Was haben die Zahl 264, die IMD und die Gebag-Neubaugelände miteinander zu tun?

Die Antwort ist recht simpel, wenn man sich die Berichterstattung hier und in der restlichen Presse in den letzten Wochen anschaut und mal ein wenig kombiniert.

Die Zahl 264 ist die aktuell erschreckende Zahl der Lehrkräfte die hier bei uns zur Zeit besonders an Grund- und Förderschulen fehlen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen sicherlich das schlechte Image und der teils schlechte Zustand Duisburgs, die vielen Klassen mit hohem Migrationsanteil, die schlechten Zustände der Schulen von Bausubstanz bis Digitalisierungsgrad.  Dass die vorgeblichen Vorzüge anderer Städte für die Lehrkräfte den Ausschlag für das Fernbleiben geben will ich nicht verschweigen, wenn ich dies auch nicht für tolerabel halte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-264-stellen-fuer-lehrer-bleiben-unbesetzt_aid-47454637

Die IMD wiederum ist immer noch vollkommen unfähig die Sanierungen und Neubauten besonders auch von Schulgebäuden durchzuführen. Die Stadt gibt viel Geld für Gutachten aus nur um von eigener Unfähigkeit der Stadtspitze abzulenken, funktioniert aber auch nur bedingt. Wer Berater braucht, der zeigt, er kann es eben selbst nicht.

Die Gebag steht tief in der Schuld bei Banken, die Stadt mußte ihr deshalb schon eine fette Kommunalbürgschaft in Höhe von 55 Mio. EURO geben. Die Bankschulden sind eine Folge des unersättlichen Zuwachses an zu entwicklenden Neubaugeländen die erworben wurden und vermarktet werden müssen: Duisburger Freiheit, 6-Seen-Wedau, …

Und nun komme ich zu der in der Überschrift gestellten Frage:

Also wenn 264 Lehrkräfte fehlen, Unterricht ausfällt und die Schulen wegen der IMD „im Eimer“ sind und bleiben, wie will dann die Gebag ihr grosses Ziel der Anwerbung von Ansiedlungswilligen umsetzen ohne gleich sagen zu müssen „Aber bringt besser keine Kinder mit und macht auch keine!“.

Dabei will man doch mit neuer, frischer, gut verdienender, finanzkräftiger Bürgerschaft von ausserhalb, wie CDU-Enzweiler gestern oder vorgestern in der Presse bekanntgab, u.a. auch den 15%igen Anteil an der Einkommensteuer abschöpfen?

Bleiben die Lehrkräfte weiter fern, die IMD weiter unfähig, dann kommen nur Leute die bald in Ruhestand gehen, im Ruhestand sind oder partout keine Kinder wollen. Das werden sehr ruhige Neubauviertel. Wer dann aber in Zukunft den Ruhestand der vielen RuheständlerInnen finanzieren soll bleibt ein Rätsel.

 

GROKOianer Sagurna und Enzweiler kommentieren den Haushalt – Boh!

Wenn zwei der Häuptlinge aus dem Stamm der Duisburger GROKOianer den Haushalt kommentieren, dann ist echt Spannung angesagt. So viel Spannung wie wenn ein Klobürsten-Vertreter und ein Imbiss-Besitzer über einen gelungenen proktologischen Eingriff fabulieren und fachsimpeln: Patient lebt, Arsch noch dran und nur die Nagelschere im Rektum vergessen. Lief doch gut.

Dabei haben Sagurna und Enzweiler wenigstens noch irgendwie an dem Haushalt mitgewirkt, durch mehr oder weniger sinnvolle und sinnfreie Entscheidungen ihrer Fraktionen im Rat. Blöd nur dass vor kurzem der Obermaster Of Finance Of Duisburg Martin The Murrack himself zugegeben hat, dass Hochkonjunktur und Niedrigzins für den „guten“ Haushalt sorgen. So dürfte es auch diesmal wieder sein. (s. letzter Link ganz unten)

Deshalb will ich mich mit Hanni-und-Nanni-Werbesprüchlein der beiden Polit-Schwergewichte à la „wichtige Investitionen, wichtige Verbesserungen“ nicht länger aufhalten, sondern wende mich der Verbal-Klatsche von Enzweiler Richtung City-Handel zu.

Enzweiler verweist nämlich im Zusammenhang mit dem Haushaltsgeblubber und seinem Verweis auf die baldigen städtischen Möglichkeiten Geld zu schöpfen, z.B. über Neubaugebiete wie u.a. die Duisburger Freiheit, auf die jetzige und künftige Bedeutung der Innenstadt. Wenn schon 2017 das DOC abgelehnt worden sei, dann sei es verwunderlich, dass von Seiten der Gegner bisher keine konkreten Vorschläge zur Belebung der Innenstadt erfolgt sind. Eine Image-Verbesserung der City sei dringend erforderlich, …

Naja, so richtig Klatsche in Richtung Handel ist das auch nicht, denn im Prinzip richtet die sich ja auch gegen den OB. Der führt doch seitdem einen Innenstadt-Pakt an.

Was Enzweiler meines Erachtens hier durchblicken lässt unterstreicht meine Vermutung die ich bereits zur Freiheit geäussert habe. Nun wird der Handel in der City auch noch öffentlich schlecht geredet um künftig auf der Freiheit die Lösung für all die Probleme präsentieren zu können: Die City 2.0, so unbelastet und jungfräulich. Ein Schmuckstück. Glänzend und smart. Nicht so ein Pfuhl wie die alte City heute.  Ja, die Gegner des DOC sind selber schuld.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-groko-beschliesst-ausgeglichenen-doppelhaushalt-id227747927.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/groko-fraktionschefs-loben-duisburgs-finanzpolitik-id227747939.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-saniert-sich-durch-hochkonjunktur-und-niedrigzins-id227245993.html

 

 

 

IMD: Wenn Politik&Verwaltung auf Wirtschaft trifft = Causa Kugelberg

Nach gut einem Jahr ist Schluß bei der IMD und der Mann muß sofort gehen, und darf nicht wie ursprünglich geplant bis März 2020 bleiben. So passiert es gerade dem Herrn Kugelberg, ein aus der Wirtschaft angeheuerter Manager, der die IMD-Titanic auch nicht retten konnte.

Wenn er clever war kriegt er seine Kohle noch bis März und ev. eine Abfindung obendrauf. Ich denke mal es müsste in Wirklichkeit jedoch heissen: Wenn die Gegenseite (Stadt & Co.) unclever war kriegt er … .

Wahrscheinlich hatte der Mann aus der freien Wirtschaft den Unwissenden mind. einmal die eigene Meinung zuviel gesagt, das können die gar nicht ab. Da drehen die sofort am Rad wie einer der nichts drauf hat ausser labern und nun droht entlarvt zu werden. Dann schon lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dafür sitzt man eben am längeren Hebel.

Dabei hatte man mit Vorschusslorbeeren nicht gegeizt, nur wie blöd von Herrn Kugelberg nicht zu ahnen oder zu wissen wie die Typen ticken. Und dass die IMD eh nicht mehr auf Vordermann zu bringen war/ist und damit auch die von ihr betreuten Gebäude inkl. Schulen nicht, war doch längst abzusehen. Vier GF in vier Jahren sagen doch alles.

Und dann noch das unsäglich teure Gutachten von PWC, dass alles nun in goldenen Lettern bescheinigt, was wie gesagt jeder eingentlich weiß, der 1 und 1 zusammenzählen kann, wenn er Link & Co, die Duisburger Politik und die IMD ein wenig kennt.

Solche Possen und Geldvergeudungen kann man sich gar nicht ausdenken, die schreibt das Duisburger Leben bzw. die hiesige GROKO die solche Dinge im Rat „durchdrückt“.

 

 

 

Brandschutz: Zweierlei Maß?

Merkwürdig wie sich der Brandschutz und die notwendigen Maßnahmen der Stadt in Fällen von Mängeln unterscheiden. Während Wohnhäuser blitzschnell leergeräumt wurden und werden, kriegten die Sana-Kliniken trotz Beanstandungen nur Brandschutzwachen „aufs Auge gedrückt“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/brandschutz-sicherheitskraefte-muessen-sana-kliniken-bewachen-id227694495.html

Nur wenige Tage später gab es jedoch einen akuten Brand und der löste einen Feuerwehr-Großeinsatz aus.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/brand-in-sana-klinik-in-duisburg-steckdose-loest-feuerwehr-grosseinsatz-aus_aid-47378115

Sind bettlägerige Kranke also besser geeignet sich im Fall des Falles in Sicherheit zu bringen?

Ich glaube nicht. Warum also wurden nicht auch die Sana-Kliniken sofort geräumt? Und wie kann es sein, dass derartige Mängel in einem KRANKENHAUS(!!!) nicht schon viel früher bemerkt und auch zeitnah behoben wurden?  Liegt es an den Betreibermodellen solcher Einrichtungen, die möglichst keine Kosten verursachen dürfen?

Mit welchem Gefühl liegt man nun als zu Behandelnde/r dort und geht als Besucher/in dorthin?

Zukunftsgärten: Wer d(u)iskutiert mit? Stadt lädt ein. Ich bin skeptisch.

Am 27.11. wollen VertreterInnen der Stadt mit den BürgernInnen über die Internationale Gartenausstellung IGA 2027 in der Reihe „Stadtentwicklung im Dialog“ diskutieren.

Schauplatz der IGA 2027 ist erstmalig das Ruhrgebiet. Der Rheinpark in Hochfeld ist der Duisburger Schauplatz dafür. Wird die IGA 2027 nur eine  Blumenschau oder Teil nachhaltiger Stadtentwicklung?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fachleute-und-buerger-diskutieren-internationale-gartenschau-id227735237.html

Über 200 Millionen sollen insgesamt investiert werden, was kommt davon in Duisburg an und ist das Investment grundsätzlich sinnvoll?

Der Bürger-Dialog beginnt übermorgen am 27.11. um 19 Uhr im Auditorium des Lehmbruck-Museums. Veranstalter ist das Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Duisburg. Der Eintritt ist frei.

Meine Meinung dazu im Vorfeld: Auch hier sollen uns BürgernInnen nur wieder bereits ausgekasperte Ideen („Zukunftsgärten“) von oben „verkauft“ werden. Auch Gross-Events à la Triathlon, Olympia (gerade in Planung für 2032 im Rhein-Ruhr-Gebiet) und WM werden uns immer wieder mit überschwenglichen Versprechen verkauft. Meist geht es bei den Versprechen darum, dass diese Events die Region so unendlich beleben. Fraglich warum die angestrebten Investitionen nicht auch ohne die Veranstaltungen vorgenommen werden, sondern immer wieder einer gewissen Alibisierung bedürfen. Im Umkehrschluß würde es bedeueten, ohne Event keine Investitionen und keine Belebungen. Das ist natürlich kompletter Schwachsinn.

Letztendlich profitieren bei derartigen Projekten immer nur wenige, meist die Veranstalter und Rechteinhaber, nicht jedoch die Veranstaltungsorte, also wir BürgerInnen und unsere Stadt.

Sollen doch bitte die Verantwortlichen die so vehement für die Events eintreten 1. sämtliche Verträge offenlegen, 2. die Erfolge nachweisen und 3. den Hut sofort nehmen wenn es in die Hose gegangen ist. Alles andere halte ich für alternativlos(!!!) wenn ich denn den Vorhaben jeweils zustimmen soll.

 

Es rumort bei den Händlern und Immo-Besitzern in der City

Nachdem diese Woche die Gebag ihre  Auftakt-Bürgereinbindungs-Scheinveranstaltung durchgezogen hat (Montag), auf der sich schon Kritik rührte, dann zwei Tage später OB Link die Idee einer neuen Verwaltung auf dem Gelände verkündete und ich dann eine City 2.0 dort heraufbeschwor, kamen wohl einige aus der jetzigen Old City ins Grübeln.

Was natürlich alles von den üblichen Medien irgendwie nicht erwähnt oder durch verbale Übertünchung in Abrede gestellt wird.

Nochmals für alle: Ich gehe davon aus dass die neue Innenstadt auf die Duisburger Freiheit soll. Und ich gehe davon aus, dass es längst Investoren gibt die mind. 80% des Geländes für sich beanspruchen um alle nötigen Handlungsfreiheiten zu haben.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/wohin-soll-die-reise-gehen_a1254021

Was auch auf lokalkompass.de geflissentlich wieder ausgelassen wird ist die Tatsache, dass die Stadt schon 2010 Zugriff auf das Gelände hatte. Es ist also nicht so, wie ständig mantraartig behauptet wird, man habe nun endlich Zugriff darauf.

2010 hat der Rat der Stadt bei nur einer „weiblichen“ Gegenstimme nämlich das Vorkaufsrecht an dem Gelände abgelehnt, nur deshalb konnte Herr Krieger dieses Filtetstück(!!!) überhaupt erwerben und wahrscheinlich viel Geld damit verdienen, nur durch „liegenlassen – es findet sich schon ein Doofer“.

Damals hatte Linnes Vorgänger Dressler die Ratsleute noch kirre gemacht die Pfoten vom Gelände zu lassen weil es so viele Unwägbarkeiten aufweise.

Frage: Und diese Unwägbarkeiten sind heute mehr nicht gegeben?

Ganz ehrlich, liest sich das alles nicht wie ein DEAL bei dem einfach die richtigen Zeitpunkte abgewartet wurden und werden? Und wie heisst es so trefflich in der Jever-Werbung: Wie würdest Du den Deal machen, wenn Du den Deal machen könntest? Hätte Krieger im Falle einer Zustimmung zum DOC es abgelehnt auch noch eine neue Verwaltung zu bauen?

Sparkasse: Schon mehrfach von mir gefordert und nun umgesetzt

Eigentlich ist es ein Trauerspiel, aber die PR der hiesigen Sparkasse verfängt sicherlich bei dem ein oder anderen aufs Neue. Das Ganze ist aber auch ein Zeichen dafür dass woanders Ähnliches möglich wäre, z.B. bei anderen städtischen Beteiligungen.

Worum geht es? Nun da die Situation auch für Sparkasse immer angespannter wird, vor allem auch aufgrund der neuen Online-Konkurrenz, entschließt sie sich zu Sparmaßnahmen im Vorstand. Filialen werden ja schon seit längerem aufgegeben.

Jahrelang waren vier Vorstände nötig um rund 5 Mrd. Bilanzsumme zu händeln, während die Haspa in Hamburg mit fünf Leuten auskommt, aber rund 55 Mrd. Bilanzsumme ausweist.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-duisburger-sparkasse-reduziert-den-vorstand-erneut-id227722055.html

Nun sind es in der Sparkasse in Duisburg bald nur noch zwei Vorstände die plötzlich ausreichen. Und man spart sogar noch Geld. Das bedeutet aber auch, dass man schon längst, auch in besseren Zeiten mit zwei Leuten ausgekommen wäre, zumal nun eigentlich die Aufgaben eher mehr werden (s.o. Konkurrenz).

Man hat also jahrelang mind.  eine Million Euro zum Fenster rausgeworfen, so teuer sind nämlich in Duisburg ca. zwei Vorstandsposten, bzw. die Million guten und sinnvollen Zwecken entzogen, was laut Sparkassengesetz u.a. eigentlicher Sinn und Zweck ist.

 

Was bisher IMD war soll bald ein Schulbau-Unternehmen sein. – Inkl. Versorgungsposten?

Ich berichtete bereits über die Idee der Stadtspitze die IMD mit einem kleineren Zuständigkeitsbereich wieder in die Stadtverwaltung einzugliedern und dafür eine eigenständige neue Schulbau- und -sanierungsgesellschaft zu gründen. Dies habe ich bereits kritisiert, nun schliesst sich scheinbar auch der Personalrat dieser Meinung von mir an.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/imd-duisburger-personalrat-warnt-vor-versorgungsposten-id227714199.html

Vor allem die Schaffung möglicher Versorgungsposten stösst nicht nur mir sauer auf.

Bisheriger IMD-Interimsmanager Kugelberg, der erst seit 2018 im Amt ist soll gehen und nicht weiter beschäftigt werden. Irgendwie scheint es zwischen ihm und der Stadtspitze gehakt zu haben. Die MitarbeiterInnen der IMD können das anscheiennd nicht nachvollziehen. Immerhin war der Druck auf ihn immens gross, weil er und sein Co Martin Murrack mit etlichen Vorschußlobeeren ins Rennen geschickt wurden.

Das teure PwC-Gutachten (angeblich rund 500.000 EURO !!!) hat denn auch Kommunikationsprobleme aufgezeigt und eine generelle Neuausrichtung „verlangt“. Aber wer jemals Gutachten in Auftrag gegeben hat weiß: Auch ein Gutachter beisst nicht gern die Hand die ihn füttert. Und Kommunikationsprobleme sind schnell fabuliert, weil oftmals auch nur vorgeschoben.

Und wer einen Gutachter braucht um Offensichtliches feststellen zu lassen, der braucht in Wirklichkeit eine Legitimation durch einen angeblich unabhängigen Dritten.

Ich gehe also davon aus, es ist abgemachte Sache, dass eine neue Gesellschaft an die Stelle der IMD tritt, zumindest was die Schulsanierungen und -neubauten angeht und dass entsprechende Versorgungsposten wie sonst üblich geschaffen werden.

Wer sich nun fragt wieso es immer wieder dazu kommt und wieso auch Frau Rogg irgendwie mit der Zeit viel zu viel Geld bekam der muß doch nur lang genug in Duisburg wohnen um das zu verstehen.

Aber das alles ist viel zu kompliziert, deshalb zur Unterhaltung  an dieser Stelle zum Schluß eine Geschichte aus Timbuktistan, dem Land hinter den Bergen bei den sieben Zwergen, wo „Geld“ z.B. ein Fremdwort ist, weil alles mit Nüssen beglichen wird:

Nehmen wir an Du hast einen Freund der immer wieder viele Nüsse braucht weil er etwas macht was nicht genug Nüsse einbringt. Wenn dieser Freund aber für Dich ein gutes Wort einlegt damit Du bei einer Firma einen guten Posten mit einer überdurchschnittlichen Nuß-Zuwendung bekommst, wie gross wird Deine Dankbarkeit sein? Manch einer darf z.B. für die halbe Zahl an Nüssen in einem schönen Haus wohnen. Niedlich, nicht wahr.

 

 

Duisburger Freiheit: Hatte ich es nicht prophezeit – nur warum hörte man am Montag Abend davon nichts?

Friede, Freude, Eierkuchen am gestrigen Mittwoch bei der Betriebsversammlung der Duisburger Stadtverwaltung. Las man noch vor rund einer Woche wie unzufreiden der Personalrat mit den nur 117 neuen Stellen ist, wurde gestern die Verwaltung gefeiert, weil 117 immerhin ein zu lobender Anfang sei.

Tadel hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-personalrat-der-stadt-kritisiert-den-stellenplan_aid-47133087

Lob hier:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/personal-bei-der-stadt-duisburg-ein-ungewoehnliches-jahr-id227704945.html

Könnte das damit zusammenhängen, dass Link sich seine Untertanen mal zur Brust genommen hat?

Dafür müssen sich die BürgerInnen, die am Montag Abend auf Einladung der Gebag in der Mercator-Halle über Ideen für die Duisburger Freiheit, die laut Wortmeyer(Gebag) bald nicht mehr so heissen soll, nachdachten, nun ziemlich blöd vorkommen. Denn wenn gestern Morgen OB Link vor seine Mannschaft trat und ein neues Verwaltungsgebäude auf der Freiheit ins Spiel brachte, dann hat er das inkl. Wortmeyer am Montag aber eher stiefmütterlich behandelt. Ich hab‘ den Abend ja früher verlassen, doch in der üblichen Presse dazu las ich nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-stadtspitze-plant-verwaltungsbau-am-gueterbahnhof-id227705255.html

Das Thema „neue Verwaltung“ hatte ich ja bereits vor dem Montag aufgegriffen und mich an dem Abend schon verarscht gefühlt, weil ich glaube die Vorhaben auf der Freiheit sind eh schon alle beschlossene Sache. Ich bekräftige hiermit meine These.

Diese lautet:

Angesichts des wahrscheinlich hohen Kaufpreises für das Gelände muß ordentlich Kohle zurückfliessen, sonst werden die Banken die der Gebag all die Euronen für die vielen Geländekäufe geliehen haben (u.a. auch 6-Seen-Wedau) schnell ungemütlich. Und die Stadt hat die Gebag ja bereits mit Einlagen versorgt.

Ein neues Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung ist da schon mal ein guter Anfang. Ein Betreibermodell à la LANUV mit 25 EURO/qm/Monat Kaltmiete und 20-30 Jahren Laufzeit ist eben Gold wert und eine sichere Einnahmequelle – Schuldnerin ist die Stadt(=wir alle). Und kein Wunder, dass man meine 2018er-Idee eines Bürgerfonds auf keinen  Fall ins Spiel bringen will*, dann würden wir die Renditen einfahren, mit Steuern die wir vorher selbst abgedrückt haben. Andererseits bekommt die Renditen nun jemand der eh schon genug hat und nur noch mehr will.

Und wo eine Verwaltung mit so vielen städtischen kaufkräftigen Angestellten und Beamten ist, da entsteht zwangsläufig auch Shopping und Gastronomie. Womit meine Vermutung auf der Freiheit eine City(=Innenstadt) 2.0 aufzuziehen erneut befeuert wird. M.a.W.: Sören Links 2017er DOC-Wunsch 2.0!!!

Damit wäre auch klar, dass es wahrscheinlich einen grossen Investor geben wird (80% Geländeanteil) -neben einigen kleineren- der die Geschicke der neuen City dann als Vermieter allein in der Hand hat. Und der wahrscheinlich schon längst gefunden wurde. Man war ja, was das Gelände angeht, nicht untätig, es wurde auf der letzten EXPOREAL bereits feilgeboten.

Alles was wir am Montag Abend erlebt haben war nur die demokratische Klimbimshow. Und wer sich an den deplatzierten Zauberzukunftslehrling erinnert, der alle aufgefordert hatte mal zu überlegen was 2030 ist, dann haben Link & Co sicher davon geträumt ab 2026 schon in neuen smarten klimatisierten Räumen im 1.000 Stock zu sitzen, weit oben und fernab des Gestanks und der Hitze im Rest der City.

Gothem lässt grüssen und ich muß bald mein Fledermauskostüm auf Vordermann bringen.

Ach ja BürgerInnen und City-HändlerInnen, es ist Zeit für einen Bürgerentscheid zur Duisburger Freiheit, der aus Kostengründen zur Kommunalwahl stattfinden könnte. Meine Vorschläge:

Bürgerfonds für alle

Keine neue Verwaltung für wenige

Rasenfläche für alle

 

 

*Den Bürgerfonds habe ich in weiser Voraussicht ins Spiel gebracht, nun wird hoffentlich auch dem letzen Depp klar warum. Und ich werde das auch für 6-Seen-Wedau tun. Ätsch.

Duisburg-Parking gar nicht so smart

Die Grinsemeister der Duisburger Verkündigungsschwadron sind unterwegs, derzeit in Sachen Parking APPs & Co.

Alle 120 Parkflächen in der City sind angeblich ab sofort auch mit Parking APPs oder auch telefonisch abrechenbar. Die Münzapparate bleiben noch stehen.

Hier ein Bild.

Digidez. Murrack und OB Link verkaufen das als smart. Vor allem weil als Handybezahl-Anbieter zum Start „EasyPark“, „ParkNow“, „Park and Joy“, „moBiLET“, „Yellowbrick/flowbird.“, „paybyphone“ und „Parkster“ zur Auswahl stehen. Aber weil diese Abrechnungsanbieter sich unterscheiden in der Verbreitung, im Preis und in der Technik finde ich das ein wenig unsmart, unübersichtlich und es erhöhen sich ja die Parkpreise dadurch auch – nämlich durch den Zu-/Aufschlag der Paymentanbieter. Duisburg selbst dürfte künftig Kosten sparen, wenn man die Parkautomaten irgendwann nicht mehr befüllen muß, mit Papier, und nicht mehr ums Parkgeld erleichtern muß. Spätestens dann sollten sich die Park-Grundpreise verbilligen.

Je nach Anbieter sind verschiedene Funktionen verfügbar. Den Parkvorgang startet man/frau/divers per App, Anruf oder auch per SMS.

Die dem Anbieter mitgeteilten Daten -ACHTUNG! Auch das Kennzeichen!!!- landen in einer Zentrale, einem zentralen Online-System (Huawei-a, Trumpino Tower, Links Bastel-PC-Server, Fritten Manni, … ???).

Das Kennzeichen wird deshalb gespeichert, weil doch die  Politessen-Kontrollschar wissen muß ob man und wie man abrechnet.

Interessantes Detail: Wenn man mal zu spät zur Parkuhr käme, kann man mit einer Verlängerung per APP-Befehl ein mögliches Knöllchen verhindern.

Da die Stadt mich bekanntlich immer noch nicht zu Presseankündigen einlädt konnte ich gewisse Fragen zur Datensicherheit nicht zeitnah stellen, auch nicht die, ob das Handy/Smartphone jeweils geortet wird.