Maltin Mullack schon wiedel in China

Ja der Maltin ist schon wieder in China. Laut seines Facebook-Accounts sogar in Sachen Duisburg. Von offizieller Duisburger Seite „Konzern Duisburg(LOL)“ habe ich davon bisher nichts gelesen.

https://de-de.facebook.com/murrack

Leider habe ich bisher auch noch keine Antwort auf meine Frage was denn letztens noch 19 Figuren aus Duisburg in China machten und wer das war und wer das bezahlt hat usw.

Wie dem auch sei, der Digi-Dez ist seit April erst im Amt und seitdem mehr in China als in Duisburg, so scheint es.

Eigentlich sollte er sich doch auch noch um die IMD kümmern – ich berichtete kürzlich. Egal. Nicht so schlimm, die können ja in China anrufen wenn das Klo verstopft ist.

Was mich aber richtig nervt ist die Art wie Murrack posiert vor Shanghai-Kulisse und wie nett erzählt wird von Treffen mit anderen SmartCity- Vertretern aus aller Welt. Da brauch‘ ich sogar ’nen Eimer. Das hat echt das Niveau einer Dreizehnjährigen.

Eigentlich soll doch SmartCityDuisburg das Mekka der smarten Cities sein und da muß man erstmal rumhören was die anderen so erzählen. Hä? Da keimt ja wenigstens Hoffnung auf, dass wenn es soweit ist, die Leute alle zu uns nach Duisburg pilgern um den weisen Worten von Murrack und Link zu lauschen wie SmartCity denn so wirklich geht. Ich schrei mich weg.

Ach ja lieber Herr Murrack, wenn Sie mal einen Blick in die Agenda von SmartCity werfen, dann würden Sie erfahren, dass da auch von Nachhaltigkeit die Rede ist. Was Sie aber schon jetzt betreiben ist alles andere als nachhaltig. Abgesehen von der Luftverpestung durch die bescheuerte Vielfliegerei könnten von den Kosten dafür  auch eine Menge Frühstücke für immersatt e.V. bezahlt werden.

Und: Sie hatten mich ja letztens noch im Vertrauen nach einem Tipp für einen Massageservice in Shanghai gefragt, heute ist mir der Name des Etablissements wieder eingefallen. „Madame Li“ in der Li-Strasse im Stadtteil Li. Das Codewort lautet übrigens „zhongzhi“, dann gibts Rabatt.

 

 

 

 

Duisburg auf der ExpoReal – ausser Duisburger Freiheit gab’s auch noch …

Duisburg war natürlich auch dieses Jahr wieder auf der Immobilienfachmesse ExpoReal vertreten – sie endet übrigens heute. Neben der durch die Gebag frisch erworbenen Fläche „Duisburger Freiheit“ am Hbf waren u.a. noch vier weitere Großprojekte im Gespräch.

Neubauten an alten Bahnstrecken – das ist auch ein Ziel der NRW-Landesregierung. Weshalb die Vorstellung von „6-Seen-Wedau“ auf der Messe in München auch am Stand der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft (BEG) NRW stattfand. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach stellte das Bestreben des Landes vor und Ute Möbus vom Vorstand der DB Station Service AG sprach angeblich von einem „Rohdiamanten, der nun geschliffen werden muss“.

Auf rund 90ha soll in den kommenden zehn Jahren -wie bereits berichtet- ein ganz neues Stadtviertel entstehen. Dazu sollen Wohnhäuser und auch eine Grundschule, zwei Kitas, ein Nahversorgungszentrum sowie universitätsnahe Gebäudekomplexe gehören.

Die BEG und die DB Immobilien sind dabei die Projektträger, die Duisburger Gebag kümmert sich um die Erschließung, den Landschaftsbau und einen Teil des öffentlich geförderten Wohnungsneubaus. Sogar eine  Bahnverbindung zwischen dem Duisburger Süden über Ratingen nach Düsseldorf soll (wieder) entstehen. Haltestellen sind im Neubaugelände angeblich geplant.

Anmerkung: Was anscheinend nicht erwähnt wurde waren die von mir im Boden vermuteten Schwermetalle und die damit verbundenen Kosten für jeden Investor oder damit verbundenen Risiken für jeden künftigen Anwohner, je nachdem wie man die Sache sieht.

Naja, vllt. liege ich ja auch völlig falsch und das Gelände ist so sauber wie meine Innereien nach ’ner Darmspülung.

Ach ja, ungeklärt scheinen auch die möglichweise entstehenden Verkehrsprobleme wenn man nicht auch da großzügig in was Neues investiert.

Und warum das Ganze nach 2017 nun erneut so grossspurig präsentiert werden musste ist mir auch ein Rätsel. Bei einem derartigen Rohdiamanten konnte doch schon 2017 eigentlich gar nichts schiefgehen?! Oder warum ist bereits vor etlichen Jahren  die Aurelis ausgestiegen? Gab es da nicht ein Gutachten von BulwienGesa?

Ich werde jedenfalls Frau Scharrenbach mal `ne Gesichtsmaske aus dem Gelände-Boden zukommen lassen.  So eine Naturerde-Maske kann Wunder bewirken und auch den Teint so richtig erstrahlen lassen.

Ebenfalls zur Präsensation kam der geplante „Friedrich-Park“ in Marxloh. Rund sechs Hektar Gewerbe und 20ha Stadtpark sollen ab 2022 übergabereif sein. Die Baureifmachung des ehemaligen Bergbaugeländes beginnt angeblich im kommenden Jahr. Die Brache gibt es allerdings schon seit 1976(!).

OB Link -wie gewohnt überschwenglich- freute sich, dass diese Fläche mit viel Potential nun perspektivisch entwickelt werden könne. Sie soll Platz bieten für Handwerksbetriebe, Büros und Dienstleistungen, aber auch für Gastronomie und Freizeitangebote. Carsten Tum: „Quartier mit Anspruch“.

Anmerkung: Eine Brache seit 1976 und nun soll es endlich losgehen. Wow. Was ist passiert? Ach ja, OB Link braucht was für die übliche Wohlfühl-Märchenstunde im Seniorenheim: „Kaffeesatz mit Sören.“

Und „perspektivisch entwickeln“ heisst eigentlich auch nur „feste dran glauben“.

Und verdammt, ich hab schon wieder das Wort „tumb“ im Kopf.

Axel Funke von Fokus Development ist ebenfalls auf der Messe rührig gewesen. Er plant ab  2019 das „St.-Vincenz-Quartier“ im Dellviertel zu entwickeln. In drei Bauabschnitten (heutiges Schwesternheim, Parkplatz südlich des Krankenhauses, Vincenz-Hospital) soll auf dem insgesamt fast 22.000 qm grossen Grundstück ein ganz neues innerstädtisches Wohnquartier entstehen.

Anmerkung: Naja Stadtvillen sollen es nun nicht mehr werden, dafür aber Studentenwohnungen, ist ja fast dasselbe. Was solls.

Auch an der Düsseldorfer Straße -sprich die Gebäude der ehemaligen Bibliothek und dem früheren Sitz der Volksbank Rhein-Ruhr- will Fokus nicht aufgeben. Man sei nach wie vor dran, obwohl es zwischenzeitlich schon mal nicht mehr danach aussah.

Anmerkung: Upps, Edeka ist doch noch im Boot? Echt jetzt? Na dann aber flott mal zum Notar bevor die es sich wieder anders überlegen. Aber dieses Ja-Nein-Ping-Pong ist ja Entwickler-Alltag. Immerhin zittert schon die Edeka-Konkurrenz, aber die könnte ja auch selbst noch …

Ja, es ist wie beim Autohändler: „Also den Wagen will eigentlich jeder haben, in einer Stunde kommt schon der nächste Interessent, Sie müssten sich jetzt ganzganz schnell entscheiden.“

Ist ein Virus unterwegs?

Irgendwie bekommt man langsam aber sicher das Gefühl es könnte eine Art Versagensvirus unterwegs sein.

Am 4. Oktober testete die Rheinbahn auch in Duisburg ihre neuen von Bombardier gelieferten Straßenbahnen. Doch oh Schreck, die Dinger passen nicht in die hiesigen U-Bahnhöfe.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duesseldorf-duisburg-rheinbahn-strassenbahn-102.html

Es ist jetzt müßig die genauen Umstände aufzuzeigen, die kann man derzeit auf/in allen üblichen Pressekanälen nachlesen.

Viel interessanter wäre es zu erfahren warum sich derartige Fehleistungen inzwischen so signifikant häufen.

Ich gebe mal einige Ideen zum Besten:

  1. Es zeigt sich nun, dass Sparen am Personal nicht die beste Lösung ist, weder an der Personalzahl noch an deren Qualität.
  2. Es zeigt sich nun, dass teuer bezahlte Funktionäre an den Spitzen überhaupt nichts bewirken, man könnte sie bestenfalls sogar weglassen, dass würde immerhin Geld einsparen.
  3. Deutsche Ingenieurs- und Handwerkskunst und Wertarbeit gibts nicht mehr. Schlampigkeit macht sich allerorten breit.
  4. Es wird immer nur der billigste Anbieter gewählt, der sich dann als der teuerste herausstellt.  U.a. weil die Verträge mit ihm so beschissen abgeschlossen werden.
  5. Der Steuerzahler wird durch geschickt getarnte Fehler und eingebaute Mängel abgezockt.

Offener Brief an die Landesregierung von Ulrich Scharfenort

Sehr geehrter Herr Laschet, sehr geehrter Herr Reul,

Sie sollten sich beide zutiefst schämen. Ich denke Ihre schlechten Werte sind eigentlich noch unverdient zu gut. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/nrw-trend-222.html

Die Menschen in NRW sind eine Politik leid, die sich nicht für die Interessen der Bevölkerung einsetzt, sondern mit Scheinargumenten für Konzerninteressen eintreten. Nicht nur hier in NRW, auch auf Bundesebene, wo Betrügende noch immer ungeschoren davonkommen. Wer so etwas macht, der schädigt das Vertrauen der Bevölkerung in Politik nachhaltig und massiv.

Wenn es immer mehr Zuspruch für Populisten gibt, dann ist da nicht zuletzt auch Ihr Verdienst. Aber ob man sich so etwas positiv anrechnen kann? Wohl kaum. Ich meine wie lächerlich ist die Argumentation mit Brandschutz in einem Wald, wo bereits ein Wassertropfen einen Waldbrand auslösen könnte. Aber würde mich nicht einmal wundern, wenn der Wald plötzlich anfangen würde zu brennen. Vor kurzem brannte ja bereits ein Protestmobil. https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/buendnismobil-der-initiative-buirer-fuer-buir-ausgebrannt_aid-32336563

Ich würde RWE, nach den ganzen Lügen der letzten Wochen, auch Brandstiftung zutrauen. Was nützen uns mehr Polizisten, wenn diese für völlig unsinnige Einsätze verheizt werden? Solche Arbeitsbedingungen können durchaus zu innerer Kündigung oder Erkrankungen führen. Hier in Duisburg gibt es Bereiche, wo der Rechtsstaat deutlich genauer hinsehen müsste. Ein paar Menschen in Baumhäusern schaden dem Allgemeinwohl nicht. Die Kriminellen in den Städten schon.

Bloß, wer soll die verfolgen, wenn die Städte nicht genug Personal haben und die Polizisten ihre Zeit im Wald verschwenden. Und statt an der Zukunft zu arbeiten, versuchen Sie die Vergangenheit zu bewahren. Es liegt nicht im Interesse der Allgemeinheit einen Konzern zu retten, der nicht frühzeitig genug die Weichen gestellt hat. Es liegt nicht im Interesse der Allgemeinheit Arbeitsplätze zu retten, die eh verloren sind. Und wenn man bedenkt, dass RWE dieses Jahr eine Dividende von 1,50 Euro pro Aktien zahlte, dann hat RWE mehr als genug Geld, um die Beschäftigten umzuschulen. Die Landwirte haben immer weniger Fläche und gleichzeitig erlauben Sie weiterhin einen derartige massiven Flächenfraß?

Gewachsene Böden kann man nicht wieder herstellen. Die sind verloren und noch einen See brauchen wir nicht. Ein Mensch ist tot, einer schwer verletzt. Ohne diese Polizeiaktion wäre es nicht dazu gekommen. Und ständig zu betonen, dass jemand anders die Entscheidung getroffen hätte? Mich erinnert dies stark an: „Wir haben nur Befehle befolgt“.

Werden Sie die Konsequenzen ziehen und zurücktreten? Vermutlich nicht, dass solche Aktionen zum schlechten Ruf von Politikern beiträgt ist Ihnen wahrscheinlich herzlich egal.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)

IMD: SchwafelSchwafelSchwafel – Jedesmal wenn ein (!) auftaucht

Ich fasse mal zusammen was ich in den letzen Tagen der Duisburger Presse zum Thema „IMD“ entnehmen konnte:

Die beiden Spitzen des Duisburger Immobilienmanagements IMD mussten gehen (ich berichtete auch darüber), jetzt soll ein Experte(!) den Eigenbetrieb neu organisieren.

Die Stadt holt sich mit dem Immobilienexperten(!) Jürgen Kugelberg befristet einen Interim-Fachmann(!), der die Neuorganisation(!) der IMD begleiten soll. So hatte es der Rat in nichtöffentlicher Sitzung kürzlich beschlossen. Zugleich soll sich Personaldezernent Martin Murrack um das IMD kümmern(!), das in die Kernverwaltung zurückgeholt werden soll.

Viele der Organisationsprobleme beim IMD hatten die Stadtspitze, die Mitarbeiter und auch Gutachter einer Unternehmensberatung der IMD-Doppelführung angelastet, die erst 2016 eingesetzt worden war, um eigentlich das IMD neu aufzustellen.  Der ehemalige CDU-Ratsherr Overdick soll, so heißt es, im „Konzern Stadt eine Beschäftigung“(!) finden, mit dem aus der Privatwirtschaft geholten Christoph Weber wurde eine Vertragsauflösung mit einer Abfindung in ungenannter Höhe(!) vereinbart.

Der Diplom-Ingenieur Jürgen Kugelberg soll befristet bis spätestens Ende 2019 das IMD auf Vordermann bringen(!). Er war u.a. Interim-Manager bei einigen namhaften Baugesellschaften. Sein Credo: „Wir müssen die zentralen Aufgaben so gliedern, dass wir den komplexen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden und zugleich auch eigene Impulse setzen können“.(!!!!!!!!!!)

Fazit:

Ganz ehrlich, da werden seit 2016 zwei großspurig angekündigte Typen eingesetzt die es letztendlich nicht wert sind, einer wird trotzdem wieder irgendwo untergebracht und einer kriegt eine Abfindung. Jetzt werden ähnliche Typen erneut installiert, die aber besser sein sollen. Kann ich mir nicht vorstellen.

Hat Duisburgs Dezernats-Neuspund Martin Murrack nicht genug an den Hacken, so dass er den Job auch noch mit Bravour meistern kann?

Ist ein aus dem Stuttgarter Raum kommender „Freier – neudeutsch Freelancer“ mit Referenzen die laut seiner Website ein wenig orakelhaft anmuten (www.management-and-coaching.de) der bessere Wurf?

Ich glaube in beiden Fällen: Mitnichten.

Die IMD hat zu wenig und zu wenig gutes Personal und um das zu erkennen und zu managen brauche ich keine Schreibtisch-Profis. Und was will ich in einem städtischen Eigenbetrieb schon gross organisieren ausser die tgl. anfallenden Arbeiten nach Priorität die sich ja automatisch aus dem übersichtlichen Bestand städtischer Immobilien ergeben? Ganz ehrlich, was macht denn ein selbständiger Bau-Mittelständler der auch noch Aufträge akquirieren muß, um Zahlungsausfälle bangen muß und den sonstigen Unternehmerscheiß an den Hacken hat – samt Sonntagsarbeit am heimischen Schreibtisch? Diese Probleme haben die IMD und ihre „Spitzenleute“ gar nicht. Wozu also die personellen Blasiertheiten? Setzt anständige Fachleute aus dem Bau ein, keine Schreibtischtäter, zahlt ordentlich, motiviert die Leute und fertig!

Statt das aber mal jemand deutlich sagt und dem OB um die Ohren haut wird lieber rumgeschwafelt. Scheisse bleibt nunmal Scheisse trotz vergoldetem Klopa.

Alles andere klingt nur gut, kann zwar funktionieren, aber darauf wetten würde ich nicht. Auf jeden Fall kostet es wieder viel zu viel Geld, weil vor allem unnötig. Der Freie hat den Vorteil, dass man ihn ohne Abfindung loswerden kann, aber so wie die Duisburger Verwaltungsspitzenleute drauf sind, machen die auch mit dem einen Vertrag der uns im Falle des Falles allzu sehr verdeutlicht wo die eigentlichen Nieten hocken.

Und wer Sprüche wie „Wir müssen die zentralen Aufgaben so gliedern, dass wir den komplexen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden und zugleich auch eigene Impulse setzen können.“ absondert, der ist mir persönlich schon ziemlich suspekt, wenn er dabei von der IMD spricht. Hört sich aber total wichtig an. Ich übersetz das mal in meine Sprache: Ey, dat Scheißhaus is kaputt, mach ma n neues rein, aber zackich! Und wenne die Fliesen dahinter schrottest, dann ruf direkt den Fliesen-Willi an, dat der für mojen neue liefert, die abba schöner aussehn.

 

RWExit

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort

Vielen Menschen liegen Bäume am Herzen.

Nicht nur hier in Duisburg, sondern auch im Hambacher Forst. Was die wenigsten vielleicht wissen ist, dass man als Kunde der Stadtwerke Duisburg auch RWE unterstützt. 20% der Stadtwerke Duisburg gehören laut Geschäftsbericht 2017 RWE. Damit dürfte auch mindestens 20% des Gewinns an RWE gehen. Was die Verluste angeht, so frage ich mich, ob RWE sich auch daran beteiligt. Vermutlich eher nicht. Und flossen etwa

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gibt-seinen-stadtwerken-200-millionen-euro-id10572987.html

Teile der 200 Millionen Euro an RWE?

Wie man hier https://www.waz.de/staedte/duisburg/poker-um-die-rwe-anteile-der-stadtwerke-duisburg-id10715078.html

liest, gibt es sogar eine garantierte Dividende.

161.660 Aktien an RWE soll die Stadt Duisburg halten. Der Kurs pendelt um die 20 Euro, womit wir bei etwa 3 Millionen Euro an Wert sind, was natürlich deutlich zu wenig ist, um alle Anteile an den Stadtwerken zurückzukaufen. Man könnte also durchaus sagen, dass RWE, nicht nur skrupellos unsere Natur ausbluten lässt, sondern auch die Stadt Duisburg. Wer hat bloß damals so einen dummen Vertrag mit einer garantierten Dividende vereinbart? Ah,

https://www.rwe.com/web/cms/de/37110/rwe/presse-news/pressemitteilungen/?pmid=511

die Bärbel Zieling (SPD) und der damalige Stadtrat haben den Stadtwerken diesen Unsinn erlaubt. Es ist also höchste Zeit für den RWExit in Duisburg, damit sich RWE nicht weiterhin auf Kosten der Stadtwerke bereichert. Wen die Rodung im Hambacher Forst stört muss das Übel (RWE) an der Wurzel packen. Bei den Finanzen.

Oh lobpreiset die Gebag, Gebenedeite unter den Flächenentwicklerinnen!!!

Halleluja, die Stadt Duisburg hat das Krieger-Gelände zu ihrer freien Verfügung und das nahende Ende der Brache beseelt uns, weil es die stadteigene Gebag dem Investor Krieger in zähem „Kampf“, aber auf dennoch friedliche Weise entriss. Endlich. Ein Raunen weht durch die heiligen Strassen Duisburgs und göttlichen Hallen des Rathauses.

So ungefähr kommt es mir vor, wenn ich die Lobpreisungen des WAZ-Kommentators Schmeer lese:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-beste-nachricht-fuer-duisburg-seit-vielen-jahren-id215473213.html

Ja, jetzt wird alles gut, 30 ha bestes Bauland, da kann man doch was Tolles mit machen. Ich sehe sie schon vor mir die Kolonnen an in- und ausländischen Investoren, die sich vor den Augen des holden Sören, dem wahren Helden dieser so gebeutelten Stadt, wahrlich zerfleischen, um an die besten Stücke zu gelangen.

Ja, Duisburg wird wieder erblühen, vergessen die erbarmungslosen Jahre des Niedergangs, jetzt geht es endlich wieder aufwärts.

Halleluja und gesegnet seid Ihr oh Sören, oh Gebag-Wortmeyer, oh welch Held auch sonst noch, der sich in die Lobgesänge einklinken möchte. Herr Enzweiler vielleicht?

Den Namen Gebag darf nun nur noch derjenige in den Mund nehmen der sich vorher auch dreimal bekreuzigt hat. Welche Herrlichkeit, welche Pracht.

Vergessen die Probleme mit The Curve, mit der IMD, mit fehlenden Lehrern, mit Frau Rogg, mit was auch immer für ’ner Scheisse, ich bin ja so dankbar.

Amen.

Wenn man nix zu vermelden hat dann lässt man eben ein Grundstück kaufen

Etwas mehr als ein Jahr nach dem knappen Abgesang auf Kurt Kriegers Pläne auf dem Ex-LoPa-Gelände ein DOC zu bauen, hat nun die Gebag, Duisburgs Flächenentwickler(hüstel) das Gelände erworben. Und wie nicht anders zu erwarten schweigt man sich zum Kaufpreis aus.

Ich würde sagen der liegt oberhalb der 17,5 Mio. EURO die Herr Krieger 2010 an Aurelis berappen musste, als die Stadt(der Stadtrat) auf das Vorkaufsrecht verzichtete.

Herr Krieger hatte ja einige Kosten wie z.B. Notarkosten, Steuern oder auch die Werbekosten für seine aufwändige Kampagne pro DOC.

Und ich glaube nicht, dass er der Gebag das „nicht in Rechnung gestellt hat“. Wenn nun OB Link schon gleich wieder Positives verkündet und Pläne von Sir Norman Foster ins Spiel bringt, dann ist es Zeit mal wieder meinen Kotzeimer hervorzuholen.

The Curve hat uns Sören noch gar nicht verdaut und schon wieder werden grosse Töne gespuckt. Würg. Tja, Ablenkung ist alles. Panem et circenses.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-gueterbahnhof-plaene-gebag-id215468485.html

FÜNF MILLIONEN EURO IN DIE TONNE

Der Rat der Stadt Duisburg hat gestern abend in einer nicht-öffentlichen Sitzung für eine Millionenzahlung an den „The Curve“-Investor gestimmt. Mit diesem Schritt sollen weitere Forderungen des Düsseldorfer Entwicklers vermieden werden. Das Bauprojekt steht weiter auf der Kippe.
Bekanntlich hatte die Stadt Duisburg dem Investor vertraglich zugesichert, das Gelände baureif zu machen. Allerdings ist der Untergrund nicht tragfähig genug und die Suche nach Weltkriegsbomben schwierig.
Um möglichen Schadensersatzforderungen von bis zu 30 Millionen Euro und mehr vorzubeugen, wird die Stadt dem Investor seinen bisherigen Planungsaufwand i.H.v. rund FÜNF MILLIONEN EURO ersetzen.
Ich denke nicht dass hier das Ende der finanziellen Fahnenstange erreicht ist.

Insgesamt sollen schon 10 MILLIONEN EURO versenkt worden sein – zu Lasten der SteuerzahlerInnen.

Nachwievor behalte ich mir vor Strafanzeige zu stellen, sobald mir weitere Einzelheiten bekannt sind. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass nicht nur Unvermögen Grund für das Desaster ist. Köpfe scheinen bisher noch nicht zu rollen. Es wird aber Zeit.

Ein Stadtrat der soviel Scheisse mitträgt -ohne personelle Konsequenzen zu fordern- kann nicht unser Stadtrat sein.

Und wie Duisburg trotzdem einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommt ist mir vollkommen schleierhaft.

Rainer TRANSPARENZweiler,  wo sind Sie in dieser schweren Stunde? Ich vergaß, Sie sitzen ja auch im Stadtrat.

Duisburg macht keine neuen Schulden – angeblich

OB Sören Link und Stadtkämmerin Dörte Diemert haben zum fünften Mal in Folge einen Haushalt ohne rote Zahlen präsentiert. Nächstes Jahr gibt es sogar ein Plus in Höhe von ca. zwei Millionen Euro. Die beiden Stadtspitzen wollen Duisburgs Schulden weiter abbauen. Von den dafür nötigen Sparmaßnahmen sollen wir BürgerInnen aber nicht viel mitbekommen, so steht es in einem kurzen Artikel hier:

https://www.radioduisburg.de/duisburg/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2018/10/02/article/-5417918f75.html

Nichts oder wenig mitbekommen, wie soll das gehen, sämtliche Zahlen müssen doch veröffentlicht werden? Oder gibt es einen Schattenhaushalt?

Es wäre schön zu erfahren wie die das gemacht haben.

Und wie die Sache mit The Curve „positiv“ verbucht wurde, wird oder werden soll ist mir auch ein Rätsel. Ganz ehrlich, irgendwie klingt das alles ziemlich getrickst und damit unseriös.

Da der Haushalt aber derart umfangreich ist, lässt sich kaum feststellen wie und wo möglicherweise frisiert wurde und wird.

Ich hatte ja zum Beispiel mal die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung den Kosten dafür gegenüber gestellt.

Da ergibt sich ein merkwürdiges Verhälnis von ca. 6:1 zum Wohle der Einnahmen – also zum Wohle der Stadt. Sie mußte bisher nur 350.000 EU jährlich pauschal an die Wirtschaftsbetriebe(WBD) „abdrücken“.  In Köln zum Beispiel ist das Verhältnis zwischen Einnahmen und Kosten(Ausgaben) nicht so gut.

Was wäre wenn die WBD ihrerseits die tatsächlichen Kosten irgendwie anders verbucht und ihren eigenen Ausgaben zurechnet?

Hier und da ein wenig Schminke macht am Ende vllt. das nötige Plus an Überschuß den der OB braucht um in der Presse gut dazustehen.

Merkwürdigerweise hat er sich doch in der Vergangenheit immer über die finanziellen Belastungen z.B. durch die Flüchtlinge aufgeregt und plötzlich reissen die kein Loch mehr in die Kasse?

Konnte der Haushalt unter Link bisher durch extremes Sparen am falschen Ende, nämlich beim städtischen Personal, ausgeglichen werden? Wenn wir nun nicht mehr viel vom Sparen mitbekommen, so doch nur weil wir schon viel zu viel mitbekommen haben und mehr gar nicht mehr geht.

Wenn ich eine Stadt so richtig runtergewirtschaftet habe, dann ist da ja auch nicht mehr viel an Substanz deren Verlust man noch spüren könnte.

Ein interessantes Konzept: Ich wirtschafte den Laden so runter dass es nicht mehr schlechter werden kann und jede kleine Verbesserung verkaufe ich dann als umso größeren Erfolg.

Deshalb auch das Konstrukt Konzern Stadt Duisburg. Im Falle von Minus(z.B. Entlassungen) bin ich eine Stadt, im Falle von Plus(z.B. Einstellungen) bin ich ein Konzern. Man sieht das ja deutlich an den Managergehältern, die sind im Verhältnis zur Haushaltslage Duisburgs exorbitant hoch. Exzesse wie Rogg/wfbm inklusive.

Wo bleibt hier zum Haushalt der Aufschrei von Rainer TRANSPARENZweiler?