Großbaustellen: Es geht voran … eher mitnichten – Der Fulminator muß ran.

UPPS, mal wieder ein positiver Zwischenbericht mit leicht negativen Untertönen von der WAZ zum Thema Großbaustellen in Duisburg – die ganz besonders GROSS angekündigt wurden.

Die letzten eigentlich postiven Nachrichten zu Bauprojekten kamen vom endlich aufgetriebenen Investor aus Straelen der sich im Innenhafen an dem Gelände „Am Alten Holzhafen“ versuchen will.

Aus Wedau, also von 6-Seen-Wedau, und von den Duisburger Dünen hinterm Bahnhof kam pupsig wenig bis nix. Ebenso kam nix vom Mercatorquartier.

Nun berichtet die WAZ über die beiden Torhäuser von FOKUS (u.a. alte Stadtbücherei), das St. Vincenz-Gelände, die Lücke neben dem Old Daddy an der Steinschen Gasse (inzwischen wird geplant dort ein Stadtverwaltungsgebäude hinzusetzen) und über das Theissen-Gelände. In allen vier Fällen soll es Fortschritte geben, die man aber als Laie bzw. Laiin nicht sehen kann. Mal sind es Erdkabel die verlegt werden, mal Erkundungen und Prüfungen.

Tja, unter dem Strich zwischensummiere ich mal wie folgt aus der beliebten Pommesbudensicht – „Pommes gibt’s noch lange nicht.“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wohnungen-und-bueros-grossbaustellen-2023-in-duisburg-mitte-id237382729.html

Irgendwie ist das aber ganz übel, weil doch übermorgen ab 18 Uhr im Averdunk(1.OG) die DBI ihre Sicht der Dinge auf die positiven Entwicklungen Duisburgs verkünden will.

Nun, da müssen sich die Ankündigungsprofis aber ECHT was einfallen lassen um alle Anwesenden irgendwie in den Dämmerschlaf zu quatschen damit sie nicht alles so genau hinterfragen, wenn es dazu überhaupt Gelegenheiten gibt. Oder die DBI muß mittels eines „Blitzdings“ -das MIB-Ding heisst Neuralisator- alle Gäste auf Werkseinstellung [= Ich bin ein(e) verständnisvolle()r Bürger(in).] zurücksetzen.

Also Vorsicht wenn Rasmus Beck irgendeinen kleineren schmalen silbernen Gegenstand hochhält und ruft:

„Gucken Sie jetzt mal bitte genau hier hin!“

Wenn Beck mein Freund wäre, dann würde ich ihm meinen  „Fulminator“ ausleihen, keine Angst nichts Sexuelles, der auch mit einem Blitz dafür sorgt, dass die Menschen denken man wäre ein ganz toller Typ. Aber „Ätsch“, den kriegt er nicht, denn den hatte ich mal dem OB geliehen und man sieht ja was dabei ‚rumkommt.

 

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Heissa, jetzt wird’s ernst: Initiative ruft zum Zahlungsstreik auf.

Heute ist mir eine interessante Mail ins Haus geflattert – voll auf meiner Wellenlänge. Bevor Sie aber nun den Text in Gänze lesen, schauen Sie sich ev. dies hier an:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Das-Klima-und-die-Reichen,klimareiche100.html

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-wirtschaft-energiekrise-und-geopolitik-spaltet-konzerne-a-25d3d161-6e6a-4a23-a1d3-d4950ae18e4a

https://www.rnd.de/politik/neue-zahlen-jeder-dritten-frau-in-vollzeitarbeit-droht-spaeter-mini-rente-TY3OYCA5ZRHXZE4P2TKDIP4VSM.html

So, und nun geht’s los:

WIR ZAHLEN NICHT! ENERGIEKOSTENABZOCKE STOPPEN!

Nach dem englischen Vorbild wurde wegen der hohen Energiepreise jetzt auch in Deutschland eine Bürgerinitiative gegründet und zwar mit dem Motto

„WIR ZAHLEN NICHT“

Machen Sie mit, auch wenn Sie sich das ZAHLEN noch leisten können! Viele Arme in Deutschland, besonders viele Rentner und Rentnerinnen haben heute oftmals nur noch diese Wahl: essen oder heizen.

https://wirzahlennicht.info/

Schluß damit, fordert die frisch gegründete Initiative und ruft dazu auf, die Überweisungen für Strom zunächst stark zu reduzieren und später ev. komplett einzustellen.
Die Idee dahinter: Wenn die Menschen ihre Stromrechnung wegen explodierender Kosten nicht mehr begleichen „können oder wollen“, sollen sie es nicht mehr tun. Oder nur noch das Geld überweisen, was ihrer Meinung nach die Energie auch wert ist.

Wie das geht, erlebt man dieser Tage in Großbritannien, wo die Kampagne „Don’t Pay UK“ schon seit längerem für Aufsehen sorgt und die in derselben schwarz-gelben Aufmachung auftritt wie jetzt auch die deutsche Initiative.

Zum Stichtag am 1. Dezember 2022 waren auf der Insel fast 260.000 Verbraucher in den Zahlungsstreik getreten. Und es könnten noch viel mehr werden.

Umfragen im Sommer ergaben, dass drei Viertel der BritenInnen von der Aktion gehört hatten und über drei Millionen dachten darüber nach sich ihr anzuschließen. Das macht anscheinend Eindruck: Eine angebliche interne Präsentation des E.on-Konzerns beziffert bereits die möglichen Verluste im Falle einer Massenbeteiligung und warnt vor einer „existenziellen Bedrohung“. Prompt blies man zum Gegenangriff und spannte dafür sogar Wohlfahrtsorganisationen ein, die seither mit dem Argument der  Energieschulden Ängste verbreiten: Wer nicht zahlt, macht alles nur noch viel schlimmer.

Aber geht es denn noch schlimmer?

Viele Menschen klagen bereits über Existenzangst die sie handlungsunfähig und krank macht. Für ebenso viele reicht das Geld nicht einmal zum Kauf von Lebensmitteln, die Verdoppelung der Stromkosten ist dann der Todesstoß.

Es werden noch mehr Energiesperren befürchtet, dazu Menschen die in ihren Wohnungen Feuer machen, alles mögliche in den Kamin schmeissen oder sich aus Verzweiflung das Leben nehmen.

Schon 2021 hätten Millionen Menschen Probleme gehabt, ihre Stromrechnung zu bezahlen, hunderttausenden Haushalten sei die Leitung gekappt worden.

Und währenddessen fahren Energiekonzerne eine Milliarde nach der anderen ein. Wie ist so etwas möglich, während sonst überall der Notstand herrscht?

Schuld sei das sogenannte Merit-Order-Prinzip, nach dem sich der Preis für Strom am kostspieligsten Kraftwerk bemißt, das Energie ins Netz einspeist. Egal wie billig der Brennstoff sei, am Ende erhielten alle Anbieter den Preis des teuersten Strom-Produzenten.

Weil die Kosten für Gas massiv angezogen hätten, gehe auch der Preis für Strom durch die Decke. „Und dieser Preis ist immer wieder um mehr als das Zehnfache höher als die tatsächlichen Kosten“, erläutern die Verantwortlichen der Initiative.

15 Cent und nicht mehr

Das bedeutet außerdem: Die Hauptverantwortlichen für die Preistreiberei sitzen in der Fossilindustrie, die mit ihrer schmutzigen und teuren Energiegewinnung marktbestimmend ist und dafür noch fürstlich belohnt wird. Aber auch Betreiber von Windparks und Großsolaranlagen profitieren,  oftmals auch die Fossilindustrie, weil sie trotz des eigentlich sehr viel günstiger erzeugten Stroms trotzdem die Preise des teuersten Einspeisers kassieren dürfen.

Die Regierung versucht die Kosten des Scheiterns der langjährigen energie- und klimapolitischen Strategie auf die ganze Gesellschaft abzuwälzen, nachdem die Gewinne längst privatisiert wurden.

Die nun gestartete Kampagne hat deshalb vier konkrete Forderungen:

akuter Schutz für alle vor Stromsperren, einen Festpreis von maximal 15 Cent pro Kilowattstunde, 100 Prozent erneuerbare Energie und die Vergesellschaftung der Energiekonzerne

Nur: Wenn 1.000 Leute den Aufstand anzetteln, kann das nicht klappen. Also muss der Zahlungsboykott eine Massenbewegung werden. Die Schwelle sei angeblich eine Million Menschen. Erst wenn sich so viele Menschen zum Mitmachen bereiterklärt haben, wird mit dem eigentlichen Streik begonnen.

Bei dieser „kritischen Masse“ würden Stromsperren technisch und kostenmäßig zu aufwendig.

Dafür müssen Techniker die Zufuhr abklemmen, was Kosten verursache. Das kann also klappen, denn schon 2021 wurden laut Bundesnetzagentur bundesweit vier Millionen Stromsperrandrohungen ausgesprochen, aber nur in rund 240.000 Haushalten wurde der Strom auch wirklich abgesperrt.

Düstere Wohnungen, beheizte Pools

In einem ersten Schritt sollen die Abschlagszahlungen auf 15 Cent pro Kilowattstunde gesenkt werden. Dann wenn damit nichts bewirkt wird sollen die Zahlungen komplett ausgesetzt werden.

Wieso 15 Cent? Antwort: Den aktuellen Produktionspreis beziffert die Initiative mit 7,5 Cent pro Kilowattstunde und weitere 7,5 Cent setzt man für die Netzentgelte an. Es fehlen nur noch Abgaben und Steuern.

Letzteres will man nicht bezahlen, denn einheitliche steuerliche Abgaben für alle sind sozial ungerecht und belasten diejenigen am meisten, die am wenigsten haben. Ein Ausgleich dafür soll über Vermögens- und Erbschaftssteuern ausgleichen werden.

Noch 997.000 bis zur Zielmarke

Und die Erfolgsaussichten? Dazu zwei Beispiele: In den 1970er Jahren hatten sich hunderte niederländische Haushalte geweigert mit einer zusätzlichen   Gebühr neue Atomkraftwerke zu finanzieren. Daraufhin sei die Abgabe abgeschafft worden. Nach Ankündigung einer Strompreiserhöhung um 70% hätten ebenfalls in den 70ern in der italienischen Lombardei fast 20.000 Arbeiter beschlossen, die Hälfte ihrer Rechnungen nicht zu begleichen. Die Erhöhung wurde danach stark reduziert.

Wer mitmachen will kann sich auf der Webseite völlig unverbindlich mit E-Mail-Adresse und Postleitzahl anmelden.

Zur Zeit sind es allerdings erst knapp 3.000.

Ich bin gespannt ob sich die hohen Gas(be)stände in unseren Speichern bald auf den Gaspreis und damit auch auf den Strompreis auswirken (Merit-Order). Wahrscheinlich erst mit jahrelanger Verzögerung. Ein Schelm wer Absicht dahinter vermutet.

Ich würde das Ganze noch mit einem Parteien-Boykott verbinden:

nicht beitreten,

sofort austreten,

sämtliche Zahlungen einstellen

und zur Wahl gehen aber nur Parteilose wählen

Denn ich bin der Meinung, vor allem das derzeitige Parteiensystem sowie die partei-internen Strukturen haben zu der Politik geführt die wir heute haben und die solche Probleme bereiten. Allein schon der sog. Fraktionszwang ist ein permanenter Verstoss gegen das Grundgesetz (§38/1).

Dass sich Wohlfahrtsverbände u.U. von Energiekonzernen einspannen lassen halte ich für durchaus einfach erklärbar. In diesen Verbänden „sitzen“ nicht selten Parteimitglieder auf sehr gut dotierten Posten. Tja und in Aufsichtsräten von Konzernen ebenso.

 

 

Ausschreibung der Kunstpreise CityARTists 2023

Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) schreibt zum vierten Mal gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten für das Jahr 2023 zehn Preise im Sinne einer Förderung (Stipendium) für Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Malerei, Skulptur, (Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro aus.

Das Kulturbüro der Stadt Duisburg sucht daher einzelne Duisburger Künstlerinnen und Künstler, die eine künstlerische Ausbildung (Hochschule, Akademie, Meisterklasse etc.) genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen, Kunstvereinen etc. vorweisen können. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie sich bewerben. Künstler, die sich in den Vorjahren beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich erneut zu bewerben. Die bisherigen CityARTistsPreisträger können sich nicht erneut bewerben.

Gültig sind ausschließlich digitale Bewerbungen, die per E-Mail eingehen. Die Bewerbung (maximal 12 Seiten und in einem PDF zusammengefasst) soll einen künstlerischen Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu Ausstellungen (maximal 2 Seiten) sowie Referenzen und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind möglich, jedoch nicht maßgeblich.

Ergänzend zum Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal 2 Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird. In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass für die Jurys neben den Angaben zur Verwendung des Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstlerin / des Künstlers maßgeblich sind. Sofern nicht anders verfügbar, kann dem Kulturbüro fristgerecht ergänzendes Material in analoger Form bereitgestellt werden.

Die Ausschreibungsfrist endet am 28. April 2023. Später eingehende Einreichungen können nicht berücksichtigt werden.

Eine lokale Jury wählt unter der Federführung des Kulturbüros der Stadt Duisburg eine/n Künstler/in aus und schlägt sie/ihn der zentralen Jury des NRWKS vor. Die Entscheidung der zentralen Jury wird spätestens im Herbst bekannt gegeben.

Alle Informationen zur Ausschreibung sowie auch weiterführende Links zu den Preisträger:innen der Jahre 2020 bis 2022 finden sich auf der Webseite www.cityartists.de. Bewerberinnen und Bewerber können ihre Bewerbungen digital an das Kulturbüro übersenden:
Claudia Bohndorf, c.bohndorf@stadt-duisburg.de, Tel. (0203) 283-62269 und
Daniel Jung, d.jung@stadt-duisburg.de, Tel. (0203) 283-62262

Weitere Informationen unter https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/ sowie auf www.kulturbeutel-duisburg.de.

 

 

Mächtig was los an der Glasfaserfront

Inzwischen buhlen fünf Unternehmen in Duisburg um die Gunst der hiesigen  Glasfaserkundschaft bzw. wollen Duisburgern und Duisburgerinnen die ersehnte Technologie sozusagen bis vor die Hütte legen.

Denn es sind neben den drei bisherigen Anbietern noch zwei weitere dazugekommen.

Die Stadt Duisburg hat aktuell mit den beiden Unternehmen „epcan“ und „MUENET“ jeweils eine Absichtserklärung unterzeichnet.

„Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen können. Die Voraussetzungen dafür und für eine zukunftsfähige Infrastruktur werden auch durch die zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen in den Glasfaser-Ausbau geschaffen“, so Duisburgs Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent  Murrack.

Wie auch durch die anderen Netzbetreiber bereits zugesichert, werden auch epcan und MUENET das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen können.

Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet aufzubauen.

Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen kein Ausbau stattfindet weil er sich nicht lohnt, ans Glasfasernetz anzubinden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

Die beiden „neuen“ Anbieter frage ich nicht nach ihren Lieferanten und ob z.B. chinesische Komponenten eingesetzt werden. Ich warte lieber bis alles steht und wer von den glorreichen Fünf noch übrig sein wird.

Von den anderen drei hatte mir nur eine Firma bisher bestätigt keine chinesischen Komponenten einsetzen zu wollen.

U.a. die Telekom schweigt zuverlässig, ebenso beim Thema Ausbau der 5G-Infrastruktur in Duisburg – z.B. im Hafen.

 

 

Auch schon ganz aufgeregt? Dann merk‘ Dir 18-18!

Alle die in der Duisburger City weiterhin Geschäfte machen wollen, sollten sich diesen Termin vormerken: 18. Januar-18 Uhr

Denn dann wollen die überbezahlten und bisher Vollversagenden dieser Stadt unter Beweis stellen, dass sie doch was drauf haben. Ich schrei mich jetzt schon weg.

Ausgerechnet am belebtesten Ort in der City soll am kommenden Mittwoch die Wiederbelebungssause steigen – im 1. OB … äh … OG des Averdunkzentrum. Hätte ich mich nicht schon weggeschrie’n, spätestens jetzt würde ich es tun.

The location is the end station.

Ich wette mal das Ganze wird so ablaufen: 90% der Zeit werden mit äusserster Präzision ausgesuchte Fachleute die verkackte Situation beschreiben, alle bisherigen Ankündigungen von Projekten wiederholen, schließlich durfte man  das ja Pandemie-bedingt zwei Jahre lang nicht, chartweise untermalen und erneut wiederkäuen. Dann gibt es eine Pause (9%) und 1% der Restlaufzeit steht man für Fragen des noch anwesenden Publikums zur Verfügung – ungefähr ab 22:20 Uhr.

Eine Heerschar mitgebrachter Claqueure wird dafür sorgen, dass an den richtigen Stellen geklatscht und begeistert „Glück auf“ gejohlt wird. Der OB wird vorab verkünden wie stolz er auf sich ist.

Eine Einladung habe ich nicht erhalten, ich überlege aber ob ich nicht vllt. doch  dort erscheine um als Crasher Angst und Schrecken zu verbreiten.

Was wird dort wahrscheinlich konkret und umfänglichst erläutert:

die IGA 2027

die Neubaugebiete wie Mercatorviertel, Duisburger Dünen, Am Alten Holzhafen

der Abriss der Pavillons am Kuhtor

die einzige Kneipenneueröffung (aufgrund der herabgesetzten Mieten)

die beiden Torhäuser von Fokus

die Sachlage zu Karstadt und Kaufhof

die Immitsch-Kampagne Duisburg ist ECHT

die erfolgreichen Märkte von Fisch bis X-mas

das Stadtfest

der Ostausgang des Bahnhofs

der Umbau des Bahnhofs

Mercator One und die Pizzeria im Erdgeschoss

der Portsmouth-Platz

der Umbau des Calais-Platzes

das Kubikk (vormals C&A)

der Umbau der Altstadt

Alles natürlich so, dass man den Eindruck haben könnte es liefe ECHT  suppi,  bald, morgen, …, was aber in den allermeisten Fällen nicht der Fall ist. Quantität ersetzt nicht Qualität.

Wird man den Gesamt-Leerstand in der City erwähnen (offiziell bei rund 16%, ich schätze wesentlich mehr)? Wird man den Leerstand in der Königsgalerie erwähnen? Wird man die rückläufige Personen-Frequenz in der City erwähnen? Wird man die Obdachlosen, Bettelnden  usw. erwähnen? Wird man den allgemeinen Kaufkraftverlust erwähnen?

Vielleicht, aber wenn, wird man daraus eine Erfolgsgeschichte stricken, wo aber gar keine sein wird. Die meisten Sätze werden auf bunten Folien oder in bunten Bewegtbildern präsentiert die aber immer einen Konjunktiv* enthalten bzw. eine Möglichkeitsform.

À la: „Wir tun alles damit die IGA 2027 ein Erfolg wird.“* – oder glasklarer: „Wir tun alles damit die IGA 2027 ein Erfolg werden könnte.“

Zum Abschluß um 22:30 Uhr dürfen die absolut  hartgesottenen Zuhörenden noch ein paar Zettelchen an die Pinwände klatschen – unter dem Motto:

„Duisburg soll ECHT besser werden. Mit Blumenkübeln.“

Mir ist jetzt schon schlecht.

Dafür liebe ich das LEGO-Klötzekenlegen bei der DBI um sich die City zu vergegenwärtigen, guckst Du hier:

(zum Beitrag scrollen bis „Perspektivwechsel für die Innenstadt“)

https://www.duisburg-business.de/aktuelles

Und zum krönenden Abschluß, gestern ganz frisch erschienen vom Master of Vermarktungsdesaster und Selbstlob-Weltmeister himself:

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Key_Account.pdf

Zitat-Auszug:

Als ausbaufähig für Duisburg wurden in den Gesprächen die Gastronomie, die Hotellerie und das Image der Stadt erwähnt. Dass die DBI hierbei als treibende Kraft der Standorttransformation gut aufgestellt ist, wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls attestiert und zwar als „kompetenter, motivierter und leistungsfähiger Partner der Wirtschaft“.

Das Ganze mal wieder für die Doofen von mir in ein Beispiel aus der Pommesbude übersetzt:

Lieber Pommeslieferant, Deine Pommes sind scheisse, aber Du machst einen guten Job.

Diesen Satz müssen Sie sich jetzt nur noch als Teil eines Selbstgespräches -weil Selbstlobes- vorstellen.

Danach sofort ab zum Doc PlemPlem.

 

*Es handelt sich um den speziellen Duisburger Konjunktiv, der selbst mit einer Aussage wie „Wir tun alles damit die IGA 2027 ein Erfolg wird.“, lediglich die Möglichkeit des Gelingens andeutet, was in der Natur der hier Unfähigen begründet ist, die so etwas mit stolz geschwellter Brust von sich geben. Mit anderen Worten: Wir alle wissen instinktiv wie viele Abstriche wir bei einer solchen Aussage machen müssen.

Einzelhandel: Es geht auch anders – Heimtex-Star geht nach Duisburg

Die City darbt, der Handel darbt und ab und zu berichte ich gerne über neue Ideen die wieder Leben, Aufmerksamkeit und Umsatz bringen bzw. bringen könnten. Hier eine Idee aus Großenbaum:

Der Duisburger Traditionsfachbetrieb Raumdesign Dommers in Großenbaum wurde am Dienstag dieser Woche auf der Messe Heimtextil in Frankfurt/Main für seine Veranstaltungsreihe „Raumpoeten“ in der Kategorie „Vorbildliches Kundenevent“ mit dem renommierten »Heimtex Star« ausgezeichnet. Die „BTH Heimtex“, Europas große Wirtschafts- und Handelszeitschrift für Bodenbeläge, Tapeten, Heimtextilien und Sonnenschutz, zeichnet jedes Jahr Fachgeschäfte aus der Branche in unterschiedlichen Kategorien aus.

Peter Dommers und Jörg Simossek, die Geschäftsführer von Raumdesign Dommers, freuten sich sehr, als sie in Frankfurt die Auszeichnung entgegennehmen durften. Die Veranstaltung „Raumpoeten“ fand bereits drei Mal in den vergangenen drei Jahren in dem Fachgeschäft für Raumausstattung statt und soll auch in diesem Jahr mit weiteren Terminen bei freiem Eintritt in das Geschäft locken – und vor allem Spaß bereiten.

Das Konzept der Raumpoeten entstand aus der Idee heraus, das Produkt- und Leistungsportfolio des Raumausstatters mit einem Freizeitevent zu verknüpfen, bei dem die Gäste das Fachgeschäft fernab von klassischer Werbung kennenlernen und mit einem positiven Erlebnis verknüpfen. Gemeinsam mit der Duisburger PR-Agentur und Redaktion Durian GmbH wurde das Konzept Ende 2019 erarbeitet und Anfang 2020 das erste Mal durchgeführt.

„Der besondere Charme der Veranstaltung liegt darin, dass inmitten unserer 2.500 qm großen Einzelhandelsfläche lokale Künstlerinnen und Künstler auf einer Bühne in einer nicht-alltäglichen Kulisse auftreten. Gleichzeitig können wir unseren Kundinnen und Kunden sowie Menschen, die uns noch nicht kennen, eine kulturelle Freizeitmöglichkeit in einer nicht-alltäglichen Umgebung bieten, bei der sie ganz ungezwungen unser Geschäft und unsere Produkte kennenlernen können und den Besuch bei uns positiv in Erinnerung behalten“, führt Peter Dommers aus.

Pandemiebedingt gab es zwischen der ersten Veranstaltung Anfang 2020 und den zwei Folgeterminen, die beide in 2022 anlässlich des 85-jährigen Firmenjubiläums stattfanden, eine große Pause. Nichtsdestotrotz konnte der Raumausstatter die Begeisterung bei den geladenen Bestandskunden und weiteren kulturinteressierten Gästen aus Duisburg und Umgebung steigern: Kamen zur ersten Veranstaltung rund 30 Gäste, waren es bei der zweiten bereits um die 60 Personen und beim letzten Raumpoeten-Abend im Herbst 2022 sogar etwa 90 Menschen, die den Comedians, Autoren und Sängern lauschten. Zu Gast waren lokal und regional bekannte Künstlerinnen und Künstler wie z.B. Comedy-Autor Sigi Domke, die singende Schauspielerin Veronika Maruhn sowie Musikkabarettist Matthias Reuter. Selbst stets Teil des Programms und durch den Abend begleitend, Autor und Musiker Frank „Zepp“ Oberpichler – der meint: „Solche außergewöhnlichen Formate im Einzelhandel kommen gut bei den Menschen an und bieten darüber hinaus einen Mehrwert, den klassische Werbung nicht bieten kann!“

 

Mülheim: Kirchturmgehabe beim ÖPNV

Ein Beitrag der MBI – Mülheimer Bürgerinitiativen

Seit mehr als einem Jahrzehnt bekämpfen die MBI die seitdem geplante Stilllegung des sog. Kahlenbergasts der Straßenbahnlinie 104, nachdem bereits der Flughafenast der 104 bei Nacht und Nebel stillgelegt worden war, genauso der gesamte Nordast der 110 nach Styrum. Diese Mülheimer Politik („Bus statt Bahn“) widerspricht nicht nur den Zielen der Verkehrswende in NRW sowie im RVR-Gebiet, sie ist auch insgesamt viel kostspieliger.

Fundamentale Kritik an dem Mülheimer Nahverkehrsplan, der im Rat am 15 Dezember beschlossen wurde, gab es nicht nur von den MBI. Auch in den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange hagelt es heftige Kommentare, so u.a. vom RVR (Regionalverband Ruhr): „Die Umstellung der Kahlenbergtrasse auf Busbetrieb sollte aufgrund der interkommunalen Verkehrsfunktion der Straßenbahnlinie 104 und der entlang der Trasse gelegenen regional bedeutsamen öffentlichen Einrichtungen überdacht werden.“

Die Mülheimer Verwaltung schrieb dazu: „Es wurde die aktuelle Beschlusslage berücksichtigt. Ein Busverkehr ist bedarfsgerecht.“ Anders ausgedrückt: Basta, wir in Mülheim wollen das so, egal was interkommunal drumherum sinnvoll sein möge. Diese völlig vernagelte Kirchturmperspektive ist bezogen auf die seit vielen Jahren geplante Stilllegung des Kahlenbergasts der 104 umso abstruser, weil mit der Stilllegung Rückzahlungsforderungen des Landes von bis zu 20 Mio. € weiter im Raume stehen. Mülheim hofft, dies durch politische „Zugeständnisse“ auf einen symbolischen Minibetrag reduzieren zu können. Gesetzlich geht das eigentlich nicht, doch Mülheim glaubt wohl an andere Gesetze.

Kurzum: Die Mülheimer ÖPNV-Politik inkl. der Grünen ist bezogen auf die Energie- und Verkehrswende völlig aus der Zeit gefallen. Wie lange sich eine finanziell vor die Wand gefahrene Stadt wie Mülheim noch leisten wird können, einen zu Landes- und Bundesvorgaben konträren, eigenen Kurs zu fahren, ohne aus Fördertröpfen gestrichen zu werden, wird sich noch zeigen.

Die WAZ, die mit ihrer grün-affinen Haltung zuletzt sehr sparsam mit den MBI-Argumenten zu dem Skandal umging, hat dagegen eine ausführliche und sehr fundiert begründete Beschwerde an den Petitionsausschuss des Landtags zum Anlass genommen die skandalösen Vorgänge noch einmal aufzurollen. Sie schreibt (Zitat): „Politisch hat Mülheims Rat das Ende des Kahlenbergastes für die Straßenbahnlinie 104 besiegelt. …“

Kurios ist allerdings: Beschwert hatte sich ein Gelsenkirchener, dabei hatten die MBI bereits ganze Serien an Beschwerden nach Düsseldorf und Anträge an den zuständigen Ausschuss verschickt.

 

 

Krawalle, Krawalle, Krawalle: Nicht nur mit Böllern, sondern auch au’m Platz.

Ich hatte es letztens beschrieben, die Krawalle zu Silvester sind eine Ausprägung und ein Zeichen für Frust einerseits und wahrscheinlich Freude am Kaputtmachen und am tätlichen Angreifen. Doch ich hatte auch erwähnt, dass sich ähnliche Verhaltensmuster ebenfalls anderswo feststellen lassen, anscheinend auch mit stetig zunehmender Gewalt.

Die WAZ berichtet erneut aktuell darüber:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gewalt-bei-fussball-immer-haerter-9-platzverbote-in-duisburg-id237333563.html

Seit 2021 gibt es – aufgrund der Gewaltvorfälle auf Duisburger Fußballplätzen – ein Konzept, dass der Rat im Sommer 2021 einstimmig verabschiedet hat. Seitdem ist der Arbeitskreis „Gewalt im Fußball“ angeblich achtmal zusammengekommen und der sog. Beratungskreis traf sich angeblich sechsmal.

Was mich wenig verwundert, die Aggressionen gehen nicht nur von Spielern aus, sondern kommen auch vom Spielfeldrand also von den Trainern und Betreuern.

Für mich ist klar, dass wir es an vielen Ecken mit ein und dem selben Problem bzw. Problemen zu tun haben, genauer gesagt mit ein und der selben Ursache bzw. Ursachen. Ein Blick auf die Umgangsformen im Netz genügt teilweise schon. Was nicht heissen soll, dass hier die Ursache zu suchen ist, aber auch dort gibt es die gewaltsamen Vorkommnisse die sich anscheinend durch sämtliche Lebensbereiche ziehen dürften, egal ob im Netz oder eben im realen Leben. Während die einen sich Luft machen durch Gewalt teils auch nur verbal, gehen die anderen einfach nicht mehr wählen oder wählen aus Protest oder sogar mit voller Absicht Parteien die vorgeben eine echte Alternative zu sein.

Wie bereits mehrfach gesagt, der Fisch stinkt immer noch vom Kopf.

Sollte die Politik es nicht schaffen, die Lebensverhältnisse tatsächlich sozial und ausgewogen zu gestalten, also so vorbildlich zu handeln wie sie es immer behauptet, werden diese Verhältnisse noch mehr aus den Fugen geraten und wir können weiter zusehen wie alles eskaliert.

Genauso egal wie Nicht-Wählenden der Ausgang einer Wahl ist, genauso egal ist einem wie Frank Börner (SPD) die Rückgewinnung der mehr als 60% die in seinem Wahlkreis einfach den Wahllokalen fernblieben. Oder hat irgendjemand mitgekriegt, dass der Gewählte sich nach den ersten Aufschreien à la „Wie konnte es nur soweit kommen?“ mal gekümmert hätte? Noch nicht mal dazu ist er in der Lage, was kümmert es ihn auch, für ihn ist die Sache gelaufen und er rechnet fest damit, dass es auch beim nächsten Mal so läuft – selbst bei noch geringerer Wahlbeteiligung.

Dasselbe gilt für alle anderen. Ich kann bei kaum einem Politiker und kaum keiner Politikerin in Duisburg den echten Willen erkennen sich einzusetzen – ausser für sich selbst. Insofern schliesse ich daraus, dass ihnen die Demokratie scheiß egal ist und dass es lediglich ums Geld geht.

Und wenn ich jetzt Börner und Co. fragen würde ob sie sich mal mit den Gewalttätern beschäftigen, dann bekäme ich noch nicht mal eine Antwort. Ich bzw. wir alle können allerdings davon ausgehen, die sind ihm auch scheiss egal. Ebenso so scheiss egal wie Kinder die nicht zur Schule gehen können, Menschen die bei den Tafeln anstehen, Obdachlose die in der City betteln usw. usf.

Und wenn ich schon mal bei Börner, Philipp und Falszewski von der SPD bin, dann gehört in die selbe Gruppe der Versagenden auch der heute achso pastoral auftretende Steinmeier dazu, der uns allen u.a. Hartz IV, die  Gasabhängigkeit von Rußland und wer weiß was sonst noch eingebrockt hat. Selbst aber fein raus ist.

Wie gesagt, der Fisch stinkt vom Kopf: Was Steinmeier vormacht, macht Börner nach und ganz am Ende rasten die Leute einfach nur irgendwann aus.

Nachträge vom 11. Januar:

Zum Thema gab es auch eine Gesprächsrunde bei Markus Lanz im ZDF.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-10-januar-2023-100.html

Sowie eine bei Sandra Maischberger in der ARD.

https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/videos/maischberger-video-432.html

Und auch bei der DVG gibt es immer mehr Schwierigkeiten durch Angriffe auf das Personal, weshalb nun eine Werbekampagne gegensteuern bzw. sensibilisieren soll:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-kampagne-gegen-gewalt-im-oeffentlichen-dienst_aid-82778401

 

 

ÖPNV: WAZ kriegt keine Zahlen von DVG und Stadt

Die WAZ hatte im letzten Jahr eine grosse Umfrage unter Fahrgästen der DVG veranstaltet und etliche negative Ergebnisse dabei festgestellt. Vor allem auch in bezug auf die Pünktlichkeit bestimmter Linien, vor allem der U79, der 917 und der 903. Der Mittelwert des Gesamtergebnisses lag bei 4,2, also nach Schulnoten wesentlich unterdurchschnittlich.

Tja und jetzt hat die Redaktion festgestellt, dass es sogar DVG-eigene Daten und -Fakten zu Unpünktlichkeiten gibt, die auch der Hauptgesellschafterin Stadt Duisburg (per DVV, s.u.), bekannt sein dürften.

Nur will man die weder seitens der DVG noch seitens der Stadt rausrücken. Wer hätte das gedacht? BIGLOL

https://www.waz.de/staedte/duisburg/puenktlichkeit-im-oepnv-dvg-und-stadt-verschweigen-daten-id237327487.html

Oberclou ist allerdings, dass, so laut WAZ, selbst der Aufsichtsrat der DVG diese Zahlen nicht oder nur teilweise zu sehen bekommt.

Tja und dann schreibt sie noch so schön (Zitat), dass die DVG  zum DVV-Konzern gehöre, der zu 100 Prozent eine Stadttochter ist, also eine kommunale Gesellschaft zur Erfüllung öffentlicher Zwecke. Nun, dann griffe vollumfänglich das Pressegesetz NRW in puncto vollumfänglicher Auskunftspflicht.

Vielleicht sollte die WAZ mal den NRZ-Ex-Kollegen Ingo Blazejewski fragen der irgendwann mal die Seiten gewechselt hat und zur DVV ging, das aber in seinem Profil gerne weglässt? Oder man sieht das nur im vollständigen Profil.

https://de.linkedin.com/in/ingo-blazejewski-157652178

Ehemals hatte er sich auch kritisch mit der Stadt beschäftigt, die tatsächlich mal versucht hatte irgendwas mit Bürgern zu machen:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/internet-portal-zum-haushalt-stellt-duisburger-vor-herausforderungen-id7512627.html

 

 

Mensch bin ich aufgeregt – Mitte Januar ist es soweit.

Wie Radio Duisburg aktuell aber nur knapp berichtet will das City-Marketing Mitte diesen Monats verkünden wie es mit der siechenden Innenstadt weitergehen soll. Haben die überbezahlten Verantwortlichen bei der DBI und/oder bei DuisburgKontor endlich meine flehentlichen Bitten erhört doch gefälligst tätig zu werden? Mitnichten. Sie dürften angesichts einer Leerstandsquote von angeblich knapp  16%, gerade ist McDonalds von der Königsstrasse verschwunden, langsam aber sicher in Rechtfertigungsnöte kommen.

https://www.radioduisburg.de/artikel/leerstand-in-der-duisburger-innenstadt-1533496.html

Es dämmert ihnen, dass sie wenigstens etwas sinnvoll Klingendes sagen müssen, vom Machen sind wir ja wahrscheinlich sehr weit entfernt.

Ich schätze aber, dass wir nur wieder einen kunterbunten Laberknallbonbon geboten bekommen der die Probleme lediglich auflistet und damit endet, dass unbedingt etwas getan werden muß. Durchhalteparolen nennt man das.

Natürlich werden die altgedienten Märkte gerühmt, die Möglichkeiten des innerstädtischen Wohnens angepriesen, aber das alles ist bereits bekannt und zum Gähnen langweilig.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir eine ECHT gute Idee zu hören oder lesen bekommen. Von wem sollte die auch sein? In einem meinen letzten Artikel hat ich ja bereits grobschlächtig skizziert, dass die versagenden Verantwortlichen in Duisburg immer nur abwarten bis irgendjemand was unternimmt. Flugs sind sie dann dabei dieses für sich auszuschlachten, geradeso als wäre es eigentlich ihre Idee gewesen.

Jede noch so kleine Verbesserung oder Bratwurststand-Eröffnung wird prompt und großmäulig als Erfolg und sichtbares Zeichen für eine Aufwärtsentwicklung deklariert.

Und wie ebenfalls bereits letztens von mir beschrieben gehe ich davon aus der Abwärtstrend ist nicht aufzuhalten, sondern wird sich bis zum bitteren Ende fortsetzen – bis der Bodensatz erreicht ist – wahrscheinlich 2027, aber spätestens 2030. Das hängt u.a. ab von den Entwicklungen die noch kommen und voll durchschlagen werden, wie z.B. die demografische.

Es kommt ganz darauf an wie lang die Händler und Gastronomen durchhalten und wieviel Geld sie noch von der Hausbank erhalten. Wem die Immobilie gehört die er für sein Geschäft nutzt, der hat ev. noch Luft, alle anderen werden eher verschwinden als weitermachen.

Und auch an der Nachfolgefront ist nicht abzusehen, dass es besser wird. Einen Online-Shop zu eröffnen, einen Lieferdienst zu betreiben oder Influencer zu werden geht viel bequemer und dazu noch rund um die Uhr.

Ausserdem kann man seine „steuerpflichtige“ Zentrale noch begründbarer als bisher in ein Steuerparadies nach Wahl verlegen und sei es auch nur eine billige Briefkastenbutze nach Monheim.

Da wird auf die Wirtschaftsförderer und nicht nur die für die City noch einiges zukommen, denn die Digitalisierung wird das alte „Steine-und-Mörtel-Modell (brick and mortar)“ der Ansiedlungsförderung endgültig verwirbeln.

Allein das Homeoffice hat bereits seine Wirkung entfaltet.

Das alles ist nur ein kurzer Abriss, aber in Duisburg wie anderswo wird einfach weitergewurschtelt wie bisher gemäß dem Motto:

„Haben wir noch nie so gemacht.“ bzw. „Haben wir immer schon so gemacht.“

Dann wünsch ich mal „Glück auf“ Ihr Loser.