Zum x-ten Mal drücken sie wieder auf die Tränendrüse

Egal wie, aber irgendwie muß es doch klappen, dass Bund und Land einknicken und Duisburg von den Altschulden befreien und so einer wahrscheinlichen SPD-CDU-Regentschaft wieder frisches Geld zum Verplempern verschaffen. Nun gibt es einen neuen Vorstoß in diese Richtung.

Knapp über 100 Millionen Euro soll das finanzielle Loch sein, dass Corona bisher in den Haushalt gerissen hat. Vor allem durch einen riesigen Fehlbetrag bei der Gewerbesteuer. So aktuell Kämmerer-Jammerer Martin Murrack.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-duisburg-corona-schaden-von-ueber-100-millionen-euro-id230365564.html

Spätestens hier zeigt sich erneut wie der Konzern Duisburg vorgeht. Die Ausgründeritis, zuletzt durch Strassenbau-(DIG) und Schulbaugesellschaft werden genutzt um entweder Einnahmen oder Ausgaben zu generieren die nicht in den Haushalt einfliessen. Je nachdem wie es gerade passt.

So rechnete ich erst kürzlich vor, dass die Gebag das Gelände am Bahnhof, die sog. „Duisburger Freiheit“, heute „Am Alten Güpterbahnhof“ genannt,  wohl mit einem satten Aufschlag (rund 23 Millionen EURO) auf den ursprünglich von Herrn Krieger bezahlten Preis erworben hat.

Geld, das man hätte nicht ausgeben müssen, wenn man das Gelände 2010 als Stadt bereits im Rahmen des Vorkaufsrechts erworben hätte. Damals gab es übrigens nur eine einzige Stimme für den Kauf, die von Frau Leisse von den Grünen. Alle anderen Ratsleute waren dagegen.

Dressler und Co. hatten ihnen dringlichst vom Kauf abgeraten, u.a. wegen unabwägbarer juristischer Komplikationen. Die sind wohl 10 Jahre später merkwürdigerweise irgendwie verschwunden.

Diese 23 Millionen EURO Mehrausgaben hätte man nun eigentlich zur Verfügung um sie mit den Corona-Mehrkosten zu verrechnen.

Natürlich wird jetzt der ein oder andere mir eine zu kindliche Rechenweise attestieren, aber prinzipiell bleibe ich dabei.

Zu diesen 23 Millionen EURO kann man sicherlich etliche andere verschwendete Millionen im Laufe der Jahre dazurechnen von denen wir aber nichts erfahren, weil ja viele Dinge sich ausserhalb des Dunstkreises der Stadtverwaltung nur noch in ausgegründeten Firmen abspielt.

Die müssen eigentlich regelmässig den Aufsichtsräten und auch zumindest den Ratsleuten vor dem Abnicken der Jahresgeschäftsberichte Rede und Antwort stehen, doch die „KontrolleurenInnen“ gucken anscheinend nicht so genau hin und fragen auch nicht nach. Jede(r) der mal eine „blöde“ Frage stellt muß ja auch befürchten politisch kalt gestellt zu werden. Wie sonst konnte das mit der wfbm passieren? Frau Philipp die ja auch im wfbm-AR saß, hätte sich doch ihre jämmerliche Polit-Karriere versemmelt, wenn sie mal genauer nachfragt hätte. Also lieber Fresse halten, das Nest nicht beschmutzen und Spaniel in die Wüste schicken.

FAZIT: Ich frage mich angesichts der finanziellen Löcher wie Link seine vielen Wahlversprechungen der letzten Wochen, wie  LEBENSWERT etc., eigentlich einhalten will. Heute auf der Titelseite des Wochenanzeiger erscheint erneut eine Jubelmeldung, diesmal vom Wiedererblühen Mattlerbuschs.

Die identische Jubelarie auch online auf lokalkompass.de, ein Produkt der selben Verlagsgruppe:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-natur-garten/gruene-insel-zum-durchatmen_a1432983

Apropos Jubel: Jubeln dürfte u.a. auch Dr. Tacke (SPD) der anscheinend in der letzten Zeit öfter mal erboste Anrufe von AnwohnernInnen an der Monning erhalten hat. Diese beschwerten sich angeblich bei ihm über den zunehmenden „Verkehr“ auf dem kleinen Waldparkplatz sowie angeblich über nächtliche Schellemänneken, verbunden mit der Frage ob man dem Herr des Hauses einen blasen dürfte oder ob Interesse an einem flotten Dreier bestünde.

Ich kann alle SPD-Leute beruhigen: Düsseldorf hat gestern beschlossen dass die Sex-Betriebe wieder öfnnen dürfen. Das Anschellen hat ein Ende. Und Duisburg ist zumindest an der Monning wieder LEBENSWERT.