Niedergang der Tonhallenstrasse

Aktuell beschweren sich mindestens zwei HändlerInnen öffentlich über den Niedergang der Tonhallenstrasse und machen vor allem auch den City DU e.V., also das City-Marketing dafür verantwortlich.

Ich will auf die Einzelheiten nicht weiter eingehen, weil die Vorwürfe a) durchaus zu recht bestehen, aber b) andererseits die HändlerInnen und ImmobilieneignerInnen, was für die gesamte Innenstadt  gilt, sich bisher nicht als besonders engagiert erwiesen haben, wenn es darum ging in den letzten mind. fünf Jahren sich mal lautstark kritisch zum Geschehen in der City zu äussern. Besonders auch vor Corona.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/tonhallenstrasse-geht-zugrunde-eine-haendlerin-rechnet-ab-id231836885.html

So heisst es nun in dem WAZ-Artikel vorwurfsvoll:

In der Stadtplanung sitzen die falschen Leute.

Es fehlt ein Gesamtkonzept, ein Masterplan für die Innenstadt.

Bei dem Wort „Masterplan“ musste ich allerdings erstmal heftig würgen.

Dagmar Bungert vom City Du e.V. wurde 2020 unschön demontiert, der Laden also total-komplett lahmgelegt und angeblich soll eh CEO Beck von der „neuen“ GfW das Stadt- und City-Marketing in Bälde übernehmen.

Ich habe deshalb lieber mal einen Blick auf die GfW-Webseite geworfen um nach 50-Tagen Beck-Regentschaft zu erfahren was es denn alles Neues gibt.

Nun, ganz einfach ausgedrückt: NICHTS. Die aktuellste Pressemeldung ist die vom 11. Februar, als man großspurig wie immer verkündete, dass nun die GfW von der Stadt und einigen städtischen Beteiligungsgesellschaften (u.a. Gebag) „regiert“ wird. Grund: Die freie Wirtschaft hatte sich vom Acker gemacht und der Laden drohte zu implodieren.

Jetzt fliesst wieder frisches Geld, weshalb Beck vermutlich Morgenluft geschnuppert hat. Ich bin daher gespannt was das CEO-Standort-Genie für Duisburg auf der Pfanne hat.

https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/presse/

Ich denke mal es wird ein mickriges Spiegelei werden, das uns serviert wird, allerdings hochstilisiert zum Fünf-Gänge-Dinner.

Ich freue mich ECHT darauf die hohltrabenden Worthülsen zu vernehmen die sicherlich bald auch die Spatzen allseits von den Dächern trällern. Und die Medien wahrscheinlich im Gleichklang verkünden, winken doch u.U. Anzeigenaufträge.

Ach ja, von Stadtmarketing-Oberchef-Es-passiert-nix Kluge (GF von DuisburgKontor, Slogan „Duisburg-ist-echt“), der im Jahr rund 170.000 EURO „einsackt“, hört und sieht man auch nichts.

Ich vermute Beck kriegt auch nicht weniger, sondern mehr, das wären dann roundabout zusammen und für beide 400.000 EURO p.a. – für Nichts, so lautet meine Meinung. Und die üblichen Altersrückstellungen sind dabei noch nicht eingepreist.

Fazit:

Das Wort „Nichts“ kommt in Duisburg leider viel zu häufig zum Einsatz.

Ach ja, hier noch eine schlechte-gute Schlußmeldung zum Cityhandel: The Sting zieht aus dem Forum aus, Sinn(früher mal SinnLeffers) zieht ein. GÄHN.