Heidewitzka hier geht was in Duisburg

Besonders dann wenn man Investor und Flächenentwickler ist. Nicht nur das die GEBAG Flächenentwicklungs GmbH (also nicht die „alte“ GEBAG), entstanden aus einer „leeren“ Ex-Ruhrort-Soundso GmbH, hier ganz gross auftrumpft, nein auch private Investoren haben das Potential Duisburgs erkannt und das einer gewissen Klein-Stadt im Rheinland.

Kurz nachdem ich vom neuen Premier-Inn-Hotel auf dem Mercator-Quartier- Baugelände in dieser Woche kritisch berichtete, erhielt ich „anonym mit unterdrückter Nummer“ eine SMS: OB Link hat unbedingt ein Hotel dort gewollt, also genau gegenüber dem Rathaus.“ Ich hätte antworten können, aber das ging ja nicht. Darum meine Antwort hier: Dem OB geht es nicht vorrangig um das Hotel, sondern darum wer es denn baut bzw. dort als Investor tätig ist und wird.

Und schwupps sind wir schon mittendrin im Thema. Ich bemängele ja nicht erst seit gestern die denkwürdigen Praktiken bei hiesigen Projekten und die geringe Beteiligung von Bürgern daran, auch in finanzieller Hinsicht. Da gibt es Neubauten die an die öffentliche Hand für exorbitante Mieten vermietet werden(LANUV) und wir gucken in die Röhre. Dabei könnten wir ebenso gut Investoren sein, denn die bauen in der Regel nie selbst, sondern beauftragen ein Bauunternehmen wie zum Beispiel Hochtief, das sich aber auch in Vermietungen betätigt, … aber lassen wir das vorerst.

Also: Alles ist möglich.

Was noch möglich ist, was wir aber als Duisburg-Fans ev. nicht machen würden ist eine Investfirma zu gründen  und dann, wenn der Rubel rollt diese kurzerhand ins Rheinische nach Monheim zu verlegen. Warum sich das lohnen kann erfährt man hier:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/steuern/steuern-deutschlands-dreisteste-steueroase/14764152.html

Na und wenn man dann nur mal rein zufällig auf zwei Investoren guckt die gerade von OB Link, seinem Leuchtturmwär… …äh… adjutanten Haack so gepriesen werden, dann fallen einem im Zusammenhang mit dem überstrapazierten Begriff Mercator (s.a. www.mercator-musicalshow.de) die zwei Projektnamen Mercator One und Mercator Quartier ein.

Auf dem einen tobt sich in den Endzügen phantasieloser Gestaltung Herr Toeller aus und lässt das Mercator One bauen. Dazu sollte man wissen Toeller besitzt eine Investmentfirma, die Devario Invest, die vorgeblich vor allem Studentenwohnheime baut und möglichweise auch das Ding am Hauptbahnhof.

Und im Mercator Quartier fängt gerade Blankbau mit dem Hotel an, und einem weiteren Wohnbaufeld. Richtig die Fa. Blankbau die auch die Villen am Kaiserberg mit ihrer Quartier Wilhelmshöhe GmbH vermarktet hat.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schoener-wohnen-am-kaiserberg_aid-19665121

Na und siehe da, Devario und Quartier Wilhelmshöhe „sitzen“ gar nicht in Duisburg wie man annehmen würde, sondern in Monheim.

Da sag ich mal: Liebe Duisburger Kaufleute die ihr heir aktiv seid macht es doch genauso, denn das ist ganz einfach. Dort eine Firma anmelden, dann hier ein Büro anmieten:

https://www.monheim285.de/

Mit ladungsfähiger Adresse. Fürs Finanzamt. Fertig. Ach ja, die möglichen Gewinne kurz vor Ende des Geschäftsjahres an die Firma in Monheim übertragen, dazu einfach eine Rechnung schreiben über Lizenzkosten für das Firmenlogo, dass nämlich die Monheimer Firma für den Duisburger Ableger gestalterisch verwaltet. Jetzt ist es fertig. Und Holland lässt grüssen.