GfW-Becks einzige Tat bisher anscheinend die Auslobung der Parklab-App

Nachwievor und weiterhin ist es in Duisburg ziemlich leicht viel Geld zu „verdienen“. Man braucht nur ab und zu was Positives (über das was andere gemacht haben) von sich zu geben, sich vor Blumenampeln aufzustellen oder wie Rasmus Beck, seit über drei Monaten der CIO der GFW,  aktuell die Partnerschaft der GfW mit Startport und einem Startup namens Parklab auszuloben. Die drei jungen Gründer wollen mit einer APP, die unser aller Parkleben zum Vorteil verändern will, was auch sonst, durchstarten. Das wollen sie aber eigentlich schon seit etlichen Monaten, ich hatte das Thema nämlich schon mal, kriege es aber nun erneut serviert, als sei es das ganz grosse Ding.

So ganz nebenbei fällt mir ein TV-Bericht ein, der mal vor Jahren(2016) einen Döner-Automaten-Promotor zeigte der in die Kamera jodelte:  „Der Döner wird den Menschen ersetzen.“

https://www.focus.de/panorama/videos/der-doener-wird-den-menschen-ersetzen-peinlicher-versprecher-wird-zum-kult-im-netz_vid_27171.html

Da nun zu befürchten sein könnte, die Beck’sche Auslobung der Park-APP könnte bald größenwahnsinnig in die selbe Richtung abdriften à la „Die APP wird Dein Gehirn ersetzen.“, habe ich den drei APP-Machern erneut eine Presseanfrage gesandt und die fast wortlautselbige auch der GfW gemailt.

Version an Parklab:

Guten Morgen,

einige Duisburger Medien und auch Ihre Partner vor Ort berichten derzeit von einer „starken“ Zusammenarbeit mit Parklab und von (Zitat/Auszug GfW)

neue, individuelle Lösungen zu schaffen, die wir hoffentlich bald umsetzen können.“

Quelle:

https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/presse/detail/starke-zusammenarbeit-im-team-duisburg-zwischen-der-stadt-duisburg-der-wirtschaftsfoerderung-und-dem-startport/

Können Sie den DUISTOP-LesernInnen verraten was genau gemeint ist (neue, individuelle Lösungen), wie weit Sie sind und ob es schon Beispiele von Installationen (=Referenzen) gibt?

Und können Sie bitte einen groben Invest-/Kosten-/Nutzen-Plan aufstellen (beispielhaft für eine Stadt/Kommune mit z.B. 1.000 Sensoren) was die Gesamt-Installation kostet (inkl. der laufenden Kosten (Wartung, Reparatur) und was sie bringt bzw. einspart.

Desweiteren hätte ich gerne die Datenschutzbestimmungen bzgl. der APP-Nutzung übersandt.

Mit freundlichem Gruß
Version an die GfW:

Guten Morgen,

Sie berichten derzeit von einer „starken“ Zusammenarbeit mit Parklab und von (Zitat/Auszug GfW)

neue, individuelle Lösungen zu schaffen, die wir hoffentlich bald umsetzen können.“

Quelle/GfW-Pressemeldung:

https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/presse/detail/starke-zusammenarbeit-im-team-duisburg-zwischen-der-stadt-duisburg-der-wirtschaftsfoerderung-und-dem-startport/

Können Sie den DUISTOP-LesernInnen verraten was genau gemeint ist (neue, individuelle Lösungen), wie weit Parklab ist und ob es schon Beispiele von Installationen (=Referenzen) gibt?

Und können Sie bitte einen groben Invest-/Kosten-/Nutzen-Plan aufstellen (beispielhaft für Duisburg mit z.B. 1.000 Sensoren) was die Gesamt-Installation kostet (inkl. der laufenden Kosten (Wartung, Reparatur) und was sie bringt bzw. einspart.

Desweiteren hätte ich gerne die Datenschutzbestimmungen bzgl. der APP-Nutzung übersandt, die Ihnen die Parklab-Macher sicherlich ausgehändigt haben, weil dies zur seriösen Vollständigkeit gehört, vor allem wenn Sie die Parklab-App bereits derartig ausloben (s.o.).

Mit freundlichem Gruß

World University Games 2025 in Duisburg – Dann klappts ja vllt. doch noch mit Olympia?

NRW hat den Zuschlag für die Ausrichtung der World University Games 2025 erhalten. Diese Entscheidung traf ganz aktuell das Exekutiv-Komitee des Internationalen Hochschulsportverbandes FISU, teilte die Staatskanzlei NRW heute mit. Die Wettbewerbe der World University Games, die früher Universiade hießen, finden in den Ruhr-Städten Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim-Ruhr statt. Der weltweit größte Multisport-Event (18 Disziplinen) nach den Olympischen und Paralympischen Spielen findet erstmals seit 1989 wieder in Deutschland statt. Und das war ausgerechnet in Duisburg.

Ja isses denn möglich? Da hatte man gerade mit der Rhein Ruhr City GmbH vereinbart an der Olympia-Bewerbung für 2032, 2036 oder 2040  festzuhalten (Dekadenprojekt – ich berichtete), obwohl das IOC das australische Brisbane für 2032 bereits bevorzugt und nun das.

Immerhin kann Duisburg nun aufgrund der World University Games all die tollen Sport-Förderprogramme angraben und kriegt ev. auch so ein neues MSV-Stadiondach. Selbst wenn in Duisburg ev. nur gerudert wird.

Und man kann sich nun für das IOC besonders schick machen und beweisen dass man es drauf hat. Zumindest für 2036 oder 2040.

Armin Laschet wird sich sicherlich mit diesem Teilerfolg brüsten.

Armin for Chancelor. Ein Mann der’s kann.

https://www.adh.de/wug-2025/

https://www.sport1.de/mehr-sport/2021/05/deutschland-richtet-world-university-games-2025-aus

 

Fragen an Stadt und Stadtwerke wegen Unterstützung der Olympiabewerbung

Guten Morgen,

kürzlich wurde u.a. durch die Landesregierung bzw. den Ministerpräsidenten NRW sowie VertreterInnen einiger Revierstädte beschlossen die Bewerbung für Olympia durch die Rhein Ruhr City GmbH des Herrn Michael Mronz weiter zu unterstützen und zu fördern.

Dabei taucht immer wieder die Formulierung auf, dass es sich dabei um eine rein privatfinanzierte Angelegenheit handelt.

Deshalb habe ich einige Fragen:

an die Stadt:

1. Die Stadt Duisburg gehört zum Kreis der Bewerbungssunterstützenden: Sind bereits Gelder oder geldwerte Sachleistungen seitens der Stadt an die RheinRuhr City GmbH geflossen?

2. Werden künftig Gelder oder geldwerte Sachleistungen an die GmbH seitens der Stadt fliessen?

3. Wenn ja zu 1. und/oder 2., um welche Beträge/Leistungen handelt es sich in welcher Höhe?

an die Stadtwerke:

4. Die Stadtwerke Duisburg sind Partner der RheinRuhrGMbH: Sind bereits Gelder oder geldwerte Sachleistungen seitens der Stadtwerke an die RheinRuhr City GmbH geflossen?

5. Werden künftig Gelder oder geldwerte Sachleistungen an die GmbH seitens der Stadtwerke fliessen?

6. Wenn ja zu 4. und/oder 5., um welche Beträge/Leistungen handelt es sich in welcher Höhe?

7. Wie hoch waren die jährlichen städtischen Zuschüsse an die Stadtwerke in den Jahren 2017,2018,2019 und 2020?

8. Wenn ja zu 4. und/oder 5., welche (Werbe-)Effekte hat eine solche Unterstützung bzw. Partnerschaft für die Stadtwerke?

9. Und welche Vorteile ergeben sich für die Stadtwerke-KundenInnen?

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Olympia an Rhein und Ruhr 2032 – Sie geben nicht auf.

Tja, Olympia hat was Magisches, die Sportstars aus aller Welt kommen und … natürlich das Geld aus aller Welt sowie das aus deutschen Fördertöpfen = Steuergeld.

Da kann man nicht NEIN sagen, so wie andere Städte es bereits getan haben, da muß man zugreifen, selbst wenn es einem das IOC auch noch so schwer macht. Denn für den Fall, dass sich das IOC doch nicht für das inzwischen favorisierte australische Brisbane entscheiden sollte, will man ausdrücklich weitermachen und nennt die nun beschlossene Fortführung ein Dekadenprojekt.

Nur am Rande: Zuerst habe ich Dekadenzprojekt gelesen. Ein typischer Freud’scher Fehler. Michael Mronz von der Rhein Ruhr City GmbH soll also weiter „baggern“ was das Zeug hält um die Rhein-Ruhr-Olympia-Bewerbung im Spiel zu halten.

Armin Laschet hat das Projekt irgendwie auch zu seinem gemacht und sogar mal ins Spiel gebracht Olympia auch 2036 an Rhein und Ruhr stattfinden zu lassen. Naja, dieses Datum ist irgendwie merkwürdig negativ besetzt, aber anscheinend dem Armin egal. Es bietet sich aber auch 2040 an, womit wir die Dekade weit überschritten.

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/olympische-und-paralympische-spiele-rhein-und-ruhr-sind-erklaertes-ziel-der-landes

Die Argumente die die anderen deutschen Städte in der Vergangenheit zur Ablehnung von Olympia bewogen hatten, prallen an den Machern und Unterstützern von RRC2032 wohl gänzlich ab. Ich hatte mich dazu bereits in einem früheren Artikel ausgelassen.

Nun, die angeblich rein privatfinanzierte bzw. privatfinanzierende GmbH von Mronz, was angesichts der Partnerliste ev. nicht ganz so stimmig ist – jedenfalls meiner Meinung nach, soll es dann mal richten. Weil nämlich z.B. die Stadtwerke Duisburg als Partner bei Mrosch mitmischen, die aber locker und mitnichten so wirklich privat sind,  hege ich grosse Zweifel an der reinen Privatfinanzierung die immer wieder beschworen wird.

https://rheinruhrcity.com/de

Zudem wollen sich die Beteiligten (u.a. die Stadt Duisburg) dafür einsetzen, die Rolle des Sports in der Gesellschaft weiter zu stärken und zu fördern – und das Programm „Moderne Sportstätte 2022“ über das Jahr 2022 hinweg fortsetzen. Sie merken, wir haben es mit guten Menschen zu tun, die nur unser Bestes wollen.

Wer glaubt diese Scheisse eigentlich noch?

Womit wir beim maroden MSV-Stadion wären, dessen Dachreparatur-Kosten auf 11-13 Mio. EURO veranschlagt wurden.

Verdammt und abgewichst, das ist doch die Lösung: Der Armin treibt Olympia mit Mronz zusammen weiter voran, das MSV-Dach wird förderwürdig gerettet,  alle sind glücklich.

https://www.land.nrw/de/moderne-sportstaette-2022-so-funktioniert-das-neue-foerderprogramm

Geht gar nicht? Dann eben anders, es gibt nämlich Alternativen, deshalb hier ein Zitat aus der Seite zu der obiger Link führt:

Warum ist nicht vorgesehen, dass Kommunen Anträge im Rahmen des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ stellen können?

Mit der Sportpauschale stehen den Kommunen in Nordrhein-Westfalen im gleichen Zeitraum mehr als 220 Mio. Euro Landesmittel für die Modernisierung und Sanierung von kommunalen Sportstätten zur Verfügung. Dabei sind die Kommunen im Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung frei, diesen Ansatz aus Mitteln der Schul- und Bildungspauschale sowie aus der Allgemeinen Investitionspauschale weiter zu erhöhen um dringende Modernisierung- und Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Sportstätten umzusetzen.

Darüber hinaus stehen den Kommunen mit den Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes und dem Landesprogramm„Gute Schule 2020“ derzeit weitere Investitionsprogramme mit einem Volumen von insgesamt mehr als 4 Milliarden Euro zur Verfügung, mit dem auch dringend notwendige Modernisierungsmaßnahmen an kommunalen Sportstätten und Schwimmbädern umgesetzt werden können. (Zitatende)

Fazit:

Wer also die Scheisse mit dem Dach verbockt hat ist fein raus. Wer aber die 11-13 Mio. EURO dann ev. nicht kriegt, die für das Dach draufgehen, ist gearscht. Tja, jetzt ist mal wieder Zeit in den Spiegel zu gucken um festzustellen wer das sein könnte.

Und um transparent festzustellen wieviel Geld allein für die Bewerbung durch Mronz Firma draufgehen wird und woher das Geld tatsächlich kommt, durfte dann ja auch der Hebel fehlen. Es handelt sich um eine rein private und privatfinanzierte Firma.

Enden will ich für’s erste mit einem Zitat vom Kaiser, ehemals in ähnlicher Mission für den Fußball unterwegs: Ja is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten?

Tja, und wenn z.B. ein kleiner Kasseler Sport-Verein auch in den Genuß von Sportfördergeld kommen will, kann man locker sagen, ey, geht nicht, das Geld muß in Duisburg verballert werden, da finden 2100 die olympischen Spiele ev. vllt. mal sehen statt, weshalb aber heute schon das MSV-Stadion repariert werden muß.

 

 

 

LEBENSWERT: In Duisburg leider fünf Jahre kürzer

Ein aufmerksamer und treuer Leser von DUISTOP hat mich gestern auf einen interessanten -ein Jahr alten Artikel- im Ärzteblatt hingewiesen.

Dort kann man nachlesen -gemäß eine Studie im Jahr 2019- dass in Duisburg und etlichen anderen Ruhrgebietsstädten ein durchschnittliches Menschenleben rund fünf Jahre kürzer (vor allem bei Männern) ist als in anderen Landesteilen und Regionen Deutschlands. Gerundet so ungefähr 76:81 Jahre (Männer) und 82:86 Jahre (Frauen).

UPPS, das hat der OB aber bisher nie erwähnt, auch nicht im letztjährigen Wahlkampf, aber er liest wahrscheinlich auch nie das Ärzteblatt. Und selbst wenn er das gewusst hätte, er hätte es wohl nicht gesagt.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214715

Zitat (Auszug): Die Lebenserwartung in den Kreisen liegt bei Männern zwischen 75,8 und 81,2 Jahren und bei Frauen zwischen 81,8 und 85,7 Jahren. Das räumliche Muster ist ähnlich für Frauen und Männer. Ländliche Kreise im Osten Deutschlands sowie einige Kreise des Ruhrgebiets haben eine relativ niedrige Lebenserwartung. Kreise mit relativ hoher Lebenserwartung konzentrieren sich auf Baden-Württemberg und Südbayern. (Zitat (Auszug) – Ende)

Diese geringere Lebenserwartung dürfte sich angesichts von Corona und den Folgen in den nächsten Jahren nicht verbessern.

Tja und den möglichen Düsseldorfer NeubürgernInnen, die man sich seitens der Stadtspitze so sehr herbeisehnt, sollte man diese Info vielleicht besser nicht vorenthalten. Deren Affinität sich einen Anwalt zu nehmen ist wahrscheinlich ausgeprägter als bei DuisburgernInnen – durchschnittlich.

Naja, Link wird dann wohl seine juristische Allzweckwaffe Linne entsenden, der dann sagen wird: „Sollen Sie doch klagen!“

 

 

Fragen an die UNI DUE: Sind einige Lehr-Angebote an Studierende ev. (An-)Werbemassnahmen?

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Der Spiegel thematisiert in einem aktuellen Artikel den Einsatz von Dritten/Drittfirmen bei Massnahmen an deutschen UNIs. Gmeint sind u.a. Dozenten/Innen etc. bei Vorträgen, Schulungen, Kursen usw. die sich an Studierende richten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/runter-vom-campus-a-988a7c7f-0002-0001-0000-000177379799

Der Spiegel erwähnt vor allem Firmen wie MLP, TECIS usw. die als Finanzdienstleister tätig sind und im Verdacht stehen ihre Anwerbeaktivitäten aber vor allem auch ihre Vertriebsaktivitäten an den UNIs zu praktizieren.

Meine Fragen:

1. Welche Unternehmen bzw. deren Mitarbeitende, VertreterInnen oder Beauftragte werden von Ihnen als UNI beauftragt bzw. eingesetzt um Massnahmen, Schulungen und Seminare etc. duchzuführen?

2. Wie werden diese jeweils vergütet oder erhält die UNI dafür finanzielle Zuwendungen?

3. Auf der Seite https://www.uni-due.de/abz/semesterprogramm kann man im Programm Mai-Juli 2021 einige dieser Firmen „erkennen“, weil sie kurz genannt werden.

U.a. sind Unternehmensberatungen dabei, aber auch die TK. Ich gehe davon aus es ist die Techniker Krankenkasse.

Welche guten Gründe gibt es z.B. für den Einsatz der TK bei diesen Themen:

Juni: Konfliktmanagement in Kooperation mit der TK

Juli: Assessment Center in Kooperation mit der TK

4. Wird der TK erlaubt ihre Werbematerialien zu verteilen und wie wird zwischen Lehrinhalten und TK sauber getrennt?

5. Ist es nicht möglich für diese Inhalte (s. 3.) andere „neutralere“ PartnerInnen zu finden?

6. Ich habe etliche Webseiten der UNI gefunden auf denen MLP-Inhalte zu finden sind. Inkl. „Spuren“ in der jeweiligen URL. Beispiel: https://www.uni-due.de/abz/career/speed_dating_friday_mlp.php

Hat die UNI zu MLP ein besonderes Verhältnis, wenn ja welches und was hat es ev. mit dem MLP Medical Excellence Stipendiaten-Programm zu tun? https://mlp-financify.de/medical-excellence/

 

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

Drei Ideen für die Altstadt nun online zur Abstimmung – Es wird toll in der Altstadt. ECHT.

Wie von mir bereits angekündigt, werden seit gestern für ganze neun Tage(!!!) drei Ideen für die künftige Altstadt-Umgestaltung online präsentiert.

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/rahmenplan-altstadt/rahmenplan-altstadt.php

Und wie nicht anders von mir erwartet werden alle drei Ideen und Szenarien mit ziemlich viel sprachlichem Bohei präsentiert. Ich zitiere weiter unten in Auszügen.

Vorweg: Zum einen verstehe ich die Trennung der Ideen überhaupt nicht. Warum wird daraus nicht der Einfachheit  halber und von vorneherein ein einziger Schuh den man passend macht? Zum anderen sind mir die geschilderten Szenen viel zu unwirklich und einer heileheile Lebens- und Gefühlswelt entnommen wie sie vllt. im Zukunftsszenario einer smarten Stadt im Jahre 2321 tatsächlich Realität werden könnten. Es wird gebummelt, geklönt, romantisch eingekauft, lichtdurchflutet gewohnt, die Rede ist von Flair und einem Central Park usw. usf.

Sicherlich gilt es ein positives Bild zu entwickeln, aber so bitte nicht. Dazu sind die im weiteren Textverlauf (hier nicht zitiert) ergänzenden Massnahmen nochmals so dermassen überhöht und futuristisch, dass diese mit der höchstwahrscheinlichen Lebenswirklichkeit in den nächsten Jahrzehnten überhaupt nichts zu tun haben. Dabei werden mit Verve alle denkbaren positiv-besetzten Begriffe wie Klima etc. runtergebetet, als wäre nur ein  Fingerschnipp notwendig um das alles in die Praxis umzusetzen.

Die ultimativen Grenzen des Faktischen werden quasi ausgeblendet.  Es fehlt nur noch der Landeplatz für Ausserirdische die mit ihren Flugtaxen stündlich Blumen über der Münzstrasse abwerfen und jeden Frühling freiwillig die Blumenkübel neu bepflanzen.

Hey Leute, in welcher Welt lebt Ihr eigentlich? Kommt mal runter auf den Boden der Tatsachen! Geht es auch ein paar Nummern realistischer? Vor allem auch so, dass durchschnittlich begabte Menschen damit überhaupt was anfangen können um darüber sinnvoll abstimmen zu können.

Im Innenhafen sind Duisburgs Bau- und Stadtentwicklungsspezis bisher und nach Jahrzehnten noch nicht mal über den Bau einer ungenutzen Steintreppe hinausgekommen.

Fazit: Es wird im Prinzip nur um die Erlangung von (weiteren) Fördergeldern gehen und dazu muß man eben so dermassen bekloppt übertrieben auf die Kacke hauen. Ein wesentlicher Teil des Geldes landet dann bei der EG DU oder bei irgendwelchen klugschwätzenden Beratungsheinis (m,w,d), denen Duisburgs Altstadt scheissegal ist.

 

Hier nun die drei Ideen:

 

Erstens – Auf den Spuren alter Zeiten

Rita und Klaus wollen heute mit ihren Gästen aus Bayern einen schönen Abend im historischen Herz von Duisburg verbringen – in der neuen Gastronomiemeile rund um die Münzstraße und den Holzhafen lässt es sich gut essen und bummeln. Neben trendigen Lokalen gibt es romantische Gassen an der Stadtmauer, gemütliche Plätze mit Flair und eine neue Hafenpromenade. Nach einer Hafenrundfahrt geht es zum Abschluss über den Boulevard Schwanentor durch das neue Rathausquartier zum Mercatorviertel. Die Gäste übernachten in einem Hotel am Innenhafen.

Vision

Das historische Herz Duisburgs wird wiederbelebt und in Anlehnung an die ursprüngliche altstädtische Bebauung umstrukturiert. In kleinteilig geprägten Gebäuden, Gassen, auf Plätzen, am Hafen und entlang der historischen Stadtmauer soll ein Viertel für Einheimische und Auswärtige entstehen, das zum Bummeln, Entspannen und Klönen einlädt. Neue Gastronomieangebote, vereinzelte hochwertige Einzelhändler sowie Kulturangebote locken neue Besucher an. Das Angebot wird durch kleine Handwerksbetriebe mit angeschlossenen Ladenlokalen ergänzt, die ursprünglich typisch für historische Innenstädte waren. Über die Münzstraße, den Münzplatz und den neuen Boulevard Schwanenstraße schlendert man zum Alten Markt, zu den Hafenpromenaden und zum Mercatorviertel. Die ruhigeren Straßen im westlichen Teil dienen weiterhin dem innerstädtischen Wohnen.

Zweitens – Ein Ort zum Durchatmen

Fabian und Astrid, die kleine Emma und Leon schauen sich heute ihre neue Stadtwohnung an. Lichtdurchflutet, um einen grünen Innenhof zum Spielen, dazu mitten in der Stadt gelegen: das hätten sich die junge Familie nicht träumen lassen. Die Nachbarschaft trifft sich im Quartierspark am Wasser, zu dem es nur ein paar Schritte sind, eingekauft wird um die Ecke. Die Grundschule im „Central“ Park liegt mitten im Viertel und bringt mit Bäumen, Gärten und Wiesen frischen Wind auch im Sommer.

Vision

Die Altstadt wird zum grünen Wohnzimmer am Hafen. Eine grüne Uferkante am Wasser, ein zentraler Park zwischen Grundschule und Münzplatz sowie naturnahe Spielhöfe in den Wohnblocks schaffen ein frisches Stadtklima sowie ein neues Wohngefühl in der Duisburger Innenstadt. Die Münzstraße dient als Quartierszentrum mit Handels- und Dienstleistungsangeboten für die lokale Nachbarschaft.

Drittens – Neues Leben hinter alten Fassaden

Klaas fährt heute mit dem Wassertaxi aus Alt-Homberg zu seinem Start Up, welches er gemeinsam mit Joko, der mit dem Fahrrad kommt, gegründet hat. Ihr Büroloft liegt im Obergeschoss des neuen Gründerzentrums im ehemaligen C&A-Gebäude. Sie vertreiben dort erfolgreich „pocket gardens“ für den Anbau von Lebensmitteln in Stadtwohnungen. Sie fühlen sich in dem hippen Szeneviertel pudelwohl, sind digital mit den umgebenden Betrieben, Ideenschmieden und den Bewohnern des Quartiers vernetzt und sorgen so für einen vorbildlichen Wissens- und Erfahrungstransfer. Das hat sich mittlerweile herumgesprochen, so dass das junge Quartier neue Ideen und mutige Experimente magisch anzieht.

Vision

Die Altstadt wird zum Experimentierfeld für zukunftsweisende Nutzungen und für urbanes Zusammenleben. Innovative Bildungsangebote, Gründerzentren, neues Wohnen für Jung und Alt, eingebettet in eine nachhaltige, klimaneutrale Infrastruktur bilden den Rahmen für neugierige Menschen, für mutige Experimente sowie innovative Gründer mit Ideen.

Sana-Kliniken entlassen allein in Duisburg mind. 50 Leute – Bas und Philipp regen sich auf

Zeitgleich regen sich aktuell die beiden SPD-Genossinen Bas und Philipp über das als fatales Signal(Bas) bezeichnete Vorgehen der Sana-Klinken GmbH auf, die mitten in der Pandemie allein in Duisburg mind. 50 Menschen entlassen will die im Servicebereich tätig sind.

https://spd-duisburg.de/sana-kliniken-gewinnmaximierung-auf-dem-ruecken-der-beschaeftigten/

https://spd-duisburg.de/spd-duisburg-uebt-scharfe-kritik-an-den-entlassungen-im-sana-klinikum/

Dabei seien auch die Sana-Kliniken üppig mit Staatskente bedacht worden, so Bas.

Philipp fordert, dass die Entlassungen unterbleiben sollen.

Die Klinikleitung hatte sich bereits zu den Entlassungsplänen geäussert, sie ziemlich merkwürdig begründet und angekündigt die Arbeit nicht auf die Pflegekräfte zu verlagern, was Frau Bas jedoch vermutet, sondern sie outzusourcen.

Interessant ist allerdings der Umstand, dass die Stadt Duisburg mit 1% an der  Sana Kliniken Duisburg GmbH beteiligt ist und auch mind. eine/n VertreterIn (laut Bilanz 2019 Frau Prof. Dr. Diemert(bis 1/2019) / Herr Dr. Krumpholz (ab 2/2019)) im Aufsichtsrat sitzen hat. Die beiden SPD-Damen verschweigen das oder wissen es nicht einmal.

Vielleicht wenden sich die beiden SPD-Kümmerinnen mal an den OB und den Rat bzw. ihre eigene Fraktion.

Naja, 1% ist nicht gerade viel aber immerhin. Tja und wieso eigentlich 1%?

Ach ja, und dann gibt es noch eine kleine Verbindung der Sana Seniorenzentren GmbH Duisburg mit einer Sparkassen-Stiftung der Duisburger Sparkasse – Hauptgesellschafterin ist die Stadt Duisburg. In der 2019er-Bilanz der Sana Seniorenzentren GmbH Duisburg heisst es (Zitat/Auszug):

Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten – Unter der Aktivseite der Bilanz ist als Treuhandvermögen das Anlagevermögen des Hauses Lindenallee (Duisburg-Rheinhausen) ausgewiesen, das treuhänderisch für die Altenheimstiftung der Stadtsparkasse Duisburg gehalten wird. Unter der Passivseite sind die korrespondierenden Ansprüche der Altenheimstiftung gegenüber der Gesellschaft ausgewiesen.

In eigener Sache: Drei Jahre DUISTOP-Stadtmagazin.

Grund zum Freuen und Feiern im Rathaus. Drei Jahre lang gehe ich bzw. gehen wir von DUISTOP denen dort bereits auf die Nerven. Mit inzwischen fast 1.900 Artikeln und Beiträgen sowie regelmässigen Presseanfragen, die immer noch nicht beantwortet werden.

Die strafen mich bzw. uns dafür mit eiserner Ignoranz – gegen jede gesetzliche Verpflichtung (Pressegesetz NRW). Sie lachen sich über uns kaputt und haben mir auch schon Straftaten unterstellt.

Allen dürfte klar sein warum. Weil vor allem ich ein vollkommen durchgeknallter Typ bin, der nur moppert und mosert. Ein vom Leben enttäuschtes krankes Hirn oder mit einem das ich nicht einsetzen will – laut Herrn Börner, SPD, MdL (s.u.).

Dafür sehe ich aber ziemlich gut aus.

Und ich sehe es nach wie vor so wie einst Ghandi:

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Naja, in puncto „bekämpfen“ wird da nicht viel kommen, es sind eh wahrscheinlich fast alle Schwächlinge und Feiglinge.

 

 

 

 

 

 

Rasmus Becks negative Netto-Absorption

Ich berichtete in den letzten Tagen vermehrt -natürlich wie immer kritisch- über die PR-Aktivitäten unsere Stadtentwickelnden im Zusammenhang mit den grossen Neubauprojekten.

Da es dabei nicht nur um reine Wohn- sondern um Mischprojekte geht, bei denen Wohnen und Arbeiten gemixed werden sollen, meldet sich passenderweise aktuell auch der CIO der GfW Rasmus Beck zum Bürostandort Duisburg zu Wort. Dabei prahlt er auch über die supervielen kaum zu bewältigenden Investorenanrufe bei seiner GfW, weil der Entwurf für die Duisburger Dünen und die dort geplanten Büroneubauten so toll gelungen ist, was die Leute mit dem Geld zum Bauen quasi aus den Socken haut.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/bueromarkt-duisburg-sieht-sich-auf-dem-sprung-nach-vorn-id232234021.html

Was mich an dem gesamten Geschwurbel stört ist die in solchen Artikeln irgendwie spürbare -für mich jedenfalls- Einfachheit mit der einer wie Beck über den Büromarkt fabuliert. Da wird alleinig die Immofirma Cubion AG aus Mülheim erwähnt und zitiert als gäbe es nicht auch die IHK und viele andere die sich mit solchen Zahlenwerken beschäftigen. Man könnte auch die UNI DUE und mögliche Fachbereiche konsultieren.

https://www.cubion.de/wp-content/uploads/CUBION_Bueromarktbericht_2020_2021.pdf

https://www.ihk-niederrhein.de/blueprint/servlet/resource/blob/5081940/a2129df576038a31e2c7b5a921bfff30/mietpreisspiegel-2021-datenblaetter-data.pdf

Die Unterkomplexität des Geschwurbels ist wahrscheinlich gewünscht, da man prinzipiell einfach nur irgenwie fachlich angehaucht sagen will: In Duisburg ist ECHT alles auf einem tollen Weg, wir bauen neue Büros neben neue Wohnungen wie Hulle und gut wird’s.

Für Beck ist das ganze Gehabe eine Form von Legitimierung seiner Überbezahlung. Neue Ideen und Impulse von ihm kenne ich nicht. Wozu bezahlen wir jemanden der Dinge nur aufwärmt, ein bißchen dazudichtet usw.?

Der Büromarkt sowie auch der Wohnungsmarkt sind durchwegs ziemlich komplex, volatil und lassen sich nicht auf einfache Formalismen reduzieren. Die Einfachheit mag zwar die Unbedarften zufriedenstellen aber schon wenn man ein wenig nachdenkt dürften einem Zweifel am Sinngehalt solcher PR-Kurzgeschichten kommen.

Will sagen: Die frohe Kunde von heute ist schon morgen Makulatur. Manch ein Schlag ins Kontor kommt zeitlich recht unglücklich.  Oder Beck hat sein Statement dem angepasst.

Vonovia kündigt die 7.000 qm im Silberpalais und zieht nach Essen.

https://www.waz.de/wirtschaft/duisburg-vonovia-verlaesst-nach-fuenf-jahren-das-silberpalais-id232261735.html

Wie konnte das „unter/mit“ Beck nur passieren?

Natürlich muß einer wie Beck die Stadt in gutem Licht erscheinen lassen, aber das geht auch anders. Dazu muß man aus dem klimatisierten Büro mal an die Luft. Man beaufragt ja auch keinen Rohrreiniger der einem erzählt er hätte schon viele Rohrreinigungsfilme gesehen.

Zuerst einmal würde ich komplett auf die Einschätzungen wie die von Maklern wie Cubion verzichten. Die können gerne nackte Zahlen liefern, aber Makler-Meinungen sind oftmals viel zu Interessen-gesteuert. Und wenn, dann müsste man schon sehr viele unterschiedliche Makler-Meinungen einholen.

Besser wäre es, aber da gibt es bei Beck und der GfW sowie auch bei vielen anderen Instutitionen und Organisationen in der Stadt und bei der Stadtverwaltung erhebliche Defizite, wenn man den eigenen Markt und seine MarktteilnehmerInnen sehr viel besser kennen würde.

In Duisburg herrscht nämlich seitens der Verantwortlichen eine Art Corpsgeist gepaart mit einer vehementen Ablehnung sich mit denen tatsächlich zu unterhalten und auseinanderzusetzen für die man eigentlich „arbeitet“. Man könnte das auch als „nur im eigenen Teich dümpeln“ bezeichnen.

Vielfältiger Input von aussen ist vollkommen unerwünscht, da könnte ja auch mal etwas in Frage gestellt oder sogar heftig kritisiert werden. Man unterhält sich lieber mit wenigen ausgewählten Personen die einem genehm sind und die der eigenen Peer-Group angehören – sprich: Den selben Sekt bevorzugen.

Es kann sich also lohnen „Des Kaisers neue Kleider“ zu lesen.

Mir ist das immer ganz besonders bei den Innenstadtpakt-Events aufgefallen. Anwesend waren kaum Handelsleute um die es ging, dafür aber jede Menge Verwaltungsmitarbeitende um die es nicht ging. Alles jeweils garniert mit einem Fachvortrag von einem der eh auf dem Gehaltszettel der Stadt stand.

Und es erinnert mich an die ehemals jährlichen differenzierenden Bommann-Statements zum Einzelhandel à la „Das Weihnachtsgeschäft war erneut geprägt von vielen Weihnachtseinkäufen.“.

Künftig will die GfW übrigens einen eigenen Bürostandortbericht herausgeben, soso, da bin ich mal gespannt und frage mich, wieso es den nicht bereits seit Jahren gibt. Was haben die bei der GfW die ganze Zeit eigentlich Sinnvolles gemacht?

Die Erklärung des Wortes Netto-Absorption gibt’s hier: https://www.riwis.de/online_test/info.php3?cityid=&info_topic=bu_nettoabsorption