Atemberaubende Finanzkonstruktionen machen sprachlos

Ohne jeden eigenen Kommentar berichtet die RP aktuell über einen bevorstehenden Ratsentscheid über Finanzspritzen (Sonderzuschüsse) an die Gebag und das Filmforum.  Interessant ist dabei das Finanzkonstrukt weshalb es überhaupt nötig ist die Gebag finanziell zu unterstützen. Die Sache mit dem Filmforum lasse ich hier aussen vor.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-corona-hilfen-fuer-die-gebag-und-das-filmforum_aid-56225811

So hat die Gebag von der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV) (Anmerkung: Es gibt zwei DBV-Gesellschaften – s.u.) eine  sogenannte Gebrauchsüberlassung der Mercatorhalle an die Duisburger Philharmoniker übernommen. Die Gebag zahlt dafür ein jährliches fixes Entgelt an das Immobilien Management Duisburg (IMD). So geschehen auch 2020. Die Gebag ihrerseits bekommt angeblich für jeden Auftritt der Philharmoniker in der Mercatorhalle ein Entgelt. Merkwürdig schon mal: jährlich fix vs. für jeden Auftritt

Zwischenfrage: Hat denn niemand eine Ausfallversicherung abgeschlossen oder gibt es die nicht auf dem Markt?

Das Geld-Problem:

2020 sind die Konzerte der Philharmoniker größtenteils wegen Corona  ausgefallen. Für die Gebag ergaben sich 719.000 Euro Miese. Die Gebag kann den Fehlbetrag angeblich intern nicht auffangen bzw. ausgleichen. Eine Minderung der Investitionen wäre denkbar oder aber eine höhere Verschuldung – da jedoch die Eigenkapitalquote nur rund 10% beträgt dürfte das schwierig werden (Anmwerkung: Die RP schildert es etwas anders.). Nun soll die Stadt zahlen.

Klingt alles ziemlich dubios und arg konstruiert. Vor allem wenn man sich folgendes deutlich macht. Hier Zahlen aus dem aktuellsten Beteiligungsbericht für 2019:

Die Gebag gehört zu 100% der Stadt.

Die DBV & Co. Immo KG gehört zu 100% der Stadt, doch die DBV GmbH gehört zu 100% der Gebag. Welche der Firmen die RP „meint“ ist unklar.

Die Philharmoniker gehören zur Deutsche Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH (DOR) und die gehört zu 45% der Stadt. Den Rest besitzt die Stadt Düsseldorf (45%) und ein Freundkreis der Oper am Rhein (10%).

Das IMD ist eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung und gehört zu 100% der Stadt.

Und last but not least die DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH, die eigentlich die Mercatorhalle managed und vermarktet, aber gar nicht erwähnt wird, irgendwie unbeteiligt zu sein scheint und zu 100% der Stadt gehört.

Eigentlich stellt sich die Frage warum nicht DuisburgKontor Hallenmanagement die Finanzspritze braucht, man könnte ja direkt an die Philharmoniker vermieten und mit ihnen abrechnen. Fallen Konzerte aus und man kriegt kein Geld könnte man je nach Vertragsinhalt entweder Verluste anhäufen oder die Philharmoniker in Regress nehmen.

EigentlichEigentlich müssten die Philharmoniker die Bezuschussung erhalten. Denn wenn keine Einnahmen wegen ausgefallener Konzerte gemacht werden, dafür aber Ausgaben wegen Hallenmieten anfallen, entsteht ein finanzielles Loch.

EigentlichEigentlichEigentlich müssten die drei Gesellschafter der Oper am Rhein (dort sind die Philharmoniker eingegliedert) die Ausfälle/Verluste/Miesen ausgleichen und zwar u.U. je nach Gesellschafteranteilen: Duisburg 45%, Düsseldorf 45%, Freundeskreis 10%.

https://www.freundeskreis-dor.de/freundeskreis/

Es gibt aber auch einen Freundeskreis der Philharmoniker.

https://duisburger-philharmoniker.de/foerderer/freundeskreis/

Vielleicht haben aber die Philharmoniker auch selbst den Mietvertrag geschlossen. Ein eigenes Management gibt es ja.

Das Management

Fragen über Fragen und ein Konstrukt das sprachlos macht wer alles an einem eigentlich simplen Mietvertrag beteiligt ist. Und wer vllt. mitverdient, durch Aufschläge und Provisionen usw., so dass auch der Eindruck entstehen könnte, dass die Miete ev. zu hoch ist und damit die aktuelle Finanzspritze ebenfalls.

Fazit:

Ich wette mal unsere in sämtlichen Dingen schwachen Ratsleute blicken eh nicht durch, trauen sich auch nicht zu fragen, weil sie ev. irgenwann mal das Ganze selbst  abgesegnet haben und deshalb wird es ein Votum für die Finanzspritze geben. Wobei es dann auch nur wieder ein rechte-Tasche-linke- Tasche-Deal sein wird, da die Stadt eh in allen Firmen mitdrinhängt.

Nur die Freundeskreise dürfen sich allemal freuen. Zumal der Miet-Vertrag mit den Philharmonikern diesen selbst wohl keine Pflichten auferlegt. Fällt ein Konzert aus, Pech für den Vermieter.

Tja ich suche auch noch jemanden der mir eine Garage vermietet und wenn ich mein Auto nicht da reinstelle bzw. nicht reinstellen kann (Gründe lassen sich konstruieren) muß ich nicht zahlen. Wobei dieses Beispiel hinkt und nicht ganz vergleichbar ist mit Geschäften im Event-Sektor und dessen Storno-Gepflogenheiten.

 

 

 

New WiFö-Boygroup for Duisburg

Noch nichtmal als Backgroundsingers sind Frauen an Bord der neuen Wirtschaftsförderung (WiFö), nur Männer, immerhin sieben Stück,  trällern  gemeinsam das hohe Lied auf die Stadt und die „neu-erneuerte“ GfW.

„We are very well on the way“ heisst der erste Song den die Boyband bestehend aus den Führungsleuten der Gesellschafter der GfW plus neuem CEO Rasmus Beck zum Besten gibt.

Verschwiegen wird allerdings, dass sich in der jüngsten Vergangenheit die vormaligen Gesellschafter aus der Wirtschaft (z.B. auch die IHK) lieber verabschiedet hatten. Und um die GfW nicht abwickeln zu müssen klingelte man kurzerhand bei den grössten Beteiligungsgesellschaften der Stadt an und die sprangen ohne Widerworte sofort in die Bresche.

À la: Ich mach‘ Dir ein Angebot das Du nicht ausschlagen kannst.

Nur am Rande: Allein die Stadt pimpt den GfW-Laden jährlich mit rund 1,2 Mio. Euro. Und angeblich soll es noch mehr werden. Wahrscheinlich für jede Menge werblichen SchnickSchnack, der am Ende nur heisse Luft produziert.

Diametral zu den lieblichen Verlautbarungen der glorreichen Sieben  über Duisburg stehen dagegen z.B. aktuelle Headlines wie die der RP: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/koenigstrasse-in-duisburg-die-city-versprueht-schon-lange-keinen-charme-mehr_aid-56159515

Ich hatte deshalb vor mehren Tagen Rasmus Beck bereits angefragt wie er die GfW konkret ausrichten will, geantwortet hat er bisher nicht.

Also haue ich mal ein Ei auf all die großschwurbeligen Ankündigungen.

Den Pressetext kann man hier im Original lesen, dort gibt es auch das saugeile Band-Foto. Schade, dass keiner blank gezogen hat.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000118782.php

Das Netz z.B. auf Facebook quillt derzeit auch über vor Lobeshymnen auf die neue GfW. Ich bin gespannt und wette auf „lame duck“.

Dass Link in seinen Lobrede die Vermeidung von Doppelstrukturen in Aussicht stellt kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat(Auszug): „… die Duisburger Wirtschaftsentwicklung strategisch so aufzustellen, dass sie ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten kann und Doppelstrukturen vermieden werden.“

Gibt es denn in Duisburg überhaupt noch ein Engagement, dass nicht von der Stadt und ihren Beteiligungsunternehmen „lebt“ und finanziert wird, so dass  kein Input von irgendeiner anderen Seite kommt?

So was kenne ich nur aus der bäuerlichen Landwirtschaft in weit abgelegenen Gebieten in denen Gesetze nichts gelten. Aus Ermangelung an Paarungswilligen oder weil man keine Fremden in der Familie haben will.

So ist Rasmus Beck auch nicht wirklich „frisches Blut“ oder ein echter Impulsgeber von aussen. Er ist schon lange Teil eines quasi geschlossenen Systems der immer selben Leute, SPD-Genosse, studierte Politikwissenschaft und war nur als Wirtschaftsförderer tätig, mal in Hannover, mal in Dortmund, dann bei  Metropole Ruhr. Ach ja, zum Bücherschreiben bleibt auch noch Zeit.

Interessant dürfte werden wie man als GfW mit DuisburgKontor, z.Z. vollkommen leblos, CityDu, vollkommen tot, IHK, vollkommen unbrauchbar und den anderen Wirtschaftsverbänden zusammenarbeiten will.  UPPS ich vergaß, man kennt sich und man tut sich gegenseitig nicht weh.

Was soll dabei schon rauskommen? Vielleicht ein Masterplan? LOL. Oder ein Struktur-Monitor. GÄHN.

Hier das versöhnliche Schlußwort von Gebag-Chef Wortmeyer (Zitat/Auszug):

„Wir alle bauen an der Stadt der Zukunft und arbeiten an einem Imagewandel Duisburgs. …“

Fuck, klingt das ECHT obergeil.

 

 

 

 

Oh, die Blonde in der Mitte kenne ich.

Ja, solche Sprüche fehlen zur Zeit, zumindest was die Auswertung von aktuellen Karnevalsfotos und -filmchen angeht.

Nichtsdestotrotz hilft man sich als Vorbild in Karnevals-loser Zeit über die Runden und postet stattdessen Bilder aus vergangenen Sessionen.

So Martin Murrack zur Zeit in seinem Facebook-Account.

https://www.facebook.com/photo?fbid=10219909034496340&set=a.1439945558732

Ich hatte des Thema gegen Ende letzten Jahres schon einmal und greife es nochmals auf.

Wie muß man als Verantwortlicher an der Stadtspitze gestrickt sein in diesen Zeiten solche Bilder zu posten? Keine Ahnung. Alles was mir dazu einfällt ist jenseits von Gut und Böse und würde mir öffentlich geäussert sicherlich eine Klage verschaffen.

Nochmals zur Klarstellung. Ich bin wahrlich kein Spielverderber, aber was könnte jemand denken, der das flüchtig sieht und nicht so ganz genau überlegt um was es sich handelt?

Ich schätze mal folgendes: „Ja wenn die das dürfen (der OB und der andere und die Blonde in der Mitte), dann darf ich das auch.“ Kein Wunder also, wenn es nachwievor private (Karnevals)feiern und Parties gibt.

Mit ähnlicher Kritik an Sagurna, er postete Alt-Fotos in Lock Down-Zeiten die auch wenig vorbildlich waren, handelte ich mir vom Landtagsabgeordneten Börner diese Mail-Anmache ein:

Börner war sich dann aber wohl keiner Schuld bewusst, als er sich selbst im Dezember nicht an die Auflagen hielt und werbewirksam ein Fahrrad überreichen half. Ich hatte das Ordnungsamt daraufhin angeschrieben, die taten aber auf volldoof und meinten ein Herr Börner sei bei ihnen nicht beschäftigt.

 

Das derartige Verhalten von möglichen Vorbildern und Verantwortlichen wirft bei mir diese Frage auf:

Sind etwa auch in Duisburg manche „wichtigen/übergewichtigen“ Leute schon geimpft worden, die noch gar nicht dran waren?

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/vordraengeln-beim-impfen-gegen-coronavirus-100.html

 

 

 

 

 

Hamburg-Nord: GRÜNER will Eigenheime verbieten? Quatsch! ROT-GRÜN will keine Neubaugebiete mehr ausweisen.

Naja, das was sich in Hamburg-Nord gerade abspielt und aktuell anscheinend auch von OB Link in Duisburg angeheizt wird, ist die Diskussion um das angebliche Verbot eines „grünen“ Hamburger Bezirksamtsleiters. Dabei geht es um Eigenheime, die sollen nicht mehr gebaut werden dürfen.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/soeren-link-duisburg-hausbau-hamburg-gruene-verbot-id231529255.html

Da hat „Der Westen“ wohl eher wenig recherchiert, so ist das Vorhaben kein Verbot von Eigenheimen seitens eines Grünen,  sondern ein Verzicht auf die Ausweisung von neuen Baugebieten für Eigenheime und -ACHTUNG- ein Koalitionsbeschluß von Rot-Grün. Was allerdings einem Verbot rein auswirkungstechnisch quasi gleichkommt.

Tja und wenn Link sich wie ein Alphamännchen gerieren sollte und auf keinen Fall so etwas in Duisburg zulassen will, dann wird es ja richtig spannend bei den Koalitionsverhandlungen von Rot-Grün in Duisburg. Denn wer weiß was Grün hier alles vorhat.

Die gesamten Kalkulationen der Gebag für 6-Seen-Wedau und Am alten Güterbahnhof dürften ev. überarbeitet werden, sollte vllt. doch so etwas wie in Hamburg-Nord möglich werden.

Dass Link  wettert mit den Worten (Zitat/Auszug) „… erfolgreicher und besser für unsere Stadt als Belehrung und Bevormundung.“ ist ein wenig Volksverdummung. So wurden erst kürzlich noch Steingärten verboten.

Fazit:

Prinzipiell ist auch in Duisburg eigentlich alles denkbar. So erinnere ich zum wiederholten Male  an Bruckhausen. Was ist der zwangweise Abriss von bestehendem Wohnraum und damit einhergehend die Zwangsvertreibung von AnwohnernInnen unterm Strich anderes als Eigenheime zu verbieten?

Antworten von Oliver Beltermann zum Start von Rasmus Beck bei der GfW

Rasmus Beck ist seit kurzem CEO der GfW, deshalb habe ich nicht nur ihn, sondern auch Aufsichtsratsmitglied Oliver Beltermann (Junges Duisburg) zu seiner Sicht als AR-Mitglied, Ratsmitglied und Mitglied von Junges Duisburg gefragt, was von dem neuen GfW-CEO zu erwarten ist bzw. erwartet wird.

Hier seine Antworten, die recht fix kamen. Herr Beck antwortete bisher nicht.

Sehr geehrter Herr Schulze,
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen.

1.) Wie hoch ist die jährliche Vergütung von Herrn Beck plus Sonderzahlung, Boni, Firmen-/Dienstwagen etc.? Da die GfW sich zu mehr als 50% im Besitz der Stadt Duisburg befindet, u.a. durch die Beteiligungen wie die der Gebag etc. (https://www.gfw-duisburg.de/die-gfw/zusammensetzung/gesellschafter/), besagt der Public Corporate Governance Kodex (PCGK) der Stadt, dass die Vergütung der Geschäftsführung auszuweisen ist.

Beltermann: Bitte wenden Sie sich hierzu direkt an die GfW oder an die entsprechende Stelle der Stadt.

2.) Welche drei vorrangigsten Vorhaben mit oberster Priorität soll der CEO der GfW zu allererst angehen und kennen Sie seine eigenen Prioritäten?

Beltermann:  Ich kenne die persönlichen Prioritäten von Herrn Beck nicht. Diese werden aber sicherlich positiv für die zukünftige Entwicklung der Stadt und GfW sein.
Ich war als Aufsichtsrat sehr nah am Prozess der Neuausrichtung beteiligt und konnte dort aktiv Positionen von Junges Duisburg einbringen. Daher wird die Umsetzung des Ratsbeschluss DS 20-0901 eine der Prioritäten sein.

3.) Welche Meinung haben Sie zum Stand des derzeitigen Stadtmarketing à la Duisburg ist ECHT und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Beltermann: Die Kampagne „Duisburg ist echt“ verfolgt ein wichtiges Ziel. Persönlich halte ich den „Claim“ jedoch für austauschbar und daher nicht passend für unsere facettenreiche Stadt. Stadtmarketing ist aber generell ein schwieriges Feld. Gerade für den Wirtschaftsstandort kann gutes Stadtmarketing ein wichtiger Baustein sein. Daher kann eine Einbindung der GfW absolut nicht schaden.

4.) Wie soll bzw. wird die GfW mit DuisburgKontor zusammenarbeiten?

Beltermann: Hierzu habe ich keine detaillierten Informationen.

5.) Welche Meinung haben Sie zum derzeitigen Entwicklungsstand in Sachen SmartCityDuisburg sowie in puncto Masterplan Wirtschaft und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Beltermann: SmartCity ist ein wichtiges Thema für Duisburg. Leider sind einige Punkte noch in der Umsetzung bzw. Ankündigung. Hier muss definitiv mehr Fahrt aufgenommen werden. Herr Beck kann hier sicherlich, mit der neuen GfW, ein wichtiger strategischer Partner bzw. Motor sein.

6.) Wie kam die Ernennung von Herrn Beck zustande? Wurde u.a. auch Herr Rüscher von der IHK in die engere Wahl einbezogen, der sich im Herbst 2021 von der IHK-Spitze zur Wirtschaftsförderung Oberhausen „verabschieden“ wird?

Beltermann: Herr Beck wurde mittels Beschluss des Aufsichtsrats ernannt. Seine Erfahrung im Bereich und sein Netzwerk sind ja im politischen Raum durchaus bekannt. Ob Herr Rüscher sich beworben hat entzieht sich meiner Kenntnis. Seinen Weggang musste ich auch der Presse entnehmen. Ich wünsche ihm viel Erfolg in Oberhausen.

Viele Grüße
Oliver Beltermann

Mein Fazit:

Die Antworten Beltermanns empfinde ich, angesichts dessen was ein AR wissen dürfte/sollte, zudem als Mitglied von JuDu (immerhin Ratsopposition), teils als „dünn“ und leider oberflächlich oder ev. diplomatisch. Da hätte ein bißchen mehr „Fleisch“ dran sein können. Vllt. beim nächsten Mal. Trotzdem ein Dankeschön an ihn.

 

Link, Kopka, Krützberg und Haack usw. gehen Sie nach Hause! Tschüss.

Es gibt nichts mehr zu tun für Sie. Die beiden Supermacher Dr. Schlipköther und Palapys von der DIG, die können alles viel besser. Ein Zwei-Mann-Dreamteam das quasi im Nebenjob bei städtischen Eigenprojekten wie neuen Strassen und Feuerwachen mit „Ihrer“ DIG alles im Handumdrehen erledigt.  Millionen-Projekte? Kein Problem. Karl-Lehr-Brückenzug? Wäre viel schneller gegangen.  BUMMS, ein Schlag in OB-Links-LEBENSWERT-Kontor.

So klingt in Jubelarien-Manier ein aktueller Artikel in der WAZ:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/von-strassenbau-bis-feuerwehr-dig-macht-in-duisburg-tempo-id231529039.html

Mein Fresse, wo waren die beiden in den letzten Jahren, was wäre alles nicht schief gelaufen? Bitte machen Sie „The Curve“, bitte den Ausbau des WLAN an Schulen, bitte die Terror-Poller, bitte, bitte, bitte. Heul schnief. Links Truppe kann es nicht. Machen Sie DuisburgistECHT, bitteeeeeeeeeeee … !

STOP! Hatte ich vor kurzem nicht den Herrn SPD-Sagurna gefragt wieso denn die DIG keinen Aufsichtsrat hat und wieso die beiden GFs Dr. Schlipköther und Palapys auf unbestimmte Zeit beschäftigt sind (entgegen des gültigen PCGK – ich berichtete)? Nur, Sagurna (Beiratsvorsitzender der DIG) macht seinem Vornamen alle Ehre und antwortet lieber nicht: BruNO.

Kann es also sein, dass man im Hause DIG ein bisschen schalten und walten kann ohne die lästigen Verwaltungsvorschriften, Kontrollen und Auflagen wie in einem Amt, das ansonsten solche Infrastrukturprojekte wuppen muß?

Ja wenn das so ist, dann lassen wir doch am besten alles, von den OB-Aufgaben bis zum Klostein, durch private Gesellschaften à la DIG erledigen und besorgen.

Eine neue Schulbaugesellschaft haben wir seit kurzem auch. Was kommt als nächstes?

Fazit:

Ich erinnere mal an das was Frau Kopka angesichts einer Anfrage/Eingabe von mir zur Schulbaugesellschaft schrieb:

Nicht alle von Herrn Schulze so deklarierten Eingaben konnten als solche gewertet werden, da der Petent(=Schulze) diese zum Teil an städtische Tochtergesellschaften richtet, welche, wie Sie wissen, an diese Abläufe nicht gebunden sind.

Kopka hat übrigens nicht Recht mit ihrer Einschätzung. Auch Beteiligungsgesellschaften der Stadt sind, vor allem wenn sie der Daseinsfür(vor)sorge dienen und mehrheitlich im Besitz der Kommune sind, auskunftspflichtig. Die Stadt ist an der DIG übrigens mit 75,1% beteiligt.

Abschliessend kann man noch die Frage stellen wie clever es ist jemanden wie Sagurna zum DIG-Beiratsvorsitzenden zu machen.

 

 

Endlich mal eine gute Idee.

Im Impressum steht zwar nicht wer das „Ding – ein Jobportal für Fachkräfte“ macht und verantwortet, aber ich halte es für eine gute Idee.

https://www.fachkraefte-duisburg.de/impressum/

Ich hoffe es machen genug Unternehmen aus Duisburg mit. Wenn es so läuft wie beim Einzelhandel, der trotz mehrfacher Angebote, auch meinerseits, ein gemeinsames Online-Werbe-Portal (oder eine App) nie unterstützt, geschweige irgendwie hingekriegt hat, dann gute Nacht.

Apropos Einzelhandel. Derzeit schmeisst sich die IHK in die Bresche und hat angeblich ganz neue Rettungs-Ideen für die City.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-die-ihk-die-innenstadt-retten-will_aid-56158531

Supertoll, dass der IHK das schon jetzt auffällt, aber in den letzten Jahren nie was gesagt oder gemacht hat. Naja, meine Meinung über die IHK dürfte hinlänglich bekannt sein. Allein die drei Buchstaben kann ich nur mit Würgereiz überhaupt schreiben.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/koenigstrasse-in-duisburg-die-city-versprueht-schon-lange-keinen-charme-mehr_aid-56159515

Ich bleibe dran und berichte sobald ich mehr weiß über die (DREI-BUCHSTABEN-WÜRGEREIZ)-Rettungsaktion. LOL.

 

 

In eigener Sache: DUISTOP-Serverumstellung und ev. kleinere Probleme z.B. mit Sonderzeichen

Zur Zeit kann es u.U. zu kleineren technischen Problemen kommen da wir den DUISTOP-Server in der Nacht zum 10.2. umgestellt haben, um künftig auf neuere Web-Features zurückgreifen zu können.

So kann es ein, dass Sonderzeichen und Umlaute nicht korrekt dargestellt werden.

Wir sind dabei die Probleme so schnell wie möglich zu beheben.

DUISTOP-Team

M. Schulze

Grammatikoff: Kulturkonzept? Ungeklärt. Rechtliche Bedenken der Verwaltung gegen Öffentlichkeit

Ich beschäftige mich ansonsten wenig mit dem kulturellen Geschehen in Duisburg. Davon habe ich inhaltlich zu wenig Ahnung – und bisher habe ich noch niemanden gefunden der das Ressort übernehmen will.

Was ich jedoch aktuell zum Thema Grammatikoff erfahre ist schon ein sehr merkwürdiger Vorgang. Da soll der mögliche neue Mieter und Betreiber des Grammatikoff am Dellplatz, Bora Erdogan (Cafebetreiber und Sicherheitsunternehmer in Duisburg), im Kulturausschuß seine Pläne für den künftigen Betrieb des Grammatikoff vorstellen. Vor allem sein Konzept hinsichtlich des „zwingenden“ Anteils von 25% kulturrelevanten Inhalten (Events etc.). Die übliche Ausschußsitzung wurde jedoch wegen Corona gecancelt und hätte auch online unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden können, so wie normale Ausschußsitzungen auch, vor allem wenn es lediglich um solch informelle Inhalte  und Themen geht.

Merkwürdig ist, dass die Verwaltung das aber aufgrund irgendwelcher rechtlichen Bedenken anders sah und deshalb das Ganze nur zwischen Herrn Erdogan und den Ausschußmitgliedern stattfand – Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Interessant auch, dass die Vermieterin, die Gebag angeblich allen 11 weiteren Mietinteressenten bereits abgesagt hat und nur noch der eine übrig ist, der z.Z. anscheinend nicht bereit oder in der Lage ist sein Konzept vollständig gemäß den Vorgaben eines kulturellen Anteils iHv 25% zu schildern.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/grammatikoff-in-duisburg-politik-bekommt-nur-vage-antworten-id231524585.html

Das fanden einige Beteiligte wie Frau Klabuhn(SPD) wohl selbst befremdlich. Den Ausschluß der Öffentlichkeit wohl nicht.

Deshalb meine Fragen an die Ausschußvorsitzende Parisa Tonekaboni von den Grünen:

Guten Abend Frau Tonekaboni,

ich habe zum Ausschluß der Öffentlichkeit bei der Kulturausschußsitzung zum Thema Konzeptvorstellung des Herrn Erdogan bzgl. des künftigen Betriebs des Grammatikoff  folgende Fragen:

Wieso hat die Gebag sich bereits auf Herrn Erdogan festgelegt, ohne dass er öffentlich sein Konzept präsentiert hat – kennt die Gebag das Konzept – kannten sie es bereits?

Wieso wollte die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit von der Sitzung ausschließen? Gründe?

Warum ließen Sie das zu? Und wer aus der Verwaltung trug die Bedenken vor?

Was wurde von Herrn Erdogan präsentiert und konkret avisiert? Liefert er Infos zum Konzept nach?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

 

 

 

 

Seidenstrasse für Duisburg wohl eher kein gutes Geschäft

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wahrscheinlich auch in Sachen Seidenstrasse. Ein aktueller Artikel des Handelsblatts macht es nochmals deutlich. Geschrieben hatte ich es auch schon.

Von den chinesischen Ambitionen mit der Seidenstrasse, die u.a. in Duisburg endet, profitieren wohl vor allem China und der hiesige Hafen bzw. Duisport, aber die Stadt insgesamt eher nicht. Ausser durch mögliche jährliche Gewinnausschüttungen (die Stadt besitzt 33% von Duisport), die aber bisher eher spärlich waren.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/partnerschaft-mit-china-duisburg-will-deutschlands-china-stadt-sein-doch-jobs-fehlen-und-die-zeit-laeuft-ab/26866194.html

Während Staake in Sachen Seidenstrasse und vor allem in Sachen Hafen seit Jahren mit der Jobkarte trumpft, wird in dem Artikel eher abfällig über die Jobausbeute und Beschäftigungseffekte für Duisburg geschrieben. Und so dürfte es auch tatsächlich sein.

Die positiven Auswirkungen auf ganz Duisburg werden marginal bleiben. Weshalb natürlich unser Wirtschaftsdez. weiterhin glaubt uns Glauben machen zu können es käme anders.

Hafen-Chef Staake setzt sich angesichts der Aussichten seines Unternehmens bei dem China-Deal zum Abschluß seiner Laufbahn noch ein Denkmal und deshalb wird für 100 Mio. EURO ein neues riesiges Terminal in Ruhrort auf der Kohleninsel entstehen. Erneut angeblich trimodal und blablabla. Vor allem aber mit katastrophalen Auswirkungen auf den Stadtverkehr. Kein Wunder also, dass China sich freut so unverhofft billig und widerstandslos in ein Kerngebiet Deutschlands vordringen zu können. Kein Seeweg, keine Umladungen, suppi, danke ihr total übers Ohr gehauenen DuisburgerInnen. XieXie (sprich: ßiäßiä oder schiäschiä).  Und dann noch Huawei in Sachen SmartCity-Technologie. Nochmals XieXie.

Interessanterweise werden im Zusammenhang mit der Seidenstrasse auch die von mir bereits dreifach als versumpft dargestellten Starhai-Pläne in Asterlagen erörtert. Die kleine Firma Starhai aus Duisburg wollte angeblich 260 Mio EURO auftreiben und investieren. Daraus wird wohl nichts. Ein  möglicher chinesischer Großmieter hat anscheinend Ambitionen, unterschreibt aber keine Mietverträge – für Büros.

Womit wir bei den derzeitigen Jubelmeldungen wären die Makler wie Quester und Co.  über den Büroimmomarkt in Duisburg verbreiten. Während also Starhai sagt, dass es schwierig sei derzeit Büros an den Mann und die Frau zu bringen, sprich zu vermieten, ist anscheinend die Nachfrage ansonsten supertoll. Zig neue Bürobauten entstehen und auch die Mieten sind für Duisburger Verhältnisse teils exorbitant.

Mag ja sein, das kostenunbewusste  Bürokraten jede Miete zahlen, wenn Ämter in allerneuesten Objekten unterkommen, aber die Nachfrage aus Unternehmenskreisen -auch in Zukunft- schätze ich anders ein.

Wie bereits vor wenigen Tagen erwähnt bin ich sehr gespannt wie gut die Stadt und die Gebag ihre geplanten Büroneubau-Flächen in Wedau und am Bahnhof noch verhökern können. Naja, wenn das dann in die Miesen geht, wir haben es ja.

Fazit:

Die Verkehrsbelastungen durch die Logistik in Duisburg sind ein tolles Thema für die kommende Koalition von Rot-Grün. Von den Grünen müsste dazu jetzt aber mal was Kritisches kommen. Wahrscheinlich wird aber gewartet bis alles fertig ist. Und den OB sollten sie mal daran erinnern, dass er eigentlich keine Logistik-Großprojekte mehr wollte. Aber sicherlich war Ruhrort da schon ausgekaspert.

Ach ja, schmeißt endlich diesen unnützen Herrn Pflug als China-Beauftragten raus. Mein Eindruck ist eher, der Mann ist Duisburg-Beauftragter der Chinesen. Und belegt mir bitte noch, was die vielen China-Reisen von Murrack und Co. gebracht haben, ausser Umsatz in Shenzens Massageinstituten.