Baugenehmigung ohne öffentlichen Kanalanschluß: Geht das?

Bereits vor ein paar Wochen hatte ich über den Fall berichtet, dass es einer hochrangigen politischen Person in Duisburg anscheinend möglich war, eine Baugenehmigung zu bekommen ohne jedoch einen Kanalanschluß ans öffentliche Netz zu haben noch dies zu beabsichtigen. Die Sache stammt bereits aus dem Jahr 2015. Bisher hatte ich den Namen nicht verraten, nur so viel heute, es ist ein SPD-Mitglied. Die Sache ist umso verwunderlicher, da das Privatgebäude bzw. der Standort keinerlei Hinweise bietet, warum man von der ansonsten für alle geltenden Anschlußsatzung für Abwasser abweichen sollte.

Die Wirtschaftsbetriebe, über den Fall von mir informiert, waren noch nicht mal bereit zu sagen, in welchen Fällen denn grundsätzlich, also ohne Namensnennung, eine solche Ausnahme überhaupt in Betracht käme. Nun habe ich heute die Untere Umweltbehörde (UWB) angeschrieben. Regelmässig verlieren  Leute bundesweit vor Gericht, die einen solchen  Anschlusszwang umgehen wollen, selbst bei grösseren Entfernungen zwischen Hauptkanal und Haus, sowie hohen Kosten für den Anschluß.

Die betreffende Person selbst schweigt beharrlich.

Hier mein aktuelles Schreiben (Presseanfrage) an die UWB:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in einer Angelegenheit die die UWB betreffen müsste, habe ich folgende Presseanfrage.

Ist es richtig, dass bei Bauanträgen die UWB eingeschaltet wird, und besonders in Fällen, wenn es einen fehlenden Kanalanschluß trotz Anschlußzwang gemäß Anschlußsatzung der Stadt Duisburg gibt?

Beim konkreten Fall verweigern mir die Wirtschaftsbetriebe jegliche Auskünfte in welchen Fällen ein solcher Kanalanschluß nicht verlangt wird und trotzdem eine Baugenehmigung erteilt wird.

Konkret handelt es sich um das Privatgebäude A… Strasse … (Nähe R…strasse). Einen google-map-Link füge ich bei: https://www.google.com/maps/place/A…+Str.+…,+47…+Duisburg

Es liegt anscheinend eine Baugenehmigung für einen Um- und Ausbau(Neubau) aus dem Jahre 2015 vor.  Dies konnte ich auf tel. Nachfrage bei der Stadt in Erfahrung bringen.

Nach meinen Informationen gibt es für das Gebäude jedoch keinen vorgeschriebenen Kanalanschluß. Ist Ihnen das bekannt und von Ihnen so genehmigt? Wenn ja warum?

Vielen Dank vorab für eine zügige Rückmeldung.

MfG

DUISTOP-Stadtmagazin

www.duistop.de

Redaktion

Michael Schulze

Mahlberg statt Enzweiler – So bleibt wenigstens alles wie gehabt.

Jetzt ist es amtlich: Die CDU-Delegierten der Kreisvertreterversammlung haben ihre Kandidaten gewählt, die bei der kommenden Kommunalwahl am 13. September für den Duisburger Stadtrat antreten sollen. Rainer Enzweiler(73), der langjährige Fraktionsvorsitzende (acht Jahre lang) und Ratsherr (21 Jahre lang) will aus Altersgründen nicht mehr antreten.

Deshalb wurde nun Thomas Mahlberg, langjähriger Parteivorsitzender des CDU-Kreisverbandes Duisburg (20 Jahre lang), mit großer Mehrheit als Spitzenkandidat auf den ersten Listenplatz gewählt. Der 55-jährige folgt damit also in der kommenden Ratsperiode Rainer Enzweiler auf dem Posten des Ratsfraktionsvorsitzenden, sofern denn die CDU in den Rat gewählt wird.

Wenn ich den Namen Mahlberg lese oder höre dann fällt mir spontan die LoPa ein und eben auch das unsägliche Gerichtsverfahren. So möchte ich daran erinnern, was Mahlberg angesichts des Bürgerbegehrens in der Causa Adolf Sauerland 2011 zum besten gab.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/kommentar-mama-schaemt-sich_a102345

Man sollte den ersten Kommentar lesen, darin findet man u.a. die Mahlbergschen-Zeilen:

„Zu respektieren ist aber auch, dass Adolf Sauerland solange im Amt bleiben wird, bis es tatsächlich ein anderes, demokratisch erzieltes Votum gibt oder ein ordentliches Gericht abschließend feststellen sollte, dass die zuständigen Ämter der Stadt Duisburgin ihrem Genehmigungsverfahren zur Loveparade- und nicht etwa der Veranstalter oder die übrigen Beteiligten am Veranstaltungstag selbst Fehler zu verantworten haben, die maßgeblich ursächlich für die tragischen Ereignisse waren. Für so viel Gerechtigkeit werden wir an der der Seite unseres Oberbürgermeisters entschieden kämpfen.“

Tja, das Votum gab’s bereits. Und mit der SPD, die damals auf den Adolf-Abwahl-Zug gesprungen ist, weshalb wir einen OB namens Link haben,  führt man heute eine GroKoalition.

Wie erträgt man eigentlich so viel Politkacke in Dauerschleife?

 

 

 

 

PrämiensparerInnen bei der Sparkasse aufgepasst! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Wie Spiegel online bereits am 6. März in einem Artikel berichtete, sollten alle die bei einer Sparkasse Prämiensparverträge abgeschlossen haben / hatten dieser Tage gut aufpassen und ev. mal nachrechnen (lassen), ob die Berechnungen von Zinsen denn alle korrekt gemacht wurden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/sparkassen-sollen-kunden-zu-wenig-zinsen-auf-sparvertraege-gezahlt-haben-a-9bcfd181-6d9e-43db-8402-43aeebd6ffb7

Seit vergangenem Jahr kündigen Sparkassen massenhaft die für sie unlukrativen Prämiensparverträge. KundenInnen könnten über Jahre zu wenig Zinsen erhalten haben, möglicherweise geht es in ganz Deutschland um mehrere Milliarden Euro.

Witzig bzw. blöd ist in dem Zusammenhang, dass in Sparkassenaufsichtsräten nicht gerade wenige Politiker sitzen, die allerdings oft sehr wenig Ahnung vom Bankgeschäft haben.

So hatte ich ja mal (2017) die Aufsichtsräte der Sparkasse Duisburg angefragt wie denn ihre jährliche Weiterbildung abliefe. Nur der von mir wenig geschätzte Stefan Wedding (JuDu/DAL) gab mir eine Antwort. In sieben Jahren gab es wohl neun Schulungen, allesamt von der Sparkassen-Akademie. Eine Lachnummer.

Paschmann(SPD) antwortet nicht – es ist wohl peinlich für ihn!?

Gerade dreht sich ja viel um die Logistik. Vor kurzem hatte ich in einer Logistik-Sache in Baerl den Bezirksbürgermeister Paschmann angemailt. Ich hatte ihn mal wieder gefragt wieviele Arbeitsplätze denn auf dem ehemaligen Hornitex-Gelände -heute ein Logistik-Hotspot- entstanden sind. Er hatte um das neue Ding durchzudrücken ehemals von 100 neuen Arbeitsplätzen im ersten Schritt gesprochen. Das ist Jahre her.

Nun werden dort aber keine 100 Arbeitsplätze und schon mal gar keine 100 Vollzeitarbeitsplätze entstanden sein. Mich würde es jedenfalls verwundern.

Das könnte der Grund sein, warum Herr Paschmann so zurückhaltend ist bzw. mir gar nicht antwortet.

Es gibt dazu einen schönen Spruch, der beginnt mit “ Grosse Fresse, nix …!“

In diesem Sinne. QED.

Enzweiler tritt ab – Mahlberg will übernehmen

Rainer Enzweiler(73) macht nun wahr, was er schon zu seinem 70. Geburtstag angekündigt hatte, er tritt nicht mehr zur Kommunalwahl an und macht den Weg frei für seine Nachfolge an der hiesigen CDU-Spitze.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rainer-enzweiler-tritt-ab-cdu-duisburg-sucht-nachfolger-id228634279.html

Angeblich liegen ihm drei Dinge noch besonders am Herzen:

Der Abriss der Hallen auf dem alten Güterbahnhofsgelände am Hauptbahnhof.

Die Beseitigung Altlasten auf dem Gelände Wedau Süd.

Die Förderung der Wirtschaft und eine Neuaufstellung der bisherigen Wirtschaftsförderung.

Also ganz ehrlich, wenn jemandem wie dem langjährigen Duisburger CDU-Boss diese Dinge beim Abschied am Herzen liegen, dann frag ich mich womit sich der Mann denn tatsächlich ernsthaft beschäftigt hat. Mir würden drei wesentlich wichtigere Dinge einfallen:

Die schlecht funktionierende Klospülung im Untergeschoss des Rathauses.

Die Frage ob man auch per Kopfstand einen Paternoster benutzen kann.

Wie oft die Putzfrauen in den Duisburger Grundschulen das Wischwasser wechseln.

Nun aber wieder ernsthaft. Was mich bei Enzweilers Wunsch Nr. 2 wundert ist die Tatsache, dass das letzte Bodengutachten für Wedau doch eigentlich keine grossartigen Verseuchungen mehr auswies. Oder habe ich irgendetwas falsch verstanden? Nachwievor bin ich ja nachwievor von grossflächiger Verseuchung überzeugt, aber selbst Frau Ministerin Scharrenbach hat mir gegenüber Entwarnung gegeben.  Wir werden sehen.

Dass Kollege Thomas Mahlberg, einst MdL und MdB, übernehmen will verwundert mich nicht. Der Mann ist allerdings so blass, dass ich bisher kaum bemerkt habe was er denn so „draufhat“.

Das letzte Mal ist er mir aufgefallen mit seiner Kritik am OB im November 2019:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-kritik-an-ob-link-duisburger-cdu-eroeffnet-wahlkampf-id227794261.html

Dabei hat er u.a. die Losung ausgebeben, dass die CDU stärkste Kraft in Duisburg werden müsse, wobei er zu der Zeit das Erfurt-Debakel noch nicht kannte, und, dass der OB mehr Firmen ausserhalb der Logistik in die Stadt holen müsste.

Letzteres ist ja eine Forderung die ich schon sehr oft formuliert habe. Fragt sich nur warum die CDU, Enzweiler und Mahlberg, dies nicht schon vor Jahren gefordert haben. Oder gibt es dafür irgendwelche Belege, dass sie das taten?

Dass nun erst recht Absetzbewegungen von Link und seiner SPD erfolgen werden ist dem Wahlkampf geschuldet. Man rechnet wohl mit einer künftigen CDU-Grüne-Koalition im Rat. Wobei auch die CDU Prozente gegenüber der letzten Wahl verlieren könnte – Erfurt lässt grüssen. Deshalb wurde nun auch beschworen die CDU in Dusburg für Erfurt nicht verantwortlich zu machen.

 

 

Frage: Tut sich was in Sachen „alte Stadtbücherei“ – Abrissbagger in Sicht?

Wenn man dem Baudezernenten Martin Linne vertrauen darf, so müsste bald  die alte Stadtbücherei Geschichte sein. Tut sich da (bald) was in Sachen Abriss? Linne hatte das zumindest in einem TV-Interview so verkündet, als würde in diesem Frühjahr noch was passieren:

https://youtu.be/Gp97nL5lo_0?list=PLj9RlV6qomR6KdnYYBM-jPqXs0oeDraYK

Man darf gespannt sein. Das Thema hatte ich ja vor kurzem bereits und dabei darauf hingewiesen, dass sich anscheinend Axel Funkes Bemühungen dort was Neues zu errichten irgendwie erschöpft zu haben scheinen. Man hört und sieht nichts von all den grossen Träumen vom Einkaufen im Souterrain und Bürogeschehen in den oberen Etagen.

Nun ja, die Königstrasse und ihre Nachbarstrassen sind kein leichtes Pflaster.

So wie mir zugetragen wurde muß Herr Funke es auch nicht eilig haben, der Vertrag mit ihm hat anscheinend -jedoch unbestätigt- wohlwollende Klauseln.

Aus diesem Grunde möchte ich hier mal ein paar mögliche Klauseln auflisten, damit auch die Ungläubigsten unter Ihnen wissen was gemeint sein könnte:

Immobilie kaufen und bezahlen erst wenn der Baugrund astrein ist

Immobilie kaufen und bezahlen erst wenn der Neubau zu 100% von den Banken finanziert wird

Immobilie kaufen und bezahlen erst wenn der Neubau zu 100% neu vermietet ist

Immobilie kaufen und bezahlen erst wenn der DAX unter die Marke von ??? fällt

Fazit: Mit dem Rücken an der Wand und den Wahlen vor der Tür(das ist ja ständig der Fall) muß eine Stadt wie Duisburg -um Leuchttürme anpreisen zu können- sich auf entsprechende Deals(Copyright by Trump) einlassen.

Wie das im Falle Funke oder auch bei anderen Investoren gehandhabt wird, weiß ich ich nicht, denn diese Dinge erfahren wir ja nie.

Aus diesem Grunde verweise ich auf das aktuelle Interview von OB Link mit Studio47 hin (s. letzter DUISTOP-Artikel „Ask Force – Bürgebeteiligung – …“) in dem er sagte: „Die Bürger entscheiden was in Duisburg passiert.“

Liebe BürgerInnen: „Habt Ihr schon mal bei einem solchen Vertrag mit einem Investor mitentschieden?“ „Habt Ihr Euch schon mal für einen Investor entschieden?“ „Habt Ihr schon mal entschieden was mit denen passiert die solche Verträge mit solchen Invstoren machen und dabei voll in die Scheisse greifen?“

Ich sag mal dreimal NEIN.

 

 

 

 

 

LKWs = Kollaps – Geld = vorhanden – Börner(SPD) = total überfordert

Wenn man sich die aktuelle Berichterstattung zum Verkehr in der Presse durchliest überkommt einen irgendwie das kalte Grausen.

Auf der einen Seite kollabiert die Stadt wohl bald verkehrstechnisch wegen des weiter anwachsenden LKW-Verkehrs und wegen der notwendigen Baustellen in übergrosser Zahl. Seit 20 Jahren wuchert der Hafen vor sich hin und nun stellt man fest: UPPS da haben wir wohl was vergessen. Zum Beispiel die Stellplätze für LKWs und die Aufenthaltsräume für die Fahrer. Nun wird zudem noch deutlich wie sehr die LKWs alles zusätzlich und viel schneller kaputtfahren und wie ihre schiere Anzahl alles verstopft, auch weil es viele Irrfahrten geben soll.

Deshalb hat man nun eine LKW-Maut ins Spiel gebracht, nur wie soll die denn den Massen trotzen? Durch sie würde lediglich Geld eingenommen um die notwendigen Maßnahmen zu bezahlen und nicht der Allgemeinheit aufzubürden. Wenn denn die dafür notwendige Erfassungstechnik nicht alles „auffrisst“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/lkw-verkehr-initiativen-fordern-eine-city-maut-fuer-duisburg-id228596903.html

Dann gibt es noch den MdL Frank Börner(SPD), der im Landtag als stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses sitzt, und sich bei einer Diskussionsrunde mit BürgernInnen als wenig uptodate erwies, was seinen Kenntnisstand über die Versäumnisse der letzten rot-grünen Landesregierung in Sachen Verkehrsplanung betrifft. Er dagegen warf der jetzigen Regierung vor Missstände zu verursachen bzw. nicht abzustellen.

Ganz ehrlich: Immer die selbe alte Leier. Ich war es nicht, es waren die anderen.

Als er dann auch noch Investitionsgelder für Infrastruktur ansprach, die vorhanden seien, wunderten die Anwesenden sich, wieso diese denn im Norden nicht zum Einsatz kämen. Dort würde alles verfallen.  Einen politischen Willen die Sachlage zu ändern könne man nicht erkennen, so die Vorwürfe in seine Richtung und die der amtierenden Landesregierung.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/duisburger-sehen-keinen-politischen-willen-zur-verkehrswende-id228603747.html

Meint er mit Investitionsgelder etwa die 50 Millionen die angeblich für Marxloh und Hamborn zur Verfügung stehen und die Genosse MdB Özdemir so pressewirksam im Herbst 2019 rausposaunte?

Ich frage mich, warum wir nicht strikt nach dem Verursacher-Prinzip die wahren Schuldigen suchen und abstrafen die uns das alles eingebrockt haben? Das bleibt anscheinend wie immer ein Geheimnis.

Wenn nämlich mal all das eingepreist würde was schlußendlich der Allgemeinheit aufgebürdet wird bzw. an ihr kleben bleibt, sähe so mancher glänzende und top-bezahlte Manager-Held ziemlich belämmert aus. Dass einer der Duisburger Top-Verdiener im Hafen sitzt  und wahrscheinlich genüsslich eine Havanna qualmt während Normalos sich durch den Verkehr quälen, sollte bei einer der nächsten Verleihungen von irgendeinem Top-Dödel-Orden und/oder SuperDuper-Oberpenner-Preis-Award jemand mal in die Runde der anwesenden Hofschranzen und Pressefuzzis rufen.

Ich kann das gerne machen, will aber dann nicht angeraunzt werden ruhig zu sein, weil man sonst der Laudatio nicht lauschen kann.

Den Meister Börner schlag ich schon mal für den „Vergiss-Nicht-Preis-2020“ vor.

Und die mit der Lösung zu beauftragen die vieles verschuldet haben, wie z.B. die DIG, ist schon einen Eimer wert. KennerInnen wissen was ich meine.

 

Bloß kein Geld mehr von Stadt und Stadttöchtern

Sollte der MSV den Aufstieg nicht wuppen, und der steht auf wackeligen Füssen, dann wäre ein Verbleib in der dritten Liga für eine weitere Saison nur mit erheblichen finanziellen Zusatz-Aufwendungen von Sponsoren möglich.

So jedenfalls Präsi Ingo Wald und der neue Finanzmanager des Vereins Michael Klatt.  https://www.nrz.de/sport/fussball/msv/die-drittliga-lizenz-waere-fuer-den-msv-duisburg-ein-kraftakt-id228588831.html

„Dann zieht mal los und versucht Euer Glück, Ihr holden Helden!“ würde man ev. rufen, doch so wie die beiden meiner Meinung nach rüberkommen lassen wir das „Ihr holden Helden“ mal besser weg.

Auf keinen Fall möchte ich, dass die Stadt oder ihre Stadttöchter nun einspringen bzw. ihre bisherigen Sponsor-Etats erhöhen.

Herr Wald und sein Finanzjongleur können besser erstmal bei Krohne Messtechnik(dort arbeitet Wald) fragen, ein paar ganz neue Sponsoren auftreiben oder die Ticketpreise erhöhen.

Warum Klatt den möglichen Fehlbetrag nicht nennen will ist mir ein Rätsel und Warnung genug für jeden Sponsoren sich die Karten erst mal auf den Tisch legen zu lassen, inkl. Leistungs-Kennzahlen zu möglichen Werbekontakten, Reichweiten usw. Einen Antrag auf Verbleib in der dritten Liga sowie im Aufstiegsfalle für die zweite Liga hat man sicherheitshalber schon mal an den DFB gesendet. In beiden müssten die Zahlen eigentlich stehen.

OB Link und den Bossen der Stadttöchter dürfte das alles scheissegal sein, denn die legen wahrscheinlich mehr wert darauf „zu sehen und gesehen zu werden“, in den VIP-Lounges abzuhängen und hofiert zu werden.  Ob durch das Sponsoring irgendein Produkt oder Service mehr verkauft wird ist wahrscheinlich schnuppe.

So soll mir die Gebag mal klarmachen was denn das MSV-Sponsoring bewirkt. Dito für Sparkasse und Stadtwerke.

Ach ja liebe MSV-Macher, es gibt da ein „Duisburg ist echt“-Logo, das könntet ihr locker auf die Homepage packen, allein schon weil Duisburg das marode Stadiondach finanziert.

 

 

Nachtrag zum Artikel davor – weil es so schön vollbekloppt ist.

Die Artikelüberschrift vor diesem hier lautet „Im Spätsommer eine Kampagne. Echt, so früh schon?“ und befasst sich mit den dilettantischen Bemühungen von DuisburgKontor Duisburgs neues Marketing-Logo „Duisburg ist echt“ unters Volk zu bringen. Ich beschäftige mich in dem Artikel mit sehr einfachen Mitteln das Logo z.B. auch auf den Webseiten/Homepages(HP) hiesiger Stakeholder(u.a. IHK, DVV, Stadtwerke, …) zu platzieren, was bisher unterlassen wurde. Warum auch immer: Faulheit, Blödheit, Ablehnung, …? I don’t know. Ask Kluge!

Vollbekloppt wird das Ganze dadurch, dass selbst die Macher themselves, nämlich DuisburgKontors Mannen das „Duisburg ist echt“-Logo auf ihrer eigenen Homepage unterschlagen. Na wenn das mal nicht überzeugend ist. Ich schrei mich weg.

Screenshots von heute 3.33 Uhr:

oberer Teil der HP:

unterer Teil der HP(mit Teilüberschneidung vom oberen Teil):

Und zum Schluß die Frage: Warum muß der bekloppte Schulze das merken und auch noch veröffentlichen? Weil es einfach Spaß macht und letztlich verdeutlicht was manch ein supergut bezahlter Manager wert ist und wie clever BürgerInnen sind. Ein bisschen Selbstlob sei mir bitte verziehen.

Und ich werde jetzt nicht das Logo auf DUISTOP platzieren, was übrigens in einer Minute erledigt wäre.

Bärbel Bas kann oder will nichts tun in Sachen DUISTOP?!

Anfang Februar traf sich das DUISTOP-Team mit Bärbel Bas (SPD, MdB) und sprach in einem einstündigen Gespräch etliche Probleme an. Unter anderem auch die Missachtung des OB Sören Link, DUISTOP entsprechend wie andere Presseorgane auch anzuerkennen.

Deshalb baten wir sie konkret darum sich bei ihm dafür einzusetzen. Hier nun der danach entstandene Schriftwechsel per Mail, der offenbart wie sehr auch Frau Bas an Demokratie eben nicht interessiert zu sein scheint.

Die Reihenfolge ist chronologisch von heute zurück:

 

Von: Michael Schulze [Gesendet: Freitag, 29. Februar 2020 17:40]

Hallo zurück,

natürlich können Sie mehr tun, selbst mir „normalem Büger“ fallen da eine Menge Dinge ein. Ich habe nur keine Lust mir die Arbeit zu machen und Sie schlau zu machen.

Deshalb werde ich Ihre und meine Antwort darauf 1:1 veröffentlichen, sollen sich die LeserInnen selbst ein Bild machen.

Nur ein Hinweis: Das Landespresserecht/-gesetz NRW, insbesondere §4,  das auch Ihnen zugänglich sein dürfte, sieht eigentlich ziemlich klare Regeln des Informationsanspruchs vor. Ein OB/Verwaltungsleiter der sich weigert sich an das Gesetz zu halten könnte entsprechend verklagt werden , wovon ich absehe, da dies nur viel Zeit kosten würde.

Wenn Sie selbst davon überzeugt wären, dass DUISTOP ein Presseorgan ist und dass Herr Link gegen das Gesetz verstösst, könnten Sie Massnahmen ergreifen die von innerparteilichen Rügen bis zu öffentlichen Rügen auf Ihrer Website reichen könnten.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=1&bes_id=4493&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=405326

Herr Link kann nämlich nicht bestimmen wie ein Presseorgan nach seinen Wünschen auszusehen und sich zu verhalten hat.

Und eigentlich müsste man WAZ/NRZ, RP und Co. den Status als Presseorgane aberkennen, weil sie nämlich ihren eigentlichen Aufgaben als solche gar nicht mehr  nachkommen.

Allein schon die Tatsache, dass ich Ihnen dies überhaupt erklären muß, lässt mich an Ihrer demokratischen Grundeinstellung zweifeln. Ist es nicht so, dass im demokratischen Diskurs eben auch andere Meinungen akzeptiert werden sollten. Und DUISTOP ist weit weg davon radikal zu sein in dem Sinne wie es derzeit „Radikales gegen die Demokratie“ zu bekämpfen gilt.

Durch Ihr Unterlassen offenbaren Sie geradezu auf exemplarischte Weise wieso sich BürgerInnen von diesem Staat und seine vorgeblich demokratischen Institutionen abwenden.

Wenn DUISTOP mit über 1.100 Artikeln und unzähligen Anfragen und Eingaben schon derart „ausgegrenzt“ wird, wie ist es dann erst mit Menschen die weit weniger vorbringen und deren Geduldsschwelle weit niedriger liegt. Der sicherlich in einigen Teilen aggressive Grundton von Artikeln  ist doch nur Ausdruck der anhaltenden Verärgerung über die Unbeantwortung von Fragen.

Fragen Sie doch mal Frau Kopka im Rathaus wieviel sie daran mitgewirkt hat.

Gerade vor wenigen Tagen habe ich von Ihrem Parteikollegen Bernhard Daldrup (kommunalpolitischer Sprecher der SPD) folgende Antwort bekommen, die schon ziemlich unverschmämt ist, da er auch auf Nachfrage nicht mitteilen will was denn orthografisch an dem Anschreiben an ihn falsch sei. Wie muß sich erst jemand fühlen der eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat und den Mann anschreibt?

Sehr geehrter Michael Schulze,

aufgrund fehlender Orthographie und einer nicht vertrauenswürdigen Internetseite bitten wir von zukünftigen Zusendungen Abstand zu nehmen, da wir Ihrem Anliegen nicht Vertrauen. Wir bitten um Verständnis. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Ganz ehrlich, wo leben wir denn, wenn Abgeordnete sich derart benehmen, wenn Sie mal eine Anfrage erhalten die vllt. den ein oder anderen Rechtsschreibfehler enthält? Und dass Herr Daldrup andererseits eine Facebook-Seite unterhält, den Facebook-Konzern aber anscheinend für vertrauenswürdig hält, ist gelinde gesagt für jemanden wie mich, der ein wenig Verstand hat, vollkommen bescheuert.

Von der Art und Weise wie sich zB Ihre Parteilkollegen Özdemir und Philipp verhalten will ich gar nicht erst anfangen. Nur so viel: Die beiden antworten nämlich überhaupt nicht, schreiben auf ihren Webseiten aber großherzig wie sehr sie sich über Anfragen freuen. Dass zB Frau Philipp nicht mal in der Lage ist konkret ihre Leistungen für Duisburg zu beschreiben ist erbärmlich.

Schlußendlich halte ich Sie für faul und/oder feige sich für BürgerInnen tatsächlich einzusetzen, wir haben Ihnen bei unserem Treffen etliche weitere Anhaltspunkte aufgezählt dies zu tun, die Bitten in Sachen Link waren noch die geringsten.

Gruß

M. Schulze
www.duistop.de

 

 

Am 28.02.2020 um 16:49 schrieb Bas Baerbel:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich habe Ihnen zugesagt, Sören Link auf Ihre Anliegen anzusprechen. Genau das habe ich getan. Ich habe Sören Link von unserem Gespräch und Ihren Wünschen berichtet und ihn gebeten, ein Gespräch mit Ihnen zu führen und sie in den Presseverteiler aufzunehmen. Für mich ist dies das übliche Vorgehen. Sören Link hat abgelehnt, dafür bin ich aber nicht verantwortlich.

Sie haben sich eine andere Antwort von Sören Link erwartet. Das ist mir bewusst.

Mehr als auf ihn zuzugehen und ihn bitten, mit Ihnen zu sprechen, kann ich aber nicht tun.

Mit freundlichen Grüßen Bärbel Bas

Bärbel Bas, MdB Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion für Gesundheit, Bildung und Forschung und Petitionen Platz der Republik 1 11011 Berlin

 

Von: Michael Schulze [Gesendet: Dienstag, 18. Februar 2020 14:52]

An: Bas Baerbel

Betreff:

Re: 2. Erinnerung Hallo Frau Bas, und danke für Ihre Bemühungen. Hat der Mann denn auch Gründe angegeben und haben Sie sich für uns ins Zeug gelegt. So ist mir die Antwort ein wenig zu mager und mit Verlaub ein weiteres Armutszeugnis für die Dinge die sich in Duisburg politisch „abspielen“.

MfG auch im Namen der anderen DUISTOP-Team-Mitglieder verbleibe ich

M. Schulze

www.duistop.de

 

Am 18.02.2020 um 11:29 schrieb Bas Baerbel:

Sehr geehrter Herr Schulze,

mittlerweile hatte ich die Gelegenheit, mit Sören Link zu sprechen. Ich kann Ihnen leider keine positive Rückmeldung geben.

Ich habe Sören Link auf Ihr Anliegen angesprochen. Er hat ein Gespräch mit Ihnen und die Aufnahme in den Presseverteiler abgelehnt.

Mit freundlichen Grüßen Bärbel Bas

Bärbel Bas, MdB Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion für Gesundheit, Bildung und Forschung und Petitionen Platz der Republik 1 11011 Berlin