Duisburg ist ECHT leer ausgegangen

Ein aufmerksamer Leser hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass die Markenaward-GewinnerInnen des Marketing-Branchenmagazins „absatzwirtschaft“ für dieses Jahr bekannt gegeben wurden. Danke für den Hinweis.

Ich hatte bereits darüber das sich DuisburgKontor mit der ECHT-Kampagne als Marken-NewcomerIn beworben hatte berichtet. Nun steht fest: Is nich.

https://www.absatzwirtschaft.de/marken-award-2021-das-sind-die-sieger-181455/

Zitat-Auszug:

… 2021 keinen Preis in der Kategorie “Beste neue Marke” zu vergeben, “da die Einreichungen vor allem durch Marken-Relaunches geprägt gewesen sind und weniger durch tatsächliche ‘neue‘ Marken”, …

Mir tut es eigentlich um Duisburg leid, da die Stadt jede Werbung gebrauchen kann. Doch ich gönne einfach den Marketing-Versagende* vor Ort von DuisburgKontor diese Art der Triumpfe nicht.

Vllt. gibt es ja doch Awards die man nicht kaufen kann um sich und seinen beruflichen Lebenslauf aufhübschen zu können?

Denn nachwievor ist die Kampagne ein ECHTer Rohrkrepierer und anscheinend nur Beschäftigungsalibi für Leute wie Kluge und Homann. Die, ich kann es nur immer wieder betonen, viel Geld dafür bekommen, das wir nichts bekommen.

Und ich freue mich wie Bolle dass Link nicht Sprüche wie

„Der Award ist ein deutliches Zeichen für die Qualität unserer Arbeit und ein Mutmacher für die Zukunft.“

daherlabern kann.

Fazit:

Kann es ein, dass jemand bei der absatzwirtschaft-Jury „negativ“ insistiert hat? So ein Arschloch!

 

*) Beteiligte Dritte wie Agenturen und Designbüros sind in diesem Fall nicht gemeint. Nur DuisburgKontor ist gemeint.

 

Und schwupps, wenn’s zu was zu verteilen gibt sind sie zur Stelle

In diesem Fall sind es meine geliebten Wirtschaftsakteure Haack(Stadt) und Beck(DBI). So auch anläßlich des 100.000 EURO leichten(!) NRW-Fonds mit dem wieder mehr leerstehende Ladenlokale (bis max. 300qm) in der Innenstadt vermietet werden sollen.

U.a. aus diesem Grund, um dafür  „Schönwetter“ zu machen, war NRW-Bauministerin Scharrenbach kürzlich zu Gast in der Stadt (bei der CDU). Sie findet es angeblich überzeugend Vermietende mit Leerstand, die auf 30% ihrer Mieten verzichten, nun mit dem Fonds derart zu unterstützen, dass die Restmiete übernommen wird, Hauptsache neue Mietende werden gefunden.  Das Ganze soll bis Ende 2022 laufen und ev. werden beide Parteien sich einig den Mietvertrag danach weiterzuführen.

Wer mitmachen will bewirbt sich auf der Website der DBI: https://www.duisburg-business.de/

Und hier noch die sinngemäßen Worte von Haack und Link zum sog. Anmietungsfonds.

Haack: nur gemeinsam können wir die City erhalten – alle müssen einen Teil der Belastung stemmen um eine lebenswerte … blablabla und blubber

Link: Anmietungsfonds ist wichtiges Instrument zur Belebung – subventionierte Mieten können spannende Konzepte ermöglichen – Attraktivität der Innenstadt steigern … blablabla und blubber

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fonds-soll-mieten-in-der-duisburger-city-subventionieren-id233132227.html

Ganz ehrlich, was sollen 100.000 EURO schon bewirken und was wurde aus den knapp 200.000 Euro die die Stadt bereits für ähnliche Zwecke erhalten hat, nämlich um die City zu fördern?

Tja und warum beteiligen sich  die Cityanrainer vor allem die HändlerInnen und GastronomenInnen nicht an dem Fonds, denn auch sie profitieren doch von mehr Laufkundschaft und weniger Leerständen?

Das alles hatte ich bereits mehrfach aufgearbeitet, hinterfragt und kritisch bewertet.

Da jedoch weder von Link, Haack noch von Beck irgendwelche Fragen beantwortet werden fällt es ihnen leicht das Ganze vorher und nachher irgendwie hochzujazzen, doch ich glaube nicht, dass das alles irgendwas bringt um die City dauerhaft „am Leben“ zu erhalten.

U.a. fehlt es der Bevölkerung an Kaufkraft (bei fast 50% geht über 30% des Haushaltseinkommens für die Miete drauf) und das wird sich auch nicht ändern, höchstens noch verschärfen.

Dazu gesellen sich noch: Erstens die weiter andauernde Pandemie mit ihren Beschränkungen und zweitens die vielen Service-Vorteile die Onliner quer über alle Sortimente bieten, die inzwischen von vielen zusätzlichen Haushalten in Anspruch genommen werden die vor Corona noch online-skeptisch waren.

Fazit:

Ein billiges Wahlgeschenk ohne Sinn und Verstand. Darum fordere ich: „Wir brauchen mehr Blumenampeln!“

Und was macht eigentlich der Einzelhandelsverband? Oder die DEHOGA, oder die IHK?

 

LEBENSWERT-Link: Undemokratisch! Unehrlich! Rassistisch?

Rechtzeitig zum Start der heissen Phase des Wahlkampfs, selbst wenn er nicht involviert ist (aber seine SPD), gibt die RP dem innigst geliebten OB die Möglichkeit sich mal wieder ein wenig verbal zu verlustieren.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-ob-soeren-link-ueber-die-taskforce-die-spd-und-6-seen-wedau_aid-62295629

Mir antwortet der Mann nicht – noch nie hat er geantwortet * – und inzwischen ist die Latte meiner unbeantworteten Presseanfragen auf weit über 100 angestiegen. Und dass, obwohl es ein NRW-Pressegesetz gibt und auch einen Medienstaatsvertrag (früher: Rundfunkstaatsvertrag). Eigentlich müssten mir der OB  und die Verwaltung jederzeit und zeitnah antworten. Tun sie aber nicht.

*) Nur einmal zu xtranews-Zeiten, kurz vor der OB-Wahl 2017, gab es ein Lebenszeichen von Link, ich sollte alle Interview-Fragen zum Absegnen seinem Adlatus vorher einschicken. Dafür gab es von mir den Mittelfinger.

 

Mir wird immer wieder aus der Leserschaft nahegelegt doch zu klagen. Ein Argument dagegen, es dauert z.Z mindestens drei Jahre bis ein Urteil gesprochen würde. Das weiß sicherlich auch der OB, bzw. man hat es ihm gesagt, insofern spielt er im wahrsten Sinen des Wortes auf Zeit.

Hier ist er also undemokratisch und hält sich nicht an geltendes Recht.

Was das Interview mit der RP betrifft, so ist er in vielfacher Hinsicht unehrlich.

Auf das Platzen der Koalitionsgespräche mit den Grünen und der nunmehr quasi fortgesetzten Koalition mit der CDU angesprochen antwortet er sinngemäß, dass es wichtig sei die gute Entwicklung der letzten Jahre fortzusetzen.

Nun dann sei ihm geraten mal einen Blick in diese ARD-TV-Doku von gestern Abend ab Minute 3:40 zu zu werfen.

https://www.ardmediathek.de/video/reportage-und-dokumentation/ungeduldig-unzufrieden-uneins-oder-doku/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8wYmU2YjcxYy02ZGQ1LTQwYmMtYjY2ZS1kMWM4MjQ0YTU0NTY/

Darin kommt Duisburg gar nicht gut weg. Von LEBENSWERT kann nur sehrsehrsehr bedingt gesprochen werden, zumindest nicht in bezug auf die Gesamtbevölkerung.

Blöd, dass er den Kurs auch noch fortsetzen will. Womit er aber nur die wenigen Highlights meint die er gleich auch erwähnt – u.a. 6-Seen-Wedau. Mal wieder und was auch sonst?

Unehrlich ist er auch, wenn er sich erneut in Sachen Logistik im Interview darauf festlegt, dass dieselbige nun aber an ihre Grenzen gestossen sei. Das hatte er vor Jahren auch bereits behauptet und doch gab  und gibt es weiterhin Ausdehnungen von Duisport mit seinen Logports und deren Hallen-Neubauten.

Tja und dann wäre da noch das Thema „Taskforce Schrottimmobilien“. Bei dem Thema greifen manche dann schon zu Kanonen um auf den Spatz Link zu schiessen. Und zwar mit Rassismus-Kugeln. So wird ihm immer wieder vorgeworfen, dass es seine Räumungstruppe besonders auf bestimmte Landsleute abgesehen hätten. Dass weiß er geübt lakonisch von sich zu weisen, es gehe ja schließlich um Leib und Leben. Wenn so ein Schrott-Haus nunmal nicht feuerfest sei, dann …

Nun, ein Rassist im extremen Sinne ist er sicherlich nicht. Wohl aber m.M.n. ein Alltagsrassist. Das ist einer der einen Osteuropäer gegen zwei Syrer tauschen möchte, aber dies nur sagt und nicht in die Tat umsetzt, in der Form, dass er selbst loszieht und tatsächlich seinen Wunsch-Tausch durchführt.

Nein das läuft alles viel subtiler, niemand ruft alle Osteuropäer Duisburgs zusammen und tauscht sie dann 1:2 gegen Syrer aus. Nein, man macht  manchen  Leuten das Leben einfach schwer. Besser noch, man lässt es ihnen schwer machen, dann bleiben die eigenen Fingerchen immer schon „sauber“.

So ungefähr wie die Bundesregierung gerade bzw. seit Monaten in Sachen afghanische Ortskräfte. Jedes Regierungsmitglied würde auch den Vorwurf des Rassismus gegen sich überhaupt nicht gelten lassen.

Link bedient sich dabei seines sog. Hoheitswissens (auch Herrschaftswissen genannt). Wissen, dass nur er und seine Leute haben. Weshalb man mir ja auch keine Auskünfte erteilt, schon mal gar nicht zur Taskforce und ihren Arbeitsweisen.

Wenn Link den Rassismusvorwurf erneut von sich weist, es aber weiterhin an Transparenz mangeln lässt, warum wohl lässt er nicht jemanden wie mich mal von Anfang an Einsicht in die Arbeit der Taskforce nehmen?

Entscheiden Sie selbst! Rassist, Alltagsrassist oder nur ein stilloser OB?

Fazit:

Und was ist mit mir in Bezug auf verweigerte Presseauskünfte? Nur mal ins Unreine gedichtet: Was wäre eigentlich wenn ich  Osteuropäer wäre, könnte ich ihm dann vllt. ECHTen Rassismus vorwerfen?

 

 

 

 

Mülheim: Kein Geld aber zwei neue DezernentenInnen

Am 1. Juli 2021 beschloss Schwarz-Grün im Mülheim Rat gegen alle anderen Parteien, ab dem Herbst eine zusätzliche Dezernentenstelle einzurichten. Weil das hoffnungslos auch bilanziell überschuldete Mülheim Stärkungspaktkommune des Landes ist, musste auch eine Gegenfinanzierung bei der Aufsichtsbehörde angemeldet werden. Ob das mit der anscheinend von der Stadt beabsichtigten Möglichkeit überhaupt zulässig ist, läßt Zweifel aufkommen.

Deshalb gibt es eine MBI(Mülheimer Bürger-Initiativen)-Anfrage für den kommenden Finanzausschuss, denn in der WAZ-Mülheim vom 12. Juli 2021 benannte Mülheims OB Buchholz(CDU) die Einsparung von Zinsen durch den vorzeitigen Rückkauf des Rathauses vom SWB in Höhe von 950.000 € als Gegenfinanzierung für die Mehrausgaben für eine 5. (zusätzliche) Dezernentenstelle.

Dieser Rückkauf war bereits Bestandteil der Beschlussfassung zum Haushalt 2019 als HSP-Maßnahme 144-3: „Rückkauf des Rathauses mit einhergehender Einsparung von Zinsbelastungen in Höhe von rd. 1.000.000 € p.a. ab dem Jahr 2023 unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten – diese Maßnahme wird mit einer durch den Zinsmarkt anzupassenden Miete verglichen und in einer Vorlage gesondert zur Entscheidung gebracht“. Im HSP wurde sodann ab 2023 jährlich eine Mio. € veranschlagt.

Es war allerdings noch nicht geklärt, ob dabei Grunderwerbssteuer fällig würde, so dass der Konsolidierungsbeitrag insgesamt viel niedriger ausfallen würde. Ein weiterer Beschluss, wie oben angekündigt, wurde bis heute nicht gefasst.

Vor allem aber wird das Problem der Mehrausgaben für die zusätzliche Dezernentenstelle damit nicht gelöst: Die o.g. HSP-Maßnahme war unabdingbarer Bestandteil der Beschlussfassung zum Haushalt, damit dieser (und alle folgenden) genehmigungsfähig war. Das schließt eine Verwendung des eingesparten Betrages an anderer Stelle als Gegenfinanzierung aus.

Aus eins mach zwei

Völlig ungeachtet der ungeklärten Gegenfinanzierung sollen am kommenden Donnerstag, 26. August, nun die zwei neuen bzw. zusätzlichen Dezernenten gewählt werden. Schwarz-Grün hat nur eine dünne Mehrheit von einer Stimme im Mülheimer Rat. Die Grünen beanspruchen die Sozialdezernentin für sich und die CDU den Bildungsdezernenten. Letzterer ist übrigens Ehemann des amtierenden Essener OBs. Beide sind derzeit verbeamtete Spitzenleute beim Land.

Quelle: MBI

 

Schämt Euch alle oder lasst es besser ganz sein!!!

2021 ist das Jahr in dem es 1.700 Jahre jüdisches Leben gibt. Das wird vielerorts gefeiert und an einigen Stellen auch in Gedenken an die Opfer der Shoa besonders würdevoll. Einer dieser würdevollen Orte sollte eigentlich das Mahnmahl für die während der Naziherrschaft deportierten jüdischen Kinder aus Duisburg sein.

https://2021jlid.de/warum-feiern-wir-im-jahr-2021-1700-jahre-juedisches-leben/

Aus diesem Grunde fand sich dieser Tage ein illustrer Kreis aus KirchenvertreternInnen samt OB ein um am Harry-Eppstein-Platz, quasi über der A59, den Kindern von damals zu gedenken.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-lk-gemeinschaft/momente-der-stille-und-des-schweigens_a1619071

Mal abgesehen davon, dass ich den Platz für das Mahnmal denkbar unangemessen finde, hat sich anscheinend keiner der Anwesenden mal Gedanken dazu gemacht, dass man zu einem solchen Anlaß vllt. Blumen mitbringt und auch sonst den Platz direkt am Mahnmal ein wenig passender dekoriert .

Und auch sonst ausserhalb und unabhängig solcher Anlässe wie die diesjährige 1.700-Jahr-Feier ist man seitens der Stadt und auch anderer Verantwortung tragender Personen die für das Image der Stadt und seiner Geschichte zuständig sind nicht besonders würdevoll.

Mitte Mai 2017 habe ich genau das Mahnmal inmitten der damaligen Baustelle fotografiert. Der Eindruck war bedrückend, weil niemand sich Gedanken gemacht hatte das Mahnmal zu schützen und nicht so erscheinen zu lassen als könnte es in der nächsten Minute gut als metallene Verstärkung in Teile zerschnitten in Beton geworfen werden.

Ich hatte das Foto wenige Tage nach der Aufnahme samt einiger deftiger Worte an den OB gesandt. Ausser, dass die Baustellenmaterialien von damals inzwischen entfernt wurden, hat sich nichts verändert.

Wertschätzung? Fehlanzeige!

Die DuisburgKontor-Blumenkränze zur Deko in der City, auf die man immer so stolz verweist, bekommen so eine ganz neue noch irrsinnigere Bedeutung.   Und auch LEBENSWERT-OB Link zeigt sich ganz -wie gewöhnlich- von seiner stilvollen Seite – Wochenanzeiger-Zitat: „Ich bin dankbar für die Entwicklung jüdischen Lebens, das für alle sichtbar wieder einen festen Platz in Duisburg gefunden hat, … .“

Mit Rücksicht auf den eigentlichen Anlaß verkneife ich mir meine üblichen verbalen Entgleisungen.

 

 

UiUiUi – City und Altstadt mit Aufwertung – na dann mal viel Erfolg

Und wieder hat jemand ’ne Currywurst verspeist – ein wahrer Beweis für die TOP-Qualität des Standorts. Gemäß diesem wurstigen Beispiel und auf diesem Niveau wird seit Jahren -ach was, seit Jahrzehnten- in Duisburg verfahren. Und anscheinend lassen sich immer noch Menschen davon beeindrucken.

Aktuell wird z.B. das neue „Kubikk“ am Ende der Münzstrasse „gefeiert“. In das ehemalige C&A-Gebäude zieht nun nach diversen Eigentümerwechseln zum einen ein Cafe ein, davon gibt es schon ein paar Filialen in Duisburg, und zum anderen die noch junge Spa-Kette „MyWellness“.

Bei einer Veranstaltung der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in vorerwähntem Gebäude hatte der Kubikk-Vermarkter, ein Mann namens Bernd-Claas Gesterkamp, besonders die DBI (Duisburger Business & Innovation, vormals GfW) gelobt. Angeblich waren die Mitarbeitenden der DBI maßgeblich beteiligt an den Vermietungen. Eine interessante Formulierung.

Bei der vorerwähnten Veranstaltung war natürlich auch der lange von mir vermisste Wirtschaftdez. Andree Haack anwesend sowie auch der stadtbekannte Initiator/Investor der beiden neuen Torhäuser in der City, Axel Funke. Die haben sich u.a. zusammen mit Frau NRW-Bauministerin Scharrenbach über die City und deren Zukunft unterhalten.

Dabei dürfte wohl nicht allzuviel herausgekomen sein, ausser, dass man natürlich vieles in Duisburg gerne wieder so gestalten soll(te) wie es sich einflussreiche Investoren für ihre Vorhaben wünschen, die natürlich nur unser Bestes und das Beste für Duisburg im Sinn haben.

Rechtzeitig dazu erschien gerade im Spiegel ein interessanter Artikel zu den Vorhaben grosser Onliner in Innenstädten weltweit. Das hatte ich hier bereits zum Thema gemacht. So gibt es eine von einem Chinesen entwickelte sog. OMO-Strategie. OMO steht für „Online Merges Offline“, dabei soll online-business mit offline-business verschmelzen, was u.a. bedeutet, dass grosse Onliner zunehmend in den Innenstädten Outlets/Läden eröffnen wollen um die Kundschaft auch noch im letzten Winkel ihres Lebens antreffen zu können.

Ebenso rechtzeitig erschien gerade auch ein Artikel in der WAZ zum Vorhaben des sog. integrierten Handlungskonzeptes für die Altstadt. So schildert eine Anwohnerin, dass sich womöglich alles nur wieder auf die Münzstrasse konzentrieren würde, wo ja, Anmerkung von mir, wie oben geschildert, dass alte C&A-Gebäude mit neuem Leben gefüllt werden soll.

Sie merken, es wird vieles (=alles) für Investoren getan. Achja, angeblich sei die Anwohnerin schon 1985 über das Vorhaben einer Altstadt-Aufwertung informiert worden. Und dann in Abständen immer mal wieder, passiert ist nichts.

So soll sich angeblich auch das Altstadt-Quartiersmanagement nur für die Münzstrasse und deren nähere Umgebung interessiert haben.

Mehrfache Anfragen von mir an die beiden Quartiersmanager blieben bisher erfolglos, ebenso Anfragen an die Stadt. Ich wollte nämlich genau wissen was in Sachen Altstadt konkret unternommen und erreicht wurde.

Fazit:

Wenn so weitergewurschtelt wird, mit den immerselben/-gleichen Leuten und ihren Konzepten von früher, dann wird das nichts. Nur ein paar wenige reiben sich die Hände. Wir … alle anderen gehen dabei leer aus.

Hier eine Linksammlung zum obigen Artikel:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mywellness-eroeffnet-im-kubikk-in-der-duisburger-altstadt-id233089099.html

https://gesterkamp.com/

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-will-offenbar-kaufhaeuser-in-den-usa-eroeffnen-a-f2cac531-6821-4f2d-a14a-d180ba347455

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-so-stellen-sich-die-experten-die-zukunft-der-city-vor_aid-62269345

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nachbarn-der-duisburger-altstadt-glauben-nicht-an-besserung-id233095383.html

 

 

Das gibt`s doch gar nicht: Duisburg schon wieder Nr. 1 im Städteranking

Da werden sich aber die beiden Herren Kluge und Homann von DuisburgKontor freuen. Kurz vor Ende der Ferien in NRW hat die Luxus-Reise-Zeitschrift „Klecker & Klotz“ auch ein Städteranking erstellen lassen. Die von ihr beauftragte US-Markt- und Meinungsforschungsfirma „WhatTheFuckIsYourOpinion“ hat dazu die 3.000 grössten Städte der Welt verglichen (immerhin 90 Städte aus Deutschland) und dabei festgestellt wie schön es doch für Auswärtige in Duisburg ist.

In folgenden Kategorien belegte Duisburg dabei mind. einen der vordersten Plätze, was im Gesamt-Klassement einen 1. Platz bedeutet – weltweit. WOW.

Tata und Trörö, hier sind die Pluspunkte:

Werktgl. ab 18 Uhr wird Duisburgs Innenstadt leer – hervorragend, zum Bummeln ohne angerempelt zu werden. Minuspunkt: Die meisten Geschäfte schliessen um 18.30 Uhr.

In den Baumärkten arbeitet nur die Minimalbesetzung – hervorragend, um ungestört in den Gartenabteilungen zu grillen.

Die DuisburgerInnen gehen weniger zum Friseur als alle anderen Menschen auf der Welt – hervorragend, man selbst sieht immer gut frisiert aus.

In Duisburg fahren die weitaus meisten LKWs auch in der City – hervorragend, um direkt von dort per Anhalter schnellstmöglich günstig in andere Länder und Städte zu kommen.

Das waren sie auch schon die Pluspunkte die zum Sieg reichten. Weiß Gott ein hart erkämpfter Sieg für Kluge und Homann. Jetzt aber flugs zu Mammi nach Hause und groß und breit erzählen welche Wohltaten wieder mal vollbracht wurden um diesen 1. Platz zu erringen.

Dafür gibt’s dann auch ’nen Extra-Pudding.

Achja, die Blumenampeln können wieder weg.

 

 

 

Mülheim: Antrag der MBI in Sachen E-Roller-Problematik

Es gibt Probleme mit E-Rollern im Stadtverkehr der Stadt Mülheim. Deshalb haben die MBI (Mülheimer Bürger Initiativen) einen Antrag für den Ausschuss für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung (BSO) gestellt.

Hier der Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung beauftragt die Verwaltung, in allen Verträgen mit Vermieterfirmen für E-Roller auf Mülheimer Stadtgebiet sicherzustellen, dass diese grundsätzlich für alle auftretenden Schäden durch die Nutzer haftbar gemacht werden. Außerdem verpflichtet die Stadt die Firmen, alle Bussgelder, Abschlepp- und ggfs. auch Entsorgungskosten für nicht ordnungsgemäß abgestellte E-Roller möglichst widerspruchslos zu tragen.
Die Verwaltung berichtet in der nächsten BSO-Sitzung über die Umsetzung dieses Beschlusses. Sollte diese uneingeschränkte Haftungspflicht jedoch nicht zu erzielen sein, so sollte der Ausschuss beschließen, die Vermietung von E-Rollern in Mülheim an der Ruhr zu beenden.

Hier die Begründung dafür:

In vielen Städten gibt es nicht unerhebliche Probleme und Beschwerden über
E-Roller im Straßenverkehr, so auch in Mülheim.

Benutzer der E-Roller halten sich häufiger nicht an die Vorgaben der Vermieter und der STVO. Die Vermieter der Roller sind nicht in der Lage, die nicht vorschriftsmäßig abgestellten Roller im Mülheimer Stadtgebiet einzusammeln. Im Dichterviertel z.B. stehen oder liegen oft 2 Wochen lang die benutzten Roller auf Bürgersteigen, Privatgeländen oder in Grünanlagen.

Vor allem Jugendliche benutzen die Roller oft nicht vorschriftsmäßig. Sie fahren in Fußgängerzonen, auf Bürgersteigen zu zweit auf dem Roller. Manche Erwachsene schalten für ihre Kinder unter 14 Jahren die Roller frei . Nicht wenige lassen an jeder x-beliebigen Stelle im Stadtgebiet die Roller stehen oder liegen und scheint ihnen völlig egal, ob es dadurch zu Unfällen oder Ähnlichem kommt. Rund um die Haltestelle Stadtmitte fahren Kinder mitunter zu dritt auf dem Roller und belästigen bzw. gefährden die Fahrgäste, die auf Bus & Bahn warten.

Einige Städte prüfen bereits, ob sie die E-Roller-Vermietung ganz verbieten sollen. Bevor das auch in Mülheim in Erwägung gezogen wird, sollte davor in Betracht gezogen werden, ob man außer durch Kontrollen die Benutzer zu vorschriftsmäßigerem und weniger gefährdendem Verhalten bewegen kann. Das geht nur über die Vermieter, wenn überhaupt. Dazu müsste die Stadt in allen Verträgen mit den Vermieterfirmen sicherstellen, dass diese grundsätzlich für ausnahmslos alle Schäden durch ihre Nutzer haftbar gemacht werden. Dazu zählt auch, dass unvorschriftsmäßig abgestellte E-Roller gemäß StVO genauso behandelt werden wie etwa PKWs mit Bussgeldern und Abschleppen. Dabei kann die Stadt sich logischerweise nur selten an die Nutzer wenden, sondern nur an die Vermieterfirmen. Deshalb müssen diese sich verpflichten, die auferlegten Strafen sowie kostenpflichtigen Abschlepp- und ggfs. Entsorgungsmaßnahmen grundsätzlich zu tragen. Die Karenzzeit als eine Art Schonfrist ist nach Monaten seit Beginn der Vermietung von E-Rollern sicherlich abgelaufen.

Dirk von Wedelstädt, MBI-Vertreter im BSO

Duisburg endlich im Ranking mal auf Platz 1: Ruft schnell die Gehirnpolizei!!!

In welchen Club – in meiner Jugend noch Disco genannt – soll ich am Wochenende gehen?  In den der die wenigsten Toiletten hat oder den der die billigsten Alkoholika verkauft?

Es gibt in Duisburg und sonstwo sicherlich Leute die würden sich auf Anhieb und ohne zu zögern für die billigsten Alkoholika entscheiden.

Ich habe aber verschwiegen, dass dort die blödeste Musik gespielt wird, die hässlichsten Vögel rumrennen und nach kurzer Zeit die besoffensten Leute rumschleichen. Kann man mögen. Doch spätestens wenn die vielen Besoffenen die wenigen Toiletten besuchen wird’s unschön.

Auf diesem Niveau hat ein Reiseportal von dem ich bisher noch nie nicht gehört habe unsere schöne Stadt bewertet. Nur mal zwei Beispiele:

Zum einen: Hierher nach Duisburg verirren sich im Vergleich von 20 deutschen Großstädten in Sachen Städtereisen vergleichsweise wenig Leute und deshalb ist das ziemlich suppi, weil man sich dann ja beim Besuchen von Sehenswürdigkeiten nicht auf den Füssen steht.

Zum anderen: Und in Duisburg ist das Eis vergleichsweise günstig.

Die restlichen fünf Bewertungskriterien verkneif ich mir mal um nicht vollends zu verblöden.

Insgesamt gab es deshalb angeblich vom besagten Reiseportal für Duisburg einen ersten Platz im Städteranking. WOW.

Was die beiden DuisburgKontor-Oberleitenden Kluge und Homann zum Anlaß nehmen sich wie Bolle zu freuen und sich selbst auf die Schultern zu kloppen.

Fazit:

Ich nehm jetzt mal kurz noch die beiden Beispiele von oben auseinander.

Könnte es einen Grund geben warum vergleichswesie weniger Leute nach Duisburg kommen, vllt. weil die Sehenswürdigkeiten gar keine sind?

Tja und Eis muß man erstens mögen, zweitens muß es auch schmecken und drittens könnten ja die Eiskugeln viel kleiner sein als anderswo. Ich vermisse den Currywurst-Kosten-Vergleich.

Mit anderen Worten: Ruft einer mal bitte die Gehirnpolizei.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-bei-staedtereisen-ranking-auf-platz-1-vor-berlin-id233081721.html

https://lokalklick.eu/2021/08/18/duisburg-auf-platz-1-im-staedtereise-check-2021/

Und dass sich Pressemedien nicht zu schade sind, solche Lulli-News zu verbreiten ohne dazu auch mal direkt einen Kommentar zu schreiben ist schon bedenkenswert.

 

Digitalisierung in Duisburg: Viel Bohei um wenig Substanz

Bereits mehrfach hatte ich LEBENSWERT-Link und seine Digitaltruppe  (u.a. Martin Murrack) danach gefragt wie es denn um die Umsetzung der kommunalen Leistungen gemäß Onlinezugangsgesetz (OZG) in Duisburg steht. Geantwortet haben sie bisher nie.

Um was geht es? Das OZG schreibt vor, dass ab 2022 die Kommunen und die Länder sowie der Bund die wesentlichen Amtsgänge für die BürgerInnen online anbieten und ermöglichen sollen/müssen.

Es geht dabei konkret um rund 575 Leistungen. Häppchenweise bemüht sich nun die Stadtspitze uns immer wieder mal klarzumachen wie dolle-fleissig daran gearbeitet wird. Nur leider sind bisher die meisten Online-Services nur digitale Termin-Kalender. Das wird uns natürlich so nicht gesagt, aber immerhin dürfen wir uns freuen, dass nun Bewohnerparkausweise online zu bekommen sind und man sich bei der Musikschule online an- und abmelden kann.

Ach ja und die Mitarbeitenden in den städtischen Büros werden entlassen … äh … entlastet.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000129318.php

Um das zu präsentieren hat man neben www.duisburgsmartcity.de auch noch diese Unterseite von www.duisburg.de eingerichtet. An Websites und Links mangelt es also schon mal nicht.

https://service.duisburg.de/

Auf einer weiteren Seite, nämlich

https://opendata-duisburg.de/

kann man erfahren wir nachwievor lächerlich gering die Anzahl der Datensätze ist die man uns zur Verfügung stellt.

Drei Datensätze sind es in Sachen Wirtschaft und einer davon betrifft die Gründungen in Duisburg (Quelle GfW – heute DBI).

https://opendata-duisburg.de/dataset/gr%C3%BCndungen-duisburg

Hinweis: Es lohnt nicht, die Daten sind von 2014.

Ich darf daran erinnern wer viel Geld dafür bekommt die DBI (früher GfW) so zu managen, dass Duisburg davon auch was hat.

https://dbi-duisburg.de/

Nee, verdammt, dass ist die falsche Adresse. Hier die richtige:

https://www.duisburg-business.de/

UPPS: Da gibt es tatsächlich immer noch nichts Neues:

https://www.duisburg-business.de/download-presse

Und hatte nicht letztens die Spitze des Vereins Wirtschaft für Duisburg mal wieder (um ja nicht in Vergessenheit zu geraten) den Masterplan Wirtschaft derart über den Klee gelobt, dass man Pipi in den Augen hatte? Ja genau und dabei wurden so unverdiente Leute wie Haack und Beck dafür gelobt, dass sie überhaupt da sind. Irgendwie und irgendwo.

Nicht zu vergessen OB Link der das alles erst ermöglicht. Halleluja – preiset die TOP-Leute der Stadt!