Selbsttest Teilzeit-Job: Erneute Anfrage an die Arbeitsagentur

Guten Tag,

wir hatten bereits einen Kontakt und ein persönliches Gespräch im Hause Duisburg.

Wie Sie sich sicher noch erinnern habe ich meine Recherchen gleich auch immer mit persönlichen Erfahrungen verknüpft. Ich kann Ihnen mitteilen, dass die einjährigen Anstrengungen Ihres Hause in Duisburg mir einen adäquaten Teilzeitjob zu verschaffen bisher zu keinem Ergebnis geführt haben.
Ich muß konstatieren, dass dies ein ziemlich beschämendes Ergebnis ist.

Es kommen zwar laufend irgendwelche Einladungen zu Gesprächen, aber dann zu von mir ausdrücklich unerwünschten Zeiten und ohne jeglichen Sinn. Zwischenzeitlich bekomme ich entweder gar keine Angebote mehr oder nur sehr vereinzelte diese alle jedoch nur aus dem CallCenterBereich was ich ausdrücklich von Anfang an abgelehnt habe.

Im Rahmen  meiner eigenen Bemühungen habe ich mich testweise mal bei Agenturen beworben die sog. Coaches suchen – für Langzeitarbeitslose, was ich dort erlebte war gelinde gesagt eine Katastrophe. Nicht nur weil ich erfuhr dass die Arbeitsagentur sensible Aufgaben wie das Coachen von Langzeitarbeitslosen auslagert(Einzelcoachings!!!), sondern weil es für Coaches auch nur Mindestlohn bis max. 16 EURO brutto/Std. zu verdienen gibt. Dazu noch unbezahlte Anfahrten in entlegene Agenturstandorte.

So erfuhr ich, dass rund 50 EU pro Stunde an die Agenturen ausbezahlt werden und davon das Coaching inkl. aller Nebenkosten ermöglicht werden muß.

Erlebnisse wie Agenturrückschreiben mit Sätzen wie „Wir haben mit äusserstem Interesse Ihre Bewerbung gelesen.“ um dann im persönlichen Gespräch zu erfahren dass man sagt: „Wir kennen Ihre Bewerbung nicht genau.“ lässt schon viel erahnen wie sehr eine solche Coaching-Agentur coachen kann und ihre Coaches auswählt.

Dazu Inhaber und Coaches die das Ganze erst seit fünf Jahren betreiben und keinerlei Qualifikationen nachweisen. Ausreden: Habe ich gerade nicht zur Hand, zuhause ….! „Manche Coaches machen es auch nur zwei Stunden die Woche um sich die Mallorca-Reise zu finanzieren.“ Why not? Erinnert mich irgendwie an ein Werbeangebot wie: Fusspflege und Zukunftsberatung

Was mich allerdings noch mehr betrübt hat war die Tatsache, dass meine Kenntnisse in Sachen Coaching zwar gering sind, aber meine Kenntnisse inkl. Ausbilderschein(IHK) plus  ich habe in meinem Leben viele Leute ausgebildet u.a. als Dozent und auch beschäftigt, überhaupt nicht gefragt waren. Ich wurde eher  dahingehend befragt welche Einstellung ich zu Menschen hätte.

Saloppe Antwort: Ein Kindermörder stellt sich auch nicht vor.

Und noch etwas fiel auf: Die teils diebische Lausbübigkeit wie die mageren Konditionen als doch noch kompensierfähig verkauft wurden: Man könne ja das Coaching etwas langsamer, weniger zielführend gestalten etc. M.a.W.: Wenn  das Coaching nicht zum Ziel führt, kommt der Proband eben in die nächste Massnahme usw. usf.  Die Arbeitsagentur ist eh überlastet. Und wenn unser Coaching-Preis niedrig ist nehmen die uns fast automatisch.

Das ist ein Art Drehkreuz. Denn einem Betroffenen wirklich helfen zu wollen, konnte ich eigentlich fast nie erkennen.

Bitte nehmen Sie Stellung. Danke.

www.duistop.de

Michael Schulze