Fragen an die DBI zu ominösen Werbekennzeichnungen in RP-Tochtertiteln

Vom 4. bis zum 6. Oktober war die DBI erneut mit einem Duisburg-Tross auf der Immo-Messe Expo Real in München. Bereits am Vormittag des 6. Oktober haute der verantwortliche DBI-Pressemann ein Statement raus in dem eine positive Messe-Bilanz gezogen wird. Das hatte ich bereits am vorgestrigen Freitag, also direkt am 6. Oktober, „ordentlich“ wie üblich kommentiert.

Nun sind mir merkwürdige weitere Beiträge zu dem Thema bzw. zur DBI und Duisburger Großbaustellen in Tochterblättern der Rheinischen Post bzw. der Mediengruppe Rheinische Post aufgefallen. U.a. in Saarbrücken und in Trier.

Diese sind, obwohl bzw. anscheinend vom Medienservice bzw. PR-Service OTS stammend (s. u. Beginn des jeweiligen Haupttextes), also von der News Aktuell GmbH, die u.a. auch die Daten der NRW-Polizei namens „Blaulicht“ verwurstet (mir verweigert man übrigens Auskünfte was für Deals dabei laufen),  ganz klein oben links mit „Anzeige“ gekennzeichnet. Ganz unten finden Sie die entsprechenden Screenshots von heute.

Das kann bedeuten, dass die DBI diese Beiträge bezahlt oder auch nur, dass die Zeitungen möglichen Abmahnungen zuvorkommen will.

Die Frage die sich nun zwingend ergibt:

Warum sind die Beiträge mit „Anzeige“ gekennzeichnet, aber nur winzig und deshalb normalen Artikeln zum Verwechseln ähnlich und warum bezahlt die DBI Beiträge in Saarbrücken und in Trier die allerdings der Rheinischen Post in Düsseldorf zugute kommen?

Spätenstens an dieser Stelle wird offenbar in welcher Gemengelage wir uns befinden was sogenannte Qualitätsmedien betrifft und wie sich Akteure wie die DBI, die nicht besonders viel auf die Reihe kriegen, aber über Geld und vor allem reichlich Einfluss verfügen, sich möglicherweise wohlwollende Berichterstattung „beschaffen“. Wer die Gelackmeierten sind, dürfte auch klar sein.

Hier zum Abschluss noch die beiden Beispiele:

 

Zum Abschluss meine Presseanfrage bei der DBI:

Guten Abend,

passend zur EXPO REAL erscheinen in mindestens zwei Titeln der Rheinischen Post Gruppe in Saarbrücken und in Trier (die Beispiele finden Sie in der Anlage) je mit Anzeige gekennzeichnete textgleiche Beiträge.

Frage:

Warum sind die Beiträge mit „Anzeige“ gekennzeichnet, aber nur winzig und deshalb normalen Artikeln zum Verwechseln ähnlich und warum bezahlt die DBI Beiträge in Saarbrücken und in Trier die allerdings der Rheinischen Post in Düsseldorf zugute kommen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Hier noch das Original des DBI-Textes auf OTS – ohne Werbekennzeichnung:

https://www.presseportal.de/pm/171676/5620479

 

Die GRÜNEN sind keine grünen Menschen – sie sind Menschen wie Du und ich – aber anders

Ab sofort bieten die GRÜNEN für Menschen die aus unterschiedlichen Gründen der deutschen Sprache weniger mächtig sind nun Texte in einfacher Sprache an.

Hier ein Auszug (Quelle: https://gruene-duisburg.de/einfache-sprache/):

Die Partei die GRÜNEN

Eine Partei ist eine Gruppe von Politikerinnen und Politikern. (Anmerkung: Gruppe von Menschen)
Menschen in einer Partei haben oft ähnliche Ideen und Ziele.
Die GRÜNEN wollen eine saubere Umwelt und gute Schulen.
Die Menschen sollen gerechten Lohn für ihre Arbeit bekommen.
Die Menschen sollen Hilfe oder Pflege bekommen, wenn es ihnen schlecht geht.
In Duisburg sind 450 Menschen in der grünen Partei.

-ENDE-

Das DUISTOP-Magazin:

Das Magazin berichtet täglich über den Scheiss der in Duisburg passiert.
In Duisburg passiert irgendwie nur noch Scheiss.

Auf Fragen warum so viel Scheiss passiert will niemand antworten – auch die Grünen nicht.

Die Grünen machen nicht viel aber wenn dann auch nur Scheiss über den DUISTOP dann berichtet.

DUISTOP wird von Menschen gemacht.

DUISTOP ist kostenlos und unabhängig.

DUISTOP ist keine Partei.

 

Verbrechen, Verkehrsunfälle und Markus Krebs muß Auftritt abbrechen – das läuft in Duisburg

Wenn man so flapsig über teils tragische Vorkommnisse, wie den aktuellen Tod einer jungen Mutter, überhaupt schreiben darf.

Was ich aber vor allem damit sagen will, in Duisburg passiert nichts Berichtenswertes ausser eben Dinge über die man gar nicht berichten will. Mein Metier sind diese Vorkommnisse sowieso nicht. Aber ich muß auch keine Klicks auf Teufel komm raus erzeugen.

Wie dem auch sei in allen anderen Belangen ist die Stadt halbtot, um es nicht noch negativer auszudrücken.

Tja, und zu unser aller Ungemach, der MSV krebst weiter am Tabellenende ‚rum und hat deshalb wohl erst den Trainer und nur den Sport-GF geschasst.

Ansonsten:

Das Baugeschehen auf den fulminant angekündigten Großbaustellen mit den Filetgrundstücken ist anscheinend komplett zum Erliegen gekommen. Die City-Management-Truppe der DBI kündigt was an, wartet dann ab ob irgendjemand was macht um uns das Ganze dann als ihr Verdienst zu verkaufen. Die Autobahnschilder sind immer noch mit Oberhausen beschriftet, Ruhrort wird ev. irgendwann mal enkelfähig und ein paar StreetworkerInnen freuen sich, dass sie seit Jahrzehnten armen Teufeln helfen, wovon ich allerdings nichts merke, denn die Ratsleute sind allesamt so schlafmützig wie seit eh und je.

Und:

OB Link hat immer noch keine Krawatte zu offiziellen Anlässen (hier mal ein Tipp:  https://www.dobell.de/d-spoke-krawatte-psychedelisches-muster) und Kämmerer Murrack ist wahrscheinlich immer noch Mitglied bei den Kreativen Bürokraten:

https://creativebureaucracy.org/speakers/martin-murrack-2/

Er sieht teils aus wie der Bruder von Johnny Rotten, womit der Begriff Kämmerer (Wortstamm: Kamm, kämmen) irgendwie ad absurdum geführt wird.

Fazit:

Bei den Duisburger Parteien tut sich auch nichts, ausser, dass bei Junges Duisburg alle immer älter werden.

 

Cum-Ex: Brorhilker soll entmachtet werden und welche Rolle spielt Justizminister Limbach dabei?

Deutschlands führende Ermittlerin im Cum-Ex-Skandal Anne Brorhilker soll offenbar gegen ihren Willen die Hälfte aller aktuellen Ermittlungsfälle abgeben und dadurch quasi entmachtet werden.

Sie leitet eine Hauptabteilung bei der Staatsanwaltschaft Köln und ermittelt dabei mit 30 StaatsanwältenInnen sowie KriminalbeamtenInnen und SteuerfahndernInnen gegen mehr als 1.700 Beschuldigte. In ihrer Hauptabteilung H stapeln sich die besonders heiklen Ermittlungen, z.B. gegen die einstigen Verantwortlichen der WestLB und HSH Nordbank, die trotz ihrer staatlichen Eigentümer im Verdacht stehen massiv in die Staatskasse gegriffen zu haben.

U.a. brachte sie auch den Hamburger Cum-Ex-Skandal rund um die Privatbank MM Warburg vor Gericht, der immer noch Fragen nach der Rolle des damaligen Ersten Hamburger Bürgermeisters und heutigen Bundeskanzlers Olaf Scholz aufwirft.

Nun soll sie offenbar entmachtet werden. So plant der derzeitige Leiter der Staatsanwaltschaft Köln, die von ihr geleitete Hauptabteilung H aufzuteilen. Brorhilker müsste dann die Hälfte ihrer Mitarbeitenden und Fälle abgeben. Die zweite somit entstehende Hauptabteilung soll von einem in Cum-Ex-Angelegenheiten bislang unerfahrenen Staatsanwalt übernommen werden. Er ist bisher im Justizministerium Leiter des Referats für Jugendstrafrecht.

Die Rolle von NRW-Justizminister Limbach (GRÜNE) bei der Personalie ist undurchsichtig. So behauptet er mit der Sache bisher noch nicht abschliessend und entscheidend beschäftigt gewesen zu sein.

Es gibt aber anscheinend Informationen die nahelegen, dass das Justizministerium bei der neuen Besetzungsplanung und Aufteilung mitgewirkt hat.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/cum-ex-statsanwaltschaft-100.html

Limbachs Rolle in einer anderen Personalentscheidung wirft ähnliche Fragen auf. So soll er sich gezielt für die Besetzung einer Stelle des Präsidenten bzw. der Präsidentin des OVG Münster eingesetzt habe – und zwar für eine Frau aus seinem Ministerium.

Die weist aber u.a. eine Beurteilungslücke ihrer Laufbahn von neun Jahren auf.

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/vg-muenster-manipulative-verfahrensgestaltung—besetzung-der-praesidentenstelle-am-ovg-muenster-gestoppt

Sein Ministerium trat heute dem Vorwurf der manipulativen Einflussnahme  entgegen.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerium-der-justiz-tritt-vorwuerfen-entgegen

 

Organklage der AfD wegen Nebenjobs für die Bundesregierung und für Ministerien

Die AfD-Fraktion im Bundestag hat aktuell die Bundesregierung verklagt. Grund: Die Bezahlung von etlichen JournalistenInnen und RedakteurenInnen aus dem Staatssäckel, die oftmals im Hauptberuf bei öffentlich-rechtlichen Medien arbeiten, für die Regierung und für Ministerien aber u.a. als Moderatoren etc. engagiert wurden.

Erst letztens habe ich mich noch mit diesem Thema beschäftigt – und zwar im Zusammenhang mit zwei Moderatorinnen die vor allem bei der aktuellen Stunde (WDR) „beschäftigt“ sind.

Der WDR wurde von mir dazu befragt, doch wirklich klare Infos zur strikten Trennung von Beschäftigungen beim WDR und privaten Moderationen für Auftraggeber, z.B. aus der Wirtschaft, die dann ev. in einer WDR-Berichterstattung anders behandelt werden könnten,  gab es nicht. Über einen Kodex wird angeblich noch verhandelt, ob mir dieser dann zugänglich gemacht wird, wird auch erst noch entschieden.

Die AfD handelt wohl in ähnlicher Absicht, um nämlich festzustellen ob die notwendige sog. Staatsferne gegeben ist und JournalistenInnen quasi über Umwege  nicht beeinflusst werden um kritische Informationen und Berichte über ihre Auftraggeber aus der Regierung ev. unter den Tisch fallen zu lassen. Oder um wohlwollend zu berichten.

An diesem Punkt stelle ich klar: Ich habe mit der AfD nichts zu schaffen. Die Fragestellungen und Recherchen gleichen sich nur. Ich vermute ausserdem, dass die AfD sich in Regierungsverantwortung u.U. auch nicht anders verhalten würde, als sie es nun den Regierenden „unterstellt“.

Dass die Regierung wenig transparent auf AfD-Anfragen in der Causa antwortete, Namen und genaue Zahlbeträge nicht preisgab und alles zur Geheimsache erklärte, wirft natürlich einen Schatten auf demokratisches Verhalten und ist ein gefundenes Fresse für die AfD – so wie für jeden der in der selben Sache recherchiert – also auch für mich.

Ich gehe sogar soweit, dass ich bei den Landesregierungen ähnliche Strukturen vermute und dass ich dies auch auf kommunaler Ebene tue.

Und: JournalistenInnen werden sicherlich auch dadurch beeinflusst, dass man ihnen bei ausreichendem Wohlverhalten lukrative Posten als PR-Chefs z.B. bei städtischen Beteiligungsunternehmen verspricht und in Aussicht stellt.

Warum sollte dies nicht auch aus Landes- und Bundesebene so sein?

Dazu kommt bei den Öffentlich-Rechtlichen eine zumindest merkwürdige Struktur der sog. Festen-Freien zum Tragen. Sie geniessen einerseits ähnliche Privilegien wie Festangestellte, sind aber andererseits Freie die auch andere Aufträge, wie z.B. Moderationen, annehmen dürfen oder sogar müssen. Allein schon um der Scheinselbständigkeit zu entgehen.

Der folgende Artikel in der LTO beurteilt das aktuelle AfD-Gebaren etwas kritischer, wenngleich insgesamt sicherlich nicht unbedingt als vollkommen unberechtigt:

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-fraktion-bundestag-organklage-bundesregierung-nebentaetigkeit-journalismus-fragerecht/

Hier eine Liste die die Bundesregierung der AfD bereits 2022 in einer Antwort zur Verfügung stellte:

https://dserver.bundestag.de/btd/20/048/2004850.pdf

 

 

SPD tut weh – in Rottenburg an der Laaber

Im Heimatort Hubert „Hubsi“ Aiwangers haben sich die zwei wichtigsten Stadtratsmitglieder der SPD entschieden die Seiten zu wechseln und laufen zu den Freien Wählern über.

Damit ist die SPD raus aus dem Stadtrat.

Beide geben als Grund an, dass ihre Partei den Hubsi in der Flugblatt-Affäre vorverurteilt hätte.

So der Spiegel aktuell:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rottenburg-an-der-laaber-spd-fraktion-in-hubert-aiwangers-heimatstadt-wechselt-zu-freien-waehlern-a-145e7b76-adb7-4ab3-b650-4ceb2c8e203a

Und in Thüringen, vermutet das selbe Magazin, wanzt sich die CDU enorm an die AfD heran – u.a. um das Gendern zu verhindern:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-will-die-cdu-mit-hilfe-von-rechtsextremen-an-die-macht-kommentar-a-768a49f3-ba91-4bdd-8917-fa5bbdfb168d

Tja, und in Duisburg habe ich immer noch keine Antwort erhalten ob sich CDUler mit AfDlern in Dinslaken trafen.

Wenn 2025 besonders im Duisburger Norden die Dämme aka Brandmauern  komplett brechen könnten weil die AfD die Mehrheit bei der Kommunalwahl zu erringen droht, bin ich mal gespannt was vor allem SPD und CDU noch an Überraschungen zu bieten haben.

Machen wir uns nichts vor, es wird dann weder um Deutschland noch um Duisburg gehen und auch nicht um die Demokratie, sondern ganz allein um den persönlichen Machterhalt.  Ich vermute mal, dann wird jedes noch so krude Mittel recht(s) sein.

Man bemerkt ja heute schon wie sich die angeblich demokratischen Parteien zurückhalten die Demokratie proaktiv zu verteidigen. Lediglich von Brandmauern zu labern wird auf Dauer nicht reichen und überzeugt auch niemanden.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich kaum jemanden in der Duisburger Politik für tatsächlich durch und durch demokratisch halte.

 

 

Ungelungener Strukturwandel im Hinterland

Aktuell (s. ganz u.) twittert das Presseteam des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ey, Fun, krass, voll ECHT.

Und zwar zum gelungenen Strukturwandel. Soso, der ist also gelungen, aber erst 2024 geht es los. Gespickt mit allerlei Gaga-Emojis wird auf X aka Twitter vom Duisburger Hinterland Container Terminal geschwärmt, das vollständig klimaneutral mit Wasserstoff betrieben werden SOLL. Wohlgemerkt SOLL  = Konjunktiv.

Warten wir also erstmal ab, ob es denn wirklich so kommt, denn da habe ich meine Zweifel.

Eigentlich SOLLte es ja 2022 schon losgehen: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-hafen-neues-containerterminal-soll-2022-in-betrieb-gehen_aid-46690417

Der Endausbau war übrigens für 2026 geplant:

https://www.dvz.de/rubriken/see/haefen/detail/news/containerterminal-statt-kohleninsel.html

Dann stieg die chinesische COSCO aus:

https://binnenschifffahrt-online.de/2022/10/featured/27538/duisburger-containerterminal-cosco-steigt-aus/

Tja. Wenn sie nicht gestorben sind, dann erzählen sie uns einfach weiter Märchen.

https://twitter.com/WirtschaftNRW/status/1706732253315813765

Fazit:

Noch ist der Status = ungelungen.

 

Großbrände auf TSR-Schrottplatz – Grüne mit Doppelmoral – Messwerte geheim – Kosten für TSR = Null?

Seit 2010 brannte es mehrfach auf dem Schrottplatz der Firma TSR (Tochter der Remondis-Gruppe – Familie Rethmann) auf der sogenannten Schrottinsel. Das bestätigte mir die Polizei offiziell.

Zuletzt brannte es vor einigen Wochen, ich berichtete mehrfach. Nun will ich nochmals ein Zwischen-Fazit ziehen.

Den Aufsichtsbehörden wie der Bezirksregierung ist das alles anscheinend vollkommen egal, ich konnte jedenfalls bisher nicht erkennen, dass man in irgendeiner Weise bemüht ist den Ursachen auf den Grund zu gehen sowie vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Aber wenigstens bekam ich eine Antwort aus Düsseldorf.

Wie es diesbezüglich um den staatlichen Gesundheitsschutz bestellt ist, bleibt mir ein Rätsel:

https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsschutz/

Ein Antwortschreiben bekam ich auch von TSR selbst, aber es war höchst unbefriedigend und nichtssagend.

Keine Antworten bekam ich von der Stadt, von der Feuerwehr und auch nicht von der Politik, besonders nicht von den Grünen. Dabei waren zwei Grüne, u.a. MdB Felix Banaszak rund eine Woche nach dem Großbrand auf dem TSR-Gelände und liessen sich anscheinend lediglich die Vorzüge von Schrott-Recycling in Bezug auf die Klimabilanz erläutern. Vllt. überlegen sie nun wie man den Schrottplätzen noch mehr unter die Arme greifen kann, anwesend waren nämlich auch Verbandsvertreter aus Düsseldorf.

Nun zu den Kosten:

Die bleiben höchstwahrscheinlich vollständig bei den Steuerzahlenden hängen, denn laut Gesetz löscht die Feuerwehr entsprechend auf Kosten der Allgemeinheit.

Wie es mit den Kosten für die Messungen des LANUV aussieht weiß ich bisher nicht. Das LANUV wurde auf jeden Fall von der Stadt mit Schadstoff-Messungen beauftragt und gibt deshalb die Messwerte nicht her. Nur so viel: Angeblich seien keine bedenkenswerten Schadstoff-Werte im Rauch bzw. in der Luft festgestellt worden.

Deshalb habe ich soeben die folgende Anfrage an die Stadt Duisburg gestellt:

Guten Abend,

anläßlich des kürzlichen Großbrandes auf dem Gelände der Firma TSR auf der sog. Schrottinsel kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr.

Frage 1:

Wie hoch sind die Kosten für diesen Einsatz und übernimmt die Allgemeinheit (= die Steuerzahlenden ) diese Kosten?

Frage 2:

Wurden seit 2010 alle Brandbekämpfungskosten der Feuerwehr anläßlich der Brände auf dem TSR-Gelände von der Allgeimeinheit übernommen?

Zusätzlich wurde das LANUV von der Stadt mit der Ermittlung von Schadstoff-Messwerten im Rauch und in der Luft beauftragt.

Frage 3:

Wie hoch sind diese Kosten und wer übernimmt sie?

Ausserdem hätte ich gerne die Messprotokolle/-ergebnisse um diese einem unabhängigen Sachverständigen vorzulegen.

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

15 Jahre Forum in Duisburg – na und?

Aktuell feiert das Forum seinen 15. Geburtstag, dazu gab es Live-Musik, unter anderem inkl. einem Auftritt von Michael Schulte, und heute fand ein verkaufsoffener Sonntag statt, besser geht’s irgendwie nicht, vor allem was das Wetter betrifft – sonnig aber nicht zu heiss.

Insofern könnte man von einem gelungenen Jahrestag sprechen. Doch die knappe Freude täuscht hinweg über die eigentlich desolate Situation in der City – in ihrer Gesamtheit betrachtet.

Ich kenne niemandem mehr der mir auf die Frage warum man in die City fahren oder gehen sollte in den letzten Monaten noch eine Antwort gegeben hat, meist kommt lediglich ein Achselzucken und danach anhaltendes Schweigen. Und ich habe viele Menschen gefragt.

Auch von dem Förderprogramm mit bezuschussten Ladenmieten hört man rein gar nichts mehr. Wahrscheinlich alles verpufft trotz großmäuliger Ankündigungen der üblichen Verdächtigen – so wie meistens.

Und auch die IHK sowie der Einzelhandelsverband (nur noch ein Schatten seiner selbst aus früheren Jahren) sind in bezug auf den Einzelhandel so ruhig wie Grabsteine und diesbezüglich eigentlich total überflüssig.

Ein Wirtschaftsdezernent, von der IHK kommend, bewegt auch nichts, äussert sich noch nicht einmal, ein OB der tatenlos zusieht, eine Politik die das selbe tut und auch von HändlernInnen und GastronomenInnen kommt rein gar nichts.

So fand auch wie alljährlich und wahrscheinlich für alle Ewigkeiten an diesem Wochenende erneut eines der typischen Events statt: Duisburg in Lack und Chrome

Angekündigt von der Veranstalterin DuisburgKontor als ein Mekka von Autoliebhabern und Fahrspaß-Fans. Von Kompakt- über Sportwagen bis hin zu Elektroautos und Oldtimern sei für jeden „Autonarren“ das passende Modell dabei.

SCHNARCH, RATZ, SCHNARCH, …

Sorry, ich bin kurz eingepennt.

Wo war ich? Achja, in der City. Also, kurz zusammengefasst: Nicht der Rede wert.

 

Hamms OB Marc Herter (SPD) antwortet zum Wasserstoff-Summit – leider nur wie aus der Textbaustein-Fabrik

Guten Tag Herr Herter,

zum aktuellen Hy.Summit.RheinRuhr (Anmerkung: der lief Anfang der Woche – ich berichtete bereits) haben Sie eine Ankündigung gemacht die auf X aka Twitter nachzulesen ist:

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1703823753036083511

(Zitat):

„Aus Wertschöpfung entsteht Wohlstand, in Hamm wie im ganzen Ruhrgebiet. Wenn wir das hier richtig anstellen mit dem Wasserstoffhochlauf und in Aufgabenteilung denken, dann wird für alle genügend da sein. Voraussetzung ist aber auch eine Akzeptanz dafür, dass eine Industriefläche auch als Industriefläche nachgenutzt werden kann. Jetzt gilt es, endlich ins Tun zu kommen!“

Als Stadtmagazin für Duisburg sind wir natürlich an allem interessiert was die Wasserstoffwirtschaft betrifft, immerhin gibt es bei uns ThyssenKrupp Steel (TKS), das Unternehmen das rund zwei Mrd. EURO an Transformationsfördergeldern in diesem Zusammenhang erhält.

Nur leider sind sowohl TKS als auch die Stadt Duisburg, das örtliche ZBT sowie andere Akteure wie die DBI Wirtschaftsförderung usw. nicht willens zu Wasserstoffplänen und -vorhaben transparent Auskunft zu geben. Bereits 2022 hat TKS in einem Interview rund die Hälfte der DUISTOP-Fragen unbeantwortet gelassen und trotzdem 10 Wochen gebraucht um überhaupt zu antworten. Alle anderen schweigen konstant.

Ihr obiger Beitrag deutet zumindest an, dass Sie mehr wissen und sicherlich bereit sind dies auch öffentlich bekannt zu geben.

Meine Fragen:

1.) Haben Sie ein Best Case Scenario welches die von Ihnen angesprochene Wertschöpfung bewirken soll – wie soll das konkret ablaufen – z.B. rund 90% des industriell benötigten (grünen) Wasserstoffs muß importiert werden – wie, von wem und ab wann – z.B. wieviele Arbeitsplätze bleiben erhalten bzw. entstehen neu?

2.) Welche Aufgaben sollen wie und an wen verteilt werden?

3.) Was bedeutet „genügend für alle“ konkret?

4.) Was muß angesichts der Weiternutzung der Industrieflächen von wem akzeptiert werden?

5.) Ich nahm bisher an alle Beteiligten tun bereits viel, es ist aber anscheinend nicht so, sonst müssten Sie Ihren Appell (=Schlußsatz) nicht veröffentlichen – wen und was meinen Sie mit „endlich ins Tun zu kommen“?

6.) Haben Sie auch ein Worst Case Scenario für den Fall Ihre Wünsche werden nicht erhört?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Daraufhin kam prompt am nächsten Tag* diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihr Interesse an den Ausführungen von Herrn Oberbürgermeister Herter, die dieser anlässlich der Eröffnung des Hy.Summit.RheinRuhr gemacht hat. Der Schluss seiner Eröffnungsrede ist von der DBI-Duisburg auf X/Twitter zitiert worden.

Zu der in Ihrer Anfrage zitierten Einzelunternehmensförderung von Thyssen-Krupp-Steel hat Herr Herter nicht gesprochen. Diese Anfrage wäre an die TKS sowie die Fördergeber Bund und Land NRW zu richten, nicht an den Oberbürgermeister der Stadt Hamm.

Herr Oberbürgermeister Herter war eingeladen, über aktuelle Entwicklungen in Hamm und der Kooperationsregion Westfälisches Ruhrgebiet zu berichten und daraus Hinweise für das gesamte Ruhrgebiet zu geben. Ausgangpunkt ist hierbei in der Tat die Überzeugung, dass eine starke produzierende Wirtschaft mit ihrer Wertschöpfung auch und gerade in der Energiewende die Grundlage von guter Arbeit und Wohlstand für die arbeitende Mitte in unserem Land bleibt. Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ist hierfür anerkanntermaßen der Schlüssel, was gesicherte Leistung bei volatilem Erzeugungskapazitäten und der notwendigen Sektorkopplung angeht.

Am Standort Hamm projektiert die Trianel gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm und Bochum sowie der DSW21 einen 20 MW-Elektrolyseur für grünen Wasserstoff, der zur Mitte des Jahrzehnts die Produktion aufnehmen soll. Erst am Montag hat das Unternehmen bekannt gegeben, nun auch das erste wasserstofffähige Gaskraftwerk am gleichen Standort in Hamm-Uentrop entwickeln zu wollen, Hamm setzt hier mit einem CO2-neutralen Fernwärmekonzept gespeist aus der Abwärme des Kraftwerks auf. Die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) wird parallel ein Institut für Sektorenkopplung aufbauen und in der gemeinsam von der Stadt Hamm und dem Kreis Unna getragenen Wasserstoffallianz Westfalen haben sich zwischenzeitlich 50 Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen, die unter anderem Anwendungen in der Produktion und der Mobilität planen. So wird auch der Verkehrsbetrieb Hamm die Hälfte seiner Busflotte zur Mitte des Jahrzehnts auf einen Wasserstoffantrieb umstellen.

Auf den Punkt gebracht braucht es ein enges Zusammenspiel zwischen wirtschaftlichen Entscheidungen und staatlicher sowie kommunaler Rahmensetzung, um erfolgreich einen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu realisieren. Voraussetzung sind dafür zügige Genehmigungsverfahren, die bei der Nutzung von Bestandsstandorten mit bestehendem Planungsrecht einfacher zu realisieren sind. Für das Ruhrgebiet ist entscheidend, dass nicht alle Standorte die gleichen Ziele fokussieren sondern ihre besonderen Stärken einbringen, beispielsweise als Standort der Produktion, des Einsatzes in der energieintensiven Industrie oder der Logistik, als Wissenschafts-Hub oder in der Rolle als Ausrüster oder Infrastrukturdienstleister.

Gemeinsam kommen wir in Hamm wie dargestellt in den nächsten Jahren ins Tun, deshalb der Schlusssatz des OB, auch in den übrigen Städten den ambitionierten Plänen Taten folgen zu lassen.

Viele Grüße

XXX

Büro des Oberbürgermeisters

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Damit war ich nicht zufrieden und hakte sofort wie folgt nach:

Guten Tag,

und danke für die prompte Reaktion. Nur wäre es schön, Sie würden konkret auf jede Frage gesondert antworten.

Ihr Schreiben bezieht sich lediglich auf unsere Frage 1.) und konzentriert sich überwiegend auf die Stadt Hamm.

Und somit ergibt sich eine nachfolgende Frage:

Wenn die Ruhrpott-Städte u.a. schon beim Nahverkehr (ÖPNV) so wenig wie möglich an einem Strang ziehen, warum sollten sie dies ausgerechnet beim Wasserstoff tun, vor allem angesichts der möglichen Fördergelder die sicherlich weiterhin bereitgestellt werden? Und ausserdem: Gibt es z.B. bereits ein Wasserstoff-Flottenkonzept für den ÖPNV (Busse)?

Was die H-Produktion, sprich Elektrolyseure, betrifft, so hat man in Duisburg ja auch Entsprechendes an Errichtungen vor.

Und natürlich ist auch TKS in Duisburg für alle und alles besonders relevant, wenn dorthin künftig die wesentlichen Gelder hinfliessen werden und das Werk allein die allergrössten Mengen an Wasserstoff verbrauchen wird.

Weitere Zusatzfrage:

Haben Sie eine Übersicht was, wann und wie dort bei TKS genau geschieht, hat man Ihnen das bereits umfänglich geschildert?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Heute dann ganz fix der Schluß-Akkord:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Herr Herter ist Oberbürgermeister der Stadt Hamm. Wir haben von unserer Seite diejenigen Fragestellungen beantwortet, die im Zusammenhang mit der Stadt Hamm stehen. Sofern die Fragen andere Gebietskörperschaften, andere Unternehmen oder das Ruhrgebiet als Ganzes betreffen, müssten Sie sich an diese – beim Ruhrgebiet an den RVR als Wasserstoffkoordination – wenden.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Stadt Hamm

Büro des Oberbürgermeisters

 

* Wenigstens wird geantwortet und das auch noch ganz fix. Ganz im Gegensatz zum Duisburger OB der seit fast sechs Jahren jede Antwort verweigert.