Die Geldvernichter haben wieder zugeschlagen – wie immer ohne Sinn und Verstand

Alternativlos soll die gestrige Entscheidung in der nicht-öffentlichen(!!!) Sitzung des Rates über den vollständigen Übergang der MSV Stadionprojekt-Gesellschaft in städtische Hände gewesen sein. Das bedeutet nun, dass uns allen das Stadion gehört. Weshalb sich die Mehrheit der Ratsleute in ihrer typisch bräsigen Art dafür entschied. Jau, wir haben ein Stadion. Ganz für uns alleine. Wie bekloppt ist das?

Das hat bei den bisherigen 15 privaten Gesellschaftern (u.a. Schauinsland) für grosses Aufatmen gesorgt, müssen sie doch nun kein Geld mehr nachschiessen oder den Laden teuer liquidieren. Denn die Geschäfte laufen schlecht, wegen der Minderleistungen der 1. Mannschaft in der 3. Liga und wegen Corona. Nur werden die Verluste also vergesellschaftet.

Ich höre schon Frau Philipp erneut rufen, dass Duisburg endlich einen Altschuldenschnitt braucht, kein Wunder, wenn so derartig sinnlos immer wieder die Kohle verbraten wird, in diesem Fall um ein Stadion am Laufen zu halten, das seine Betriebskosten, die sich schon ohne jede Aktivität auf jährlich eine Mio. EURO belaufen, nicht erwirtschaften kann.

Alternativlos ist das Ganze nur weil man unbedingt den Verein und die Mannschaft (alles Gutverdienende)  nicht hängen lassen will, weil ja angeblich der Ruf und das Image Duisburgs auf dem Spiel steht.

Das Ganze ist natürlich vollkommener Quatsch, denn man hat im Grunde einfach jahrelang die völlig falschen Vertragskonstruktionen gewählt und blöderweise auch noch darauf gehofft die Fussballer des MSV spielen irgendwann in der Super-League.

Im Grund war über die vertraglichen und firmenspezifischen Konstrukte eh absehbar, dass die Scheisse in ECHT und zum Schluß wie immer an unseren Steuerzahler-Hacken kleben bleibt.

Vor allem kommt die dicke Minus-Kacke erst noch, dann nämlich, wenn das Stadiondach für über 10 Mio. EURO repariert werden muß.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-duisburg-rat-beschliesst-uebernahme-der-arena-durch-stadt-id232086909.html

Übersicht der städtischen Beteiligungen (Stand 2019):

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/jahresuebersicht.php.media/118131/JUe-2019.pdf

Beteiligungsverhältnisse der Stadionprojektgesellschaft (Stand 2019):

Fazit:

Der Rat hat also jahrelang alles willig abgenickt um schlußendlich auch noch die angeblich alternativlose Entscheidung von gestern abnicken zu müssen.

Natürlich alles zum Wohle des Duisburger Image.

Die Ratsleute würden auch Scheisse in Dosen kaufen, ohne jemals eine davon kontrollweise zu öffnen, Hauptsache ein schleimiger Schlipsträger mit dickem Benz und alternativlosem Konzept quatscht sie voll und labert von Investitionen, Jobs und natürlich vom Image.