Ostermarsch Rhein-Ruhr 2021: „Nur abrüsten schafft Sicherheit!“

Unter diesem Motto startet der Ostermarsch Rhein-Ruhr am 3. April 2021 in Duisburg.
Trotz Corona ist die Friedensbewegung Ostern aktiv für Frieden, Entspannung und Abrüstung, wo es geht auf der Straße, aber auch online. Der Ostermarsch lädt alle Menschen ein, vom 2. bis 5. April in den Städten an Rhein und Ruhr für den Frieden zu demonstrieren!

Mit einem bunten Programm von Rede- und Musikbeträgen, Informationsständen und einer Demonstration durch Duisburgs Innenstadt erinnert die Friedensbewegung an den Ostertagen an den Auftrag der Politik im Wahljahr 2021 gemeinsam gegen Aufrüstung und Kriegspolitik, für Abrüstung, Entspannung, eine europäische Friedensordnung und zivile Konfliktlösungen zu schaffen!

Die Pandemie macht eindringlich deutlich, wohin falsches staatliches Handeln zu Lasten der Bevölkerung führt: Während der Militäretat für 2020 auf über 45 Mrd. € erhöht wurde, waren für die Gesundheit zunächst nur 15 Mrd. vorgesehen. Trotz durch Corona besonders deutlich gewordener fehlender Mittel für Gesundheit und Bildung fordern Militärs und Politiker*innen weiter die Steigerung der Militärausgaben auf 2% der Wirtschaftsleistung, also ca. 70 bis 80 Mrd. Euro.

Ministerin Kramp-Karrenbauer kündigte an, die Bundeswehr auch im Pazifik zwischen Australien und China einsetzen zu wollen. Und auch die EU will ihren militärischen Wirkungsbereich ausweiten und mehr Geld für Militär ausgeben.

Wir wollen keine neuen Atombomber und keine Killerdrohnen!

Zunehmend sind wir durch ein neues atomares Wettrüsten bedroht. Zunächst von den USA und anschließend von Russland wurden Verträge für Rüstungsbegrenzung, wie der INF-Vertrag gekündigt. Die Bundesregierung will über 12 Mrd. Euro für neue F-18 Atombomber ausgeben. Zusammen mit den in Kürze in Deutschland stationierten neuen US-Atombomben sollen sie dem wahnsinnigen Wunsch der Militärs entsprechen, „begrenzte“ Atomkriege führen zu können. Der im Januar 2021 neu in Kraft getretene UN-Atomwaffenverbotsvertrag wird von den NATO-Staaten boykottiert, aber auch u.a. von Russland und China. Er muss aus Gründen des Bevölkerungsschutzes von Deutschland unterzeichnet und ratifiziert werden.

Stoppt die Klimakiller Rüstung und Krieg – rettet das Leben auf der Erde!

Militär ist einer der größten Ressourcenverschwender und Klimakiller. Allein das US-Militär setzt mehr CO2 frei als der ganze afrikanische Kontinent. Die NATO gibt pro Stunde circa 114 Millionen US-Dollar für ihr Militär aus. Um Ressorcen werden Kriege geführt und Lebensgrundlagen vieler Menschen vernichtet. Der Klimawandel ruft Konflikte um landwirtschaftlich nutzbare Flächen und um bewohnbare Küstenregionen hervor. Die durch den Klimawandel hervorgerufene Destabilisierung der internationalen Beziehungen steigert die Kriegsgefahr. Kriege und Rüstungsexporte zwingen immer mehr Menschen zur Flucht und so in Elend und Tod.

Abrüsten statt aufrüsten ist das Gebot der Stunde. Die Friedensbewegung an Rhein und Ruhr fordert vor den Bundestagswahlen von den Parteien:

• Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen unterschreiben! Abzug der Atomwaffen aus Büchel! Keine neuen
Atombomber!

• Entspannungspolitik mit Russland, keine Militärmanöver in West und Ost, wie „Defender“ und die Atomkriegsmanöver „Cold
Igloo“!

• Das Grundgesetz einhalten und keine Soldaten in Kriege und Auslandseinsätze in alle Welt schicken!

• Bundeswehr raus aus Schulen und Jobcentern! Schluss mit der inneren Militarisierung!

• Drohnenkrieg stoppen – US-Airbase Ramstein schließen!
US-Truppenstationierungsvertrag kündigen!

• Ächtung von Killerrobotern, weltraumgestützten Waffensystemen und bewaffneten Drohnen!

• Keine Militarisierung der EU, keine EU-Armee!

• Stopp aller Rüstungsexporte!

• In NRW die Weiterverbreitung von Nuklearwaffentechnik verhindern, Nukleartransporte durch Deutschland stoppen, die
Urananreicherungsanlage in Gronau sofort stilllegen!

• Festschreibung einer drastischen Reduzierung militärischer CO2-Emissionen in den deutschen und internationalen
Klimaabkommen und Stopp der Ressourcenvergeudung durch das Militär!

 

Die Auftaktveranstaltung des Ostermarsches Rhein-Ruhr startet am 3. April um 11:00 Uhr am Kuhtor in der Duisburger Innenstadt mit vielen Beiträgen zur Rüstungs- und Klimapolitik, mit vielen informationsständen und einem musikalischen Rahmenprogramm.

Dies ist Beitrag des Friedensforum Duisburg.

Kontakt:

Jürgen Hagenguth
für das Friedensforum Duisburg
Telefon 0175 104 3798

Brachen-Elend und kein Ende abzusehen

Wer vor rund 40 Jahren das Old-Daddy von auswärts besucht hat, hat bestimmt auch den Behelfsparkplatz an der Steinschen Gasse genutzt. Wenn man heute vor dem selben Gelände steht hat sich seitdem dort nichts verändert. Nur, dass sich inzwischen ein Bauzaun drumherum befindet.

Inzwischen gehört es der Gebag und die hatte sogar mal angedacht ev. dort ihre Verwaltung anzusiedeln. Davor gab es bereits die Idee für ein Gesundheitszentrum, danach die Idee für das sog. DUO, eine Mischung aus Büros, Wohnungen und Gastronomie. Die Investoren sind jeweils abgesprungen  bzw. haben sich zurückgezogen weil dort anscheinend die notwendigen Vermietungsquoten nicht erreichbar waren die man für eine Finanzierung und Bebauung braucht.

Aktuell hat die Gebag ein Planungsbüro aus Essen darauf „angesetzt“ neue bzw. weitere und andere Ideen für das Gelände zu entwickeln.

Herauskommen wird so etwas wie eine lächerlich-plumpe Mischung aus Büros, Wohnungen und Gastronomie. Alles andere würde mich überraschen.

Im Masterplan Innenstadt und auch in diversen Einzelhandelskonzepten finden sich bereits zusätzlich Nutzungs- bzw. Umsetzungshinweise. Die Vorteile wurden dabei immer wieder beschworen, die Nachteile wohl lieber verschwiegen. Obwohl jeder Döskopp leicht spätestens bei einem Besuch vor Ort erkennen kann, dass das Gelände folgende drei markante Probleme aufweist:

-der mangelnde Anschluß an die City, die übrigens auch verkleinert werden soll und das wohl rund ums Forum (meine Vermutung)

-die Nähe zum Rotlichtviertel

-die mangelhafte Entwicklung (in) der Altstadt

Nicht nachvollziehbar ist die komplette Nichtnutzung und damit die Entstehung einer unansehnlich elendigen Brache. Der Wille der Stadt bzw. Gebag hier etwas zu ermöglichen ist deshalb nicht erkennbar.  Bereits 2014 hatten z.B. die Grünen eine Zwischennutzung für Urban Gardening und auch zum Parken angeregt. Getan hat sich nichts.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1651390&type=do

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1530388&type=do

Man darf sich also fragen warum die Stadtoberen in Vor-Corona-Zeiten immer gerne mit einem ganzen Tross an voll-kompetenten ECHT-TOLL-Versprechern auf Immo-Messen wie der Expo-Real aufschlugen, aber andere einfachere Mittel die Braut ein wenig schön zu machen nicht nutzen.

Besser hat es -zumindest lagebedingt- das unweite Mercatorviertel. Dort tut sich allerdings auch nicht so besonders viel – ich berichtete vor kurzem.

 

 

 

SPD-Dreamteam für Alpträume

2.810 Mitglieder dürfte die SPD in Duisburg haben, rund 58% von ihnen haben sich in einen Briefwahlverfahren, das bis zum vorgestrigen Donnerstag lief, an der Wahl zur Nachfolge von Ralf Jäger beteiligt.

https://spd-duisburg.de/ueber-1300-mitglieder-haben-bereits-bei-der-mitgliederbefragung-der-spd-duisburg-abgestimmt-2/

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/spd-duisburg-waehlt-spitzenduo-sarah-philipp-und-soeren-link_aid-57042979

Zur Wahl standen bzw. stehen weiterhin das Dreamteam Sarah Philipp/Sören Link und der Einzelbewerber Mahmut Özdemir. Endgültig ist das Ergebnis nämlich noch nicht, es muß erst noch in einem Präsenzwahlgang bestätigt werden und zuvor muß auch die Satzung geändert werden, denn ein Duo an der Spitze ist bisher nicht möglich.

54% von den 58% der Stimmen fielen auf Link/Philipp, knapp 44% von den 58% auf Özdemir.  Die Differenz ist nicht besonders groß, weshalb die RP auch von einer Spaltung in der Duisburger SPD schreibt.

Angeblich hatte sich das Duo bei den Genossen und Genossinnen in seiner Bewerbung auf fünf Punkte konzentriert: Wohnen und Infrastruktur, Bildung und Universität, Wirtschaft und Arbeit, Sicherheit und Ordnung sowie eine moderne Stadtverwaltung.

Ich zähle neun Punkte, aber was soll’s. Dass wichtige weitere Punkte fehlen ist dann schon befremdlich, weil eine Volkspartei wie die SPD schließlich die gesamte Klaviatur beherrschen und alle Politikfelder bedienen sollte. Zumal der OB als Verwaltungsspitze auch ansonsten alle Bereiche verantwortet.

Welche Schwerpunkte Özdemir gesetzt hat ist mir nicht bekannt, Herr Özdemir antwortet mir schon lange nicht mehr auf Anfragen. Auf seiner Website habe ich auch nichts gefunden.

Dafür tritt er bei der diesjährigen Bundestagswahl zusammen mit Bärbel Bas erneut für seine Partei an.

Fazit:

Was mich wundert ist der Umstand, dass sich anscheinend sonst niemand in der SPD berufen fühlt in Duisburg für den Chefposten zu kandidieren. In Krefeld machts z.B. seit letztem Jahr eine Nachwuchskraft.

https://www.welleniederrhein.de/artikel/verjuengung-bei-der-krefelder-spd-800685.html

Und 2.810 Mitglieder ist auch nicht viel für eine Volkspartei.

 

 

 

Genehmigte Perversion in Reinkultur?!

Dass der Bundes- und Weltfussball es schafft sich mit Corona-Konzepten durchzusetzen und seine obersten Ligen bzw. Teams weiterhin spielen zu lassen war erwartbar.

Heute in wenigen Stunden um 20:45 Uhr kann man, wenn man denn ins Schauinsland-Stadion käme, erleben, wie Spitzensport pervertiert ist.

Natürlich geht es dabei nicht um Sport, es geht ums Geld. Vor allem ums TV-Geld.

Wenn gleich Deutschland gegen Island antritt, dann wird um die Tickets zur WM in Katar gespielt, dort wo nicht nur alle klimaschützenden Regeln ausser Kraft gesetzt werden müssen um das Leben von Spielern aus aller Welt während der WM  erträglich zu machen, dort wo Billiglöhner wie Sklaven teils bis zum Tode schuften.

So kommt alles zusammen was an dem Zirkus zutiefst kristisierbar ist.

Plus die lokale Portion an Geisteshaltung die einen eigentlich ständig schreien und kotzen lassen müsste.

Kinder, Jugendliche und Amateure dürfen seit zig Moanten ihren Sport nicht ausüben, aber einen Duisburger OB lässt dieser Umstand scheinbar kalt und er „erlaubt“ -zumindest habe ich nicht vernommen dass er die Austragung des Länderspiels kritisiert oder unterbindet- den Bestverdienenden hier zu kicken um dann 2022 nach Katar fliegen zu dürfen.

Das Ganze legt eine Geisteshaltung offen die schon ziemlich schizophren anmutet.

Und: Kann es sein, dass man den OB heute Abend im Stadion antrifft? Sowie weitere „wichtige“ Leute die sich gerne mal ein Spitzenspiel wieder live angucken?

Ist das dann nicht ähnlich zu verurteilen wie sich beim Impfen vorzudrängeln?

 

 

 

Schade, dass man den Impfstoff nicht wieder aus dem Körper kriegt

Ist es nicht zum Kotzen, dass wenn die Grossen oder die die sich dafür halten Scheisse gebaut haben, nur um Entschuldigung bitten müssen und alles ist wieder okay?

Ja ist es. Sowohl im Falle Merkel auf Bundesebene als auch in der Lokalcausa Staake hier in Duisburg.

Nun bat der Hafenchef angeblich um Entschuldigung bzw. sprach sein Bedauern aus sich beim Impfen vorgedrängelt zu haben.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/impf-affaere-duisburgs-hafenchef-staake-entschuldigt-sich-id231891065.html

So schreibt er in einer Mail von heute sinngemäß, dass er nur Angst um seine Gesundheit hatte,  dienstliche Gründe hätten keine Relevanz gehabt.

Letzteres aber hatte er seit Öffentlichwerdung des „Skandals“ immer wieder behauptet. Nun wagt er den jämmerlichen Schritt nach vorn und behauptet Angst gehabt zu haben. Das macht ihn natürlich bemitleidenswert.

Und es gibt bestimmt nicht wenige die nun denken, kann ich verstehen. Diese Einstellung halte ich jedoch für falsch bzw. für falsch verstandenes Mitleid.

Eigentlich müsste man dem Mann die Dosis wieder entnehmen und sie jemandem geben der sie dringlicher braucht.

Gerade jemand wie Staake müsste in seinem Business eine ziemlich alte und seit Beginn der Schifffahrt geltende Regel kennen: Kinder und Frauen zuerst.

In den wenigen Rettungsbooten der Titanic haben auch nicht wenige gesessen die eigentlich dort nicht sitzen sollten.

Es mag sein, dass der Vergleich hinkt, es geht mir aber darum das grundsätzliche Handlungsprinzip von rücksichtslosen Vordränglern zu beschreiben.

In den meisten Fällen wussten sie mit Sicherheit vorher was sie tun, sie preisten die Aufdeckung mit ein und ebenso die läppischen Entschuldigungsformeln mit Heulsusencharakter die dann gewöhnlich folgen.

Fehlt nur noch die Theatralik von: „Ich bin doch auch nur ein Mensch.“

Fazit:

Schmeisst den Typen raus und prüft wer sonst noch aus seinem Umfeld sich vorgedrängelt hat! Dann öffentlich machen und auch rausschmeissen!

 

 

UPPS, bewegt sich was in der City?

Wenn man einem aktuellen RP-Artikel glauben kann, dann will die Stadt gemeinsam mit DuisburgKontor, der IHK und dem Citymanagement einen Strategieworkshop zum Thema City veranstalten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gemeinsame-aktionen-fuer-eine-wiederbelebung-der-innenstadt_aid-56985277

Ziel: Stadt-, Immobilien- und Marketingexperten sollen Vorschläge erarbeiten, um die Innenstadt zu stabilisieren und zukunftsfähig zu machen.

Es darf sehr laut gelacht werden. Vor allem weil damit wohl die unerfolgreiche Reihe der Innenstadt-Pakt-Events vorbei ist.

Noch viel lauter darf man lachen, wenn man erfährt, dass sich der City-Handel und die Gastronomie künftig endlich auf einer gemeinsamen digitalen Online-Plattform präsentieren soll.

Hatte ich 2016 bereits angeboten, wollte niemand haben. All die Akteure die sich jetzt erneut aus dem Fenster lehnen und einen auf Aufbruch machen, wollten mit mir noch nicht mal reden. Dabei gab es damals dazu extra die letztlich schwunglose Kampagne „Ideen für Duisburg“.

Was soll aus dem Vorhaben nun, fünf lange Jahre später, werden? Nichts, ausser das viel heisse Luft produziert wird und davon haben wir hier in Duisburg reichlich.

DuisburgKontor kriegt ja noch nicht mal die ECHT-Kampagne ans Laufen. Die eigentlich längst vermitteln soll wie toll es hier in Duisburg läuft.

Das Citymarketing darbt vor sich hin. Haack, Beck, Kluge usw. üben sich in gemeinsamer Untätigkeit. Dasselbe gilt für IHK, DEHOGA, Einzelhandelsverband usw.

Mir fehlt nur noch ein anbiedernder Schleim-Spruch vom Verein Wirtschaft für Duisburg und der omnipräsent-drohende Würgereiz dürfte sich nicht mehr unterdrücken lassen.

Den Masterplan Innenstadt kann man auch nur zum Grillkohleanzünden verwenden.

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/rahmen/content/102010100000468301.php

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/medien/bindata/_Duisburg_Masterplan_kurz_Maerz_2007.pdf

Ebenso das integrierte Handlungskonzept Innenstadt.

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/medien/bindata/Integriertes_Handlungskonzept_Innenstadt_Duisburg.pdf

Wer jetzt meint, ich trauere immer noch dem Projekt von 2016 nach, der irrt. Ich bin eigentlich froh, dass es so gekommen ist.  Ich hätte ja unter Umständen mit all diesenTypen die so herzlich wenig auf die Kette kriegen, von Ausnahmen abgesehen, viel öfter zu tun, müsste mir ihr elendes Blödgeschwätz anhören und ihr Nichtstun und ihre Unfähigkeiten ertragen.

Dazu noch das Gewimmere von etlichen HändlernInnen die das Online-Biz komplett verpennt haben und alles für lau haben wollen, nein danke.

Macht also mal Euer Ding, ich guck es mir an und lach mich schlapp.

Fazit:

LEBENSWERT-Link and Friends treiben eine weitere lahme Sau durchs Dorf und in Japan platzt ’ne Weißwurst.

Tja, aber manch eine/r muß eben irgendwie rechtfertigen, warum sie/er teilweise so viel Geld einsackt.

Und da bald hinterm Bahnhof Dünen angelegt werden, muß auch in der alten City was passieren. Zumindest muß es danach klingen.

 

 

Asozial bleibt asozial

Mit diesem markigen Spruch hatte sich der OB im Jahre 2017 besonders beliebt gemacht, damals ging es um einen Falschparker und die danach entstandenen „Tumulte“.

Nun hat er auch ein paar markige Worte in Richtung Erich Staake abgesondert.  Der 67jährige Hafenchef hatte sich bereits im Januar in einem Hewag-Altenheim (Hellmich-Gruppe) impfen lassen. Mit einer „Restdosis“. Was blieb Link nun auch übrig, der Druck dürfte gross gewesen sein, die Schelte laut öffentlich auszusprechen und sich gleichzeitig beim Wahlvolk einzuschleimen.

Unter normalen Umständen würden dem Hafenchef, der im Herbst seinen Hut sowieso nimmt, solche Fauxpas nicht angekreidet, aber in Corona-Zeiten ist eben alles anders.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankheiten-duisburg-kritik-an-vorzeitiger-impfung-des-duisburger-hafenchefs-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210324-99-945955

Zitat Link: „… Sich danach auch noch als Retter von wertvollen Impfdosen, die sonst weggeworfen würden, aufzuspielen: Da hört bei mir jedes Verständnis auf.“…

Jetzt noch ein „Asozial bleibt asozial“ obendrauf oder hinterher und es wäre perfekt. Ach ja, ich hoffe doch das Ganze bleibt für Staake nicht folgenlos.

Ich würde daher seinen Abschied so blaß und schmucklos wie nur eben möglich gestalten. Wie wäre es mit einer chinesischen Fake-Luxusuhr vom Grabbeltisch – per Post zugesandt?

Übrigens „Danke sehr Herr Staake“, dass sie erneut meine und die Vorurteile anderer über unsere Führungselite eindrucksvoll bestätigt haben.

 

1 Million EURO für gute Ideen – 1 geimpfter Staake – 1 Verein für Wasserstoff

Und 1 Hurra auf Duisburg: Endlich mal ein paar gute Meldungen.

So verkündet derzeit die Stadt mit einer neuen internen Initiative und eine Million EURO die Verbesserungsideen der Verwaltungsmitarbeitenden fördern zu wollen. In der Vergangenheit hätten sich angeblich viele nicht getraut etwas vorzuschlagen, weil die prekäre Lage der Stadt die Umsetzung nicht zuließe.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/smart-city-eine-million-euro-fuer-innovationen-in-duisburg-id231861507.html

Also wer sowas sagt hat anscheinend noch nie etwas von Ideen gehört die helfen Geld einzusparen. Ich vermute daher die Ideenlosigkeit bisher lag an folgenden 10 Gründen:

an der Ideenlosigkeit

an der bereits vielfach abgegebenen inneren Kündigung

an Ideen mit denen man sich selbst ersetzbar machen würde und wegrationalisiert

es gab keine Beförderung für Ideen

Ideen die man lieber für sich behält (z.B. Pommesbude im Rathausfoyer)

blöde Ideen wie TheCurve bauen zu wollen, zu können, …

Angst die Ideen reklamiert OB Link für sich (!!!)

keine Badewanne im Rathaus  um Ideen beim Baden zu haben

Ideen die anderen nutzen könnten, z.B. dem OB

Ideen die gut für die BürgerInnen und schlecht für die Verwaltung sind

Als nächsten Schritt könnte man i.L.d.J. noch 10 Millionen EURO für Ideen von BürgerInnen ausschütten.

 

Nun zur 2. guten News: Erich Staake(67), der absolut Unentbehrliche, ist bereits zweimal geimpft. Geimpft wurde er bei einem guten Bekannten, Walter Hellmich, bzw. in einem von dessen Hewag-Seniorenresidenzen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-hafenchef-staake-67-bereits-gegen-corona-geimpft-id231873683.html

Es standen wie so oft bei Impfvordränglern angeblich „Restdosen zur Verfügung“. Dafür steht mir jetzt ein Eimer zur Verfügung.

Dazu passt übrigens ECHT sehr gut diese Aktion:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Duisburg_Kontor_Gmbh/102010100000120523.php

 

Und zum Schluß zur 3. guten News. Einige der bekanntesten Protagonisten unseren tollen Stadt haben gemeinsam einen Verein gegründet der sich mit Wasserstoff und dem Ausbau der Stadt zum H-Hotspot widmen will.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/verein-foerdert-aufbau-der-duisburger-wasserstoff-wirtschaft-id231858909.html

https://www.hy-region-rhein-ruhr.de/

Tja, da winkt bestimmt eine riesige Menge an Fördergeldern, da will man natürlich ganz vorne mit dabei sein. Auch der Armin aus Düsseldorf ist dafür.

Warum man gerade Herrn Patermann von den Wirtschaftsbetrieben(WBD) zum Vorsitzenden gemacht hat ist mir allerdings ein Rätsel.

In Bälde werden dann Underperformer wie Haack und auch Beck sich ganz dolle lieb über den Verein, die Mitglieder und den Wasserstoff äussern.

Hurra, wir haben endlich wieder einen Hoffnungsschimmer: Duisburg wird nicht nur China-Stadt sondern auch H-Stadt. Was kommt als nächstes?

Und wer wurde sonst noch (mit Restdosen) geimpft ohne bereits an der Reihe zu sein?

 

 

 

Unglaubliches Geseiere kann man so nicht stehen lassen

Vor drei Tagen hatte ich mich bereits zur Entscheidung für die Bebauung „Am Alten Güterbahnhof“ aka Duisburger Freiheit ausgelassen.

600 Menschen haben angeblich an dem Online-Abstimmungsverfahren der Gebag teilgenommen und 252 von Ihnen (42%) haben für den Entwurf „Duisburger Dünen“ gestimmt. Ebenso angeblich hat sich die Jury übereinstimmend just für diesen Entwurf entschieden. Welch‘ niedlicher Zufall. Allerliebst.

Auf DerWesten wird aktuell nochmals OB Link mit folgenden Worten aus seinem FB-Account zitiert:

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-ob-soeren-link-oberbuergermeister-loveparade-gueterbahnhof-jahrhundertchance-id231836155.html

…., ein klares Votum der Bürgerinnen und Bürger bei der Online-Beteiligung … das alles ergibt eine Jahrhundertchance für Duisburg. Mehr hochwertige Arbeitsplätze, mehr hochwertiger Wohnraum, mehr Urbanität und  …

Und weiter unten lautet es dann seitens DerWesten, dass  42% der Duisburger sich für den Entwurf entschieden hätten.

Nochmals zur Klarstellung: 252 Duisburger haben sich angeblich dafür entschieden und niemand weiß ob selbst diese Zahl stimmt. Wir haben es hier schließlich nicht mit einer offiziellen Wahl zu tun. Ich bin mir sicher die Gebag konnte etliche ihr wohlgesonne Abstimmende gewinnen.

Tja und für wen ein paar Hektar am Bahnhof mit uninspirierter und uninspirierender Bebauung bereits eine Jahrhundertchance darstellen, der dürfte auch jeden Morgen seine Verdauung als Königsstuhlgang bezeichnen, dreimal jubelnd ums Klo rennen und alles ordentlich im purpurnen Kacka-Kalenderchen oder sogar im goldenen Buch der Stadt vermerken lassen (Gewicht, Konsistenz, Farbe usw.).

Meine Fresse, das Geseiere rund um die Baustelle hat jetzt schon ein Niveau, dass ich wahrscheinlich 10 zusätzlich Eimer brauche wenn der Acker bebaut ist und alles so scheisse aussieht wie die schönen Bildchen es vermuten lassen.

Falls ich mich täusche und alles wird doch ganz toll, dann sieht dafür der Rest in der City und drumherum wahrscheinlich ziemlich obermies aus.  Damit will ich sagen, dass es nicht reicht ein paar Hektar drei Monate nach Fertigstellung (danach ist das Neue schon wieder alt) toll aussehen zu lassen, wenn alles andere weiter vergammelt.

Ach ja, funktionieren die Terrorpoller eigentlich wieder, ich war so lange schon nicht mehr in der City?

Und wie sieht es aus mit der ebenso grandios großkotzig vor Jahren angekündigten Bebauung im Innenhafen, ich glaube The Curve nannten unsere Obersuperduperankündiger das Ding und vergeudeten mal eben 13 Millionen EURO für Nichts.

 

 

China-Studie will die Chancen und Risiken der neuen Seidenstraße erforschen

Chinas neue Seidenstraße endet mit den Güterbahnlinien im Duisburger Hafen und verbindet Duisburg mit China und zahlreichen asiatischen Ländern. Dies gilt vielen als riesige Chance für NRW, die Region und die Stadt Duisburg.

Doch wo liegen die Chancen und Risiken und welche Rahmenbedingungen müssen sich ändern? Fragestellungen, die man gemeinsam mit dem Institut für Ostasienwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen konkret klären will. Dazu wird untersucht, wie der Wettbewerb gestärkt, die Märkte entlang der neuen Seidenstraße für die hiesige Wirtschaft erschlossen und die Standardisierungsverfahren für Produkte angepasst werden können.

Impulsgeber für die Studie war Johannes Pflug, der sog. China-Beauftragte der Stadt Duisburg. Das Studien-Projekt im Gesamtvolumen von 213.000 Euro ist auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW mit 30.000 Euro gefördert. Es beteiligen sich die Sparkasse Duisburg-Stiftung, die Volksbank Rhein-Ruhr, die Business Metropole Ruhr GmbH und die Stadt Duisburg an den Projektkosten.

Vor dem Hintergrund der zunehmend kritischen Wahrnehmung wird die Studie angeblich auch die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen über den Zeitraum von drei Jahren und zukünftig betrachten.

Fazit:

Reichlich spät. Da derzeit zwischen Washington und Peking die Fetzen fliegen, darf man den heute-Journals & Co. dieser Tage vertrauen, was vor allem die Ausdehnungsbestrebungen der Chinesen im Pazifik betrifft, so könnte man ein Ausdehnungsprojekt gen Westen und über Land durchaus ähnlich betrachten.

Dazu müssten sich Laschet und Link, die derzeit ja soviel vereint wie zwei Kids im „Der-hat-aber-zuerst-gehauen.“-Modus kann ich mir nicht vorstellen welche chinesische Delegation sich mit den beiden politischen Superleichtgewichten zusammensetzt und dann trotz typischer asiatischer Zurückhaltung keinen Schrei- oder Lachkrampf kriegt.

Und das trotz des Umstände, dass Laschet von Karl dem Grossen abstammt und Link die Stadt so LEBENSWERT gemacht hat.

Wer den aktuellen und neuen Fünfjahresplan der Chinesen liest, der braucht die Studie nicht und weiß sofort was Sache ist.

Da steht z.B. drin: China will wirtschaftlich unabhängiger vom Ausland werden und stärker auf den heimischen Markt setzen. 

Mehr Infos auch hier: