Staake in Rage wegen möglichem Speditionssterben – Schuld haben natürlich andere

Die Verkehrsrundschau hat sich bei der jährlichen Bilanzkonferenz von DUISPORT zu Wort gemeldet und kritisch nachgefragt. Da grätschte der harmoniebedürftige DUISPORT-Chef Erich Staake mal dazwischen. Dabei ging es jedoch nicht um die jährlichen Unternehmenszahlen, sondern um zwei grundsätzliche Probleme der Branche:

Zum einen das Problem der illegalen Transporte und zum anderen das Problem der mangelnden Versorgung der LKW-Fahrer, vor allem übers Wochenende – die Auswirkungen sind u.a. in Friemersheim wohlbekannt und schon oft kritisiert worden.

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/eindringliche-warnung-an-die-verlader-2594905.html

Staake reagierte laut Verkehrsrundschu mit der Androhung eines Speditionssterbens wenn die Auftraggeber weiterhin die Situation am Markt dermassen ausnutzen würden um fortdauernd die Frachtkosten zu drücken.

Die Preisdrückerei inkl. dem Ausweichen auf Illegale führe schließlich auch zu den unhaltbaren Zuständen für die LKW-Fahrer in Duisburg. DUISPORT selbst steuere angeblich schon gegen.

Aber prinzipiell sei die Politik gefragt hier für Abhilfe zu sorgen, damit im Speditionsgewerbe wieder so viel Geld verdient wird, um sich auch um die in der Corona-Krise zu „Helfer-Helden“ mutierten LKW-Fahrer kümmern zu können – z.B. in Form von Sanitäreinrichtungen, Stell- und Schlafplätzen usw. Das kostet schließlich alles. Und müsste eingepreist werden.

Tja, da sag ich mal: Geister die Du riefst wirst Du schwerlich wieder los.

In einen gesundem System, also auch in der Logistik, käme es zu diesen Auswüchsen gar nicht. Aber wenn Subventionen, mangelnde Aufsicht, Planung und Kontrolle, Billiglöhne usw. an der Tagesordnung sind, dann kommt es eben zwangsläufig irgendwann zu Verwerfungen.

Staake hat dieses „schlechte“ System in der Logistik doch selbst mit-manifestiert. Erst 2019 ist er in die Logistics Hall Of Fame aufgenommen worden.

https://logistik-heute.de/news/logistics-hall-fame-duisport-chef-erich-staake-offiziell-aufgenommen-27274.html

Eine gute Gelegenheit die Zustände in der Logistik, die er nun ein paar Monate später so vehement kristisiert, mal lautstark öffentlich anzuprangern und ev. den Preis abzulehnen um ein Zeichen zu setzen. Pustekuchen.

So schlecht scheint es also noch im Dezember 2019 um die Branche nicht gestanden zu haben.

Er hat ja auch ständig Politik-Vertreter im Haus, z.B. auch Herrn Pinkwart anläßlich der Eröffnung der Startup-Tochter von DUISPORT. Und fielen zu diesen Anlässen mal deutliche Worte von ihm? Nö.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/hafen-tochter-startport-in-duisburg-erhaelt-german-brand-award_aid-39518355

Und dann die ständigen Wiederholungen der tollen Erfolge von DUISPORT. All die Arbeitsplätze die daran hängen usw.

Mir scheint es eher so als gäbe es nun die Götterdämmerung und die Logistik erlebt eine totale Bereinigung, wobei die Digitalisierung ja die Preisdrückerei noch zusätzlich befeuern wird, wenn sie erst voll durchschlägt.

Das hatte ich alles schon mehrmals hier aufgearbeitet.  Nun dürfte Corona auch bei Staake als Aufhänger für grosses Leid dienen. Ich war fast soweit mitzuheulen.

Was die Preisdrücker angeht, so werden die sehr schnell erkennen was sie anrichten, wenn die Billigheimer die sich drücken liessen bzw. lassen mussten vom Markt verschwunden sind. Dann bleiben ja immer noch Überlebende die dann wiederum ihrerseits am Drücker sind und den Spiess umdrehen.

Das wird allerdings an der Ausbeutung der LKW-Fahrer eher nichts ändern. Dafür haben dann wir als Steuerzahlende zwischenzeitlich für Abhilfe bei ihrer Versorgung gesorgt und alles auch bezahlt.

 

 

UNI DUE antwortet auf Fragen zu Homeoffice in Corona-Zeiten

Anläßlich der zunehmenden Kritik in der letzten Woche, besonders an den Gießkannen-Methoden bei der Ausschüttung von Corona-Hilfsgeldern an die Wirtschaft bzw. an alle die sich für hilfsbedürftig halten (es vllt. aber gar nicht sind), hatte ich zeitgleich die Stadt (den OB und Digidez. Murrack) sowie die UNI-Leitung (Rektor und Kanzler) angefragt.

Denn: Es haben anscheinend auch Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes die Gelegenheit genutzt sich aufgrund von Zweitjobs, die nun ruhen müssen, als Bittsteller zu betätigen.

Und das obwohl ihre Bezüge weiter in voller Höhe gezahlt wurden und werden, ganz im Gegensatz zu ArbeitnehmernInnen in der freien Wirtschaft aufgrund  von Kurzarbeitergeld.

Und ebenso fatal: Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes sind anscheinend oftmals ohne Aufgaben ins „Homeoffice“ geschickt worden, der mangelhaften Digitalisierung sei Dank. Mit anderen Worten: Däumchendrehen auf Steuerzahlerkosten. Hier nochmals Links zu Artikeln die mir u.a. als Anregung dienten:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-der-schmu-mit-der-kurzarbeit-a-6284e8a0-be2d-4519-b93b-a70e819d8f6f

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-missbrauch-von-hilfen-fuer-kleinstunternehmer-in-berlin-a-f9641bb7-8af9-4e52-b6bb-6906bed59b6f

https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-soforthilfe-liquiditaet-betrug-unternehmen-staat-steuern

Gestern habe ich von UNI-Leitung Antworten erhalten, das städtische Dreamteam Link/Murrack hält sich, wie nicht anderes zu erwarten war, zurück und zieht es anscheinend vor lieber nicht zu antworten.

Hier also die Antworten der UNI, die mit Verlaub gesagt, ein wenig zu positiv klingen. So mein Eindruck. Aber entscheiden Sie selbst!

Hallo Herr Schulz,

Sie hatten an die Hochschulleitung Fragen geschickt, die wir Ihnen anbei beantworten:

Wie viele Lehrkräfte(Professoren etc.) und sonstige Mitarbeitende wurden anläßlich der Krise von ihren Aufgaben an ihren gewöhnlichen Arbeitsstätten entbunden und für welchen Zeitraum?

Von seinen Aufgaben entbunden wurde niemand.

Wurden diese Leute ins Homeoffice geschickt um von dort zu arbeiten oder sind sie ohne weitere sinnvolle Beschäftigung?

Die große Mehrheit der UDE-Beschäftigten arbeitet im Homeoffice. Niemand ist ohne „sinnvolle“ Beschäftigung.

Wieviele Lehrkräfte(Professoren etc.) und Mitarbeitende haben mit Erlaubnis der UNI einen Nebenjob?

Die Zahl lässt sich mit vertretbarem Aufwand leider nicht recherchieren, zumal auch definiert werden müsste, was als Nebenjob gilt und ob die Frage sich ausschließlich auf Vollzeitkräfte bezieht.

Wurde und wird seitens der UNI im Lehrbereich konkret erwogen Lehrveranstaltungen digital/online durchzuführen oder findet dies bereits umfangreich statt? Immerhin habe ich auf der Website der UNI dazu einen Film gesehen, dass ab 20. April das Semester digital starten soll, was bedeutet das genau?

Wie alle Universitäten und Hochschulen im Land, findet derzeit auch an der UDE keine Präsenzlehre statt, sondern es gibt Online- und E-Learning-Formate.

Zum hybriden Semester informieren wir seit Mitte März regelmäßig, u.a. über die ständig aktuell gehaltenen „Corona“-Seiten und diverse Meldungen. Ein paar Links anbei:

https://www.uni-due.de/2020-04-17-wie-es-an-der-ude-weitergeht

https://www.uni-due.de/2020-03-27-was-wird-mit-dem-semester

https://www.uni-due.de/de/covid-19/lehrende.php

https://www.uni-due.de/zim/covid-19.php

https://www.uni-due.de/de/covid-19/studierende.php

https://www.uni-due.de/2020-04-17-videokonferenztechniken

 

 

Viele Grüße

Ulrike Bohnsack

 

Ressort Presse/Redaktion

Stabsstelle des Rektorats

Universität Duisburg-Essen

Masken-Tohowabu: Link lässt Drohung vom Stapel – jämmerlich

Seit 2012 kursiert im Bundestag ein Pandemie-Szenario vom RKI, das noch viel düsterer verfasst wurde als es z.Z. um uns steht.

Die Politik hat die Gelegenheiten in aller Vielfalt ignoriert seitdem mögliche Vorbereitungen zu treffen. Das betrifft u.a. auch die vorsorgliche Anschaffung von Schutzmasken, besonders für das medizinische Personal.

Vom Beginn der Corona-Krise an wurde die Benutzung von Masken durch alle -besonders an den Stellen wo Menschen besonders eng zusammenkommen (z.B. im ÖPNV)- kontrovers diskutiert.

Nun deutet sich an, dass wir bald deutschlandweit eine Maskenpflicht für alle bekommen. Manche Verantwortliche preschen vor, andere warten noch immer ab.

Gestern wurde OB Link „laut“ und drohte mit einer Pflicht für Duisburg, wenn nicht in ganz NRW das Maskentragen verpflichtend würde.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/corona-in-duisburg-ob-soeren-link-fordert-maskenpflicht-fuer-ganz-nrw_aid-50158163

Wer sich Frontal21(ARD) von gestern anschaut (1. Beitrag) erfährt weitere Einzelheiten zu dem Thema und dürfte sich dann nicht mehr wundern, warum OB Link nun auf dicke Hose macht. Irgendwie muß sich ein jämmerlicher OB-Underperformer wie er ja noch rechtzeitig ins Gespräch bringen, Corona-Angst sei Dank, kann er sich damit gut als Ansager und Macher gerieren. Zumindest bei denen die ihm auch dann applaudieren würden wenn er nur pupst und rülpst, bei denen die ihm aus Verwaltungsarbeitsplatzerhaltungsgründen Beifall spenden „müssen“ sowie bei der hiesigen alteingesessenen Presse.

Wenn Laschet demnächst die Pflicht NRW-weit einführt, wird sich Link sicherlich freuen wie damals als Mami ihm den ersten Lutscher schenkte. Seine Logik: „Meine Drohung an den Armin war erfolgreich.“

Daran kann man gut erkennen wie der OB funktioniert. Mal ganz abgesehen davon, dass das meiste was er absondert von seiner Rathaussouffleuse stammt. InsiderInnen wissen wer gemeint ist.

Ach, bevor ich es vergesse: Wer sich übrigens noch den 2. Beitrag auf Frontal21 anschaut, kann erfahren welches nächste Ding uns bevorsteht. Es sei folgendes verraten: Es geht um Keime und Reserveantibiotika. Mal schauen wie sich die Politik darauf vorbereitend einstellt und vorsorgt.

 

 

 

 

 

CoronaCoronaCorona – und sonst?

Ich informiere mich ja, solange mir OB Link und seine Mannschaft nicht direkt auf Anfragen antworten, gerne auch mal über das städtische Newsdesk.

Anscheinend passiert angesichts von Corona in dieser Stadt ziemlich wenig was zu berichten sich lohnen würde. Oder die zuständigen MitarbeiterInnen sind derzeit nicht in der Lage etwas zu publizieren.

So halten die aktuellen Nachrichten aus der Verwaltung von heute, als letzten Eintrag nur ein paar Zeilen zum anstehenden Osterfest bereit, wie der Screenshot von gerade eben (4.00 Uhr) belegt:

https://www.duisburg.de/allgemein/newsdesk/index_54228.php

Wie kann das sein, wenn doch vorgestern noch von der WAZ vermeldet wurde was u.a. politisch alles so passiert in unserer schönen Stadt. Was ich natürlich prompt bezweifelt habe. Nun sehe ich mich hinsichtlich des Verwaltungshandels auch darin bestätigt, dass hier ebenso eine gewisse virale Starre eingetreten ist.  Was mich nicht weiter verwundert, eignet sich der winzige Erreger doch für etliche Entschuldigungen in puncto Untätigkeit.

Dafür gibt es zum Virus umso mehr News:

https://www.duisburg.de/microsites/coronavirus/aktuelles/index.php

Vor allem weil ja seit gestern auch in Duisburg für den Handel einige Lockerungen gelten.  Das stört jedoch den Einzelhandelsverband in seinem Dornröschenschlaf wenig, er muß all diese Corona-News auf seiner Website ja nicht unbedingt für seine Mitglieder bereitstellen:

https://ehv-duwes.de/startseite/

Da wir uns angeblich noch ganz am Anfang der Panademie befinden, wage ich gar nicht mir vorzustellen wie sehr dann alles endgültig zum Erliegen kommt was ansonsten auch noch wichtig ist.

Deshalb werfe ich zum Schluß noch einen Blick auf die Website von Bärbel Bas, in der Hoffnung, dass ich hier noch mehr zu Corona erfahre, was mich eigentlich nicht interessiert, sondern nur weil Bas immerhin für die SPD maßgeblich Gesundheitspolitik betreibt.

Tja, die Dame ist unter „Aktuelles – Basis-Info 2/2020“ auf ihrer Website noch beim 12. März. https://www.baerbelbas.de/

Das nenne ich mal uptodate.

Na wenigstens gibt es inzwischen wieder reichlich Klopapier. Einigen die sich damit eingedeckt hatten, empfehle ich es langsam aber sicher aus der Kühltruhe zu nehmen und zu verbrauchen, bevor es noch Gefrierbrand bekommt.

 

 

Baggerloch in den Homberger Rheinauen – Kiesabgrabung geht weiter

Gastbeitrag von Bürgerjournalist DU-West

Derzeit wird der Zaun um das Baggerloch Homberg Ort in den Rheinauen erneuert.

„In zwei Jahren wird es weitergehen“, erzählt meine Frisörin. „Ich hab einen Kunden, der ist bei der Kiesfirma Hülskens“, sagte sie. „Die brauchen den Bagger woanders. Doch dann kommt er wieder.“ Hinter dem PCC-Stadium ist eine Halde mit Lehm, die wird abgetragen und darunter der Kies und Sand abgegraben, hätte er gesagt.

Tatsächlich ist durch das Baggerloch eine riesige Narbe im Untergrund entstanden, durch die das Drängewasser des Rheins in die Kiesschicht fließt und sich unter Gesamt-Duisburg verbreitet. Es fließt sogar bis in die 6 km entfernte Polder Walsum und hatte dort den Keller der Gemeinschafts Grundschule Schulstraße überflutet. Erst als in direkter Nähe eine neue Polderpumpstation errichtet wurde, sank der Grundwasserspiegel wieder unter 13,20 m NN (Höhe der Kellerplatte der Schule).

Während Duisburg Mitte, der Süden und Westen auf etwa 28 bis 30 m NN liegen, ist der Duisburger Norden durch den Bergbau abgesunken und liegt jetzt 7 m tiefer als die Wasseroberfläche des mittleren Wasserstands des Rheins (20 m NN).
Deshalb hat wohl Ralf Jäger (SPD Duisburg) sein Haus in Walsum aufgegeben und ist an den Kaiserberg gezogen.

Bürgeraktivisten hatten einst eine üblen Fehler der Bezirksregierung Düsseldorf in der Planfeststellung aufgedeckt. Wie sich später herausstellte und nun aktenkundig im Ratsinformationssystem steht, wurde die Entfernung der Kiesabgrabung Homberg Ort bis zur Gemeinschafts Grundschule Schulstraße (GGS Walsum) von der Stadt Duisburg mit 9 km angeben.

Wieder einmal bestätigte sich das absolute Versagen der Bezirksregierung Düsseldorf als Kommunalaufsicht und als Planungsbehörde.

Das will die Firma Hülskens, Kamp-Lintfort, ausnutzen und eine Erweiterung des Baggerlochs nach Süden Richtung Homberger Hubbrücke beantragen. Wenn der Bagger jetzt für zwei Jahre weg ist, werden durch das Drägewasser Sedimente in die Baggerlochwände gespült, das poröse „Kies-Sand-Sieb“ verstopft. Wird dann das Baggerloch erweitert, säuft nicht schon wieder die Gemeinschafts Grundschule Schulstraße in Walsum ab.

So ganz nebenbei entsteht dadurch ein neuer Hafen anstelle des Rheinpreußenhafens. Für den geplanten trimodalen Homberger Logport ist der alte Hafen kaum zu gebrauchen, da alle Spuntwände baufällig und marode sind.

Das Gelände der einstigen nationalen Vorratskohlenhalde am Rheinpreußenhafen Duisburg (wegen Giftstoffen derzeit mit Sand versiegelt) kann dann um das mindestens Fünffache vergrößert werden.

Die Häuser in den Haesen hätten Im Grünen Winkel und Im Wiesengrund nicht nur ein Grundstück am Seeufer des Üttelsheimer See, sondern auch einen Gleisanschluss mit hohem Takt des Verkehrs. Den Einwohnern würden durch den Landschaftsverbrauch der Rheinauen wieder einmal von den Heimatschändern der Stadtpolitik und -verwaltung Duisburg der Lebensqualität geraubt.

Ausser Corona läuft politisch sonst noch was? Nö.

Was derzeit die WAZ so liebevoll ihren Lesern und Leserinnen mitteilt, dass nämlich die hiesige Politik sich auch noch mit anderen Dingen beschäftigt, ausser mit dem Virus, glaube ich mitnichten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-laeuft-die-duisburger-kommunalpolitik-in-corona-zeiten-id228939781.html

Alles Wahlk(r)ampf-PR.

Ein kurzer Blick, nur mal auf die Webseiten der hiesigen GROKOparteien SPD, letzte Meldung vom 9.4. zur Entgasung von Tankschiffen, und CDU, letzte Meldung vom 20.3. über einen gewissen Dennis für Europa, in beiden Fällen Stand 4 Uhr morgens heute früh, genügt vollends, um zu wissen, dass die WAZ  ein wenig dichtet.

Nur ein Grüner regt sich massiv(Boh!!!) und ganz aktuell über die Lockerungen des Lock Down auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gruene-kritisieren-massiv-die-oeffnung-der-schulen-id228938773.html

Aber das ist nicht „Politik machen“ sondern „Wahlk(r)ampf“. Also alles wie gehabt, so trostlos wie ehedem.

Aber stop, wäre da nicht ein Interview von MdL Philipp, meiner liebsten Politikerin aller Zeiten, ihr Bildchen klebt natürlich unten im Eimer, mit Martin The Digidez. Murrack, immerhin vom 16.4. – also vor vier Tagen.

Man fragt sich an dieser Stelle was treibt MdL Philipp sonst noch?

Tja und da die beiden per Skype skypen dachte sich wohl der Interviewte, dass er dazu seinen Avatar benutzen kann. Wir sehen also ihn als einen unausgeschlafenen, halbrasierten Studenten, kurz nach dem Aufstehen.

https://philipp-fuer-duisburg.de/interview-zu-corona-mit-stadtdirektor-martin-murrack/

Ja, so stelle ich mir das Politikerleben in Corona-Zeiten auch vor.

Als weitere Avatare stehen dem Stadtdirex wahlweise noch zur Verfügung:

  • auf dem Klo sitzend leicht vornübergebeugt oder wahlweise am Urinal stehend
  • Enten fütternd mit Stoffbär im Arm
  • als Rowdy bei einem Heino-Konzert

 

Rufen Sie einfach Frau Philipp an wie sie Murrack beim nächsten Mal avatarmässig interviewen soll!

 

wfbm-Skandal: Prozess gegen Rogg? ja/nein/vielleicht

Im wfbm-Skandal um die überhöhte Bezahlung der Ex-Chefin Rogg tut sich scheinbar nichts – zumindest nichts in Sachen Prozess. Aber wollte nicht die wfbm viel Geld von der ehemaligen Chefin zurückbekommen? So jedenfalls verlautete es noch im Herbst in der Presse.

Nun scheint bis heute nichts passsiert zu sein, dass eine neuerliche Berichterstattung rechtfertigt. Auch der neue Chef der wfbm, der mir eigentlich bei Amtsantritt zugesagt hatte, mir jederzeit Rede und Antwort zu stehen, ist inzwischen zugeknöpft und reagiert gar nicht mehr. Maulkorb?

Sollte auch hier wie im Falle des LoPa-Prozesses das Corona-Virus seine „Finger“ im Spiel haben? Das Ding ist ja ziemlich ansteckend und für Alibis hervorragend geeignet. Selbst fürs Fremdgehen: „Schatz, ich hab mit der anderen rumgemacht um Dich nicht zu infizieren.“

Ich stelle in Sachen Rogg-Verfahren mal eigene Vermutungen an:

Frau Rogg wird einige Trümpfe in ihrem Giftschrank gelagert haben die belegen, dass mitnichten nur Spaniel oder Spaniel überhaupt etwas mit der Sache zu tun hat.

Ebenso wird Spaniel wahrscheinlich nicht ganz so verrückt sein wie ihn seine ParteikollegenInnen einschätzen und den Kopf dafür (alleine) hinhalten.

Mich würde also ein Deal nicht verwundern der einen Prozess gar nicht mehr nötig macht.

Bitte belehrt mich eines Besseren! Denn ich glaube noch an Recht und Gesetz. LOL.

LoPa-Prozess: Konnte doch für Beschuldigte und Verantwortliche nicht besser laufen

Ich hatte letztens bereits die Einstellung des LoPa-Prozesses kommentiert und eigentlich erwartet, dass sich die Stadtspitze, die Politspitzen etc., also alle Leute die in Duisburg was zu sagen haben oder zu sagen haben wollen, sich mal dazu äussern.

Besonders von OB Link habe ich eine Stellungnahme erwartet, hatte er doch großspurig nach seinem Amtsantritt 2012 so einiges versprochen, auf der DUISTOP-Homepage in der rechten äusseren Spalte kann man es nochmals anschauen.

Nun dürfen wir uns nicht wundern, wenn ein so umfangreicher Prozess, der erst so spät begann(2017), jetzt aufgrund von Corona eingestellt wird, da ja im Juli diesen Jahres die Verjährung eintritt.

Die Hinterbliebenen der 21 Toten sowie die vielen Verletzten sind natürlich total enttäuscht und zweifeln am deutschen Rechtssystem.

Letzteres tue ich auch, aber nicht erst seit dieser Sache.

Für die Beschuldigten und Verantwortlichen konnte es doch nicht besser laufen, als dass nun ein Virus herhalten muß, um die Sache für sie glimpflich zu beenden.

Hat jemand von sich aus Schuld und Verantwortung eingestanden? Nein.

Haben die Verwaltung und die Politik danach für Transparenz gesorgt, so wie Link und Kraft es z.B. versprachen? Nein.

Hat jemand aus Duisburg  irgendwann ernsthaft geglaubt dass es ein Urteil gibt? Nein.

A caput putrescit piscis.

 

 

 

 

 

 

Halleluja – der Wirtschaftsdez. von Duisburg lebt noch

Der gutbezahlte und sicherlich auch in der Corana-Zeit auf nichts an Bezahlung verzichten müssende, von mir schon schmerzlich vermisste Wirtschaftsdez. von Duisburg, Andree Haack, ist aus seiner selbstgewählten Versenkung aufgetaucht. Und gibt anläßlich der bundesweiten Entscheidungen von gestern prompt heute was zum Besten.

Das ist allerdings so dermassen hingephrast, dass es weh tun tut. Kein Wunder, der war vorher bei der IHK(Interdisziplinäre Hohlkammer Kardiologie), die haben es drauf, dass es gut klingt. Jahreslanges Rede-Training vor Scheintoten und Jasagern kann schließlich nicht umsonst gewesen sein.

So heisst es in der WAZ, dass der Mann glaubt, dass trotz und/oder angesichts der Lockerungen(bis 800 qm Handelsfläche darf man öffnen) die wirtschaftlichen Sorgen im Handel bleiben werden. Ein Spruch der Phrasen-Kategorie -10 auf der nach unten hin offenen Phrasenkategorie für spitzenbezahlte Stadtmanager. Ist vergleichbar mit einem Besuch beim Tierarzt kurz nach der Kastration des Rüden: Man könne die Testes zwar mitnehmen aber annähen nutzt nix.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/politik-in-duisburg-machbar-den-einzelhandel-zu-oeffnen-id228918255.html

Ja und die Lockerungen hält er sogar für umsetzbar. Guck mal an. Aber ehrlich, was sollte daran auch nicht umsetzbar sein? 1969 sind die Amis auf dem Mond gelandet(ich glaub‘ es jedenfalls) und Bielefeld wurde tatsächlich auch gebaut, da werden es doch wohl die Händler schaffen eine paar Regeln zu beachten. Vorausgesetzt sie sind noch nicht pleite.

Fazit: Wer nix zu vermelden hat sollte besser auch nix sagen. Is‘ nur peinlich. Aber irgendwie muß man ja rechtfertigen wofür man die monatliche Penunse bekommt, dafür kann man schon mal auf Schlaumi machen und ein paar alte Omis begeistern.

Haack wird nun wieder in der Versenkung verschwinden, denn im Moment gibt es ja für ihn nichts Sinnvolles zu tun. Ich wüsste da einiges, aber dafür braucht man keine Sprücheklopper.

 

 

Corona: Schmu, Missbrauch und Betrug? Fragen an die UNI DUE.

Ich hatte im gestrigen ersten Durchgang bereits die zunehmende Kritik, besonders an den Gießkannen-Methoden bei der Ausschüttung von Hilfsgeldern an die Wirtschaft bzw. an alle die sich für hilfsbedürftig halten (es vllt. aber gar nicht sind), aufgegriffen und bei der Stadt (Link, Murrack) angefragt. Eine Antwort gibt es noch nicht.

So haben anscheinend auch Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes die Gelegenheit genutzt sich aufgrund von Zweitjobs, die nun ruhen müssen, als Bittsteller zu betätigen.

Und das obwohl ihre Bezüge weiter in voller Höhe gezahlt wurden und werden, ganz im Gegensatz zu ArbeitnehmernInnen in der freien Wirtschaft aufgrund  von Kurzarbeitergeld.

Und ebenso fatal: Beamte und Angestellte sind anscheinend oftmals ohne Aufgaben ins „Home“ geschickt worden, der mangelhaften Digitalisierung sei Dank, weshalb ich das „-office“ mal weggelassen habe. Mit anderen Worten: Däumchendrehen auf Steuerzahlerkosten. Hier mal Links zu Artikeln die nachdenklich stimmen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-der-schmu-mit-der-kurzarbeit-a-6284e8a0-be2d-4519-b93b-a70e819d8f6f

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-missbrauch-von-hilfen-fuer-kleinstunternehmer-in-berlin-a-f9641bb7-8af9-4e52-b6bb-6906bed59b6f

https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-soforthilfe-liquiditaet-betrug-unternehmen-staat-steuern

Deshalb habe ich nun die selben Fragen an die Verantwortlichen der UNI DUE (Rektor und Kanzler) gestellt:

Guten Tag Herr Professor Radtke, Guten Tag Herr Meinen,

im Zusammenhang mit der Corona-Krise und den Massnahmen in Duisburg habe ich folgende Fragen:

1. Wieviele Lehrkräfte(Professoren etc.) und sonstige Mitarbeitende wurden anläßlich der Krise von ihren Aufgaben an ihren gewöhnlichen Arbeitsstätten entbunden und für welchen Zeitraum?

2. Wurden diese Leute ins Homeoffice geschickt um von dort zu arbeiten oder sind sie ohne weitere sinnvolle Beschäftigung?

3. Wieviele Lehrkräfte(Professoren etc.) und Mitarbeitende haben mit Erlaubnis der UNI einen Nebenjob?

4. Wurde und wird seitens der UNI im Lehrbereich konkret erwogen Lehrveranstaltungen digital/online durchzuführen oder findet dies bereits umfangreich statt? Immerhin habe ich auf der Website der UNI dazu einen Film gesehen, dass ab 20. April das Semester digital starten soll, was bedeutet das genau?

Damit Sie einen Eindruck haben um was es mir geht, hier beispielhafte Links zu aktuellen Artikeln aus der bundesdeutschen Presse:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-der-schmu-mit-der-kurzarbeit-a-6284e8a0-be2d-4519-b93b-a70e819d8f6f

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-missbrauch-von-hilfen-fuer-kleinstunternehmer-in-berlin-a-f9641bb7-8af9-4e52-b6bb-6906bed59b6f

https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-soforthilfe-liquiditaet-betrug-unternehmen-staat-steuern

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze