Was haben Duisburgs Terrorpoller und der BER gemeinsam?

Tja, auf den ersten Blick nichts und bei näherer Betrachtung dann doch ein paar besonders bekloppte GEMEINsamkeiten. Zum einen hat in beiden Fällen die öffentliche Hand ihre Finger im Spiel, was wie immer nichts Gutes erahnen lässt.

Richtig, das Ganze dauerte ewig und kostet ein Vielfaches. So auch in Sachen Terrorpoller. Um ein paar krüppelige Poller in der City zu installieren gingen bisher drei Jahre ins Land und die versenkbaren Dinger funktionieren immer noch nicht.  Aber immerhin äusserte Stadtsprecher Malte Werning in der gedruckten RP von gestern  folgenden folgenschweren Satz:

Wenn tatsächlich alles(=versenkbare Poller) erfolgreich getestet ist und hoffentlich reibungslos funktioniert dann … ACHTUNG jetzt kommts … steht einer Inbetriebnahme nichts mehr im Weg. 

Yeah, das sind technische Weisheiten aus dem bekannten Lehrbuch von Helmut Sch. Wachmat mit dem Titel: „Hätte ich doch besser geschwiegen.“

Ganz ehrlich, braucht man für einen solchen Satz wie den von Werning eigentlich das Abitur und sollte man nicht besser als Sidekick der Check24-Family jobben?

Jetzt ich: Also wenn ein Stadtsprecher morgens wach geworden ist, könnte es sein, dass er im Laufe des Tages, wenn alles reibungslos klappt, mit Gehirn und Mund, auch was Sinnvolles von sich gibt.

Und schon sind wir bei den Kosten. Die sind ähnlich wie beim BER auch dreimal so hoch. 700.000 EURO für die Poller waren geplant und weit über zwei Mio EURO sind es wohl bisher. Man sollte meinen, je weniger etwas funktioniert, desto teurer wird es.

Und schon sind wir bei den künftigen Kosten. Nun ja, der BER ist eigentlich zum Start bereits Pleite und bekommt deshalb locker 300 Mio. EURO extra und dann in den nächsten drei Jahren nochmals je 500 Mio. EURO. Und ich denke die versenkbaren Poller werden auch weitere Kosten nachsichziehen. Vor allem weil ich erwarte, dass die Dinger am laufenden Band nicht ordentlich funktionieren.

Und schon bin ich am Schluß meiner vorweihnachtlichen Betrachtungen. Ähnlich wie beim BER kommt die Eröffung bzw. Inbetriebnahme Corona-bedingt zu einem denkbar blöden Zeitpunkt. Wie gut das man nun zumindest ausreichend Zeit zum Testen hat.

Fazit: Es gibt Dinge die kann man sich nicht ausdenken, die passieren immer in ECHT.