Eine Stadt. Ein Wort. Ein Verlierer.

Ein Satz vorweg: Den folgenden Text habe ich genossen. Danke Genossen!

Tja, wenn der Tut-der-Stadt-nicht-gut mit Großwesir-Allüren als Zugpferd in den Wahlkampf zieht, dann sind die Erwartungen hoch und die Messlatten auch. Und was hat er im Vorfeld alles an Positiv-PR auf die Duisburger Menschheit losgelassen. Hat nur nix genutzt. Satz mit „x“.

Wenn dieser OBer-Strahlemann dann mit seiner SPD am Wahltag satte 25% (=ein Viertel) der Stimmen einbüßt, die die Partei bei vergleichbarer Wahlbeteiligung noch 2014 erringen konnte (41% zu 31 %), der sich oftmals rhetorisch rechts bedient (hat) um Leute mit Wunsch nach harter Hand zu begeistern, dann ist das passende Verlierer-Foto das hier:

Und die Unterzeile lautet nicht LEBENSWERT, sondern BEMITLEIDENSWERT.

Aber hätte Bruno Sagurna, der hiesige SPD-Fraktionschef, das Werbe-Zugpferd spielen sollen, der Mann der eine Ausstrahlung hat wie das fünfte Rad am Wagen und die Verneinung schon im Vornamen? Hätte es die ambitionierte aber dauerblasse Sarah Philipp im ständigen Ur-Oma-Look machen sollen, die versprach (vor der Wahl) mit dem Wahl-Loser Link in Kürze die SPD-Chefrollen übernehmen zu wollen?  Nein, denn sie hat im Gegensatz zu Link und Sagurna rein gar nichts vorzuweisen, was sie auch nur im aller-entferntesten geeignet erscheinen lässt.

Angesichts dieses desaströsen Wahlergebnisses frage ich mich auch, wieso der Mann auf dem Bild 2017 auf ein Ob-Wahlergebnis mit 56%er Zustimmung kam.

Nun ist er besonders arg lädiert, mehr noch als seine Genossen-Partei und kann sich nur damit rausreden, dass es ohne ihn noch schlimmer gekommen wäre.

Leider hat die SPD doch so viele Stimmen bekommen, dass sie mit der CDU (nicht so doll gebeutelt gegenüber 2014) weiterhin die GROKO in Duisburg bilden kann, um die Stadt in den nächsten fünf Jahren gänzlich gegen die Wand zu fahren.

Die Grünen halte ich zwar auch nicht für besonders tauglich, aber trotzdem übersende ich ihnen einen herzlichen Glückwunsch.

Dass die AfD so gut abgeschnitten hat, schiebe ich dem OBer-Loser dieser Wahl in die Schuhe.

Bestimmt gibt es einige Leute die jetzt ganz dolle Mitleid haben und denken: Wer am Boden liegt, den soll man in Ruhe lassen. In diesem Fall pfeife ich auf solch eine Regel. Gerade dem OB geht es doch insgesamt recht gut. Gewählt bis 2025, durch einen Trick, Pension schon im Sack. Was juckt den die SPD? Würde sie ihn jucken benähme er sich anders.

Liebe GenossenInnen, der Mann hat Euch einen Bärendienst erwiesen und es sollte sich mal jemand mit Cochones aus der Deckung wagen und ihm das berühmte Spiegelchen hinhalten. Oder das Bild von oben, denn so sieht die Duisburger SPD derzeit aus.

Ach ja, und weiterhin fünf Jahre viel Spaß mit mir.

 

Wie den City-Tod auf Raten aufhalten?

Die Cities in den deutschen Städten veröden immer mehr. Erst waren es die Filialen und Ketten, dann Amazon & Co und nun Corona die die Innenstädte ausbluten lassen.

Ich hatte ja bereits das künftige Modell für so manche Stadt hier aufgezeichnet, dass nämlich am Ende die Städte museumsähnliche City-Kulissen in kultureller Eigenregie betreiben werden, damit nicht alles den Bach abgeht und verödet.

So ähnlich versuchen es inzwischen einige City-Manager:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/veroedung-der-innenstaedte-wir-kaufen-unsere-city-zurueck-a-00000000-0002-0001-0000-000172993218

Sie kaufen oder mieten Leerstände an um die Läden dann weiter zu vermieten – z.B. an sog. Popup-Store-Betreiber. Allerdings jeweils mit Verlust, d.h. die Stadt zahlt drauf. Angesichts der derzeit überall flächendeckend einbrechenden Steueraufkommen der Kommunen keine wirklich dauerhaft gute Idee. Nur für die Immobilienbesitzer kann es sich rechnen und für so manchen Mieter der eine gute Lage nun ev. zum Spottpreis haben kann.

Der Druck auf die Städte wird aber bei bleibendem Leerstand, also ohne das was passiert, auch nicht geringer. Ein Dilemma für Stadtspitzen und die jeweilige Lokalpolitik. Das kann man dann aber nicht mehr irgendwie weglabern.

In Duisburg sehe ich z.Z. bei den Verantwortlichen keinerlei Anzeichen dafür etwas an der miserablen Lage ändern zu wollen.

Wirtschaftsdez. Andree Haack ist ein Totalausfall und kostet nur Geld, von der IHK kommt auch nichts, der Einzelhandelsverband übt sich in business-as-usual-Normalität und will verkaufsoffene Sonntage. Der Innenstadt-Pakt ist eingepennt und ansonsten gießt DuisburgKontor die Blumen in den Blumenampeln. Irgendwas muß man ja tun, wenn man sich ansonsten nur die Ärsche plattsitzt. Und City-Du e.V.? Oh fuck … forget it.

Ob die künftige neue GfW mit mehr Geld und Leuten die Sache wuppt, ich bezweifle es. Es wird viel (Verbal-)Kosmetik betrieben werden, aber ansonsten wird es so weitergehen wie bisher, nach unten.

Einzig und allein (Wage-)Mutige wie Axel Funke, die sogar neue EH-Flächen bauen lassen, sind ein kleiner Lichtblick. Warten wir aber mal ab wie sich seine beiden Torhäuser tatsächlich entwickeln. Ich bin wenig optimistisch. Zum Schluß gibt es nur einen neuen EDEKA und viele Büroflächen. Die Frage ob letztere noch das Ding sind, wenn viele Firmen zunehmend Homeoffices einplanen, bleibt offen. Aber wozu haben wir denn Ämter die ausgelagert werden können und jede Menge städtische Beteiligungsfirmen die als Mieter in Frage kommen?

SPD: Ist es lügen, die Unwahrheit sagen oder komplette Volksverarschung?

Mit etwas Verspätung möchte noch auf eine weitere Jubelmeldung eingehen, zur der ich bisher wenig Zeit für Recherche hatte.

Anfang September, also sehr gut in den derzeitigen Kommunal-Wahlkampf passend, verschwurbelten sich die sechs Duisburger SPD-Abgeordneten, quasi unser Spitzen-Bad-Dream-Team, die Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir sowie die Landtagsabgeordneten Rainer Bischoff, Frank Börner, Ralf Jäger und Sarah Philipp, zu einer Ankündigung zum Thema Netzausbau.

https://spd-duisburg.de/bund-und-land-foerdern-schnelles-internet-in-duisburg-mit-mehr-als-32-millionen-euro/

So heisst es, dass es 32 Mio. EURO von Bund und Land gibt um den schnellen Anschluß von 4.660 Haushalten, 1.502 Unternehmen und 89 Schulen in Duisburg zu ermöglichen.

Klingt nach viel Geld für nur wenig NutzerInnen – 4.660 Haushalte – wer sind denn die Glücklichen? Das müssen die absolut Unterversorgten sein. Oder sind es etwas die in den Neubaugebieten wie Am Alten Angerbach und 6-Seen-Wedau?

Wie habe ich aber die folgende Jubelmeldung von 2017 zu verstehen? https://www.waz.de/region/niederrhein/im-jahr-2020-soll-ganz-duisburg-schnell-surfen-koennen-id212900523.html

Darin heisst es, dass ab dem Jahr 2020 wir alle (=ganz Duisburg) ganz schnell surfen können. Nun ja, 2020 neigt sich dem Ende und …

Noch im Mai, also vor vier Monaten lese ich dann von schleppendem Ausbau des Breitbandes in Duisburg, weil zwar seit 2017 rund 18 Millionen Euro zur Verfügung stehen, aber nichts voran geht. Wegen der Ausschreibungen blablabla … wovon das vorerwähnte SPD-Bad-Dream-Team natürlich besser nicht spricht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-schleppender-breitband-ausbau-kostet-nerven-id229090073.html

Was in aller Welt soll ich nun von der erneuten großspurigen Ankündigung halten, wenn zwar das Geld vorhanden ist aber eben nichts passiert? Ausser, dass die SPD am heutigen Wahltag wegen solcher Meldungen Stimmen bekommt.

Frau Merkel ist in der Hinsicht auch nicht besser und verspricht Ähnliches zum Breitbandausbau für ganz Deutschland bereits seit 20 Jahren.

Fazit:

Gelogen wird also nicht, denn irgendwann kommt der notwendige Breitbandausbau, nur eben nicht wie angekündigt, weil dann hätte man ja kein tolles Wahlversprechen mehr. Und es gibt ja immer noch genug Dumme, die den Trick nicht kapieren.

Briefwahldebakel und kein Ende? Trump lässt grüssen.

Martin Murrack, Links Allzweckwaffe für alles und nichts, ist der amtierende Wahlleiter in Duisburg und hat anscheinend mit der Briefwahl kein gutes Händchen. Dabei hätte man angesichts von Corona auf viele Eventualitäten gefasst sein müssen, weil ziemlich viele Briefwählende erwartbar waren.

Nun sind anscheinend rund 4.500 Briefwählende ohne Unterlagen und es keimt die Frage auf, wo sind die Unterlagen abgeblieben.!? Und 4.500 sind kein Pappenstiel.

Die Post sei schuld sagt Murrack.

Das Adressfeld sei schuld sagt die Post.

https://www.ruhrbarone.de/duisburg-stadt-laesst-waehler-im-regen-stehen/190080

Nun kann man auch ohne Wahlunterlagen noch wählen gehen, muß sich aber bis heute Abend 18 Uhr registrieren lassen. UPPS, das ist schon gelaufen.

Ich finde es ist ein heilloses Durcheinander, vor allem weil auch die Kommunikation des Wahlamtes nicht funktioniert. Und die Wählenden machen sich sorgen wie Leserbriefe an DUISTOP oder Ruhrbarone (s.o.) belegen.

Nichts von Murrack hier(11.9. 18.45 Uhr):

https://www.duisburg.de/vv/oe/dezernat-i/I-03/stabsstelle_fuer_wahlen_und_informationslogistik.php

Nichts von Murrack hier(11.9. 18.45 Uhr):

https://www.duisburg.de/wahlen_2020.php

Wozu hat man Webseiten die schneller sind als gedruckte Medien? Klare Updates zur Lage sind angebracht. Aber leider Fehlanzeige.

Dazu noch die Meldungen rund um die möglichen Wahlmanipulationen die sogar zu polizeilichen Razzien führten.

Heute bekam ich allein zwei anonyme Anrufe von Leuten die von Manipulationen 2014 und 2017 sprachen. Alles unbelegt und unbewiesen aber Anzeichen dafür wie aufgeheizt die Situation zu sein scheint. Dabei ist der offizielle Wahlkampf so langweilig wie Schuhcreme auftragen.

 

Missbrauchsfall?

Über die im Wahlkampf auffällig häufigen Hurra-Werbeaktionen des OB habe ich ja bereits mehrfach berichtet. Nun wird auch die Stadt-Webseite genutzt um zumindestens einen Teil der aktuellen SPD-Werbebotschaft unters Volk zu bringen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-kultur/sieben-bezirke-eine-stadt_a1434414

Die in dem Artikel auf Lokalkompass erwähnte neue Webseite der Stadt findet man hier: https://www.duisburg.de/microsites/sieben_bezirke/index.php

Und dort findet man auch -„gefickt eingeschädelt“- einen Teil des SPD-Slogans „Eine Stadt. Ein Wort.https://kommunalwahl-duisburg-2020.de/

Screenshot vom 11.9.2020 – 2.00 Uhr.

Was man jedoch nicht findet ist das nicht mehr ganz neue Vermarktungslogo von/für Duisburg und dabei faselte doch OB Link sogar von „überregionaler Kampagne“. Nun schafft es das ECHT-Logo nicht mal mehr auf lokale Seiten der Stadtverwaltung:

Apropos „Eine Stadt“. Der Slogan der Linken beginnt übrigens auch so.

http://eine-stadt-fuer-alle-duisburg.de/

Ich hätte jedoch eher die Domain www.duisburg-eine-stadt-fuer-alle.de genommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

BUND: Anzeige gegen die Stadt wegen Abpumpen von Wasser aus Wambachsee

Die Aufsichtsbehörde der Bezirksregierung Düsseldorf hat die Stadt Duisburg aufgefordert bis zum 15. September zum Abpumpen von 70 Millionen Liter Wasser aus dem Wambachsee  in einen Kanalzufluß der Regattabahn Stellung zu nehmen. Der BUND hatte u.a. Anzeige erstattet, weil das Abpumpen das natürliche Gleichgewicht des Wambachsees gefährde.

Das Abpumpen erfolgte wegen der Trockenheit, des niedrigen Wasserstandes der Regattabahn und der kürzlichen U23-Ruder-EM.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/aerger-abgepumptes-wasser-wambachsee-duisburg-100.html

Tja, es erwarten uns also herrliche Zeiten wenn Olympia 2032 ins Revier, also auch nach Duisburg kommen sollte. Derzeit wird ja dafür getrommelt. Ev. werden nachts Tartanbahnen entfernt und ganz woanders ausgelegt, das MSV-Stadion geflutet und der Innenhafen vereist.

Ach ja, das Wasser könnte übrigens wieder in den Wambachsee zurückgepumpt werden. Oder ist das schon geschehen?

 

 

Was ist wenn ThyssenKrupp in Duisburg dichtmacht?

Nachdem Wirtschaftsminisiter Peter Altmaier vor kurzem  beim Stahlkonzern in Duisburg zu Gast war, gab es bei den hiesigen Stadt-Oberen und Polit-Spitzen sicherlich ein Aufatmen.

Nun wird erwartet, dass der Staat und die neue Wasserstofftechnik den angeschlagenen Konzern dauerhaft retten und damit auch die Arbeitsplätze.

Tja, da hab ich so meine Zweifel. Zwar könnte es ein Eingreifen des Staates geben, so wie auch bei TUI, aber fraglich ist, ob sich das  rechnen würde und ob dies noch vertretbar wäre. Sicherlich ist die deutsche Politik eher bereit in alte bzw. bestehende Industrien zu investieren als in neue, aber irgendwann sind die Geldmittel auch erschöpft oder werden woanders dringender gebraucht. Ausserdem wäre der Bevölkerung das nicht mehr zu vermitteln, bedenkt man, dass 2021 die Bundestagswahlen anstehen.

Im Moment wird vielfach AnlegernInnen empfohlen: Finger weg von ThyssenKrupp. So hatte auch Salzgitter-Chef Fuhrmann vor wenigen Tagen noch eine Fusion abgelehnt, mit der Begründung, dass sich die Situation für seinen Konzern dadurch nicht verbessern würde.

Die ThyssenKrupp-Chefin sucht dagegen weiter händeringend nach einem Partner wie zB die schwedische SSAB oder die chinesische Baosteel.

https://www.diepresse.com/5864653/salzgitter-erteilt-thyssenkrupp-eine-abfuhr-fur-fusion

Was ist also wenn kein Partner gefunden wird, wenn die neue grüne Technologie viel zu spät bei ThyssenKrupp greift und vor allem viel zu viele Investitionen erfordert die sich am Ende nicht mehr rechnen. Salzgitter will schon in Kürze damit loslegen.

Apropos „nicht mehr rechnet“: Eine Frage die sich derzeit auch die deutschen Autobauer stellen.

In beiden Fällen (Stahl und Auto) jedoch viel zu spät. Den Zeitpunkt um in grüne, smarte, nachhaltige, digitale Technologien einzusteigen haben beiden Branchen bereits vor Jahren verpasst. Nun rennt man hinterher, was in der Regel die schlechteste Option ist.

Beide Industrien versuchen wahrscheinlich die Politik mit möglichen Arbeitsplatzverlusten auch bei den vielen Zulieferern unter Druck zu setzen.

Ev. werden also nochmals Milliarden dort hinein gepumpt. Derzeit wird ja auch für Kfz-Verbrenner eine staatliche Kaufprämie erneut ins Spiel gebracht. Schließlich hat man so viele von den Dingern auch Corona-bedingt auf Halde stehen.

Zurück zu den beschaulichen heimischen Duisburger Gefilden. Ich frage mich angesichts der Jubelarien um immer neuere und schönere sowie  gelungenere Projekte die zur Wahlwerbung ausgeschlachtet werden (LEBENSWERT), obwohl Nietenprojekte wie The Curve etc. immer noch irgendwo herumwabbern, ob sich die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung und Politik auch mal Gedanken darüber gemacht haben, was denn passiert wenn ThyssenKrupp es nicht schafft und in den nächsten zwei Jahren in die Insolvenz geht.

Ob Sagurna, Mahlberg, Link & Co. überhaupt wissen was ein Worst-Case-Szenario ist? Der OB wird wahrscheinlich zuerst ans Essen denken, u.a. angesichts seiner glorreichen CurryWurst-Events .

Deshalb nochmals für ihn ganz besonders zum Mitschreiben:

W-O-R-S-T nicht W-U-R-S-T und C-A-S-E nicht K-Ä-S-E

 

 

Ich habe ECHT geheult. Bro Bruno how lovely?

Da habe ich ECHT mal dicke Tränen geheult, vor Rührung, als ich heute das Porträt von Bruno Sagurna(SPD) in der RP las.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/kommunalwahl-duisburg-2020-portrait-bruno-sagurna-kandidat-der-spd_aid-53216079

Leider habe ich mein Poesiealbum nicht mehr, wohl noch ein Panini-Best-Of-DU-Politics, doch wer weiß ob ich den Godfather of Duisburg politics jemals treffen werde damit er mir sein Autogramm geben kann.

Zitat:  Er bestellt ein alkoholfreies Weizen. Vorsicht eben. Die Kommunalwahl steht an. 

Aha, besoffen im Wahlkampf geht nicht. Ein echter Pluspunkt.

Zitat: Abschied. Sonnenuntergang hinter Industriekulisse. Sagurna hält kurz inne, schaut sich um und nimmt die Umgebung in sich auf.

Vorsicht, ihn könnte jemand sehen weil er gerade ein Weizen getrunken hat.

So und jetzt suche ich mir mal einen Rieseneimer. Vorher zieh ich mir noch ein paar Wodka rein und lauf ungekämmt auf die Strasse um zu schreien:

Wann hört diese politische Scheisse mit solchen Typen in solchen Artikeln endlich auf? HILFEEEEEEEEE!

 

Innenhafen: Endlich saniert – Skipper hocherfreut – Link for BER

Und schon wieder eine Jubelmeldung. Eine Teilstück des Innenhafens (Marina) ist endlich fertig saniert.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-millionen-projekt-fertiggestellt-im-innenhafen-gibt-es-jetzt-id230364418.html

Was nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass die Marina jahrelang sich selbst überlassen wurde und vergammelte, weil niemand von IMD oder Wirtschaftsbetrieben dafür zuständig war oder sich für zuständig hielt.

Dass nun ein paar Skipper und Klein-Yachten-BesitzerInnen sich freuen, geschenkt.

Was aber auch nicht erwähnt wird ist die Tatsache, dass sich nachwievor im Innenhafenbecken an der Küppersmühle ein Leck befindet, so dass für viel Geld laufend Frischwasser nachgefüllt werden muß, weil ansonsten das Becken leerliefe.

Meine Anfragen dazu blieben bisher unbeantwortet und ich habe noch nicht erfahren, dass das Problem gelöst wurde, so dass ich davon ausgehe, dass es weiter besteht.

Wenn weiterhin in Duisburg alles so gut klappt müssen wir bald auf OB Link verzichten, weil er vom Berliner BER abgeworben wird. Der braucht gerade wieder frische 300 Milliönchen um nicht Pleite zu gehen bevor er überhaupt erstmalig eröffnet.

 

 

Briefwahl: Offener kritischer Brief an Duisburger Wahlleitung

An den

Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg
Stabsstelle für Wahlen und
Informationslogistik

Kommunalwahl 202O in Duisburg

8. September 2020

Sehr geehrte Damen und Herren!

Vor mehr als zwei Wochen habe ich (und weitere Bürger*innen Duisburgs) aufgrund der Wahlbenachrichtigung der Stadt Duisburg die Zustellung von Briefwahlunterlagen angefordert.
Bislang sind die Unterlagen bei mir, wie bei weiteren Personen, nicht eingetroffen. Es sind von heute aus noch vier Tage zu dem Wahlsonntag. Viele Bürger warten auf die Zustellung!

Die Auskunft einer Mitarbeiterin der Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik auf meine Frage warum die Briefwahlunterlage immer noch nicht zugestellt worden ist, beantwortete die Mitarbeiterin damit, dass kein Eingang der Anforderungen der Unterlagen im Wahlamt vorliegen würde. Und verwies darauf, dass der Grund für die Registrierung bei der Behörde an der Postzustellung liegen würde. Die Post trägt also angeblich die Schuld am Ausbleiben der Wahlunterlagen!

Das ist nicht nur ärgerlich, sondern ist eine Frechheit! Eine schlampige Bearbeitung der Eingaben der Bürger bei der Behörde soll durch die Zuständigkeit der Deutschen Post gerechtfertigt werden!

Gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie, in der viele Bürger den Besuch von Wahllokalen meiden wollen, und statt dessen die Briefwahl bevorzugen, erweist sich die Stadt Duisburg nicht imstande, flächendeckend das Recht der Bürger auf Briefwahl zu gewährleisten. Hier steht in vorderster Linie der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg in der Verpflichtung den sachgemäßen Ablauf der Kommunalwahl für die Bürger Duisburgs sicher zu stellen. Tatsächlich muss man zur Kenntnis nehmen, dass Herr Sören Linke zwar auf Wahlplakaten im Stadtgebiet präsent ist, aber seine Verwaltung nicht im Griff hat. Wer jedoch den Bürgern den Weg zur Abstimmung bei der KOMMUNALWAHL 2020 ersichtlich erschwert hat keine Legitimation als Oberbürgermeister die Geschäfte und die Interessen der Bürgerinnen zu wahren. Es geht dabei schlichtweg um die Wahrung von Grundrechten!

So ärgerlich mich dieses Verhalten der Stabsstelle macht und auch, wie die Verwaltung mit den Wählern umgeht, veranlasst mich dazu, diesen Brief an die Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik an die Öffentlichkeit zu bringen.

Gruß aus Homberg!

Jürgen Hagenguth

PS.: Das Ausbleiben der Briefwahlunterlagen erstreckt sich nicht nur auf Du-Homberg, sondern auch auf Du-Hochheide und Du-Neudorf.

 

Zusatz-Kommentar von Michael Schulze:

Ist der neue Wahlleiter Martin Murrack aufgrund seiner Ämterhäufung überfordert? Torpediert man seine Arbeit oder könnte es ein gewolltes System hinter der Schlamperei/den Schlampereien geben?
U.a. waren ja auch die bereits zugesandten Briefwahl-Unterlagen teils nicht korrekt weil sie einen Knick im QR-Code hatten. Weil die betreffende Webseite nicht funktionierte …

https://www.waz.de/staedte/duisburg/briefwahl-start-in-duisburg-knick-im-qr-code-webseite-down-id230207304.html

Zudem sind Verdächtigungen aufgetaucht, Stimmen seien zum Kauf angeboten worden, dann die möglichen Mauscheleien um die NPD im Wahlkampf 2014, was kommt noch, was einen ein wenig an der Rechtmässigkeit von Wahlabläufen zweifeln lässt?

So hatte ich u.a. bereits kurz nach der OB-Wahl 2017 einen dezidierten Wahlablauf angefordert der aber erst 1 1/2 Jahre später in standardisierter Erklärung erfolgte. Antworten auf Fragen zum genauen Ablauf von Stimmenzählung, – erfassung und -weitergabe bekam ich bis heute nicht.

Ausserdem hatte ich die Frage aufgeworfen wie denn mit den Wahlrechten von Menschen mit Handicap und mit alten Menschen u.a. in Alters- und Pflegeheimen umgegangen wird.

Alles weiterhin vollkommen ungeklärt.

Wenn ich dann noch lese, dass die SPD wie gewohnt einen Fahrdienst anbietet, obwohl es nicht erlaubt ist direkt vor Wahllokaken Wahlwerbung zu betreiben, so wachsen meine Zweifel ob denn wirklich alles so zugeht wie es zugehen sollte.

https://spd-duisburg.de/wahltaxi/

Und: OB Link könnte ja der Wahltaxi-Fahrer sein, der einem dann bis zum Schluß noch sein „LEBENSWERT“ ins Ohr säuselt, bei der Fahrt an all seinen Wahlplakaten vorbeidüst um zum Schluß noch ein Autogramm zu geben.