Enge Kontakte in der Wasserstoffwirtschaft – Graichen lässt schön grüssen!

Wusste ich gar nicht, denn ich dachte dieses Thema sei für Deutschland so neu, dass es in dem Bereich bis vor kurzem noch gar keine engen Kontakte gab.

Nun muss ich mich wohl eines Besseren belehren lassen, denn zuerst berichtete vor wenigen Tagen das Handelsblatt und nun auch die SZ von gewissen Strukturen in bezug auf die Förderung der Wasserstoffwirtschaft die zu denken geben.

Wasserstoffförderung: Ja klar, auch in Duisburg. Kürzlich erst bekam TKS die frohe Kunde per Bundesminister Robert Habeck höchstselbst überbracht, dass die rund zwei Milliarden Förder-Euros für den Duisburger Standort endlich in  Brüssel abgenickt wurden.

https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/compliance-im-verkehrsministerium-ampel-politiker-und-opposition-fordern-aufklaerung-von-minister-wissing/29284896.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/verkehrsministerium-wissing-wasserstoff-vetternwirtschaft-1.6083533

Handelsblatt und SZ verweisen darauf, dass der in Klimadingen so umstrittene Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bzw. sein „Haus“ anscheinend ein Compliance-Problem mit der Vergabe von Geldern hat.

Zwischenbemerkung: Andererseits ist er gerade dabei -welch ein Zufall- prüfen zu lassen, ob sein Ministerium die durch seinen Vorgänger Andreas Scheuer (CSU) quasi mitverursachten 246 Millionen Maut-Verluste von eben jenem Vorgänger zurückholen kann – wenn auch nur teilweise – was schwierig werden dürfte.

Wissings Ministerium checkt zur Zeit, ob es bei der Vergabe von Fördermitteln für Wasserstoffprojekte zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist.

Hintergrund sind mögliche persönliche Kontakte eines Abteilungsleiters im Ministerium, der für das Thema zuständig ist. Er soll befreundet sein mit einer Führungskraft des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverbands (DWV) sowie einem bayrischen Unternehmer.

Dem Handelsblatt wurde berichtet, dass es in der relativ kleinen Wasserstoffszene seit Jahrzehnten „enge Kontakte“ gebe.

Hier mal alle Mitglieder (Stand heute) des DWV. So klein ist die Szene gar nicht wie ich finde. Dabei auch zwei Mitglieder aus Duisburg. Raten Sie mal!

45-8 Group SAS
ABO Wind AG, Wiesbaden
Advyce und Perlitz GmbH
AFC Energy PLC, Cranleigh (Großbritannien)
Air Liquide Advanced Technologies GmbH, Düsseldorf
Air Products GmbH, Hattingen
Airbus Operations GmbH, Hamburg
ALSTOM Transport Deutschland GmbH, Salzgitter
Andreas Hofer Hochdrucktechnik GmbH, Mülheim/Ruhr
ANTEWA GmbH, Schwäbisch Hall
Anumar Solar GmbH, Ingolstadt
AquaVentus Förderverein e.V.
ArcelorMittal Germany Holding GmbH
ArianeGroup GmbH, Taufkirchen
Arthur Holding GmbH
Bayerische Motoren Werke AG, München
BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH, Neustadt / Donau
BBH Consulting AG, Köln
BeBa H2 Speichersysteme GmbH & Co. KG, Hemmingstedt
BEN-Tec GmbH
Blüggel Spedition GmbH, Hamm
Boreas Energietechnik GmbH, Dresden
BP Europa SE
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK)
CEJN-Product, GmbH, Troisdorf
Cellcentric GmbH & Co. KG
Chemours Deutschland GmbH
CibusCell Technology GmbH, Speyer
Clean Logistics GmbH, Hamburg
CSC Deutschland GmbH, Dorsten
Dachser Service und Ausbildungs GmbH, Kempten
Daimler Truck AG, Leinfelden-Echterdingen
DEEP.KBB GmbH, Hannover
Deutsche Kreditbank AG, Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Stuttgart
Dongyue Chemical (Deutschland) GmbH
Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, Mannheim
DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V., Bonn
Elogen GmbH
E.ON Hydrogen GmbH
e-mobil BW GmbH, Stuttgart
Energie Konzepte Dr. Gärtner GmbH & Co. KG
energiewächter GmbH
ENERTRAG SE, Dauerthal
ENGIE Deutschland AG
Enginius GmbH
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH
ET Energie Technologie GmbH, Brunnthal
Europäisches Institut für Energieforschung EDF-KIT EWIV, Karlsruhe
F.Laeisz GmbH, Hamburg
Flughafen Husum GmbH & Co. KG, Husum
Forschungszentrum Jülich GmbH, Jülich
Fortuna Familien GmbH, Berlin
Forum für Zukunftsenergien e.V., Berlin
Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), Dresden
Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme (ISE), Freiburg
Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES), Bremerhaven
GASAG AG
GASCADE Gastransport GmbH
GO2-markets GmbH
GP Joule Hydrogen GmbH, Reußenköge
Grant Thornton AG, Düsseldorf
Grenzstrom Bürgerwind GmbH & Co. KG
H.T.V.G mbH
H2Berlin e.V.
H2 Energy AG, Zürich (Schweiz)
H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG, Berlin
H2 Süd – die Wasserstoffinitiative Bayern und Baden-Württemberg e.V., München
Hahn-Schickard Ges. für angew. Forschung e.V., Freiburg i. Br.
Haus der Technik e.V., Essen
HDF Energy
Hexagon Purus GmbH, Kassel
HPS Home Power Solutions GmbH
H-TEC Systems GmbH, Augsburg
Hy24 (Switzerland) AG
Hy2Gen AG, Wiesbaden
HyCologne e.V., Hürth
Hydrogenics GmbH, Gladbeck
Hydrogenious LOHC Technologies GmbH, Erlangen
Hynamics Deutschland GmbH, Berlin
HYNERGY GmbH, Grasbrunn
HYPOS e. V., Leipzig
hySOLUTIONS, Hamburg
Hyundai Hydrogen Mobility, Glattpark (Schweiz)
HZwo e.V., Chemnitz
Iberdrola Energie Deutschland GmbH, Berlin
iGAS energy GmbH, Stolberg
Infraserv Höchst GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main
Ing.-Büro Hofmann, Hamburg
ISATEC GmbH, Aachen
ITEL – Deutsches Lithium Institut GmbH, Halle
ITM Power plc, Sheffield (Großbritannien)
IVECO S.p.A., Turin (Italien)
JA-Gastechnology GmbH, Burgwedel
JET H2 Energy Germany GmbH
Karlsruhe Institut für Technologie, Karlsruhe
KMW Wind to Gas Energy GmbH & Co. KG, Brunsbüttel
Landesmesse Stuttgart GmbH
LAVO Germany GmbH
Lhyfe GmbH
Linde GmbH, Pullach
Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, Ottobrunn
Magna Steyr Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG, Grazv (Österreich)
Martkwind 22 Invest GmbH
Max Streicher Anlagentechnik GmbH & Co. KG, Offenberg
McPhy Energy Deutschland GmbH, Wildau (Brandenburg)
Mercedes-Benz AG, Kirchheim / Teck-Nabern
Mission Hydrogen GmbH, Winnenden
motum GmbH, Hamburg
NEUMAN & ESSER GmbH & Co. KG, Übach-Palenberg
Nikola Motor Gmbh
Nowega GmbH, Münster
NPROXX Jülich GmbH, Jülich
ONTRAS Gastransport GmbH, Leipzig
Orsted Wind Power Germany GmbH, Hamburg
Paul Wurth S. A., Luxemburg
Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH, Stuttgart
Plagazi AB, Bastad (Schweden)
Poppe +Potthoff GmbH, Werther
Proton Motor Fuel Cell GmbH, Puchheim
PwC Strategy& (Deutschland) GmbH
QRC Personalberatung International GmbH, Fürth
RAISA eG, Stade
ReiCat GmbH, Gelnhausen
Reload Motors GmbH, Berlin
RES Deutschland GmbH, Vörstetten
Robert Bosch GmbH, Stuttgart
Rolls-Royce Solutions Berlin GmbH
RWE AG
Salzgitter AG, Salzgitter
Schrand Schweißunternehmen und Pipelinebau GmbH, Essen
Schwer Fittings GmbH, Denkingen
SEI Automotive Europe GmbH
SEK Strategy Consulting GmbH, Berlin
SENCO Hydrogen Capital GmbH
shirokuma GmbH, Wetzikon (Schweiz)
SHS Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA, Dillingen / Saar
Siemens Energy AG, München
SL Tech2 GmbH, Kirchheim
Solardorf Kettmannshausen e.V., Wipfratal / Kettmannshausen
sunfire GmbH, Dresden
Swagelok
Technische Akademie Esslingen e.V.,Ostfildern
TesTneT Engineering GmbH, München
Thost Projektmanagement GmbH, Berlin
Tobias Renz FAIR, Berlin
TotalEnergies Marketing Deutschland GmbH, Berlin
Toyota Motor Europa, Brüssel
Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG, Riedstadt
TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG, Hamburg
Tyczka Hydrogen GmbH, Geretsried
thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg
thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA, Dortmund
UMICORE GmbH & Co. KG, Hanau
umweltplan projekt GmbH, Bernau
Uniper Hydrogen GmbH
Union Instruments GmbH, Karlsruhe
UST Umweltsensortechnik GmbH, Geschwenda
Vattenfall Europe AG, Berlin
Volkswagen AG, Wolfsburg
VOSS Fluid GmbH, Wipperfürth
von Bredow Valentin Herz Partnerschaft von Rechtsanwälten mbH, Berlin
WAE Technologies Deutschland GmbH
Wasserstoffgesellschaft Hamburg e.V., Hamburg
Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V., Wiesbaden
Weh Gas Technology GmbH, Illertissen
Wenger Engineering GmbH, Ulm
Westfalen AG, Münster
Windpark Ellhöft GmbH & Co. KG, Ellhöft
WIND-projekt GmbH, Börgerende
ZEAG Energie AG, Heilbronn
Zentrum für Brennstoffzellentechnik GmbH (ZBT), Duisburg
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, Stuttgart
Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V., Mannheim
ZYNP Europe GmbH

 

Nachtrag:

https://www.fr.de/wirtschaft/mr-wasserstoff-und-seine-freunde-wissing-wegen-vergabe-von-foerdergeldern-in-der-kritik-92432668.html

Zitat aus der FR: „Wer nichts zu verbergen hat, beantwortet Fragen.“

Tja, das gilt ja wohl auch bei allen anderen Belangen und auf kommunaler Ebene, oder Herr Link?

 

 

Nur eine Chefin: Beim Zoo Duisburg

Die einzige Frau an der Spitze eines städtischen Beteiligungsunternehmens in Duisburg leitet den Zoo. Ihr Name: Astrid Stewin.

In allen anderen Fällen sind es also Männer. Damit schneidet Duisburg im Vergleich zu den meisten Großstädten, was Frauen in Führungspositionen von kommunalen Beteiligungsgesellschaften betrifft, ziemlich schlecht ab.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-viele-kommunale-firmen-aber-nur-eine-chefin-id239068675.html

Hier der Link zu der aktuellen Studie die das festgestellt hat:

https://www.zu.de/lehrstuehle/pmpp/downloads.php

Berücksichtigt wurden Unternehmen, an denen die Städte zu mindestens 50 Prozent beteiligt sind. In Duisburg wurden diese Firmen auf Grundlage des Beteiligungsberichts von 2021 erhoben.

An dieser Stelle verweise ich gerne auf das Landesgleichstellungsgesetz von NRW, das den Mindestanteil von 40 Prozent für „wesentliche Gremien“ vorschreibt.

Aber was bitteschön gelten schon Gesetze, die kann man doch auch locker unbeachtet lassen, wenn man nur die passenden Begründungen parat hat um sich nicht strikt daran halten zu müssen. In diesem Fall wahrscheinlich meistens diese hier: Es hat sich keine passende bzw. geeignete Frau finden lassen/beworben/ … .

Nun, dann ist ja eigentlich auch das Gesetz fürn Arsch.

Wenn ich nun die Stadtspitze und die Unternehmensspitzen fragen würde, was sie denn getan haben um dem Gesetz Folge zu leisten würde ich a) keine Antworten bekommen und b) falls ich eine Antwort bekäme würde sie entsprechend wie oben geschildert ausfallen. Zurückzuführen ist das natürlich auch auf den Ausbildungs- und Anwerbungsprozess.

Wenn bereits zu wenige Frauen als Basis vorhanden sind, dann wird es schwer sie später in ausreichender Zahl quasi zur Verfügung zu haben.

Dass Frauen in Führungspositionen die Performance eines Unternehmens verbessern ist inzwischen hinlänglich bekannt.

Zwanghaft Frauen einzustellen obwohl sie sich nicht eignen ist natürlich Blödsinn.

Aber vielleicht sollte man dann mal hingehen und Männer rausschmeissen die sich nicht eignen. Fangt mal direkt beim DBI-Chef an.

Tschüss und auf nimmer Wiedersehen auch für Wortmeyer (Gebag), für Patermann (WBD), für Hallscheidt (Octeo), für Kluge und für Spät (DuisburgKontor).

So wie ich in Duisburg die Lage einschätze, liegt das Problem hier aber vor allem auch an der persönlichen Einstellung der Entscheider(m) über die jeweiligen Besetzungen. Die bevorzugen nunmal Männer in Führungspositionen und Frauen lieber in anderen.

 

 

Mülheim: WOW, jetzt geht’s aber rund – Drohungen an den Stadtrat

Ein Beitrag der MBI Mülheim

Die sog. „Letzte Generation Mülheim“ hat gestern abend dem Stadtrat ein Ultimatum gestellt, bis zum kommenden Mittwoch seinen Beschluss zur Stilllegung des Kahlenbergasts der 104 (Anmerkung: Es geht um die Strassenbahnlinie 104 entlang des Kahlenbergs.) öffentlich zurückzunehmen. Wenn nicht, droht der Verein – wer auch immer das sein mag – AfD, CDU und Grünen Zerstörungen in Höhe von mind. 16,5 Mio. €, ebenso Beschädigung von öffentlichem Eigentum in Höhe von mind. 16,5 Mio. €. Außerdem drohen sie den o.g. Politikern „lebenslange Überwachung“ an.

Kurze Stellungnahme der MBI dazu:

1.) Die MBI haben über Jahre gegen diese weitere Stilllegung von Straßenbahnen in Mülheim gekämpft, weil wir das für kontraproduktiv im Sinne der von allen geforderten Verkehrswende halten. Mehr u.a. in “Strassenbahnstilllegung: Mülheim aus der Zeit gefallen?“

2.) Der letztendliche Beschluss zur Stilllegung des Kahlenbergasts der 104 wurde am 15.12. 22 im Mülheimer Stadtrat gefasst. Über Monate haben die MBI versucht, die mit Grünen besetzten Düsseldorfer Aufsichtsbehörden dazu zu bewegen, dem Mülheimer Vorhaben nicht zuzustimmen, auch weil damit ein Verzicht auf Rückzahlungsforderungen von bis zu 20 Mio. € verbunden ist! Doch weder der grüne Regierungspräsident, noch der grüne Verkehrsminister und auch nicht der grüne Justizminister wollten auf die MBI-Forderungen genauer eingehen, geschweige denn Schritte einzuleiten, um den Kahlenbergast zu erhalten.

3.) Die MBI finden logischerweise die Forderung der „Letzten Generation“ zur Weiterführung der StraBa-Linie 104 auf dem Kahlenbergast richtig. Dennoch sind wir verwundert, wieso die Gruppe, die in Mülheim bisher unbekannt ist, den verkehrspolitischen Skandal erst jetzt, ca. 1 Woche vor der Stilllegung, zum Anlass nimmt, um Drohungen gegen Politiker persönlich und gegen Allgemeingut loszulassen. Das kann nicht im Sinne der Erhaltung des Kahlenbergasts sein, war wohl von dem dubiosen Haufen auch nie so gemeint.

4.) Die Stilllegung auch des Kahlenbergasts der 104 (nach Zerstörung des Flughafenasts und des gesamten Nordasts der einstigen 110) ist von Schwarz-Grün in Mülheim beschlossen und von Schwarz-Grün im Land genehmigt worden bei Verzicht auf die Rückforderungen, obwohl die Sitillllegung gegen alle Ziele von Energie- und Verkehrswende verstößt! Das fällt hauptsächlich auf die Grünen in Stadt und Land zurück, welche von den Wirrköpfen der Letzten (oder welcher auch immer) Generation als Verräter tituliert werden. Da ist zwar ‚was dran, auch wenn man das nicht so martialisch bewertet. Jedenfalls macht das Beispiel des Kahlenbergasts deutlich, dass den Grünen in Stadt und Land ihre eigenen immer wieder proklamierten Ziele nicht besonders am Herzen zu liegen scheinen.

5.) Auch das kann und darf keine Rechtfertigung sein für die bösartigen Drohungen der Letzten Generation gegen Personen und Sachen, denn der Anlass wurde genommen für Beschimpfungen und Bedrohungen, ohne die Weiterführung der Straßenbahnlinie auch nur im Sinn zu haben.

Für die MBI
L. Reinhard, Fraktionssprecher

 

 

Wie war das noch mit Linne?

Nun, in der WAZ kam unser aller Baudez. aktuell ganz gut weg, angesichts einer Berichterstattung über seine angeblich „zugängliche“ Art in Sachen Bürgerschaftsanliegen in Neudorf. Ich berichtete gestern bereits.

Die Menschen in Rahm und seit dem Frühjahr auch in Wedau sind da ganz anderer Meinung. Hauptgrund in Wedau sind die Fällungen von 26 grossen und alten Bäumen an der Wedauer Strasse im Frühjahr. Ich berichtete und seitdem heisst es im Logo auch DU IS NICH TOP.

Nun haben sich die beiden Petenten einer OnlinePetition, die sie an OB Link richteten, mit einem Dankestext zurückgemeldet und gleich auch dazu geschrieben, dass die 26 erhaltenswerten Bäume zwar für immer weg sind, die Strassenbaumaßnahmen für die die Bäume sinnlos weichen mussten, aber wahrscheinlich erst 2025 beginnen werden.

Tja, die Stadtverantwortlichen schaffen eben gern frühzeitig Fakten und lassen sich ungern was vorschreiben oder auch nur empfehlen. Und was interessieren sich Link und Linne schon für Klimaschutz oder in dem Fall auch für Hitzeschutz?

Ich muß gerade an einen Unternehmerfreund von mir denken, der über manche seiner Kunden immer sagte: Mit Arschlöchern kannst Du nicht verhandeln.

https://www.openpetition.de/petition/blog/bewahrt-26-gesunde-grosse-baeume-in-duisburg-wedau-vor-der-baumfaellung-faellung-in-kuerze-geplant

Denen an der Stadtspitze ist sowas wie Klima- und Gesundheitsschutz (vgl. frühe Sterblichkeit in Duisburg – fünf Jahre vor dem bundesweiten Durchschnitt) doch scheissegal*. Die würden am liebsten alles planieren, Hauptsache es fliesst Fördergeld und irgendwelche beschissen bescheuerten  Award-Vergabe-Firmen rücken dafür eine Auszeichnung raus.

In wenigen Jahren dann können sie wieder Fördergeld einsacken, diesmal für Renaturierungen, Enkeltrick-Fähigkeitsgedöns, Umweltneutralitäts-Geschwurbel , Entsiegelungsvorhaben, Begrünungen, Baumpflanzungen, Parks usw.

Dabei machen nicht gerade wenige achtelgare Hackfressen in externen Beratungsfirmen und in stadteigenen Betrieben auch noch Karriere mit kotzreiz-reifem Rumgelaber wie gut man die Stadt doch nach vorne bringt.

An der Stelle mal was in eigener Sache:

Wer mit meiner Ausdrucksweise ein Problem hat, der möge sich gerne zu einer Anders- oder gar Gegendarstellung hinreissen lassen. Ich veröffentliche alles, sofern es nicht total gegen geltendes Recht verstösst.

Und denen die jemals vorhaben sollten mich juristisch anzugehen, denen sei mitgeteilt: „Zieht Euch besonders warm an!“ Denn ab und zu bekomme ich mal solche juristischen Androhungen, allerdings von Kotzbrocken, Beleidigten und Spinnern (m,w,d) die vor ihrer Drohung 100%ig nicht nachgedacht haben.

Tja und dann gibt es noch die, die meinen schlecht über mich reden zu müssen wenn ich nicht dabei bin. Nur zu, dass juckt mich gar nicht, denn da halte ich es mit dem Spruch: Bad Publicity is better than no publicity.

*Bärbel Bas war das jahrelang auch scheissegal – als angeblich ausgewiesene Gesundheitsfachfrau. Nun ist sie Bundestagspräsidentin. Auch das nur ab mindestens 10 Schnäpsen intus zu ertragen.

 

 

Neulich auf dem Rathausflur: Ein Huschen und weg war es wieder.

Die Duisburger Spezies der China-Beauftragten und – Referenten sind äusserst scheue Wesen. Vor gar nicht allzu langer Zeit noch ganz offiziell mit grossem Chinastadt-TamTam angeheuert, kann man sie nun noch nicht einmal mehr beim Füttern im schützenden Rathaus beobachten.

Angeblich wird ihnen die tägliche Futterration nur noch im Keller und dann auch noch im Dunkeln verabreicht. Dennoch wollen zwei Praktikantinnen, höchstselbst von Link potent-fachmännisch eingewiesen bloß nix zu sagen, in der letzten Woche noch ein Huschen auf den Fluren und in der Nähe des OB-Büros bemerkt haben. Ausgelöst wohl von einem kalkweißen unterernährten Gollum-artigen Wesen das chinesische Glückskeksweisheiten murmelte.

Tja, die China-Mannen, einst inthroniert wie Helden einer vorauseilenden glorreichen Duisburg-Zukunft haben es in diesen Tagen schwer. Und auch die NRW-Staatskanzlei, einst von mir danach befragt ob es denn Gefährdungen durch chinesische Staatsfirmen in bezug auf die NRW-Infrastruktur gäbe, und mit der lautstarken Antwort „NEIN“ aufwartend, ist inzwischen bei dem Thema ziemlich kleinlaut.

Nun ist die Gefährdung auch an den UNIs erkannt worden, wobei ich betonen will, ich betreibe hier kein China-Bashing, ebensogut bedrohen uns andere Nationen durch Wirtschaftsspionage und andere Böswilligkeiten.

BÄMM: Die ersten UNIs wollen nicht mehr ohne weiteres chinesische Studierende  zulassen.

Das ist nun aber ganz bitter für die nur kurze Zeit per Lampion erhellte China-Stadt Duisburg und deren UNI DUE, denn nun steht man irgendwie unter Zugzwang.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/angst-vor-spionage-deutsche-unis-wollen-keine-chinesischen-studenten-mehr/ar-AA1exTUK

Wie man mir um 10 Ecken ‚rum mitgeteilt hat, soll OB Link seinem DBI-Chef Beck bereits den Auftrag erteilt haben mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (also Daumendrücken und Twitter-Tweet) wenigstens die China-Imbisse und -Nagelstudios zu retten.

 

Martin Linne: Kein Arschloch vor dem Herrn

Tja Leute, wie man sich täuschen kann: Da habe ich bisher geglaubt den Duisburger Baudezernenten gut einschätzen zu können, weil vor Monaten ein aufgebrachter Rahmer am Telefon genau das Gegenteil von dem behauptete was in der Überschrift steht, und nun das.

Martin Linne erweist sich als zugewandter und aufmerksamer Stadtentwickler. Er hört den Menschen zu und gibt ihnen wertvolle Tipps wie sie mit Ausdauer die Stadtverwaltung von ihren Ideen für ihren Stadtteil -in diesem Falle Neudorf- überzeugen können. So steht es in aktuell der WAZ.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/oepnv-und-buergerbeteiligung-diese-ideen-haben-duisburger-id239064911.html

Zitat(Auszug): „Vielleicht war da noch nicht der richtige Schwung drin. Bürgerbeteiligung heißt ja, dass alle Bürger ihre Meinung sagen können. Ob das dann wirklich umgesetzt wird, ist oft Sache der Politik“, antwortet Linne.

Nun, wenn das so ist, dann leben wir ja tatsächlich in einer der besten Städte der Welt. Schade, dass man nicht auch Familie Linne kennenlernen durfte, denn Linne hat sicher nicht nur beruflich gute Seiten und das sähe man doch gerne auch privat bestätigt. Ich kann mir vorstellen auch bei ihm zuhause ist alles in bester Ordnung. Wahrscheinlich kommt daher auch beruflich dieser ausgewogene Wesenszug der in Neudorf anscheinend deutlich zu spüren war und ist.

Ach ja, dass mit dem Arschloch seitens des aufgebrachten Rahmers war wohl die Folge eines Linne-Satzes im Anschluß an eine Bürgerdiskussion um ein umstrittenes Neubaugebiet in einem Rahmer Naturschutzgebiet, da hatte Linne gesagt: „Dann sollen sie doch klagen.“ Ich wette, das hat der Rahmer Bürger einfach völlig falsch verstanden. Linne hatte wohl nur einen fachlichen Tipp abgegeben.

Und ich stelle mir die Frage warum der Mann  auf meine Fragen und Anliegen seit Jahren nicht reagiert. Ich muß wohl ernsthaft mal in mich gehen und überdenken ob ich was falsch mache.

Fazit:

Plötzlich hat die „K“-Frage eine völlig neue Bedeutung.

 

„klimaneutral“-Urteil: dm verliert – wir sollten in Ruhrort genau hinschauen

Katjes darf es (laut OLG Düsseldorf), der Drogeriefilialist dm vielleicht nicht mehr. Werben für Produkte die angeblich „klimaneutral“ oder „umweltneutral“ sein sollen oder vllt. auch sind.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/dm-drogeriemarktkette-prueft-rechtsmittel-gegen-klimaneutral-urteil-a-7d6ffa49-e04c-4bb3-acb2-8ba37b28d1b1

Geklagt hatte niemand geringerer als die deutsche Umwelthilfe. dm prüft nun seine möglichen Rechtsmittel gegen das Urteil des Landgerichts Karlsruhe, dort hat dm seinen Hauptsitz.

Dieser Fall soll uns nicht weiterbeschäftigen, dafür umsomehr die Vorgänge in Ruhrort. Das will Haniel -mit Hilfe von Stadt und Gebag (wer auch sonst) und einem Dienstleister aus Bottrop (ICM)- bis 2029 enkelfähig = umweltneutral machen. Ich berichtete bereits mehrfach.

Und genau wie bei dm werden dazu wohl Kompensationsgeschäfte eingesetzt – à la dort neue Bäume pflanzen hier CO2 ausstossen. Um es ganz vereinfacht auszudrücken.

Alle vier vorgenannten Beteiligten wollten mir bisher auf kritische Fragen dazu keinerlei Antworten geben. Die Gebag verhinderte auch, dass ich zu einer Pressekonferenz der ICM geladen wurde.

Insofern gehe ich persönlich davon aus, dass es sich beim Ruhrort-Vorhaben um Greenwashing und komplette Augenwischerei handelt. Und natürlich um das ganz grosse Abgreifen von Fördergeldern.

Dass dabei ein Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin mitmischt macht es nicht besser.

https://www.tu.berlin/see/ueber-uns

https://www.tu.berlin/see/forschung-projekte

Ein Partnerunternehmen der Wissenschafter ist zum Beispiel ThyssenKrupp.

Hier etwas zum dm-Projekt:

https://www.tu.berlin/see/forschung/projekte/dm-projekt

https://www.dm.de/tipps-und-trends/nachhaltigkeit/nachhaltigere-produktalternativen/klima-initiative

Zitat (Auszug): Dafür werden Kompensationsmaßnahmen und Projekte genau an den Stellen ansetzen, wo es ökologisch sinnvoll ist, um die ökologische Balance wiederherzustellen. Das Kompensationsunternehmen HeimatERBE wertet im Zuge des Projekts ehemalige Industrieflächen in Deutschland durch wertvolle Biotope auf, um so Biodiversität zu fördern und Klimafolgen zu bewältigen.

Eine Projektpartnerin ist die Firma HeimatERBE.

heimaterbe.de => Dr. Dirk C. Glatzel => https://greenzero-group.com/

https://greenzero-group.com/pressemitteilung-greenzero-wachst-weiter/

=> https://www.icm.de/

Im Aufsichtsrat der ICM sitzen u.a. zwei Leute von Haniel und auch jemand vom Initiativkreis Ruhr (IR), der wiederum aus Hochfeld liebend gern einen Zukunftsstadtteil machen will. Ich  berichtete bereits mehrfach.

Der IR ist auch Gesellschafter der ICM.

Interessant wäre es z.B. zu erfahren was dm an die TU Berlin bezahlt hat, denn ich gehe davon aus es handelt sich um einen Forschungsauftrag. Auf der Website der TU wird dm als Aufraggeber bezeichnet.

Zitat(Auszug):

Auftraggeber: dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Laufzeit: 2019 – 2022

Projektpartner:

  • dm
  • Herstellpartnern der dm-Marken
  • TU Berlin

Kompensationsunternehmen HeimatERBE

 

 

HausdesGedöns dönert durch die Duisburger Qualitätsmedien

Wer gerne hervorragend recherchierte Beiträge in seiner ABO- oder Kaufzeitung liest, ob gedruckt oder per Bezahlschranke online, dürfte sich über die ausführliche Werbung (oder PR) für eine Neueröffnung eines 2. Dönerladens in Duisburg, diesmal in der City, gefreut haben.  Die Hürther Imbiss-Kette hat die Medien anscheinend gut im Griff und die wiederum danken es zurück. So gab es zur Neueröffnung in erprobter Manier, wie heute ab 14 Uhr geschehen, einen Döner für 1 Cent. Das ist wahrscheinlich dem Wettbewerbsrecht geschuldet, weshalb die Dinger nicht verschenkt wurden.

Übertriebens Anlocken dürfte aber immer noch der Fall gewesen sein.

Mittendrin beim fleissigen Werbungmachen also die WAZ/NRW/DerWesten und die RP.

Unten eine Liste aus einer bekannten Suchmaschine von heute 21 Uhr.

Und eben diese Medien sind es auch, die z.B. seitens der Polizei Duisburg besondere Vorzüge geniessen, die mir verwehrt werden. Die Interviews von Link und anderen Verantwortlichen erhalten, während ich gemieden werde wie die Pest.

Nun, die Sache ist ganz einfach: Menschen die dies lesen und die sich reif genug fühlen, sollen selbst entscheiden wie sie solche Umstände und Vorgänge zu bewerten haben. Ich gebe hier lediglich ein paar Denkanstösse.

Der oder die eine oder andere wird das alles lustig oder belanglos finden. Ich nicht.

 

RP Online
Duisburg: Haus des Döners – Neueröffnung am Samstag in City
.
vor 12 Stunden

WAZ
„Haus des Döners“ lockt bald mit Ein-Cent-Döner in Duisburg
.
vor 2 Wochen

DerWesten.de
Duisburg: 1-Cent-Aktion sorgt für Riesenandrang – Ist DIESER Döner die stundenlange Wartezeit wert?
.
vor 1 Stunde

RP Online
„Döner für einen Cent“-Aktion: So lief die Eröffnung von „Haus des Döners“ in Duisburg
.
vor 4 Stunden

WAZ
Neueröffnung in Duisburg – Lange Schlange für 1-Cent-Döner
.
vor 4 Stunden

DerWesten.de
Duisburg: Döner-Wahnsinn! Hier kostet er nur 1 Cent
.
vor 12 Stunden

WR
Vier Stunden Anstehen: „Haus des Döners“ eröffnet in Duisburg
23.02.2023

WAZ
1-Cent-Döner: Haus des Döners startet am Samstag in Duisburg
.
vor 3 Tagen

 

 

Polizei antwortet auf Fragen zu Hochfeld und dortiger Kriminalität – Zoll will noch antworten

Ein sogenanntes vierköpfiges Stadtteilteam ist seit längerem in Hochfeld unterwegs. Es soll anscheinend „erkunden“ was alles in Hochfeld so läuft, weil der gesamte Stadtteil vom Initiativkreis Ruhr (IR) zum Zukunftsstadtteil erklärt wurde und wir nun mit anfangs über 60 Millionen EURO dafür sogen sollen, dass das was sich andere ausdenken auch in die Tat umgesetzt wird. Man kann sich also auf ein teures und intransparentes Unterfangen freuen.

So hat der IR mir auf meine Fragen dazu bisher nicht geantwortet und auch die Beratungsfirma hinter dem Stadtteilteam (plan lokal) reagiert nicht.

So hatte ich folgende Fragen ganz aktuell gestellt – speziell Herrn Liberto Balaguer von plan lokal betreffend. In einem WAZ-Artikel

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

in dem die Arbeiten und Erfahrungen von ihm innerhalb des Stadtteilteams in Hochfeld thematisiert werden, wird er wie folgt zitiert:

„Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

Diese Aussage deutet daraufhin, dass ihm Straftaten bekannt sind, immerhin ist dieses Stadtteilteam seit Monaten dort „unterwegs“, zu viert und bekommt Geld dafür. Insofern gehe ich von einer gewissen Gründlichkeit aus (d.h. nicht nur klischeehaft dahergeredet da es Hochfeld sowieso nachgesagt wird), weil ansonsten die Aussage auch wenig Wert hätte um darauf später wichtige Entscheidungen zu basieren.

Er bzw. plan lokal arbeitet wahrscheinlich im Auftrag der Stadt Duisburg oder im Auftrag der Gebag die auch involviert ist.

Nochmals: Weder Herr Balaguer noch sonstjemand von plan lokal antwortete bisher auf meine Fragen dazu. Ebenso nicht die Stadt Duisburg.

Deshalb habe ich die Polizei und den Zoll angeschrieben und die Umstände geschildert.

Meine Fragen an beide:

1. Hat jemand aus dem o.g. Stadtteilteam die Polizei (den Zoll) kontaktiert – u.a. wegen der geschilderten Vorgänge und Zustände in Hochfeld?

2. Haben Sie eigene Erkenntnisse zu den geschilderten Vorgängen und Zuständen in Hochfeld? Wenn ja, welche?

3. Sofern die Schilderungen zutreffen, was wird dort seitens der Polizei (des Zoll) unternommen?

 

Gestern kam dann das Antwortschreiben der Polizei Duisburg:

Guten Tag Herr Schulze,

wir haben Ihren unten stehenden Hinweis an die Kriminalpolizei zur Prüfung weitergeleitet.

Die Polizei ist sowohl mit Streifenwagen, der Hundertschaft, dem Verkehrsdienst aber auch mit zivilen Beamten schwerpunktmäßig in Hochfeld unterwegs.

Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir Ihnen die Nachfrage nach Erkenntnissen der Polizei zu dieser Thematik nicht beantworten.

Mit freundlichem Gruß

i.A.

Polizeioberkommissar

Pressesprecher

Polizeipräsidium Duisburg

Leitungsstab

LStab-PÖA

 

Der Zoll teilte mir gestern telefonisch mit, sich erst in der nächsten Woche dazu zu äussern, da anderweitige Verpflichtungen (Neueinstellungen, Urlaubszeiten) zur Zeit eine zügigere Bearbeitung erschweren.

 

Politik nach Gutdünken und Gutsherrenart – und jede Menge Typen die sich nur profilieren wollen

Heissa, an dem Spiegel-Artikel (s. u. Link) bin ich natürlich sofort hängengeblieben. Inhaltlich geht es um eine massive aktuelle Rüge des Bundesrechnungshofes in Bezug auf Ausgaben der Regierung und der anschliessenden mangelhaften bis gar nicht stattfindenden Kontrolle ob die eingesetzten Gelder überhaupt etwas bewirkt haben bzw. tatsächlich so eingesetzt wurden wie ursprünglich beabsichtigt und angekündigt.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesrechnungshof-ruegt-bundesregierung-wegen-mangelnder-erfolgskontrolle-a-d7d2dd37-13b2-4093-a3ab-38a09dedc552

Davon kann ich allein Duisburg ebenso ein ziemlich langes Lied singen.

Zuletzt besonders auffällig waren z.B. die extrem hohen Beträge (u.a. 600.000 EURO allein für den Verein Genc Osman) aus dem Fördertopf von „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums. Ich berichtete bereits mehrfach ausführlich. Die Verantwortlichen von Genc Osman antworteten überhaupt nicht auf Nachfragen was mit dem Geld gemacht wurde und aus Berlin kamen wenn überhaupt Beschwichtigungen à la „Es wird schon alles so gelaufen sein wie beabsichtigt.“.

Die gesamte Praxis, ob national oder auch kommunal, macht es ebenso möglich, dass sich Polit-Blender wie Mahmut Özdemir hinstellen und behaupten, er allein hätte Millionenbeträge nach Duisburg gelenkt. Eine Überprüfung meinerseits ergab eine totale Luftnummer die man eigentlich als Lüge bezeichnen muß.

Und wenn ich schon mal bei Özdemir bin, dann verweise ich gerne auch auf die aktuellen 50 Millionen EURO die in Marxloh und Alt-Hamborn verballert werden sollen. Auch dazu will mir niemand konkrete Auskünfte erteilen.

Dasselbe gilt für die über 60 Millionen EURO die nun in Hochfeld wahrscheinlich ebenso verballert werden sollen. Keine Auskunft von niemandem.

Anscheinend glauben zudem immer noch viele Leute, dass die Versprechen der Politik tatsächlich in irgendeiner Form so umgesetzt werden wie angekündigt. Denn nachwievor bekomme ich immer wieder nach bestimmten Artikeln Zuschriften, dass ich doch gefälligst die Verantwortlichen erst mal machen lassen soll.

Tja, wenn sie sich aber konkret im Vorfeld nicht festlegen wollen, was sie machen wollen und alles so instransparent bleibt, wie kann ich dann jemals erfahren was eigentlich konkret geplant, dann umgesetzt und letztlich erreicht wurde? Auf diese Weise bleibt alles im Vagen. So wie jetzt kann man selbst das totale Versagen noch in einen Erfolg verklären. Zum Beispiel mit dem Satz: „Wenn wir das nicht geamcht hätte wäre es noch schlimmer.“

Um uns allen Sand in die Augen zu streuen werden auf jeden Fall immer jede Menge Gutachten eingeholt, wie z.B. nun angesichts der Baufälligkeit des Stadttheaters. Ich berichtete.

Die sollen wahrscheinlich vorgaukeln, dass alles rechtens läuft.

Und was ist es für eine Logik in puncto Fördergeld dieses mit konkreten Begründungen einzuwerben, sonst dürfte es ja eigentlich keine Zuwendungen geben und dann nochmals mit dem Geld per Gutachten die Begründungen zu begründen?

Zum Schluß dann noch eines meiner Lieblingsthemen, die Überbesetzung der DBI. Über 30 gut bezahlte Leute die nur heisse Luft produzieren, die kleinste Meldungen über Kneipeneröffnungen abfeiern wie Olympiasiege, die ohne Sinn und Verstand Wasserstoff als vollkommen ungefährlich bezeichnen usw.

Auch in diesem Fall wird Geld sinnlos verballert, ausser dass die DBI dem OB nutzt um für ihn Werbung zu betreiben wie toll doch alles läuft. So werden die Großbaugebiete schon seit Jahren als Erfolge abgefeiert obwohl nix passiert.

Was für ein Glück für die DBI und Link nun die zwei Milliarden EURO für TKS bejubeln zu können, während sich andererseits bei der Bildung nix tut.

Zum gesamten Thema passst auch das hier:

https://www.zdf.de/dokumentation/am-puls/christian-sievers-buerokratie-regulierung-digitalisierung-stillstand-100.html

Und der Spiegel-Artikel endet passend mit diesem Satz (Zitat): »Wenn man keine Erfolge hat, will man nur ungern kontrolliert werden.«