Grüne und Linke appellieren: Verbleibende Tage für Einwände gegen Bebauung am Rahmerbuschfeld nutzen

Pressemitteilung der GRÜNEN Fraktion und DIE LINKE in der Bezirksvertretung Süd

Am 2. Juli – also in einer Woche – endet die formelle Bürgerbeteiligung und öffentliche Auslage zur Bebauung am Rahmerbuschfeld. Bis dann können die Planentwürfe im Amt für Stadtentwicklung eingesehen werden und Einwendungen oder Stellungnahmen hierzu eingereicht werden. Der Rat der Stadt Duisburg hat am 19. April 2021 die Aufstellung bzw. Änderung der Bauleitpläne mit der Mehrheit von SPD, CDU und FDP beschlossen.

Hierzu erklärt Heide Apel, zweite stellvertretende Bürgermeisterin und Mitglied der GRÜNEN Fraktion in der BV Süd:

„Es gibt nach wie vor viele Rahmer Bürgerinnen und Bürger, die für den Erhalt ihres Rahmerbuschfeldes kämpfen. Sie haben einen breiten Rückhalt auch über ihren Stadtteil hinaus. Es ist wichtig, dass dieser Widerstand gegen die Bebauungspläne sichtbar wird und bei der Verwaltung eingeht. Wir möchten alle, denen der Erhalt des Rahmer Naturschutz- und Naherholungsgebietes am Herzen liegt, dazu ermutigen, Ihre Einwendungen schriftlich einzureichen und die Arbeit der Rahmer Bürgerinitiative zu unterstützen. Auf deren Homepage sind hierzu viele Informationen und Hilfestellungen zu finden. Lassen sie uns gemeinsam für den Erhalt von kostbaren Frischluftschneisen kämpfen und die Natur schützen!“

Norbert Broda, Mitglied für DIE LINKE in der BV Süd, ergänzt:

„Wir sind uns einig, dass es zahlreiche kritikwürdige Punkte in den bisher vorgelegten Entwurfsplänen gibt. Das Artenschutzgutachten und die FFH-Vorprüfung zeigen das deutlich. Angefangen bei der streng geschützten Schleiereule und Kleinspecht die in den vorgelegten Gutachten einfach nicht berücksichtigt wird und bis zum historischen Ventenhof, dessen Existenz durch die Reduzierung der Weideflächen um 4,3 ha von 10 ha leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird. Schließlich werden die Abstände zum geschützten Flora-und-Fauna-Habitat nicht eingehalten und durch die Bebauung einhergehende Versiegelung des Einzuggebietes das Trockenfallen von Gewässern (Rahmer Bach) und Mooren (Niedermoor in knapp 500m) begünstigt. Wir erwarten, dass die Verwaltung die Einwendungen aus der Bevölkerung ernsthaft prüft und werden das kritisch begleiten. Naturschutz und Artenschutz gehen heute vor hochpreisiger Wohnbebauung im Landschaftsschutzgebiet, wenn in unmittelbarer Nähe vielfältige Alternativen möglich sind!“

Mehr Infos auf www.mein-rahm.de.