist, wo denn die kritische Auseinandersetzung bleibt.

Er kritisiert u.a. auch die fehlende Auseinandersetzung mit der Neuen Seidenstraße die bekannterweise u.a. auch in Duisburg endet. Insbesondere da China seinen politischen Einfluss damit ausbauen will.  Er meint: Beim Stahl hätte man gemerkt, wohin eine zu starke Abhängigkeit von einem einzelnen Wirtschaftszweig führen kann. Gemeint ist wohl die Logistik.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/neues-china-referat-wo-bleibt-die-kritische-auseinandersetzung_a1615716

Kritik  gibt es auch aus anderen Teilen der Welt. Sri Lanka z.B. bereut die Zusammenarbeit z.B. bei einem Hafenprojekt. Angeblich hat man selbst nichts davon den Hafen Hambantota für 99 Jahre an China verpachtet zu haben.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-neue-seidenstrasse-g7-101.html

Ins selbe Horn bläst Garbor Steingart in einem seinem Morning-Briefings:

https://www.thepioneer.de/originals/steingarts-morning-briefing/briefings/china-mao-lebt

Darin geht u.a. um die Projekte Chinas entlang des Mekong. Der Fluß wird zigmal gestaut um Energie zu gewinnen, doch umliegende Agrarflächen drohen komplett zu verdürren, was die davon lebenden Bevölkerungen in Existenznöte bringt.

All das, wie auch die Unterdrückung der Uiguren sind für den Duisburger OB wohl kein Grund mal etwas kritischer mit China umzugehen.

Natürlich ist deshalb nicht jedem Chinesen und jeder Chinesin mit totalem Argwohn zu begegnen, aber VertreternInnen bestimmter Unternehmen und Organisationen, bei denen der Einfluss der chinesischen Regierung bekannt ist, schon.

Ich habe ja auch bereits in Frage gestellt warum es ausgerechnet für Chinesen eine solche Sonderbehandlung gibt, wir haben schließlich auch UnternehmerInnen und Fachkräfte aus vielen anderen Ländern die ähnliche Zuwendungen und Wohltaten gut gebrauchen können.

Deshalb, und auch auf Anregung eines aufmerksamen Lesers, geht von mir eine Anfrage an den OB warum die kritische öffentliche Auseinandersetzung mit China unterbleibt?

Ich hoffe nicht, dass der chinesische Einfluss -besonders der technische – schon so gross ist, dass Link sich überhaupt keine kritischen Töne mehr erlauben kann bzw. darf.

Wir alle haben ja spätestens bei der Sache mit der „Ever Given“ erlebt was es bedeutet wenn man Handelswege bzw. Logistikrouten an bestimmten im Vergleich kleinen aber sensiblen Stellen blockiert. Der Hafen in Duisburg darf also nicht mittels eines einzigen Klicks lahm gelegt werden können. Es geht also prinzipiell auch um den (möglichen) Zugriff auf kritische Infrastrukturen und deren Sicherheit.

Ich erinnere mal an das hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-hafen-land-prueft-privatisierung-id214674709.html

Wobei sich Link damals noch gegen eine drohende Privatisierung der Landesanteile (zwei Drittel) am Hafen  ausgesprochen hatte. Vor allem aber wohl auch weil dies gegen die schwarze-gelbe Landesregierung ging. Sinnigerweise heisst es in dem Artikel (Zitat – Auszug): Inzwischen denkt man auch an die Chinesen, die im Verlauf der „Neuen Seidenstraße“ auch anderweitig investieren.

Aber Link und seine SPD können ihre Meinung ja ändern. Und die Zeiten stehen nicht schlecht für die Chinesen. Duisburg ist gebeutelt von Corona, also empfänglich für Wohltaten. Was passiert also wenn Laschet nicht Kanzler wird und/oder im nächsten Jahr die NRW-Regierung abgewählt wird?

Auch dazu frage ich ihn.

 

 

Masterplan Wirtschaft: Nein bitte nicht, … arrrgh Folter, Kopfschmerz, würg, göbel, Eiterpickel …

Juchu, kaum das die Ferien rum sind, erwachen kurz die Lebensgeister der dem OB liebend gern schmeichelnden Protagonisten vom Verein Wirtschaft für Duisburg. „Hey, uns gibt’s auch noch.“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-wirtschaft-will-den-masterplan-fortschreiben-id233023087.html

Nun ja, Herr Kranki, einer von ihnen, hat auch allen Grund für gute Laune, hat er doch einen Teil seinen neuen Räumlichkeiten an die DBI vermieten dürfen. Da kann man ruhig mal an anderer Stelle voll des Lobes sein. Über gute Zusammenarbeit und alle den anderen Quatsch, den nur noch die glauben die es unbedingt glauben wollen.

Nun soll der 100-seitige Masterplan Wirtschaft fortgeschrieben werden, wahrscheinlich das 369. Mal in diesem Jahrzehnt.

Und der Plan ist ja so erfolgreich, dass Kranki und Co. in dem WAZ-Artikel immerhin drei von 60 Punkten nennen, die man umgesetzt hat.

Erstens: man hat einen Wirtschaftsdez. – nun, dessen Beitrag vermisse ich allerdings

Zweitens: man hat eine Imagekampagne – nun, die ist ein ECHTer Rohrkrepierer

Drittens: die GfW wurde in DBI umbenannt – nun, die ist bei Kranki Untermieter

Und Duisburg hat ja so viel Potential. Mein Güte, vor lauter Potential sieht man kaum noch den Rhein. Aber man muß sich auch weiterhin anstrengen. ECHTe Faustregeln für’s Leben.

Ganz ehrlich, das Geschwafel zu lesen ist so lohnenswert wie Fußnägelsammeln.

Ich spar mir den Rest an Frotzeleien, selbst dieser bin ich inzwischen überdrüssig.

Fazit: Noch armseliger als armselig. Es folgt nur noch „am armseligsten“.

 

Steuererhöhungen, Gebührenerhöhungen? Fragen an LEBENSWERT-Link

Corona hat ein fettes Finanz-Loch im Bundeshaushalt und in den jeweiligen kommunalen Haushalten hinterlassen. Stehen nun ev. Steuer- und Gebührenerhöhungen an? Duisburg war, wie andere Kommunen auch, bereits vorher stark überschuldet, deshalb meine aktuellen Fragen an den OB.

Guten Tag!

Laut Spiegel-Magazin spielt jede zehnte Kommune in Deutschland bereits mit dem Gedanken die Grundsteuer zu erhöhen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/grundsteuer-jede-zehnte-kommune-erhoehte-2020-den-satz-a-0ef7b705-92b5-46c9-ad37-ba3e4864e601

Weitere Erhöhungsideen könnten folgen, z.B. bei den Parkgebühren und bei jeglicher Gebühr für kommunale Dienstleistungen.

Deshalb meine Fragen:

Sind für Duisburg Steuererhöhungen(Grundsteuer, Gewerbesteuer) und/oder Gebührenerhöhungen angedacht? Wenn ja welche und in welcher Form?

Wissen Sie von Preis-/Gebührenerhöhungen in Planungen seitens der WBD oder anderer städtischer Beteiligungsgesellschaften in den Bereichen Abfall, Abwasser usw.? Wenn ja welche?

Welche möglichen Einsparungen seitens der Stadt/städtischer Beteiligungsgesellschaften sind ev. geplant – ausser Erhöhungen könnte man ja auch Leistungen einschränken/aufgeben? Wenn ja welche?

Gruß
DUISTOP

Michael Schulze

Jetzt geht’s langsam aber sicher ans Eingemachte

Gestern konnte man in einem Beitrag von ZDFZoom bereits einige Vorgeschmäckle auf die nächsten Jahre bekommen. Und zwar zu der Frage, wer denn die geschätzt  500 Mrd. EURO, die für die Pandemie bisher zusätzlich aufgewendet werden mussten, bezahlen soll.

In der Politik setzt man dieser Tage ziemlich oft auf den sog. Aufschwung, auf die sich wieder erholende Konkunktur auch in den stark betroffenen Branchen, so dass ein erhöhtes Steueraufkommen wieder Geld in die Kassen spült. Klingt im Wahlkampf natürlich total toll.

Und wenn nicht?

Eine andere Idee ist die Wiedereinführung der Vermögenssteuer um die sog. Reichen endlich mal stärker zu belasten. Denn in der Pandemie sind diese tendenziell eher noch „reicher“ geworden. (Anmerkung: Bei Bedarf bitte reich mit vermögend ersetzen!)

Ich denke mal, und das wurde auch in dem TV-Beitrag deutlich, viele BürgerInnen glauben wohl eher, dass sie es sind (die Masse der Normalverdienenden) die die Zeche am Ende bezahlen werden. Gemeint sind also wir alle.

Und darauf deuten bereits einige Entwicklungen und News hin. So gibt es bereits einen spürbaren Anstieg der Inflation, was allerdings auch ein normaler Vorgang sein könnte, wie er sich nach so einer „Zeit“ abspielen kann, was in der Vergangenheit bereits öfters der Fall war. Es kann also sein, dass die Inflation nicht anhaltender Natur ist.

Es käme ev. eine Mehrwertsteuererhöhung in Betracht, ach, es ist ja noch Wahlkampf.

Doch es gibt bereits weitere Nachrichten die nachdenklich stimmen dürften. So wollen die Kommunen an gewissen Einnahmerrädchen rumschrauben. Und sie haben es bitter nötig.

Da bieten sich vor allem die grossen Einnahmequellen an – die Gewerbesteuer und die Grundsteuer.

Laut Spiegel spielt jede zehnte Kommune bereits mit dem Gedanken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/grundsteuer-jede-zehnte-kommune-erhoehte-2020-den-satz-a-0ef7b705-92b5-46c9-ad37-ba3e4864e601

Weitere Erhöhungsideen könnten folgen, z.B. bei den Parkgebühren und bei jeglicher Gebühr für kommunale Dienstleistungen.

Da wird es Zeit mal bei LEBENSWERT-Link anzufragen was denn er und sein Kämmerer Murrack beabsichtigen bzw. gerne hätten. Was dann zwar erst noch den Rat passieren muß, aber dort gibt es ja mit einer stillschweigenden Koalition aus SPD und CDU eine Mehrheit.

Und wie gewohnt werden die Ratsleute wenig Widerstand leisten.

Ach ja, man könnte ja auch mal gucken wo man in Duisburg ev. Einsparungen vornehmen kann bzw. die Kohle nicht sinnlos zum Fenster hinauswirft. Oder wo man, nur um Leuchtturmprojekte verkünden zu können, die Filetstücke unserer Stadt nicht für nen Appel und nen Ei hergibt.

Erhöhungen bei der Gewerbesteur dürften z.B. Gift sein für mögliche Neuansiedlungen und den Bestandserhalt an Unternehmen. Da bin ich mal auf CIO Beck gespannt, was der Mann aus dem Hut zaubert. Bisher kam ja noch nichts. Ich schätze mal am Ende wird er entschuldigend sagen: „Hat alles nicht geklappt weil „ihr“ den Standort nicht steuerlich attraktiv gemacht habt.“

Alternative:

„Hat alles nicht geklappt weil „ihr“ den Standort steuerlich unattraktiv gemacht habt.“

 

 

Seit wann gehört die Task-Force-Schrottimmobilien der CDU?

Es ist Wahlk(r)ampf und in solchen Zeiten macht so manch einer schon mal gerne auf dicke Hose. In diesem Fall ist es die CDU mit ihren beiden Bundestags-Kandidaten Mahlberg und Mosblech. So gab es vorgestern ein Stelldichein mit dem NRW-Justizminister Biesenbach in Marxloh.

Man schlenderte zwischen Schrottimmobilien und laut RP ist die zuständige sog. Task-Force-Schrottimmobilien eine Truppe der CDU.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-justizminister-biesenbach-auf-schrottimmobilien-tour-in-marxloh_aid-62090437

Auf dem RP-Foto habe ich sofort den von mir so sehnlichst vermissten Andree Haack (selbst CDUler), seines Zeichens Wirtschaftsförderer der Stadt, wiedererkannt.

Er lebt also zumindest noch. Das lässt mich wieder ruhig schlafen.

Was allerdings der Ortstermin in Marxloh zu dem Thema in diesen Zeiten soll ist mir ein Rätsel.

Ausser Biesenbach trägt übrigens niemand eine Maske, hat der Mann etwa Angst gehabt sich in Marxloh durch eine besonders aggressiv grassierende Variante anzustecken? Oder sprach Haack in der Aufregung etwa(s) zu feucht?