In eigener Sache: Mirze Edis (Die Linke) hat sich eingesetzt – jämmerlich!

Tja, was soll man von einem Bundestagskandidaten halten der vor der Wahl gerne mein Angebot annahm und ein Interview in Form eines Fragebogens gab, der darin den OB als jemanden beschrieb der nach Gutsherrenart verfährt und der mir versprach sich für mich und DUISTOP hinsichtlich der seit über drei Jahren verweigerten Presseauskünfte einzusetzen?

So schrieb Mirze Edis, dass er seiner Fraktion meine ausführliche Schilderung der Umstände seit 2018 zugemailt hätte und man sich bei mir melden würde – nach dem 26.9.

Passiert ist nichts, weshalb ich ihn erst 2mal vergeblich anschrieb und dann anrief. Das war am Freitag letzter Woche.

Vorgestern (Montag) erhielt ich dann diese schmalbrüstige Mail:

Sehr geehrter Herr Schulze,

wie besprochen habe ich mich mit dem Amt für Kommunikation in Verbindung gesetzt und über Ihr Anliegen gesprochen.

Wie Sie wissen ist für Presseanfragen zu städtischen Belangen das Amt für Komunikation der richtige Ansprechpartner.

Ob und in welcher Form Sie von dort eine Antwort erhalten, liegt leider nicht in meinem Zuständigkeitsbereich, wofür ich um Verständnis bitte.

Mit freundlichen Grüßen

Mirze Edis

 

Auf die ich ihm soeben wie folgt rückantwortete:

Guten Morgen zurück Herr Edis,

tja, mir ist ehrlich nicht danach Ihnen dafür zu danken. Wofür auch? Jämmerlicher ging es wohl nicht mehr?

Ist es denn für einen Bundestagskandidaten (zumindest noch in der vorletzten Woche) so schwer sich an den OB direkt zu wenden, der nunmal auch für das Amt für Kommunikation zuständig ist und den Mitarbeitenden dort wahrscheinlich verboten hat mir Auskunft zu geben?

Als Abgeordneter im Bundestag hätten Sie sich womöglich mit wesentlichen schwierigeren Typen, Themen und Aufgaben rumschlagen müssen – keine Ahnung wie Sie dieses weitaus größere Dilemma gelöst hätten. Ich bin geneigt zu sagen: Zum Glück für uns alle haben Sie den Sprung ins Parlament nicht geschafft.

Verstehe ich die Mail über Ihre erfolglosen Bemühungen nun so, dass Sie „Ihre“ Fraktion gar nicht -wie mir versprochen- angeschrieben haben und die Leute sich deshalb auch nicht bei mir melden?

Haben Sie überhaupt verstanden um was geht?

Ich denke nein, oder Sie sind nicht willens.

Und natürlich sind Sie zuständig, Sie sind immerhin Mitglied des Rates und damit unser aller und mein Volksvertreter. Ich darf und kann mich an Sie wenden. In einer Demokratie ein normaler Vorgang.

Sie haben durch mich Kenntnis von einem offensichtlichen Rechtsbruch der Verwaltung, weshalb Sie mir bereits empfohlen haben Klage einzureichen.

Ich will aber vorher restlos alle aussergerichtlichen Möglichkeiten ausschöpfen weshalb ich mich u.a. an Ratsmitglieder wie Sie wende.

In der Hoffnung diese bzw. Sie erkennen das grundsätzliche Problem, was gar nicht allein nur mich betrifft.

In Ihrem Falle hat das erkennbar nicht funktioniert.

QED

In diesem Sinne

M. Schulze

 

Fazit:

Dass sich der OB anscheinend wie ein Gutsherr verhält ist ebenso anscheinend auch dem Verhalten und einer gewissen Unterwürfigkeit von Ratsmitgliedern entsprechend.