LEBENSWERT: In Duisburg leider fünf Jahre kürzer

Ein aufmerksamer und treuer Leser von DUISTOP hat mich gestern auf einen interessanten -ein Jahr alten Artikel- im Ärzteblatt hingewiesen.

Dort kann man nachlesen -gemäß eine Studie im Jahr 2019- dass in Duisburg und etlichen anderen Ruhrgebietsstädten ein durchschnittliches Menschenleben rund fünf Jahre kürzer (vor allem bei Männern) ist als in anderen Landesteilen und Regionen Deutschlands. Gerundet so ungefähr 76:81 Jahre (Männer) und 82:86 Jahre (Frauen).

UPPS, das hat der OB aber bisher nie erwähnt, auch nicht im letztjährigen Wahlkampf, aber er liest wahrscheinlich auch nie das Ärzteblatt. Und selbst wenn er das gewusst hätte, er hätte es wohl nicht gesagt.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214715

Zitat (Auszug): Die Lebenserwartung in den Kreisen liegt bei Männern zwischen 75,8 und 81,2 Jahren und bei Frauen zwischen 81,8 und 85,7 Jahren. Das räumliche Muster ist ähnlich für Frauen und Männer. Ländliche Kreise im Osten Deutschlands sowie einige Kreise des Ruhrgebiets haben eine relativ niedrige Lebenserwartung. Kreise mit relativ hoher Lebenserwartung konzentrieren sich auf Baden-Württemberg und Südbayern. (Zitat (Auszug) – Ende)

Diese geringere Lebenserwartung dürfte sich angesichts von Corona und den Folgen in den nächsten Jahren nicht verbessern.

Tja und den möglichen Düsseldorfer NeubürgernInnen, die man sich seitens der Stadtspitze so sehr herbeisehnt, sollte man diese Info vielleicht besser nicht vorenthalten. Deren Affinität sich einen Anwalt zu nehmen ist wahrscheinlich ausgeprägter als bei DuisburgernInnen – durchschnittlich.

Naja, Link wird dann wohl seine juristische Allzweckwaffe Linne entsenden, der dann sagen wird: „Sollen Sie doch klagen!“