„klimaneutral“-Urteil: dm verliert – wir sollten in Ruhrort genau hinschauen

Katjes darf es (laut OLG Düsseldorf), der Drogeriefilialist dm vielleicht nicht mehr. Werben für Produkte die angeblich „klimaneutral“ oder „umweltneutral“ sein sollen oder vllt. auch sind.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/dm-drogeriemarktkette-prueft-rechtsmittel-gegen-klimaneutral-urteil-a-7d6ffa49-e04c-4bb3-acb2-8ba37b28d1b1

Geklagt hatte niemand geringerer als die deutsche Umwelthilfe. dm prüft nun seine möglichen Rechtsmittel gegen das Urteil des Landgerichts Karlsruhe, dort hat dm seinen Hauptsitz.

Dieser Fall soll uns nicht weiterbeschäftigen, dafür umsomehr die Vorgänge in Ruhrort. Das will Haniel -mit Hilfe von Stadt und Gebag (wer auch sonst) und einem Dienstleister aus Bottrop (ICM)- bis 2029 enkelfähig = umweltneutral machen. Ich berichtete bereits mehrfach.

Und genau wie bei dm werden dazu wohl Kompensationsgeschäfte eingesetzt – à la dort neue Bäume pflanzen hier CO2 ausstossen. Um es ganz vereinfacht auszudrücken.

Alle vier vorgenannten Beteiligten wollten mir bisher auf kritische Fragen dazu keinerlei Antworten geben. Die Gebag verhinderte auch, dass ich zu einer Pressekonferenz der ICM geladen wurde.

Insofern gehe ich persönlich davon aus, dass es sich beim Ruhrort-Vorhaben um Greenwashing und komplette Augenwischerei handelt. Und natürlich um das ganz grosse Abgreifen von Fördergeldern.

Dass dabei ein Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin mitmischt macht es nicht besser.

https://www.tu.berlin/see/ueber-uns

https://www.tu.berlin/see/forschung-projekte

Ein Partnerunternehmen der Wissenschafter ist zum Beispiel ThyssenKrupp.

Hier etwas zum dm-Projekt:

https://www.tu.berlin/see/forschung/projekte/dm-projekt

https://www.dm.de/tipps-und-trends/nachhaltigkeit/nachhaltigere-produktalternativen/klima-initiative

Zitat (Auszug): Dafür werden Kompensationsmaßnahmen und Projekte genau an den Stellen ansetzen, wo es ökologisch sinnvoll ist, um die ökologische Balance wiederherzustellen. Das Kompensationsunternehmen HeimatERBE wertet im Zuge des Projekts ehemalige Industrieflächen in Deutschland durch wertvolle Biotope auf, um so Biodiversität zu fördern und Klimafolgen zu bewältigen.

Eine Projektpartnerin ist die Firma HeimatERBE.

heimaterbe.de => Dr. Dirk C. Glatzel => https://greenzero-group.com/

https://greenzero-group.com/pressemitteilung-greenzero-wachst-weiter/

=> https://www.icm.de/

Im Aufsichtsrat der ICM sitzen u.a. zwei Leute von Haniel und auch jemand vom Initiativkreis Ruhr (IR), der wiederum aus Hochfeld liebend gern einen Zukunftsstadtteil machen will. Ich  berichtete bereits mehrfach.

Der IR ist auch Gesellschafter der ICM.

Interessant wäre es z.B. zu erfahren was dm an die TU Berlin bezahlt hat, denn ich gehe davon aus es handelt sich um einen Forschungsauftrag. Auf der Website der TU wird dm als Aufraggeber bezeichnet.

Zitat(Auszug):

Auftraggeber: dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Laufzeit: 2019 – 2022

Projektpartner:

  • dm
  • Herstellpartnern der dm-Marken
  • TU Berlin

Kompensationsunternehmen HeimatERBE