Ist 6-Seen-Wedau „gesundheitssicher“? Gebag antwortet nicht.

Am 10. Juli hatte ich die Gebag wegen 6-Seen-Wedau kritisch angefragt.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/07/10/kritische-fragen-zu-6-seen-wedau-nun-an-die-gebag-gestellt

Unter Punkt 7 fragte ich u.a.: Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion).
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt?

Bisher gab es von der Gebag keinerlei Reaktion. Abhilfe könnte eine simple und zeitnahe Stellungnahme schaffen. Ich werde die Sache weiterverfolgen.

Fragen an OB Link wegen städtischer Beteiligung an MSV-Stadiongesellschaft

Guten Abend Herr Link,

bzgl. der städtischen Beteiligung (16,8% Stadt direkt und 33,3% über die DBV indirekt (wobei die Stadt zu 100% an der DBV beteiligt ist))  an der

MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG

habe ich folgende Fragen gemäß IFG NRW an Sie – ich schicke dazu voraus:

In der aktuellsten veröffentlichten Bilanz der MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG vom 1.7.2016 bis 30.6.2017 lautet es wie folgt (Zitat/Auszug aus dem Bundesanzeiger):

Demzufolge liegt eine positive Fortführungsprognose und keine insolvenzrechtlich zu beachtende Überschuldung vor. Der Fortbestand der MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG hängt in Anlehnung an das von KPMG erstellte S6-Gutachten insbesondere vom sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg der Lizenzmannschaft der Hauptmieterin in den Folgejahren ab.


In der Bilanz der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA, die wohl die Hauptmieterin ist, heisst es in der Bilanz vom 1.7.2017 bis 30.6.2018 wie folgt (Zitat/Auszug aus dem Bundesanzeiger):

… Gemäß dem Sanierungsgutachten von KPMG (IDWS 6) aus dem Jahr 2014 ist der dauerhafte Verbleib in der 2. Bundesliga eine zentrale Prämisse zu weiteren wirtschaftlichen Konsolidierung der Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund war für die Spielzeit 2017/18 der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga das oberste Saisonziel. …

Ausserdem heisst es:

… Insbesondere bedingt durch die Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga erhöhten sich die Erträge aus Fernseh- und Hörfunkverwertung von 0,89 Mio. Euro auf 8,49 Mio. Euro. …

Und weiter heisst es:

… Die Capelli Sport Limited, Hong Kong, ist Werbe- und Logenpartner des MSV Duisburg und gleichzeitig Abtretungsempfängerin für erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung. …

Als Info füge ich hinzu, die Cappeli Sports hält 2017/2018 mit knapp 800.000 EURO Einlage 10,1% der Anteile an dem Unternehmen. *)

Meine Fragen an Sie lauten:

1. Sind Sie über die vorgenannten Zahlen ausreichend informiert und in Kenntnis des KPMG Gutachtens von 2014? Sind die Zahlen zutreffend?

2. Was sagt das Gutachten, das sie mir gerne zukommen lassen können, aus über die finanziellen Problematiken im Falle einer Drittliga-Zeit des MSV oder niedriger (4. Liga …)?

3. Wie erklären Sie den Verzicht der MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG  auf Mieteinnahmen -sprich Senkung der Miete- für das Stadion ab Beginn der aktuellen Drittliga-Zeit 2019/2020, wenn der Minderheitsgesellschafter Capelli Sports  wahrscheinlich auch in der Spielzeit 2018/2019 in der selben Höhe TV-Gelder abtretungsweise erhalten haben dürfte wie in 2017/2018?

Anmerkung zu 3.:
Ich nehme an
Erträge aus Fernseh- und Hörfunkverwertung von 0,89 Mio. Euro auf 8,49 Mio. Euro (s.o.)
entspricht

erlöste TV-Gelder aus der Ligavermarktung (s.o.)

4. Ist ev. eine mögliche Insolvenz erwartbar, wenn die Überschuldung der MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG dadurch eintritt, dass für eine Reparatur des Stadiondachs die notwendigen Mittel -im Gespräch sind 10-14 Mio EU- nicht von anderer/fremder Seite aufgetrieben werden können?

5. Welche gesellschaftsrechtlichen Pflichten ergeben sich bei möglicher Insolvenz/Überschuldung bei der Beteiligungsstruktur wie vorgenannt  (16,8% Stadt direkt und 33,3% über die DBV indirekt (wobei die Stadt zu 100% an der DBV beteiligt ist))?

6. Wie erklären Sie einem Bürger/einer Bürgerin die Beteiligungsstruktur an der MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG (16,8% Stadt direkt und 33,3% über die DBV indirekt (wobei die Stadt zu 100% an der DBV beteiligt ist)), so dass er/sie die Vorteile der Struktur erkennen kann?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

 

*) für alle LeserInnen: Hauptgesellschafter der MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ist der Verein.

Fragen an Verantwortliche des LANUV wegen exorbitant hoher Miete

Guten Tag Herr XXX (Mitarbeiter der Vergabestelle des LANUV in Recklinghausen),

mein Name ist Michael Schulze. Ich bin leitender Redakteur eines Stadtmagazins in Duisburg namens DUISTOP.
Ich habe einige Fragen an Sie im Rahmen einer Recherche zu sog. Leuchturmprojekten in der Stadt Duisburg, wozu auch das neue LANUV-Gebäude am HBF gehört bzw. gehören soll.

Laut mir vorliegender Unterlagen beträgt die Jahreskaltmiete für das Gebäude jährlich rund 5.070.000 EU netto.

Die Erstellungs-/Baukosten sollen bei rund 66 Mio. EU brutto(!) gelegen haben und darin sollen rund 4 Mio. EU brutto(!) Erschließungskosten enthalten sein.
Die Zahlen sind von mir ein wenig gerundet worden, die Größenordnungen dürften zutreffen.

Bei der Mietlaufzeit habe ich Angaben über 19,5 Jahre.

Multipliziert man die Mietkosten kalt/netto/Jahr mit der Laufzeit so kommt man auf annähernd 99 Mio. EU. Zwischen Erstellungs-/Baukosten und Mieteinnahmen gibt es zugunsten des Vermieters ein Positivsaldo in knapp 20 Jahren iHv rund 40 Mio. EU – nur in Bezug auf die Kaltmieteinnahmen (netto/brutto).

In Duisburg sind laut neuesten Berichten aus Maklerkreisen die Bürokaltmieten (2018) pro qm in der Wertigkeit des Objekts wie folgt gestaffelt:

einfach 6,– EU kalt/Monat/netto

mittel 9,– EU kalt/Monat/netto

hoch 14 ,– EU kalt/Monat/netto

Im Falle des LANUV übersteigt mit rund 25,– EU qm/kalt/Monat/netto (Basis = 17.000 qm Gesamtfläche) die Miete den derzeit höchsten Wert für Duisburg um 11,– EU.

Deshalb folgende Fragen:

1.) Stimmen die Zahlen bzgl. des LANUV?
2.) Wenn ja, wodurch ist diese Miethöhe gerechtfertigt?
3.) Gibt es besondere Räumlichkeiten wie Labore, Versuchslabore, Bio-Hazard-Labore, Tierversuchslabore?
4.) Wenn es diese Labore gibt sind sie es die ev. diese Mietkostenunterschiede rechtfertigen?
5.) Hat der Bauherr (=LANUV oder Landesregierung oder …) Einfluss auf die räumlichen Ausgestaltungen des Neubaus gehabt/genommen?
6.) Wenn ja zu 5.) wurde der Neubau europaweit ausgeschrieben? Wenn ja, bitte Ausschreibung anfügen. Wenn nein, warum nicht?

Ich danke Ihnen vorab für eine zügige Bearbeitung.

Diese Anfrage ist ab morgen online auf www.duistop.de. Ihre Antwort(en) wird/werden dort ebenso veröffentlicht, bitte also keine Auflagen/Einschränkungen was die Veröffentlichung angeht. Danke.

Erhalte ich von Ihnen keine Antwort binnen 10 Tagen wende ich mich an die Landesregierung / Staatskanzlei.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Dachschaden in Millionenhöhe – MSV-Präsident eiert rum – Link hat es nicht im Griff

Ingo Wald im Hauptberuf bei Krohne-Messtechnik gibt sich laut WAZ angesichts der Dachschadenprobleme beim MSV-Stadion diplomatisch. Der Vereinspräsident scheint sich anscheinend mit niemandem anlegen zu wollen, kein Wunder, kennen sich doch alle Beteiligten gut. Vielleicht zu gut.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/msv-duisburg-muss-auf-schnelle-loesung-fuer-arena-dach-draengen-id227030901.html

Die Nutzung des Stadions steht auf dem Spiel, weil das Stadiondach grosse Schäden  aufweist, deren Behebung 10 bis 14 Millionen verschlingen könnte – ich berichtete bereits.

Die Stadion-Projektgesellschaft, Vermieterin des Stadions an den Verein, an der die Stadt Duisburg direkt mit 16,8% beteiligt ist  und indirekt über die 100%ige Beteiligung an der DBV (Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft) mit 33,3% (beides laut aktuellstem Beteiligungsbericht von 2017), verkündete über ihren Chef Dirk Broska kürzlich einen Bedarf an einer Gesamterneuerung des Dachs mit anfallenden Kosten i.H.v. 10-14 Mio. Euro. Dafür würde er, Broska, Investoren finden.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

 

Nach dem Abstieg der 1. Mannschaft in die dritte Liga ist man dem Verein als Vermieterin schon entgegen gekommen und hat die Miete gesenkt, nun drohen neben den Reparaturkosten Einnahmenausfälle und ev. zusätzliche Mietkosten für Ausweich-Spielorte.

Wer hat das Stadion so gebaut, dass nach wenigen Jahren das Dach erneuerungsbedürftig ist? Wieso hat es während der Garantiezeit keine Zustandskontrollen gegeben? War die Bauabnahme ev. schon mangelhaft? Wieso wurde vor Garantieablauf keine letzte Kontrolle durchgeführt?

Wald stellt diese Fragen nicht laut. Laut WAZ aus gutem Grund, da alle Beteiligten zu den üblichen Verdächtigen gehören, aber auch zur Lösung des Problems. Ja und?

Wo sollen die Millionen herkommen? Letztere hat zwar Dirk Broska versprochen – ich berichtete ebenfalls – doch wen will er dafür „anhauen“. Broska, der Multi-Geschäftsführer, zum einen bei der Stadiongesellschaft, dann bei zwei ID Quadrat Gesellschaften(Stadtwerke Düsseldorf und Stadtwerke Duisburg), die nun ins Immogeschäft einsteigen wollen – ich berichtete ebenfalls – dann auch bei der Fernwärme Niederrhein die mit dem Errichter des MSV-Stadiondachs auch eine Alzholzverbrennungsanlage in Dinslaken errichten will. Und er ist seit Mitte 2019 GF der Profispielerfirma des MSV, der MSV Duisburg GmbH & Co.KG aA, die wiederum knapp 2% an der Stadionprojektgesellschaft hält.

https://www.msv-duisburg.de/der-msv/gesellschaft/geschaeftsfuehrung/

Merkwürdig finde ich, dass er auch noch im Aufsichtsrat sitzt, was bedeutet dass er sich selbst kontrolliert.

https://www.msv-duisburg.de/der-msv/gesellschaft/aufsichtsrat/

Vielleicht ist dies begrenzt möglich gemäß dieses Paragrafen, obwohl es dabei um AR und Vorstand aber nicht um AR und GF geht: https://dejure.org/gesetze/AktG/105.html

Die Gemengelage dürfte klar sein. Ein Durcheinander wie immer für die Bürgerinnen, aber vorteilhaft für die Beteiligten. Und immer so konstruiert das die Stadt, also wir SteuerzahlerInnen wahrscheinlich am Ende die Zeche zahlen.

Denn wer ist so total bekloppt und zahlt 10-14 Millionen für das Stadiondach eines Drittligisten? Vielleicht einer dem man an anderer Stelle was geiles verspricht? Broska scheint sich seiner Sache ja recht sicher zu sein.

Ich bin mal gespannt wie Konzernchef Link da herauskommen will, hat er doch erneut den Laden „Konzern Duisburg“ nicht im Griff. Geld von der Stadt wäre angesichts der Bekundungen, dass kein Geld da sei, ausser ein paar Milliönchen für die Gebag, damit die Grossinvestor spielen darf, schon eine ziemliche Dreistigkeit.

Ich würde dem OB noch nicht mal eine Trinkhalle anvertrauen. So und nun muß ich zum Eimer.

Fazit: Ich hoffe allen Beteiligten fliegt das Dach-Ding über kurz der lang um die Ohren.

Ach und falls Ihr Ober-Schlaumis mal wieder über Stadtmarketing nachdenkt, denkt an auch daran wie solche Geschichten ihre Wirkung entfalten! Ich meine imagemässig. Echt Duisburg. Echt zum Kotzen.

Wie heisst der Immoprofi und Flächenentwickler Duisburgs? ID Quadrat.

Eigentlich muß die Antwort auf die Frage ja Gebag lauten, doch inzwischen hat ein neuer Player die Bühne betreten und das auch noch mit Absegnung des Duisburger Rates im Jahr 2018.

Es handelt sich um die ID Quadrat Betriebsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf. Daneben gibt es auch noch eine ID Quadrat Verwaltungsgesellschaft, ebenfalls mit Sitz in der Landeshauptstadt.

Beide Gesellschaften wurden gegründet von den Stadtwerken Düsseldorf und den Stadtwerken Duisburg. Grund sind die tollen Grundstücke die beide  besitzen. Drei besitzen die Stadtwerke Düsseldorf in der City von Düsseldorf und ein ziemlich grosses unerschlossenes Areal besitzen die Stadtwerke Duisburg in Wittlaer im Norden Düsseldorfs – an Duisburgs südlicher Grenze.

Die Gesellschaften übertragen per Erbpacht die Grundstücke  in die neue Gesellschaft ID Quadrat und beabsichtigen nun Immobilien zu errichten. Aus Duisburger Sicht eigentlich ja ein Job den die Gebag machen müsste/sollte, aber was solls, warum sollten die Stadtwerke nicht auch Immobilien- und Flächenentwickler werden. Nur komisch, dass man mit dem riesigen Areal in Wittlaer im Prinzip der Gebag in Wedau(6-Seen-Wedau) Konkurrenz machen würde. Es geht schließlich um die Ansiedlung von schwerreichen Düsseldorfern.

Inwieweit es dort Probleme mit Hochwasser und ev. der CO-Pipline geben könnte (unweit ist das Gebag-Projekt „Am Alten Angerbach“) kann ich zZ nicht einschätzen. In Wittlaer haben die Stadtwerke Duisburg zumindest ein Wasserwerk stehen und der Rhein ist nicht weit.

Nebenbei: Die ID Quadrat Gesellschaften waren schnell gergründet, weil sie eigentlich als Vorratsgesellschaften von der Blitzstart-Holding aus München gekauft wurden.

Interessant auch wer Geschäftsführer bei ID Quadrat ist, der Mann ist bekannt auch als GF bei der hiesigen Stadion-Projektgesellschaft(MSV) und hat gerade verkündet die Kosten für das marode Stadion-Dach schon finanziert zu bekommen – es geht um 10 bis 14 Millionen EURO. Gebaut hat das Dach ein bekannter Bauunternehmer(ist aus der Gewährleistung/Haftung fürs Dach raus) der in Dinslaken auch ein Einkaufszentrum gebaut hat  und der nun am Rande von Walsum, auf Dinslakener Seite, eine Altholz-Verbrennungsanlage (ich berichtete) zusammen mit der Fernwärme Niederrhein, einer Tochter der Stadtwerke Dinslaken errichten will, an der aber auch die Stadtwerke Duisburg beteiligt sind.

Geschäftsführer der Fernwärme Niederhein ist -UPPS- derselbe der auch der GF von ID Quadrat und der GF der Stadion-Projekt(MSV) ist, sein Name ist Dirk Broska, ein Eigengewächs des Duisburger DVV-Konzerns. In seiner vielen freien Zeit ist er auch Dozent bei der BCW Weiterbildung. Ich hab nicht weitergeforscht wo er noch GF ist, das würde ev. für den ein oder anderen Leser zu unübersichtlich.

Und nun die Links dazu:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/duesseltal/duesseltal-stadtwerke-duesseldorf-und-duisburg-bauen-jetzt-wohnungen_aid-45589741

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadtwerke-duisburg-und-duesseldorf-ruecken-zusammen-id213623731.html

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1591264&type=do

https://www.google.com/maps/@51.3717579,6.7365742,13z

http://www.blitzstart.com/

https://www.stadtwerke-dinslaken.de/privatkunden/fernwaerme/fernwaerme-uebersicht/wir-ueber-uns/fernwaermeschiene-niederrhein/fernwaermeverbund-niederrhein-duisburgdinslaken-gmbh-co-kg.html#pane-657

https://www.bcw-weiterbildung.de/2019/juni/geschaeftsfuehrer-familienvater-dozent-es-erfuellt-mich-anderen-etwas-beizubringen.html?crawler=jaaaa&cHash=f50fb072aa409fbee79a6c6c7a5bff79

Im Prinzip ist es schon Wahnsinn mit welchen Konstruktionen wir es inzwischen bei den vllt. mal mit wohlwollenden Absichten gegründeten Gesellschaften mit städtischer Beteiligung zu tun haben. Ich kann mir kaum vorstellen das Konzernherr Link(Konzern Duisburg) da noch den Überblick hat.

Das wuchert für mein Empfinden alles dermassen aus, dass kaum noch ein Normalbürger, geschweige denn ein Ratsmitglied, den Durchblick hat.

Zuletzt hatte ich ja zB von der DIG berichtet, der neuen Duisburger Infrastrukturgesellschaft zusammen mit DUISPORT. Wer weiß was sonst noch alles in der Pipeline ist und einen den Überblick verlieren läßt. Mal ganz abgesehen von den jeweils involvierten Personen wie zB im Falle Broska, die in zig Positionen auftauchen.

Mir kann doch niemand ernsthaft erzählen, dass der Mann seine Jobs alle so ausführen kann wie man es erwarten dürfte. Wenn Sie das lesen Herr Broska, rufen sie mich an und wir reden drüber bzw. sie erklären mir wie es geht.  Ich könnte es nicht und ich würde es auch nicht wollen. Da bin ich ganz der Scholz kurz nach dem Nahles-Rücktritt.

Ladenmieten in Duisburg im Sinkflug – Büromieten leicht im Aufwind – LANUV-Miete viel zu hoch

Während die Ladenmieten in Duisburg sowohl innerstädtisch als auch in Nebenzentren sinken, verzeichnen die Büromieten leichte Anstiege. Letzteres hängt wohl auch mit dem mit 2% sehr niedrigen Leerstand bei Duisburger Büroimmobilien zusammen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ladenmieten-in-duisburg-sinken-nrw-tiefpreis-in-nebenlagen-id226992643.html

Das berichtete zusammengefasst gestern Makler und Hausverwalter Axel Quester. Der IVD-Bundesschatzmeister und -Vizepräsident stellte den Preisspiegel für Gewerbeimmobilien in NRW vor und erläuterte die Entwicklungen in Duisburg.

Er ging dabei auch auf den Abgang des Investors an der Steinschen Gasse ein, der wohl nicht genügend Mieter zusammenbekam um rentierlich bauen und betreiben zu können. Jetzt will es wohl die Gebag mit der Fläche versuchen und u.a. ihre Zentrale dorthin verlegen.

Was er nicht erwähnte war der geplante Bau von Axel Funke an der Düsseldorfer Strasse. Zum Fortgang des Objekts konnte man auch schon länger nichts mehr erfahren. Und auch die alte C&A-Immobilie in der Altstadt, die ein Münchener Investor erworben hatte, ließ Quester unerwähnt.

So bleibt Duisburg bisher deutlich unter den Mietvertragszahlen gegenüber anderen Grossstädten wie zB Dortmund zurück. Mercator One, mit dem Grossmieter Schweizer Bahn, kann sicherlich noch ein wenig zum positiveren Gesamtergebnis zum Jahresende helfen.

Quester hofft in Zukunft natürlich auf die Entwicklung der Duisburger Freiheit.

Und ich sag mal: Wenn Euch Maklern die Bautätigkeit doch zu gering ist, weil ihr nichts zu makeln habt, dann baut doch selbst.

Was mich jedoch viel mehr interessiert sind die Zahlen des Preisspiegels für Büros.

An den Netto-Monatskaltmieten für Büros änderte sich laut Quester seit 2018 nämlich fast nichts.

mit einfachem Nutzwert weiter 6 Euro/qm

mit mittlerem Nutzwert weiter 9,20 Euro/qm

mit gutem Nutzwert Anstieg von 14 auf 14,50 Euro/qm

Ich bin bisher immer von einer durchschnittlichen Büromiete iHv ca. 8 EURO (über alle Nutzwertqualitäten verteilt) ausgegagen, was ja auch durchaus zutreffen kann.

Wenn wir nun jedoch mal den Wert  14,50 EURO zu Grunde legen, kann ich immer noch nicht verstehen, wieso das LANUV am Hauptbahnhof 24 EURO bezahlt.

Ich berichtete ja schon mehrmals darüber. Bei rund 17.000 qm hätte ja sogar noch ein Mengenrabatt zum Tragen kommen können, so dass selbst ein Preis in Höhe von 14,50 EURO max. angemessen wäre – selbst wenn man einen sehr guten Nutzwert und eine sehr gute Lage unterstellt.

Clever verhandelt hätte auch eine Preisanpassungsklausel (gemäß Gewerbe-Mietspiegel) möglich sein können. Je nach Entwicklung mal gut für den Mieter mal weniger gut. Aber die 24 EURO scheinen „betoniert“ zu sein, was letztlich eine Toprendite bedeuten dürfte. In der Null- bis Minuszinszeit heutzutage ein Schlag ins Gesicht aller die nicht zum Zuge kommen bei derart bombigen Geschäften.

Aus dem Grunde werde ich der Sache nun mal auf den Grund gehen, was ich leider schon viel zu lange rausgezögert habe.

Und noch ein Hinweis: Apropos gute Geschäfte. Seit Herbst 2018 habe ich einen Ratsantrag laufen der uns als Bürger per Bürgerfonds an der Duisburger Freiheit beteiligen soll.  Bisher leider Fehlanzeige dies im Rat mal ausführlich vor dem Hintergrund des oben geschilderten Falles „LANUV“ zu erörtern.

Was das Klima in Duisburg kosten könnte und was die Stadt machen müsste

Gerade noch habe ich den Artikel zum Neubaugebiet „Am alten Angerbach“ verfasst, da stosse ich auf einen plusminus-Beitrag zu den Klimakosten und notwendigen -massnahmen in deutschen Städten.

Wenn ich mir den TV-Beitragstext durchlese erkenne ich für Duisburg nicht mal im Ansatz bei einem der jüngsten LEUCHTTURM(WÜRG)-Projekte, dass die den Anforderungen an ein angenehmes Stadtklima auch nur im entferntesten gerecht werden.

Abholzungen von Bäumen im Stadtgebiet und von Wald in Frischluftgebieten,  Gewerbegebiete in Landschaftsschutzgebieten, Neubauten wie das LANUV ohne Grün auf dem Dach. Sind bzw. werden diese Gebäude begrünt: Mercator One, Krankikom-Neubau, Hotelbau neben Krankikom-Neubau, Hotelneubau am HBF, geplanter Neubau der Fachhochschule Nähe HBF, …?

Und helle Fahrbahnflächen, wo denn?

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/hr/klima-wandel-staedte-100.html

Ich denke jetzt schon mit Würgereiz an all die vielen in städtischen Büros die sich bald ’ne Klimaanlage in den Arbeits- und Dienstvertrag schreiben lassen – und wir zahlen die Zeche.

Ich denke aber auch an den OB wie er im Juli 2020 in Badehose und ansonsten rot-verbrannt eine chinesische Delegation auf dem Portsmouthplatz empfängt.

Klimaschutzkonzept? Macht Konfetti draus und schmeisst es bei Euren bekloppten Eigenlob-Wahlkampf-Events.

Halber Wald am alten Angerbach soll weg – Bürgerverein frustriert und entsetzt über die Stadt

Was regen wir uns derzeit über die Brasilianer auf, wenn hier vor Ort mit Bäumen und Wald auch nicht viel besser umgegangen wird. Nun soll für das Neubaugebiet „Am alten Angerbach“ ein halber Wald von 0,75ha-Größe (750 m lang und 10 m breit) gerodet werden. Mitten in einem Naherholungsbereich, in einem Kaltluftentstehungsgebiet und einer wichtigen Frischluftschneise. Doch der Bebauungsplan ist durch und damit rechtskräftig. Der Huckinger Bürgerverein wirft der Stadt allerdings vor im Vorfeld mit den Informationen zur Waldrodung nur sehr kleinlaut, beiläufig und spärlich umgegangen zu sein.

„Tja,“ könnten die Stadt, die Gebag und die Investoren nun sagen „da habt ihr halt nicht genau genug aufgepasst.“

Ich hingegen frage mich, wieso die Stadt und Rat nicht grundsätzlich einen Erhalt des Waldstückes in Betracht gezogen haben, wo es doch angeblich dieses Klimaschutzkonzept  geben soll, weshalb ja ein Klimanotstand nicht ausgerufen werden müsse.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/am-alten-angerbach-buergerverein-entsetzt-ueber-rodungsplaene_aid-45573073

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/halber-wald-wird-fuer-neubaugebiet-am-alten-angerbach-gefaellt-id226975911.html

 

Zinsen: Aufforderung zur Abgabe einer Erklärung von OB und Sparkassenvorstand

Nachdem schon in der Sendung plusminus(ARD) in der letzten Woche über zweifelhafte Vorgänge bei Zinsberechnungen berichtet wurde (auf die plusminus-Sendung hatte ich bereits hingewiesen), gab es gestern Abend um 23.15 Uhr -ebenfalls im Ersten- eine ausführlichere Doumentation zum selben Thema mit dem Titel: Der rote Riese zockt ab. Gemeint ist insbesondere die Sparkasse bzw. sind die Sparkassen im Bundesgebiet.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/musterfestellungsklage-gegen-sparkasse-102.html

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/der-rote-riese-zockt-ab-100.html

In der Sendung gestern ging es sowohl um falsche Zinsabrechnung im Zusammenhang mit Krediten(z.B. Dispos) als auch im Zusammenhang mit Zinsen beim Prämiensparen.  In dem einen Fall geht es um zuviel verlangte Zinsen und im anderen Fall um zu wenig ausgezahlte Zinsen, in beiden Fällen jeweils zugunsten der Sparkasse/n. Wenngleich die in der Sendung beispielhaft aufgeführten Fälle nicht flächendeckend für alle Sparkassen zutreffen müssen, sich also nicht verallgemeinern lassen, so lassen sie doch einen Verdacht aufkeimen, der jeden Sparkassenkunden und jede -kundin veranlassen sollte mal nachzurechnen bzw. dies wegen der teilweisen Komplexität nachrechnen zu lassen. Ein Experte wurde in der Sendung vorgestellt.

Von den Sparkassen kenne ich zur Zeit noch keine aktuelle Verlautbarungen dazu. Die Vorwürfe die im Raum stehen wiegen schwer und auch andere Banken könnten betroffen sein. Das Ganze erinnert doch sehr an die Abgas-Manipulationen von Autoherstellern.

Da in Duisburg in den letzten Wochen viel von Image die Rede war und die Sparkasse Duisburg zum grössten Teil der Stadt Duisburg(Konzern Duisburg) gehört, also letztlich uns allen, betrachte ich es als Notwendigkeit, um Klarheit zu schaffen, dass OB Link, zugleich in seiner Funktion im Verwaltungsrat als Beanstandungsbeamter der Sparkasse, sowie Dr. Joachim Bonn, aktueller Vorstandsvorsitzender der hiesigen Sparkasse  in der Sache und zu der Sache eine Erklärung abgeben.

Beide sollen zweifelsfrei, proaktiv und vertrauensbildend, erklären, dass die Sparkasse Duisburg zu keiner Zeit vorsätzlich Zinsmanipulation zu ihren Gunsten gleich auf welche Art und Weise zu Ungunsten ihrer Kunden und Kundinnen ermöglicht hat bzw. dass sie beide davon keine Kenntnis haben.

Gleichzeitig könnten sie -wie in der TV-Sendung von Prof. Schwintowski vorgeschlagen- einen Softwareeinsatz anregen der solche Manipulationen aufdecken hilft sowie eine regelmässige jährliche unabhängige Zertifizierung veranlassen.

Die Sparkassen-Verwaltungsratmitglieder Mettler (Vorsitzender und SPD-Mitglied) und Enzweiler (stellvertretender Vors. und CDU-Mitglied) sollten die Erklärung mitunterzeichnen.

Gleichzeitig könnte mir die Sparkasse mal erklären wieso sie denn in §11 ihrer AGB die Unternehmenskunden den Verbrauchern in Sachen „Aufrechnung durch den Kunden“ nicht gleichstellt. Bei Unternehmenskonten könnten schließlich die Zinsen viel … wie soll ich sagen … gravierender sein.

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/vertragsbedingungen/AGB.pdf

https://www.widerruf-darlehen-anwalt.de/aufrechnungsklausel-erschwert-widerruf-und-ist-unwirksam/

Ausserdem hätte ich gerne gewusst ob die Sparkasse bereits Sonderrückstellungen vornimmt.

Danke.

Gruppenbild mit Äffchen oder Panda: Hurra wir sind ’ne China-Stadt.

Ich glaub es ist ein Stoffwiesel oder ne Seiden-Peking-Ente. Egal. Zumindest eins steht fest, wenn es nach den Dreien von der Duisburger Chinaconnection geht -Link, Pflug, Meurer- dann ist Duisburg eine China-Stadt, also eine chinesische Stadt die aber in Duisburg liegt. Dann ist ja China ein Duisburg-Land? Auch egal.

Nun hatten wir doch noch am Donnerstag-Abend  über Stadtmarketing gesprochen und darüber wie ehrlich man dabei sein soll und die Drei, zumindest Link, der am Donnerstag dabei war, haben scheinbar nix kapiert. Denn wenn sie uns am gestrigen 30.8. erzählen wie wichtig Duisburg für chinesische Unternehmen ist, erzählt die IHK bereits  am 26.8. wie wichtig eigentlich Düsseldorf für die Chinesen ist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-plant-neue-china-strategie_aid-45358749

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/ihk-chinesische-firmen-moegen-duesseldorf_aid-45249197

Apropos Ehrlichkeit: Im Nachgang des Stadtmarketing-Abends läßt es sich Herr Kluge, Boss von DuisburgKontor, Ausrichter des Stadtmarketing-Prozesses, nicht nehmen großspurig von ganz Duisburg bzw. der ganzen Stadtgesellschaft zu reden/zu schreiben, die angeblich an dem Prozess teilnimmt.

Zitat(Auszug): … Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor ergänzte dazu: „Ich finde es großartig, wie sich die ganze Duisburger Stadtgesellschaft in den Prozess einbringt. Stadtmarketing für Duisburg zu machen, ist eine große Herausforderung. …“
https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Duisburg_Kontor_Gmbh/102010100000087706.php

Es waren gerade mal maximal 150 Leutchen (das t mit dem ch nicht vertauschen) da. Die restlichen 499.850 haben bestimmt alles gespannt per Livestream mitverfolgt. Is‘ klar.

Von China-Stadt war an dem Abend eigentlich nix zu hören, es sei denn ich hab an den Diskussionstischchen was verpasst. Ich hab auch keinen Chinesen und keine Chinesin gesehen, gehört, gesprochen. Doch, vorne saß ein kleinerer Typ, aber nee, das war der Herr Murrack.

Ach ja, Mistel Link, bevol ich das velgesse: Welche Nummel haben uns die Chinesen auf del Kalte* eigentlich gegeben?

*Weltkalte, nicht Speisekalte

Fragen Sie das mal oder lassen Sie das fragen wenn sich demnächst wieder eine Duisburger Delegation in China umschaut. Bitte.

Zum Abschluß noch eine andere Frage: Ist Duisburg nicht eigentlich schon ziemlich lange eine Türkei-Stadt, ich mein ja nur?