Unhaltbare Zustände in Altro-Mondo-Häusern! – Unhaltbare Zustände in Ausweichwohnungen?

Nachdem in letzter Woche Altro-Mondo-MieterInnen „geräumt“ wurden, fragt man sich allseits erneut, wie konnte es zur langen Duldung  dieser baulichen Zustände kommen und/oder warum fielen diese nicht viel früher auf? Immerhin gibt es seit 2014 das Wohnungsaufsichtsgesetz NRW mit seinen heeren Absichten:

https://www.mhkbg.nrw/sites/default/files/media/document/file/29_Leitfaden_WAG_ba_Juli-2015.pdf

Und die Stadt weiß bei bestimmten Gebäudetypen, in bestimmten Stadtteilen und bei bestimmten Vermietern heute, quatsch, seit Jahren Bescheid, worauf zu achten ist.

Stecken also hinter diesen martialischen Zwangsräumungen ganz andere Ziele und Beweggründe, nämlich um Angst und Schrecken zu verbreiten, nicht nur bei den Geräumten, sondern bei denen die befürchten müssen, dass es ihnen genauso gehen könnte? Das wäre perfide. Aber irgendwie ganz im Sinne von Vermietern, inkl. Gebag, die sich sicherlich ungern mit -aus ihrer Sicht- Querulanten rumschlagen. Die Stadt kann sich derweil als Durchgreiferin und Aufräumerin gerieren.

Der Deckel in Berlin z.B. macht klar und deutlich worum es geht: Wenn Vermieter die Preise nicht mehr anheben können, müssen sie eben die Kosten senken. Das ist die simple Mathematik derer die den Hals nicht voll kriegen.

Ich hatte OB Link ja bereits in der letzten Woche Fragen nach den Kosten für die Unterbringung der Geräumten gestellt und auch danach ob die Vermieter dafür entsprechend aufkommen. Bisher keine Antwort. denn eines ist auch klar, die Unterbringung ist für die Menschen, die sie in Anspruch nehmen müssen, weil ihnen keine Wahl bleibt, scheinbar der nächste Horror. Auch dort sind die Zustände alles andere als gut, so ein Bericht des Mieter-Netzwerks aus Dortmund (über Duisburg), wo man sich mit den selben Problemen rumschlägt.

https://mieter-netzwerk-do.de/Vermieter/

Fazit:

Ich würde doch gerne mal wissen was die Duisburger Anpreiser auf der ExpoReal alles so angepriesen haben, zum Thema „Investieren in den Wohnungsbau in Duisburg“.

Smarter Schwachsinn der bald nicht mehr auszuhalten ist.

Ich berichtete ja kürzlich bereits über den BITKOM-Index zu 81 angeblich smarten Cities im Bundesgebiet. Duisburg hat nur einen Mittelfeldplatz belegt, doch insgesamt ist das alles ziemlicher Murks.

Denn ich habe mit BITKOM mal Verbindung aufgenommen und mir erklären lassen wie der Index quasi grundsätzlich funktioniert.

Um es einfach zu machen: Wenn es drei Dörfer mit je 10 Bauern gibt ist das Dorf am schweinischten wo die meisten Bauern die meisten Schweine haben. Es gewinnt also auch das Dorf mit einem Bauern und einem Schwein, wenn alle anderen kein Schwein haben. Dafür gibts dann 100% der Punkte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/smart-city-duisburg-ist-die-drittbeste-stadt-im-ruhrgebiet-id227370725.html

Nun ist die WAZ auch noch hingegangen und hat das bundesweite Ergebnis so veränderwurschtelt, dass Duisburg nun die drittbeste smarteste Stadt im Ruhrgebiet ist. Hört sich doch viel besser an als Mittelfeld.

Und nun kommts, ich setz noch einen oben drauf: Duisburg ist die smarteste Stadt in Duisburg.  So jetzt stimmt es endlich wirklich und der Wahlk(r)ampf kann weiter gehen.

 

Die 50 Mios und die Bürgerbeteiligung

Vor kurzem fand anläßlich des Geldsegens für Marxloh und Hamborn eine Bürgerinfo statt, die dazu gedacht war die BürgerInnen zu Ideen anzuregen und zu befragen, wie denn die 50 Millionen EURO, verteilt über sieben Jahre, in Marxloh und Hamborn sinnvoll auszugeben seien.

Anwesend waren so städtische Cleverle wie Linne, Haack und Tum.  Das Triumvirat der überwiegend leuchtend-versagenden Stadtplanung in Duisburg. Gerade Letzterer dürfte sich erst mal gar nicht blicken lassen oder nur an der Bannmeile von mindestens 100 Metern langscharwenzeln in der Hoffnung es spricht mal jemand mit ihm. Doch er ist leider trotz des bisherigen The-Curve-Desasters der GF der EG DU geworden. Und damit wieder im Spiel.

Nun waren die 150(!mehr nicht!) anwesenden BürgerInnen gnädig und liessen alle drei gewähren beim Ankündigungen der Wohltaten und beim Sich-Selber-Loben. Es ist ja auch Wahlkampf.

Dennoch beschlich wohl einige der Verdacht, dass die Stadt scheinbar schon beschlossen hat was gemacht werden soll, so waren auf Ansichtstafeln bereits Entwürfe zu sehen. Und der Vorsitzende des Werberings Hamborn merkte an wieso denn die Rhein-Ruhr-Halle von dem Geld abgerissen werden soll und warum dies nicht der künftige Investor macht. Ja, die Frage kann man stellen, doch ein Investor der ein bereits freigeräumtes Gelände erwirbt kann viel Geld sparen – oder andersrum: So findet man eher einen Investor.

Auch die von Tum angekündigten Investitionen in Sicherheitsmassnahmen schränken irgendwie die Möglichkeiten von frischen Bürger-Ideen bereits ein.

Nun, es ist wie so oft mit der Stadt, nämlich wie bei einem Fragebogen mit sog. gestützten und ungestützten Fragen:

gestützt: Möchten Sie, dass wir mit dem Geld Marxloh und Hamborn grün oder gelb anstreichen? NOCH gestützter: Möchten Sie, dass wir mit dem Geld Marxloh und Hamborn grün oder grün anstreichen?

ungestützt: Wo und wie soll das Geld investiert werden?

Die gestützte Art von Fragen und Bürgerbeteiligungen wird dann pre-pr-medial begleitet von bereits durch die Stadt und ihren Protagonisten vorgestreuten Ideen und Anregungen.

Am Ende glauben dann viele derart vorinformiert, dass mit dem Geld in die Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich massiv investiert werden muß.

Man könnte das Geld auch nehmen um sich mal von unabhängiger Seite ein Gutachten erstellen zu lassen wer denn Schuld ist an dem IST-Zustand und wie das wahre Grundproblem zu beheben sei. Und dann lädt man bei derartigen Info-Events alle städtischen Beteiligten aus der Verwaltung und von der EG DU aus.

 

Bezahlen die Vermieter auch oder bleiben wir alle auf den Kosten sitzen?

Schon wieder Zwangsräumungen: Aktuell wurden in Meiderich Häuser geräumt, angeblich wegen mangelndem Brandschutz. Wie schon so oft in Duisburg. Betroffen sind Häuser von Altro Mondo.

Die Frage die sich mir stellt ist: Bleiben wir eigentlich als Steuerzahlende auf den Kosten für die Unterbringungen der Geräumten sitzen? Denn eigentlich müssen die Vermieter bei Zwangsräumungen, die auf ihrer Schuld beruhen, diese Kosten übernehmen.

Deshalb meine Fragen an OB Link:

 

Guten Tag Herr Link!

Gemäß IFG NRW habe ich folgende Fragen:

Wieviele Personen sind seit 2014 in Duisburg von Zwangsräumungen von Häusern und Wohnungen betroffen gewesen (Stand heute), wobei die Vermieter sich jeweils schuldig machten bzw. den Grund dafür gaben (mangelnder Brandschutz usw.)?

Wieviele Personen davon mussten durch die Stadt und auf Kosten der Stadt not-untergebracht werden?

Welche Kosten hat das verursacht- in EURO gesamt?

Kamen die Vermieter ihren Zahlungsverpflichtungen nach die Kosten zu begleichen? Welche Summe in EURO gesamt?

Auf wieviel EURO gesamt blieb die Stadt „bisher sitzen“ und warum? Laufen dazu entsprechende juristische Verfahren die offenstehende Beträge einzufordern?

Gruß

www.duistop.de

 

Michael Schulze

 

Gefahr in Wedau? Und auf der Duisburger Freiheit?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. So sollte man denken und handeln wenn man jedenfalls so einigermassen sicher sein will, dass man am Ende nicht der/die Dumme ist. Besonders als Grundstücks- und HäuslekäuferIn.

Derzeit frage ich mit Nachdruck -auch bei Frau Scharrenbach in Düsseldorf- nach den Risiken was die möglichen Bodenbelastungen von 6-Seen-Wedau angeht.

Hier mal drei zusätzliche Links vorab:

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/sh-viele-bahn-flaechen-sind-verseucht-id5892771.html

https://www.altlastendigital.de/.download/_sid/XNRM-217528-2ips/100526/alts_20120601.pdf

https://www.db-engineering-consulting.de/resource/blob/1349394/589bbb26e3993ace17c3e8c34c5bd000/Flyer-Altlasten-data.pdf

Besonders für 6-Seen-Wedau erwarte ich eine Garantie der Gebag, dass das Gelände in bezug auf Altlasten „gesundheitssicher“ ist.

Nun wurden mir Infos zugespielt die auch einen Verdacht auf die Duisburger Freiheit lenken. In beiden Fällen Gelände die erst der DB, dann Aurelis und nun der städtischen Gebag gehören.

Während ich an 6-Seen-Wedau schon länger „arbeite“, ergibt sich der Verdacht in Bezug auf die Freiheit dadurch, dass in den ersten 2000er-Jahren eine Bundesgartenschau für 2011 geplant wurde, also für das Jahr nach der LoPa. Diese BUGA wurde dann aber abgesagt weil u.a. ein geplanter Flächenaushub das Grundwasser hätte bzw. hätte noch mehr beeinträchtigen können. Ein Grund soll auch das fehlende Geld gewesen sein.

Ich werte die Unterlagen noch aus. Demnächst weitere Infos und dann auch Fragen an die Stadt und die Gebag.

Da ich seit fast einem Jahr versuche einen Antrag an den Rat einzubringen, sich damit zu beschäftigen ev. für die Duisburger Freiheit einen Bürger-Invest-Fonds aufzulegen, sehe ich nun den Verdacht, dass wir als Bürgerschaft zwar ein wenig mit den Klötzchen spielen dürfen was Ideen für das Gelände angeht, aber als Investoren sollen wir lieber nicht mitmischen, weil wir dann ja auch die volle Wahrheit erfahren müssten, wollten … über Investitionsrisiken usw.

Klingt alles irgendwie abgedreht und viele würden sagen „ausgedacht“, aber ich erinnere nur mal an Landesarchiv, Küppersmühle, The Curve oder an wfbm/Rogg. Hätte davor auch niemand geglaubt.

 

Selbsttest Teilzeit-Job: Erneute Anfrage an die Arbeitsagentur

Guten Tag,

wir hatten bereits einen Kontakt und ein persönliches Gespräch im Hause Duisburg.

Wie Sie sich sicher noch erinnern habe ich meine Recherchen gleich auch immer mit persönlichen Erfahrungen verknüpft. Ich kann Ihnen mitteilen, dass die einjährigen Anstrengungen Ihres Hause in Duisburg mir einen adäquaten Teilzeitjob zu verschaffen bisher zu keinem Ergebnis geführt haben.
Ich muß konstatieren, dass dies ein ziemlich beschämendes Ergebnis ist.

Es kommen zwar laufend irgendwelche Einladungen zu Gesprächen, aber dann zu von mir ausdrücklich unerwünschten Zeiten und ohne jeglichen Sinn. Zwischenzeitlich bekomme ich entweder gar keine Angebote mehr oder nur sehr vereinzelte diese alle jedoch nur aus dem CallCenterBereich was ich ausdrücklich von Anfang an abgelehnt habe.

Im Rahmen  meiner eigenen Bemühungen habe ich mich testweise mal bei Agenturen beworben die sog. Coaches suchen – für Langzeitarbeitslose, was ich dort erlebte war gelinde gesagt eine Katastrophe. Nicht nur weil ich erfuhr dass die Arbeitsagentur sensible Aufgaben wie das Coachen von Langzeitarbeitslosen auslagert(Einzelcoachings!!!), sondern weil es für Coaches auch nur Mindestlohn bis max. 16 EURO brutto/Std. zu verdienen gibt. Dazu noch unbezahlte Anfahrten in entlegene Agenturstandorte.

So erfuhr ich, dass rund 50 EU pro Stunde an die Agenturen ausbezahlt werden und davon das Coaching inkl. aller Nebenkosten ermöglicht werden muß.

Erlebnisse wie Agenturrückschreiben mit Sätzen wie „Wir haben mit äusserstem Interesse Ihre Bewerbung gelesen.“ um dann im persönlichen Gespräch zu erfahren dass man sagt: „Wir kennen Ihre Bewerbung nicht genau.“ lässt schon viel erahnen wie sehr eine solche Coaching-Agentur coachen kann und ihre Coaches auswählt.

Dazu Inhaber und Coaches die das Ganze erst seit fünf Jahren betreiben und keinerlei Qualifikationen nachweisen. Ausreden: Habe ich gerade nicht zur Hand, zuhause ….! „Manche Coaches machen es auch nur zwei Stunden die Woche um sich die Mallorca-Reise zu finanzieren.“ Why not? Erinnert mich irgendwie an ein Werbeangebot wie: Fusspflege und Zukunftsberatung

Was mich allerdings noch mehr betrübt hat war die Tatsache, dass meine Kenntnisse in Sachen Coaching zwar gering sind, aber meine Kenntnisse inkl. Ausbilderschein(IHK) plus  ich habe in meinem Leben viele Leute ausgebildet u.a. als Dozent und auch beschäftigt, überhaupt nicht gefragt waren. Ich wurde eher  dahingehend befragt welche Einstellung ich zu Menschen hätte.

Saloppe Antwort: Ein Kindermörder stellt sich auch nicht vor.

Und noch etwas fiel auf: Die teils diebische Lausbübigkeit wie die mageren Konditionen als doch noch kompensierfähig verkauft wurden: Man könne ja das Coaching etwas langsamer, weniger zielführend gestalten etc. M.a.W.: Wenn  das Coaching nicht zum Ziel führt, kommt der Proband eben in die nächste Massnahme usw. usf.  Die Arbeitsagentur ist eh überlastet. Und wenn unser Coaching-Preis niedrig ist nehmen die uns fast automatisch.

Das ist ein Art Drehkreuz. Denn einem Betroffenen wirklich helfen zu wollen, konnte ich eigentlich fast nie erkennen.

Bitte nehmen Sie Stellung. Danke.

www.duistop.de

Michael Schulze

Bei Duisport gibts Zigarren geschenkt und wir BürgerInnen dürfen Ideen für die Freiheit ausbrüten

Wie gut für manchen Gast im Hafen, dass Duisport-OberChef Staake keine Vorliebe für Mett-Igel hat, sondern für teure Zigarren. Das führt dazu, dass den Gästen im Hause Duisport natürlich teure Zigarren geschenkt werden. Man gönnt sich ja sonst nix. Dieses Prozedere monierte nun der Bund der Steuerzahler, der nebenbei bemerkt anscheinend keine Steuerzahlerinnen kennt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gratis-zigarren-fuer-gaeste-duisburger-hafen-in-der-kritik-id227380197.html

Aber Schluß mit Anekdoten, nun zum Eingemachten. Die Gebag hatte ja Herrn Krieger solange weichgeklopft oder angehimmelt bis der den gewichtigen Herrn Wortmeyer nicht mehr ertragen hat und einem Verkauf der Duisburger Freiheit zustimmte, auf der er noch 2017 einen Einkaufspark errichten wollte.

Nun müssen wir uns wieder mit niedlichen Fosterbildchen rumschlagen und sind aufgefordert Ideen einzubringen. In sogenannten Werkstattgesprächen. Also wahlweise bei Carglass oder A.T.U. oder KfZ-Yilmaz.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-freiheit-werkstattgespraech-am-18-november-id227384691.html

Naja ganz so nett wirds dann doch nicht, dass ganz soll Mitte November in der Mercatorhalle starten, die Herren Link und Linke äh Linne sind dann auch da.

Suppi, dass sich ansonsten die Creme de la Creme der Duisburger Supermacher bereits auf der ExpoReal in München getroffen hat. Dort hat dann in einem Akt der puren Unterwürfigkeit die IHK, anscheinend mit den Worten „Wir wollten damit keine Nägel mit Köpfen machen, sondern Verantwortung übernehmen.“ und der gesamten Schleimerzeugungsfähigkeit der Institution, den Stadtvertretern drei Vorschläge der Wirtschaft für die Duisburger Freiheit überreicht. Die ehemalige IHK-Oberboss-Idee „Airport City“ scheint beerdigt zu sein und nur ein einmaliger Ausrutscher kindlicher Bürospielzeug-Verliebtheit gewesen zu sein: BrummBrumm. Achtung ein Flugzeug im Anflug auf Airport City. Und der Sekretär im knappen Dress macht auf Stewardess.

Womit ich dann thematisch bei den Tampon-Spielchen auf dem Campus der UNI angelangt bin. Auf meine Interview-Anfrage vom Montag diesbezüglich von Rektor Radtke bisher keinerlei Reaktion.

Dabei passt doch alles länglich-dildonische gut zusammen: Zigarren, Flugzeugrümpfe(AirportCity), Tampons und  der Leuchtturm vom Leuchtturmprojekt Duisburger Freiheit.

 

6-Seen-Wedau: Grundwasserverschmutzung ev. fünf Jahre unbeanstandet? Fragen an OB Link

Guten Morgen Herr Link,

ich habe gemäß IFG NRW folgende Fragen an Sie betreffend das 6-Seen-Wedau-Gelände und einer dort seit 2013 errichteten Reinigungsanlage der DB.

Meine Fragen:

1. Ist es richtig dass 2013 auf Aufforderung durch die Stadt die DB eine Reinigungsanlage auf dem heutigen Gelände von 6-Seen-Wedau errichten musste, mit Aktivkohlefiltern gegen massive Herbizid-Rückstände im Wasser und zur Verhinderung des Eindringens ins Grundwasser?

2. Ist es richtig, dass die Anlage aufgrund einer unbedachten Verflockung von Eisen im Wasser nach zwei Wochen wieder ausser Betrieb ging?

3. Ist es richtig, dass erst nach fünf Jahren also 2018 Anwohner die bis dahin andauernde NICHT-Wiederaufnahme des Anlagenbetriebs monierten, während städtischerseits in dem Zeitraum nichts geschah?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

6-Seen-Wedau: Gebag mauert – Brief an Ministerin Scharrenbach

Guten Morgen Frau Scharrenbach,

mein Name ist Michael Schulze und ich bin verantwortlich für das Online-Stadtmagazin www.duistop.de.

Das Bauvorhaben 6-Seen-Wedau in Duisburg nimmt weiter Fahrt auf.

Ich bin mit dem Thema Bodenbelastungen beschäftigt.

Besonderen Wert lege ich auf die Antwort unter 7.).

Es geht um die Bodenuntersuchungen. Dazu finde ich nachwievor folgendes im Netz:

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Aus dem Kauf des Geländes durch die stadteigene Gebag leite ich ab, dass es keine bis beherrschbare Risiken gibt was die Bodenbelastungen angeht. Insofern besteht kein Grund dies anhand der folgenden Fragen NICHT zu belegen, die sich für mich laut der im Netz veröffentlichten Unterlagen und den neuesten Ergebnissen aus 2017 von Landplus und Eurofins(beide Boden-Gutachter) ergeben:

1. Grob kann man feststellen, dass ehemalige Gebiete/Teilgebiete die in Voruntersuchungen als Z3 und Z4 (nach LAGA) eingestuft wurden, nunmehr 2017 als < Z2 und Z1 eingestuft wurden.
Auch von dem beabsichtigten Wall, in den anscheinend die kontaminierten Böden verlagert werden sollten, wird inzwischen abgeraten.

Frage: Wie kam es zu den Veränderungen der Bodenwerte?

2. Wer hat warum die Tiefen für die Bodenprobenentnahmen für 2017 festgelegt? Könnten Schadstoffe/höhere Konzentrationen sich nicht in Tiefen darunter befinden, so dass angezeigt wäre bis in 3m Tiefe zu entnehmen? 

3. Gibt es eine historische Bestandsaufnahme des Gebietes, so dass man Rückschlüsse auf Kontaminierungen, kontaminierte Stellen und deren Verursacher ziehen kann?

4. Es wird in den Veröffentlichungen ein besonderes  Kontaminierungsgebiet „Schwarzer See“ erwähnt. Worum handelt es sich(Art der Kontaminierung), wo ist der Schwarze See gelegen?

5. Wurden ev. von den Alliierten gefertigte Luftbilder mit Abwurfstellen von Bomben ausgewertet um festzustellen wo ev. Blindgänger liegen könnten? Immerhin handelte es sich um ein mögl. strategisches Angriffsziel(Bahn-Ausbesserungswerk) das ev. auch noch zu anderen Zwecken, vllt. militärischen, genutzt wurde.  (s. Punkt 3)

6. Warum wurde an etlichen Stellen des Geländes nicht gebohrt und keine Proben entnommen, so dass sich eine regelmässigere Verteilung der Probenstellen ergäbe?

7. Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion) im Hause Gebag.
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt und/oder gibt es kaufrechtliche Bedingungen in kommenden Verträgen die die möglichen Risiken nicht einseitig auf den Erwerber abwälzen?

Ich möchte Ihnen Frau Scharrenbach zum einen mitteilen, dass ich die Fragen nunmehr bereits dreimal an die Gebag (Herrn GF Wortmeyer, Herrn Küppers) und auch die Stadt Duisburg (Herrn OB Link) gesendet habe und keinerlei Antwort erhalte, noch nicht mal der Eingang der Fragen wird bestätigt. Dieses Verhalten erhärtet bei mir einen Verdacht.

Nun mehr bitte Sie zum zweiten die vorgenannten Personen dahingehend zu kontaktieren und aufzufordern mir zu antworten. Ich beziehe mich ausdrücklich auch auf geldene Gesetze wie das IFG NRW und das Pressegesetz.

Da Sie sich bereits auch in der Presse in Sachen 6-Seen-Wedau entsprechend positiv geäussert haben, denke ich, dass auch Sie und Ihr Ministerium ein Interesse an der Beantwortung haben, dies auch zum Wohle und Schutze der Bevölkerung – explizit der dort künftig lebenden Personen.

Ich danke Ihnen vorab und hoffe eine kurzfristige Antwort von Ihnen. Ich behalte mir vor dieses Schreiben und auch Ihre Antwort an andere Medien zu senden.

Erhalte ich von Ihnen nicht innerhalb einer Frist von zwei Wochen eine Antwort, wende ich mich an andere Landes-PolitikerInnen sowie an den Petitionsausschuss des Landtages u.ä.

WWW.DUISTOP.DE

c/o

Michael Schulze

Duisburg nur mittelmässig smart – Bundes-SPD mit Wahldilemma

Jaja die schöne neue Welt. So digital, so smart und doch so blöd, vor allem wenn man als Verantwortlicher nicht wirklich weiß was abgeht.

Bleiben wir erstmal lokal. Da hat just der Deutsche Ober-Master-Digitalverband Bitkom den Duisburger SmartCity-Machern im Vergleich zu anderen Städten im Land nur eine „3-4“ als Gesamtnote gegeben, womit „wir“ bundesweit im Ranking-Mittelfeld liegen. Aber das Ganze hat ja noch Potential nach oben, in Richtung Leuchtturm (LOL).

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/smart-city-index-duisburg-ist-mittelpraechtig-digital_aid-46516093

Auffallend nur, bei all dem zugebenermassen sinnentleerten Rating, denn es wurden Wolkenkuckkucks-Ideen und halbgare Umsetzungen bewertet, dass just da, wo es wirklich interessant ist Duisburg komplett versagt (Zitat): In Duisburg gibt es weder eine Plattform für Bürgerbeteiligungen, noch eine, die die Handelsunternehmen in der Stadt miteinander verbindet. 

Wobei Letzteres wirklich vernachlässigbar ist, da fraglich ist warum überhaupt die Handelsunternehmen und auch nur diese miteinander smart verbunden sein müssen. Gemeint ist damit wahrscheinlich eine Shopping-Plattform, gemäß dem üblichen Musterverlangen deutscher City-Marketer: „Die Cities und ihre Händler müssen Amazon was entgegenhhalten und die ganze City ist ein Shop.“ Blablabla, wer glaubt ernsthaft dass es den Jungs und Mädels von den innerstädtischen Handelsfronten inkl. Heimat-Shoppen der IHK auch nur im Ansatz möglich sein sollte sich derart zu positionieren und genug UserInnen ranzuholen die auch noch bestellen? Statt sich also auf ihre Stärken zu verlassen und diese auszubauen, lassen sie sich lieber digital aufs Maul hauen. In Wuppertal wurden dafür sogar über 300.000 EURO  Fördergelder sinnlos verplempert. https://atalanda.com/wuppertal

https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/online-city-wuppertal-haendler-und-dienstleister-uebernehmen-projekt_aid-39305735

Nach fünf Jahren machen 60 Händler mit, wow! Bitte googeln Sie ein wenig selbst und vertrauen Sie nicht den schönen Versprechungen. Das hier klingt schon weniger euphorisch:

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/online-city-ist-in-der-harten-realitaet-angekommen_aid-39548085

Vorgestern hatte ich zB nach Duisburgs Localee-App gefragt(UPPS, da gibt es doch was Smartes für den Handel liebe Bitkom-Bewerter!) und der Initiator DuisburgKontor war bis jetzt nicht in der Lage mir für diese Shop-App mal Downloadzahlen zu liefern. Wahrscheinlich sind die nach zwei Jahren so grottenschlecht wie auch die anderen kläglichen Versuche in anderen Städten mit lokalen Shop-Portalen zu punkten. Q.E.D.

Und nun vom lokalen zum bundesweiten Geschehen.

Gestern berichtete ich über die Anstrengungen die Gremienarbeit in Duisburg künftig papierlos zu gestalten. Dazu hatte ich auch Sicherheitsbedenken angemeldet. Und da in Duisburg die gute alte SPD zum grössten Teil das Sagen hat, sollte man in puncto Sicherheit mal einen Blick auf das Treiben der SPD-Bundespartei werfen. Grund, es gibt doch diese sagenumwoben-ominöse Abstimmung unter allen MitgliederInnen über den Parteivorsitz und da will die Bundesparteispitze eine ziemlich umstrittene Wahlsoftware einsetzen, von der t3n und auch der CCC nichts Gutes zu berichten wissen:

https://t3n.de/news/spd-online-wahl-sofort-abbrechen-1208147/

Tja und ich wage nun mal die Schlußfrage, dass wenn die so eine Software benutzen für ihre Bundespartei, welche benutzen sie dann ev. bei Ratsabstimmungen in Duisburg?

Ich hatte ja gestern bereits die Kardinals-Frage nach der Softwarequalität gestellt. Heute fühle ich mich darin nochmals bestätigt.

Deshalb hier schon mal der vorformulierte Brief von besorgten GenossenInnen aus dem Rat, wobei ich annehme, dass sie selbst den ganzen „Wahnsinn“ gar nicht kapieren, sondern brav bei allem und jedem die Ärmchen heben:

Lieber Martin (gemeint ist Dez.  Murrack)!

Ich bin besorgt wegen der künftigen digitalen Geräte im Rat. Es sollen uns ja iPads zur Verfügung gestellt werden, was ich ausserordentlich begrüße, aber was passiert rein rechtlich, wenn ich in der Rats-Pause mein Pils aus Versehen drüber schütte? Und macht das Gerät u.U. automatisiert Fotos von mir die dann in die Rathaus-Cloud hochgeladen werden, die aber mein Mann/meine Frau niemals sehen darf?

Glückauf Dein/e Genosse/in …   

Apropos, liebe Ratsleute, wenn Ihr die coolen iPads habt, dann Vorsicht beim Aufruf von diversen Seiten. Und schaltet die Keylogger aus! Und denkt daran: Am besten sind Passwörter auf die keiner kommt, so wie: Papa1960.