Duisburg auf dem Weg zur Tech-Schmiede – Silikon-DU – Juchu!

Die Stadt Duisburg, die Universität Duisburg-Essen und die GEBAG Flächenentwicklung mbH (GEBAG FE) werden gemeinsam das geplante Technologie-Quartier in Duisburg auf dem Gelände in Wedau-Nord (6-Seen-Wedau) entwickeln. Die Beteiligten unterzeichneten vorgestern eine Absichtserklärung, die die gemeinsamen Ziele und Regeln dieses Prozesses konkretisiert.

Fantastisch. Aber wo ist die Absichtserklärung zum Selberlesen für uns?

„Nie standen die Vorzeichen so gut für die Entwicklung des Brachgeländes hin zu einem pulsierenden Technologie-Quartier“, so OB Link. „Die Fläche gehört unserer Stadttochter GEBAG, die Universität möchte die forschungsstarken Ingenieurwissenschaften in Wedau zentrieren und die Stadt hat Gelder aus dem Kohleausstieg zur Verfügung“.

Es kämen die wichtigsten Faktoren zusammen, um mit dieser Gesamtentwicklung des Quartiers neue technologieaffine Firmen für Duisburg zu gewinnen, meint er weiter.

Oberaffengeil. Silikon-DU ick hör Dir trappsen.

Das Areal zwischen dem Sportpark-Duisburg und 6-Seen-Wedau möchten die drei Partner so gestalten, dass ein Ort mit Innovationskraft entsteht. Dafür hat der verabschiedete Rahmenplan angeblich die planerischen Leitplanken gesetzt. Vorgesehen ist, dass mittelfristig die Fakultäten der Ingenieurwissenschaften und angegliederter Institute auf circa 10 ha der zur Verfügung stehenden Bruttogeschossfläche umziehen.

UNI-DUE-Rektor Ulrich Radtke sieht hierin die große Chance, die Universität Duisburg-Essen am Standort Duisburg weiterzuentwickeln. „Die Ingenieurwissenschaften sind eine unserer forschungsstärksten Fakultäten. Die Gebäude, in denen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lehren und forschen, sind mittlerweile aber zu klein und dringend sanierungsbedürftig. Dass wir hier jetzt die Möglichkeit haben, einen neuen, modernen Campus zu errichten, ist für uns ein Glücksfall,“ so Radtke.

BOH.

Der neue Universitätscampus soll ca. 90.000 qm Bruttogeschossfläche haben und Platz für 12.000 Studierende sowie 1.500 Mitarbeitende bieten. Geplant ist, dass die Universität den ersten Betrieb in Wedau in den drei denkmalgeschützten Gebäude am Standort bereits im Jahr 2024 aufnimmt.

Neben der Ansiedlung der ingenieurswissenschaftlichen Fakultät und technologieaffinen Firmen bildet die alte Richthalle des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes das Herzstück dieses Quartiers. „Als Nukleus des Quartiers soll die alte Richthalle ein lebendiger Ort auch in den Abendstunden mit Gastronomie-, Freizeit- und Veranstaltungsangeboten sein“, sagt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG FE. Hier soll ein urbaner Ort geschaffen werden für den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft.

Soso, urbaner Ort, watt au imma dat is am Rande der Welt? Ich sehe nur ziemlich Probleme beim Verkehr.

Die Universität plant, für die drei denkmalgeschützten Gebäude einen Mietvertrag mit einer Mindestlaufzeit von 30 Jahren mit der GEBAG zu schließen.

Ich erinnere mich irgendwie schemenhaft, dass die Gebag nach dem Küppersmühle-Desaster und ihrer Rettung keine solchen Projekte mehr anfassen sollte.

Das Technologie-Quartier soll eine Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen und die Region hinaus entwickeln. Damit dies gelingt, planen die UNI und die Stadt Duisburg die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft für ein Technologiezentrum. Das Technologiezentrum soll das Quartier managen, indem ein Ökosystem für verschiedene Kompetenzfelder geschaffen wird und die Forschung, Unternehmen und Startups zusammengebracht werden.

Schon wieder eine neue Beteiligungsgesellschaft und neue topbezahlte GeschäftsführerInnen und und und …

Danke, danke, danke.

UPPS, dann würde also die Stadt per Umweg bei der Gebag mieten? Dann kann man die Miete ja ordentlich „gestalten“.

Zum Glück kommt das Wort Leuchtturm im Text nicht einmal vor. Und ich hatte den Eimer schon parat stehen.