Eine abgewichste Idee

Duisburg ist echt für abgewichste Ideen besonders tauglich. Ich war ja noch nie ein besonders helles Köpfchen, aber im Zusammenhang mit dem Problem beim MSV und seinem nachwievor sanierungsbedürftigen Stadiondach, dessen Sanierung oder NEUBAU wahrscheinlich zig Millionen EURO verschlingen wird, ist mir was Abgewichstes eingefallen. Upps, verdammt, NEUBAU, jetzt hab ich mal wieder zuviel verraten. Scheisse aber auch.

Nun ja jetzt ist es eben raus. Hier also meine Idee: In den nächsten Monaten werde ich und ein paar Kumpane in der Nähe des Stadions ein wenig die Bewohner „aufmischen“. Erst werden werden wir im Stadion richtig Radau machen -auch nachts- und dann überall anschellen und Unterschriften für mehr Lärmschutz sammeln. Die Liste reichen wir dann beim OB ein.

Da der gute und fleissige Mann gerade zwei Millionen für die Dachsanierung aus den Ratsleuten geporkelt hat mit dem er ein Gutachten zum Dach bezahlen will, wird er sich freuen. Denn bei dem Gutachten könnte natürlich herauskommen, dass der Lärmschutz nicht besonders dolle ist. Was dazu führt, dass man in der Folge im Rat ganz entsetzt einem NEUBAU zustimmt der für mehrmehrmehr Lärmschutz sorgt. Und da die Stadt ja besonders besorgt ist um ihre BewohnerInnen muß das unbedingt sein. Nun der Clou: Um die Sache gänzlich in trockene Tüchern zu kriegen wird man auch anregen das Stadion für weitere Zwecke als nur Fussballspielen zu verwenden, was dann ja ständig Lärm bedeuten könnte, wenn das Dach eben nicht entsprechend usw. blablabla … Sie wissen schon.

Damit kopfschüttelnde BürgerInnen, ob der vielen Millionen für den Fussball ab sofort umgestimmt und neueingestimmt werden, lässt man freundlicherweise die Fans und Fanclubs des MSV in der WAZ zu Wort kommen, die natürlich alles begrüssen was da eingefädelt wird. Die sind ja schließlich auch BürgerInnen.

Und dann betont man ausdrücklich wie sehr die Politik doch dem MSV nun auf den Füssen stehen wird, was eine ordentliche Mietzahlung für das Stadion angeht. So wie es ehedem mal war bevor man sie um 550.000 EURO p.a. senkte. Geschenkt gibt es nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-duisburg-politik-stellt-bedingungen-fuer-millionenhilfen-id227954883.html

Und da Weihnachten vor der Tür steht, auch immer wieder in den nächsten Jahren, sind alle jährlich frohgestimmt, dass das alles so wie angedacht auch klappen wird. Besonders der Herr Broska, der gottgleich eh schon jetzt weiß das alles laufen wird wie geschmiert … äh geplant.

Halleluja. Amen. Glückauf.

Ich kann mir vorstellen, dass es baldigst in der Presse heisst:

Allwetterarena: MSV-Dach nun komplett verschließbar und klimaneutral. 

 

DieWelle2028: Der neueste Science-Fiction-Knaller aus dem Hause DB

Ja, Geduld sollte man haben als Bahnreisende(r) die/der es auch im Bahnhof schön haben will. Leider gestaltet sich das alles viel lang(sch)wieriger als gedacht, gerade hier in Duisburg.

Was laut SPD-Obermeister Groschek längst fertig sein sollte , er hatte das vor Jahren (2012 – „Der grosse Wurf“) so niedlich und pressewirksam angekündigt, dass es ausser ein paar alten Omas kaum jemand glauben wollte. Daraus ist inzwischen „Der grosse Griff“ – ins Klo – geworden.

Es geht um die versprochene Welle, das futuristisch anmutende neue Wellendach des Hbf.

Jetzt steht im Raum erst 2022 überhaupt mit dem Bau anzufangen und dann erst 2028 fertig zu werden.

Ich denke mal dann sollte aus der Welle vllt. besser schon wieder was flacheres geworden sein, weil wir dann alle mit Lufttaxis unterwegs sind und irgendwo citynah landen müssen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hauptbahnhof-duisburg-dach-dicht-baustart-fruehestens-2022-id227942839.html

Frage: Apropos DieWelle, was ist eigentlich mit TheCurve?

Ach ja, das DB-Programm „#1 von 150. Wir modernisieren 150 Bahnhöfe in NRW bis 2023!“ ist auch eher ein Rohrkrepierer.

 

 

 

Bock auf schleimtriefende Stories die einem nen Kloß im Hals verschaffen?

Dann mal einen Blick in das Text-Machwerk vom umtriebigen Hermann Kewitz werfen. Kewitz ist mal Moderator und/oder Sprecher beim SSB, Dauer-Chef bei proDuisburg, Pressemann bei Wedau-Rowing und wer weiß was sonst noch.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/michael-klatt-ist-neuer-geschaeftsfuehrer-des-msv-duisburg-id227910941.html

Dass der MSV einen neuer Geschäftsführer hat, wie passend, so kurz vor der Ratsentscheidung vom Montag, als hätte man gewusst dass es weitergeht beim MSV, weil der Steuerzahler mal wieder finanziell ran muß.

Nun wird auch auch noch ein Sportvorstand gesucht. Wie niedlich.

So weit so gut, doch echt schleimig wird es wenn in dem Artikel vom 13.12., also dem letzten Freitag und damit drei  Tage vor der Ratsentscheidung, der neue Mann derart über den Klee gelobt wird, dass es nicht zum Aushalten ist.

Natürlich ist er ein Finanzprofi, selbstredend, was denn auch sonst, in Duisburg kommen nur Profis ran. Ich frage mich allerdings ob er auch wusste worauf er sich einließ, denn am Montag hätte ja alles vorbei sein können. Oder ließ man ihn im Vorfeld über die Situation gänzlich uninformiert. Dann ständ er nun ziemlich belämmert da. Ich an seiner Stelle würde mir nun so meine Gedanken machen, ob ich nicht nur ein Hiwi bin den man dann braucht, wenn die Hütte mal wieder brennt. Bauernopfer nennt man diese Typen. Viel Spaß also Neuer.

Wenn so ein Finanzprofi beim MSV das Ziel formuliert in erreichbarer Zukunft das negative Eigenkapital des Vereins in ein positives zu verwandeln, dann muß er schon ein wenig mit dem Klammerbeutel gepudert sein – mit Verlaub. Denn allein dem Steuerzahler ist zu verdanken, dass er und alle anderen beim MSV überhaupt noch in ihre Sessel pupsen dürfen. Mit Zahlen umgehen kann da keiner, da wäre er also der allererste. Nur hat er eben auch keine Druckmaschine. Und bitte preisen Sie schon mal die 550.000 EURO p.a. ein  die Sie für die Stadionmiete abdrücken dürfen, wenn es denn wider erwarten besser laufen sollte! Zweifel sind angebracht. Es sei denn es erfolgt ein Aufstieg in die 2. Liga, aber dann ist es nicht sein Verdienst. Wozu braucht man also einen derartigen Profi wenn die Dinge eigentlich ziemlich simpel sind. Hab‘ Erfolg und spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Ende dieser Durchsage.

Womit ich bei der zweiten Durchsage wäre. Wer meint pressewirksam solche Antrittssätze wie den folgenden abzusondern um sich damit beliebt zu machen, hätte bei mir schon komplett verschissen (Zitat – leicht gekürzt): Der MSV unterscheidet sich …, dass er sehr stark konzentriert … arbeitet, … in einer Phase, in der es besonders schwer ist.  Eine echte Lachnummer.

Und es riecht wieder so unglaublich übel in Duisburg.

Ach ja, ich warte darauf, dass sich der MSV und alle die davon profitieren sich bei den Steuerzahlern mal bedanken für die erneuten Milliönchen, die eigentlich hätten auch zum Fenster rausgeworfen werden können, weil der MSV einfach ein Fass ohne Boden ist … und bleibt.

Der dicke Brocken kommt nämlich noch, wenn es um das Stadiondach geht. Damit hat der Neue nix am Hut, denn der arbeitet ja für den Verein und nicht für die Stadionprojektgesellschaft. Die haben wir an den Hacken.

 

Krützberg und Schneider durch – MSV gerettet – Es lebe die Demokratie!

Kurz vor Weihnachten hat der Duisburger Rat mal wieder bewiesen wozu er in der Lage ist. Unter Druck gesetzt Entscheidungen so zu treffen wie es sich ein kleines Clübchen von Strippenziehern wünscht, das ist schon die hohe Kunst demokratischer Entscheidungsfreudigkeit zum Wohle der Bevölkerung.

Wie nicht anders zu erwarten wurden gestern in öffentlicher Sitzung Thomas Krützberg (bisher Soziales) und Winand Schneider (bisher angeblicher Fachmann bei den Stadtwerken, DVV) als neue Bosse des IMD bestätigt. Zugleich wurde  Kämmerer Murrack gedankt, für seine aufopfernde Arbeit für den IMD während der letzten 12 Monate, solange nämlich hielt das DUO Murrack/Kugelberg durch. Der aus der Privatwirtschaft stammende Kugelberg wurde bereits vor Wochen in die Wüste geschickt.

Nach mir bisher vorliegenden Infos wurde in nicht-öffentlicher Sitzung ebenfalls gestern perfekt gemacht was sich besonders die AnhängerInnen und alle vom Spielbetrieb des MSV-Abhängigen so sehr wünschten.

Die Stadt zahlt zwei Mio. EURO -vorerst- fürs marode Stadiondach und 2,5 Mio. EURO für einen Kreditrest (für den Stadionbau – gesamt noch offen 6,7 Mio. EURO), weil sonst am 31.12. ein Ultimatum der kreditgebenden Bank aus Hamburg fällig würde. Nun muß diese Bank noch mitspielen und auf ein paar Hundertausend EURO verzichten. Warum sie das machen sollte ist mir schleierhaft, hier liegt also noch ein Restrisiko für den MSV und die Stadt (= kein Spielbetrieb aber Stadion am Hals).

Meine Fresse was alles möglich ist wenn es um den MSV geht. Selbst das Land NRW macht Geld locker(nur leihweise) und Schauinsland gibt auch was dazu. Perfekt.

PUH, was hatten einige Pipi in der Hose, dass das hätte schiefgehen können und man hätte die laufenden Kosten fürs Stadion am Hals (geschätzt(!!!) eine Mio. EURO p.a.) aber keine Mannschaft mehr in der 3. Liga. Das Image der Stadt wäre dann aber voll im Eimer. LOL.

Allen rund 30 Leute die ich seit Sonntag gesprochen habe und nach ihrer Meinung dazu gefragt habe, ist der MSV prinzipiell egal und alle wundern sich über die Geldquellen die sich für so was auftun, denn immerhin haben wir ja noch rund 450 andere Sport-Vereine in Duisburg.

Ja, Duisburg ist echt … .

Da das Stadiondach saniert werden muß und dafür etwa 10-12 Mio. EURO anfallen werden, bin ich echt gespannt wer diesen Betrag letztendlich  bezahlen wird. Ich habe da so meine Befürchtungen.

 

Ablasshandel bei Parkplätzen?

Wer mal einen Blick ins Amtsblatt Nr. 38/2019 der Stadt wirft wird Erstaunliches entdecken. Einen Ratsbeschluß vom Mai 2019 der nun offiziell verkündet ist und damit beginnt auch gleich eine Frist zu laufen.

https://www.duisburg.de/rathaus/stadtverwaltung/amtsblatt/Amtsblatt_Nr_38_2019.pdf

§4

Die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung kann gemäß § 7 Abs. 6 Satz 1 GO NRW nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn …

Es geht gelinge gesagt um eine Art Ablasshandel, wenn ein Bauherr keine Parkplätze bauen will oder kann.

Und die Autos stehen dann auf der Strasse bzw. auf „öffentlichen“ Parkplätzen?

Die Sache ist interessant für die Bebauung z.B. auf der Duisburger Freiheit. Dort könnten im Boden jede Menge Altlasten stecken, Tiefbau würde also ziemlich teuer werden.

Müsste man aus finanziellen Erwägungen(Altlastenbeseitigungskosten) Tiefgaragen ausschließen, ein Gefallen den man der Gebag sicher tun würde, dann wäre oberirdisch der vorgenannte Ablasshandel möglich. Beziehungsweise dann würde ein kleiner leicht übersehbarer Paragrafenteil greifen (letzter Satz fett-kursiv):

§3 (2) a) bei Bauvorhaben, die für die städtebauliche und strukturelle Entwicklung der Stadt von besonderer Bedeutung sind. Die Ausnahme bedarf der Zustimmung durch den Rat der Stadt.

Grundsätzlich würde man dann die Strassenplanung so vornehmen, dass die Autos künftig mit Parkberechtigungscheinen im Strassenrand stehen, was einem Parkplatz gleich käme.

Die lieben Ex-Düsseldorfer-Neubürger würden sicherlich auch in 6-Seen-Wedau nur dann als Käufer zuschlagen, wenn für den sicheren SUV-Stellplatz gesorgt ist. Wie die Lösung bei besonders peniblen Autobesitzern aussähe, die ihre „Panzer“ in Garagen unterstellen wollen, ist mir zur Zeit noch schleierhaft.

Wie verkauft man den Leuten Eigentum ohne eigene Stellplätze?  Wie vermietet man Düsseldorfern Luxus ohne SUV-Stellplätze? Es wird ja nicht jeder ein Eigenheim haben wollen (inkl. Garage) und das würde auch platzmässig für den Investor ein Minusgeschäft, es sei denn er würde auf Schweinemast- oder Hühnermast-Art verdichten, so dass dann Gärten in LEGO-Land-Minimalformat entstünden.

Oberirdische Parkplätze gingen zu Lasten möglicher Wohnbauflächen. Was also steckt dahinter, weil die Autos ja irgendwo hin müssen? Vor allem wenn man plant wie zB in 6-Seen-Wedau. Dort stieg der Anteil der geplanten Wohneinheiten auf 3.000 – von anfangs 1.800. Das lässt also auch 1.200 Autos mehr vermuten, mindestens.

Und es wäre mal interessant wieviel Geld im Haushalt zusammenkommt, wer den Ablasshandel in Anspruch nimmt und ob auch zB die GEBAG zahlt.

 

Hermann Kewitz „NUR“ Moderator – SSB-Ausschüttungsmodus an Vereine noch unklar

Am Wochenende habe ich eine interessante Erfahrung mehr gemacht, die mich jedoch nicht grossartig verwundert.

Da hält am Freitag der Stadtsportbund(SSB) eine Bilanzpressekonferenz ab und ein angeblicher SSB-Sprecher ist NUR ein Moderator.

Soso, wozu braucht man einen Moderator beim SSB und wieso verkündet der „Wir haben Millionen zu verteilen.“? Meint(e) der Mann sich auch selbst damit?

https://www.waz.de/sport/lokalsport/duisburg/der-stadtsportbund-duisburg-bewegt-millionen-id227911535.html

Als ich Hermann Kewitz, so der Name des Moderators, auch bekannt als proDuisburg-Verantwortlicher, daraufhin anschrieb, druckste der ziemlich ‚rum. Eine Anfrage beim Verfasser des obigen WAZ-Artikels brachte dann ein wenig Klarheit (gekürztes Zitat): „Herr Kewitz hat  … moderiert. In diesem Moment fungierte er als Sprecher des Verbandes, …“

Es bleibt ein Gefühl, dass Rainer Bischoff als Vorstand des SSB die Zügel nicht in der Hand hat. Ihn hatte ich daraufhin angeschrieben um mir letztendliche Klarheit zu verschaffen, besonders auch zu der Frage wie denn(Modus Operandi = wer, wieviel, warum) die bei der Konferenz am Freitag aufgerufenen 6,7 Mio. EURO zusätzlichen Fördergelder an die Sportvereine ausgeschüttet werden. Immerhin gingen rund 1,4 Mio. EURO bereits an NUR drei Vereine (2x Schwimmen, 1x Segeln). Für die restlichen rund 450 Vereine  bleiben ja immerhin 5,3 Mio. EURO übrig.

Wenn die Ausschüttung so erfolgt wie beim SSB Leute anscheinend Titel, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vergeben werden, dann „Gute Nacht“.

Liebe restliche Vereine: Ich würde da mal laut auf den Busch klopfen.

Herr Bischoff hat bisher nicht geantwortet.

Was Herrn Kewitz angeht so habe ich einen regen Mailausstausch gehabt den ich niemandem vorenthalten möchte. Der Mann war übrigens im ersten Anlauf nicht willens mir zu schreiben, dass er im Prinzip NUR Moderator war.

Hier der  Schriftwechsel im Endstadium:

An Hermann Kewitz:

Danke, das hätten Sie auch sofort schreiben können. Es hätte also Moderator heissen müssen. Das hat mir nun Herr Retzlaff (Anm.: Sportredakteur der WAZ) auch bestätigt.

Als Sprecher(analog Pressesprecher) hat man nämlich aus meiner Erfahrung eine andere Anbindung an seinen Auftraggeber.

Das kann u.a. zu Haftungsproblemen führen, zu finanziellen Schäden, wenn es um Finanzthemen geht. Laut WAZ haben Sie ja zB mit den Worten „Wir bewegen Millionen.“ Ihre Moderation eröffnet.

Das klingt schon ein wenig so, für den unbedarften Leser, als seien Sie einer der Millionenbeweger. Ich kann mir auch vorstellen, dass Ihnen die Rolle gefiele.

Nur verstehe ich ehrlich nicht, wieso man beim SSB einen Moderator braucht, der ev. noch Geld kostet. Geld das womöglich besser Vereinen zugute kommen könnte. Ob die SSB-Satzung das hergibt, bezweifle ich zudem. Satzung §2. 2. §15. 3.

Was mich umtreibt:

Erstens will ich wissen welche personellen Verflechtungen es beim SSB gibt und wie Gelder (aktuell 6,7 Mio. EURO zusätzlich) an Vereine ausgeschüttet werden. Ich habe Sie für den Pressesprecher gehalten, der mir die Auskünfte geben kann.

Und nun da ich weiß, dass Sie NUR ein Moderator sind, dass jeder Offizielle in Duisburg anscheinend einen Moderator braucht um Dinge zu verkünden, dass diese Moderatoren Geld kosten, dass man besser anders investieren könnte. Und dass diese Moderatoren noch nicht einmal ihr Geld wert sind, was ich in Ihrem Falle noch nicht beurteilen kann.

Da Sie wie andere in einigen Sportangelegenheiten involviert sind, lenke ich gerne meine besondere Aufmerksamkeit auf solch umtriebige Leute, die mal als Sprecher, mal als Moderator, mal als Fotograf, als Schreiberling oder sonstwie „behilflich“ sind.

Ich denke nicht, dass die das alles machen, weil sie so herzensgute Menschen sind.

Wenn Sie mit Ihrem eigenen Verein proDuisburg scheinbar blindlings alles ausloben was ihnen über den Weg läuft, Hauptsache man kennt sich, man mag sich, so mein Eindruck, dann hat das für mich schon einen gewissen Grundcharakter von Anbiederung und blindem Wohlwollen.

Dazu muß man nur einen Blick auf diese Liste werfen: https://produisburg.de/kaisermuenzenpreis/liste-der-preistraeger/

Und den Preisträger von 2014 heraussuchen.

Vllt. wäre es an der Zeit mal einen Preis für die grössten Schleimbolzen zu verleihen.

Und Sie kennen doch den Spruch: Beiß nicht die Hand die Dich füttert!

Ach ja, werfen Sie beizeiten mal einen Blick auf die Ziele von proDuisburg: https://produisburg.de/ueber-uns/unser-auftrag/

Dort heisst es u.a.: proDUISBURG lädt ein zum Dialog, auch zum kritischen, über die wichtigen Themen in unserer Stadt und wirkt damit meinungsbildend.

Genau darum geht es hier: meinungsbildend

Und wenn ich mir die Liste der Freunde von proDuisburg anschaue: https://produisburg.de/mitgliedschaft/freunde/ , dann erkenne ich viele die den Kaisermünzenpreis bekommen haben, für ihren besonderen Einsatz für Duisburg (ohne pro!?).

Herrn Bischoff habe ich übrigens schon angeschrieben. Ich gehe davon aus, er bestätigt mir das alles 1:1, schreibt mir was Sie für die Moderation bekommen und wie die Gelder an die Vereine verteilt werden. Und sollte ein Verein dabei sein, dem Sie besonders verbunden sind oder verbunden zu sein scheinen, dann melde ich mich wieder bei Ihnen und bei dem betreffenden Verein.

www.duistop.de

M. Schulze

 

Von  Hermann Kewitz:

Sie lesen mich beeindruckt. Welcher Gedanke treibt sie in der Sache um? Ich verstehe Ihre Sorge nicht. Wo ist das Problem, wenn ich eine Pressekonferenz des Stadtsportbunds moderiere? Um die Diskussion zu beenden, wenden Sie sich doch einfach an die Menschen und Organisationen, mit denen ich zusammenarbeite, und fragen Sie, warum und in welcher Form sie das tun. Nach wie vor Ihnen einen schönen dritten Adventssonntag.

Ihr Hermann Kewitz

 

Erstklassiges Steuergeld für drittklassigen Fussball und …

… eine Ratsentscheidung am kommenden Montag die mal wieder nicht öffentlich erfolgt und angeblich schon feststehen soll. Um was gehts? Ich hatte es schon in den letzten Tagen angekündigt, im Zusammenhang mit anderen unerfreulichen Themen, und nun ist es soweit, die Stadt will tatsächlich zwei Millionen EURO locker machen (durch eben den anstehenden Ratsentscheid) um das marode Stadiondach zumindest fürs erste zu sanieren. Die Gesamtkosten werden vorsichtig auf rund 10 Millionen geschätzt. Da wird also noch was kommen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-stadt-muss-auch-fuer-das-marode-stadiondach-zahlen-id227908605.html

Und nun auch noch eine Forderung einer Hamburger Grossbank nach Ablösung der Restschuld aus dem Kreditrahmen für den Bau des Stadions. Zahlungsfrist: 31.12.2019. Summe: 6,2 Millionen EURO. Auch darüber soll am Montag entschieden werden – der Zeitdruck ist also hoch. Vorher gings nicht??? Ganz ehrlich, Ratsleute die so mit sich umspringen lassen sind erstens vollkommen fehl am Platz oder zweitens mit Bedacht ausgesucht. Ich tippe auf erstens und zweitens.

Die Stadt plant, als 50,1%-Gesellschafterin der Schuldnerin, die restlichen 6,2 Millionen EURO (von ursprünglich 30 Millionen EURO) zumindest mit einem Anteil i.H.v. 2,5 Millionen EURO zu bedienen. 600.000 EURO will angeblich Schauinsland geben, 2,5 Millionen EURO sollen als Bürgschaft vom Land kommen (mal wieder wie 2013 bereits) und auf den Rest soll die Bank verzichten. Die Bank muß allerdings noch „JA“ sagen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-millionen-sollen-arena-gesellschaft-und-msv-retten-id227908579.html

Ich erinnere mal daran, dass die Stadt bereits die Stadionmiete von 600.000 EURO auf ein Zwölftel gesenkt hatte als der MSV in die dritte Liga abstieg.

Und natürlich wird wieder argumentiert, dass im negativen Falle (kein Stadion, kein Spielbetrieb) die Kosten noch höher würden. Es würden trotzdem Unterhaltungskosten für das Stadion anfallen, ganz abgesehen von dem Imageschaden. Nur ein Aufstieg kann die Misere abmildern, am besten in die 1. Liga, dann wäre man fein raus. Vor allem auch wegen der Fernsehgelder.

Ja klar, wenn, würde usw. Wie wäre es denn, wenn am Montag dieser ganze Scheiss mal öffentlich besprochen würde und sämtliche Zahlen mal deutlich sichtbar für UNS ALLE auf dem Tisch liegen würden? Open Data, Herr Murrack-Kämmerer-SuperDigiDez!!!

Dafür gibt es solch bekloppten Jubelmeldungen wie die über den neuen Geschäftsführer beim MSV und den derzeitigen aktuellen Tabellenstand der 1. Mannschaft. Ja, wer einen neuen GF einstellt, weiß wohl mehr als wir über den Ausgang des Ratsentscheids am kommenden Montag.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/michael-klatt-wird-neuer-geschaeftsfuehrer-beim-msv-duisburg-id227903029.html

Danke sehr für diese Vollverarsche. Und ich dachte es wäre kein Geld vorhanden bei der Stadt, zumindest für andere Dinge? Scheinbar werden wir alle angelogen während wir daneben stehen. Wir sind ja auch zu blöd DIE nächstes Jahr wiederzuwählen. Hoffentlich nicht.

Fazit: Was machen wir uns Sorgen um den Imageschaden, wenn der MSV entschwindet, der Imageschaden samt Steuergeldverschwendung ist doch bereits jetzt eingetreten. Und wer war so schlau und reizend die Stadt genau an der Gesellschaft zu beteiligen die jetzt all die Kosten am Hacken hat?

Die Frage wieso Millionen EURO für ein Stadion bezahlt wurden, dessen Dach nun schon sanierungsbedürftig ist, dessen Bauverantwortlicher diesbezüglich aus dem Schneider ist, diese Frage stelle ich mir, wenn ich gleich mal wieder über dem Eimer hänge.

Duisburg ist echt am Arsch und mir ist übel.

Vorschlag: OB Link trägt ab sofort im Stadion immer gut sichtbar ein weisses Hemd mit der Aufschrift (vorne und hinten): „Ich bin total unfähig.“.

Hier nochmals ein Verweis auf eine Doku über Köln – wegen der möglichen Analogien:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/der-milliarden-maurer-vom-rhein-video-100.html

 

 

 

 

 

 

Der Milliarden-Maurer vom Rhein …

… hätte wohl auch in Duisburg gute Chancen.

Im Anschluß an die Komödie über den Kölner Klüngel, vorgestern im Ersten, lief folgende halbstündige Dokumentation dazu:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/der-milliarden-maurer-vom-rhein-video-100.html

Es geht um die Sparkasse, um die Privatbank Sal. Oppenheim, um Frau Schickedanz, um Karstadt, um Herrn Middelhoff, um die Stadt Köln und um einen Maurer und Bauunternehmer aus Troisdorf.

Die Doku ist sehenswert weil vieles meiner Meinung nach durchaus an Verhältnisse und Vorgänge hier bei uns erinnert. Gerade auch in diesen Tagen, weil Grossbauprojekte anstehen, die man unbedingt umsetzen will.

Grossbauprojekt ohne Ausschreibung gefällig? Kein Problem, was in Köln bei den vier neuen Messehallen ging, war hier z.B. im Falle LANUV möglich, weil es eine politische Vorgabe aus Düsseldorf gab. Wer das wollte, u.a. die unbedingte Entscheidung für das Gelände am Bahnhof, wurde mir selbst auf mehrmalige Anfrage beim LANUV nicht mitgeteilt. Und auch die Miete des LANUV-Gebäudes(17.000 qm) ist durchaus happig: 24 EURO kalt, pro qm, pro Monat, für fast 20 Jahre

D’rum stimmet ein:

Das Stadion ist schlecht bedacht, wieso denn nur, wer hats gemacht?

Es kostet viel die Reparatur, doch von Versagen keine Spur. 

Stattdessen hat man es versaut, vertraglich sauschlecht vorgebaut.

Am Ende zahlt’s, wer’s immer zahlt, so ist’s in Duisburg halt.  

Mülheim: Bürgerwille trotz Bürgerentscheid weiter unter „Politikbeschuss“

Gastbeitrag von Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher, Mülheim-Ruhr

Nur sehr langsam habe ich mich von der schrecklichen Ratssitzung letzten Donnerstag (5.12.) erholen können, auf der zweieinhalb Stunden lang laut WAZ-Mülheim galt: „Die MBI und vor allem namentlich Lothar Reinhard wurde von den Fraktionen an die Wand gestellt.“

Einige persönliche Angriffe gegen mich waren unterhalb der Gürtellinie oder zumindest eine schwerwiegende intellektuelle Beleidigung. Nun weiß ich zwar, dass man im heutigen Deutschland bei unerwünschter Meinung zum Glück nur rhetorisch „an die Wand gestellt“ werden kann. Dennoch tut auch mir ein Dauerbombardement von Diffamierungen weh, vor allem wenn sachliche Auseinandersetzungen oder die Suche nach geeigneten oder besten Lösungen oder Argumenten völlig unerwünscht sind. Einige Worte zu den Anfeindungen weiter unten. Davor zur Erinnerung:

Der Riesenskandal des ununterbrochenen Versuchs von Verwaltung und Ratsmehrheit, die Volkshochschule (VHS) in der MüGa (Ex-Mülheimer- Gartenschaugelände) zu zerstören, um das Denkmal dann doch irgendwann abreißen zu können, war und ist ein schwerer Angriff auf das Allgemeinwohl und die Demokratie.

Seit den ersten Versuchen 2013, die bewährte und beliebte Mülheimer VHS in der MüGa von dem hochattraktiven Grundstück weg zu bekommen, haben die MBI sich für deren Erhalt und für eine Bestandsgarantie eingesetzt. Mir persönlich ging es dabei an vorderster Stelle immer auch um die zentrale Funktion als wichtigste städtische Institution für die Integration der vielen Zuwanderer in unsere Stadtgesellschaft. Diese Aufgabe hat die VHS in der MüGa damals ausgesprochen gut gemeistert, auch weil die ausgesprochen kommunikativen Räumlichkeiten dafür fast optimal sind. Mit der Massenzuwanderung seit 2015 hat diese VHS-Funktion noch einmal einen massiven Bedeutungszuwachs bekommen. Doch das hielt die Mülheimer Dilettantenschar nicht davon ab, die Verlagerung und Zerstörung der VHS wieder und wieder zu versuchen. Das scheiterte 2014 (direkt nach den Kommunalwahlen!) und erneut Ende 2015 am großen Widerstand in der Bevölkerung. Als dann 2016 trotz allen Blockadeversuchen „der Stadt“ die VHS unter Denkmalschutz gestellt werden musste, schien sie endlich gesichert. Falsch gedacht, denn nun passierte folgendes: In der Woche der Bundestagswahl 2017(!) wurde die VHS überfallartig geschlossen wegen angeblich mangelndem Brandschutz. (Alle Mängel waren behebbar und seit 2007 bekannt, doch egal!). Seither darf niemand das Gebäude betreten, auch nicht der Architekt, der zweifelsohne ein Urheberrecht besitzt.

„Die Stadt“ weigerte sich, eine Sanierung bei laufendem Betrieb durchzuführen und gab stattdessen ein aufwendiges Gutachten über alle theoretisch möglichen Standortalternativen für VHS in Mülheim in Auftrag. Kurz später mietete sie eine Ersatz-VHS in einem ehemaligen AEG-Fabrikgebäude auf mindestens fünf Jahre an. Das wurde dafür erst noch umgebaut, ist aber bei ohnehin halbierter Fläche im Vergleich zur verrammelten VHS als Volkshochschule mit deutlich gewachsener Bedeutung für Integration, für Weiterbildung besonders in Zeiten fortschreitender Digitalisierung und für Stärkung der bedrohten Demokratie völlig ungeeignet.

Gegen die VHS-Zerstörung wurde ein Bürgerbegehren gestartet, das bereits in kurzer Zeit überaus erfolgreich viele mehr Unterstützer als nötig verbuchte. Doch Verwaltung und Rat erklärten es einfach für unzulässig. Das musste dann das Verwaltungsgericht korrigieren und die Stadt Mülheim war gezwungen, am 6. Oktober 2019 einen Bürgerentscheid durchzuführen. Trotz massiver Versuche, Schulen und Sportvereine gegen die VHS-Befürworter aufzubringen, stimmten über 18.000 für die VHS (12.000 wären nötig gewesen) und nur 9.000 dagegen. Spätestens jetzt, sollte man glauben, hätte in Mülheim ein Umdenken und Einlenken eingesetzt. Doch wiederum weit gefehlt.

Im Bildungsausschuss am 22.11. beantragten die MBI, ein Verfahren in Gang zu setzen, um unabhängig von allen Fragen die Sanierung der VHS in der MüGa betreffend ein Zukunftskonzept für Volkshochschule in Mülheim zu erarbeiten. Doch der „Bildungs“ausschuss war nicht einmal in der Lage, über diesen eigentlich selbstverständlichen Antrag abzustimmen und vertagte auf die Sitzung im Februar 2020! Ein Armutszeugnis sondergleichen zum schweren Nachteil für unsere Stadt!

Im Rat am 5.12. legte der Kämmerer als Provokation (auf der Grundlage des Gefälligkeitsgutachtens) die Beschlussvorlage zur Total- und Komplettsanierung der VHS mit europaweiter Ausschreibung, inzwischen sogar wundersame 22,7 Mio. Baukosten inkl. 3,9 Mio Planungskosten sowie eine Fertigstellung nicht vor 2025, vor. (Alles verbunden mit einer langen Streichliste bei Schulen und Sport nur wegen der VHS!)

Ein derart überflüssiges, überteuertes und langwieriges Vorgehen entsprach nicht der Intention des Bürgerentscheids. Immer noch wird zudem dem VHS-Architekten der Zugang zum Gebäude verwehrt. Er hatte angeboten, auf seine Kosten ein besseres und viel billigeres Konzept erstellen zu lassen. Deshalb der Antrag von MBI und WIR AUS Mülheim, das Vorhaben des Kämmerers nicht zu beschließen, sondern Herrn Teich tätig werden zu lassen. Für ein billigeres, besseres VHS-Sanierungskonzept in Zusammenarbeit mit dem VHS-Architekten Teich. Was dann in der absurden Sitzung geschah, ist bekannt (s.o.):  Die ganz große Ratsmehrheit stimmte gegen unseren Antrag und enthielt sich scheinheilig bei der indiskutablen Vorlage des Kämmerers. Damit hätten MBI&WIR AUS Mülheim die VHS-Sanierung verhindert, so ihre Logik, die real reinste Volksver… .

Wie genau das nun weitergeht? Keine Ahnung. Meine Besorgnis um die Demokratie bei derartiger Missachtung des Bürgerwillens ist eine Sache, mein anstrengendes Engagement gegen die Verfestigung von Parallelgesellschaften durch verstärkte Anstrengungen bei der Mammutaufgabe der Integration infolge der Massenzuwanderung sind das andere.
Der Umgang mit dem VHS-Architekten aber ist schlichtweg unverschämt und einer Kommune in Mitteleuropa unwürdig.

Nachwort: Noch ein paar Takte zu der bedenklichen letzten Ratssitzung

Besonders erschrecklich aus der Fülle der Anfeindungen gegen meine Person und gegen die MBI am letzten Donnerstag waren folgende drei Vertreter.
Herr Mühlenfeld jun. (SPD), der sich seit seinen mehrfachen kleinkarierten und persönlichen Attacken gegen seinen eigenen OB(ebenfalls SPD) letztes Jahr ziemlich disqualifiziert hat. Seine Partei hatte ihm vor Jahren die Bundestagskandidatur nicht gegönnt und so muss er nun seit 2014 in dem „minderen“ Mülheimer Stadtrat sitzen. Seine Mutter war als OB bis 2015 maßgeblich beteiligt an den ununterbrochenen Versuchen, die VHS aus der MüGa wegzubekommen. Nach ihrem Abgang führten ihre beiden vormaligen Referenten dies als Dezernenten für Bildung bzw. Finanzen konsequent und gnadenlos weiter fort. Aus Mühlenfeld jun. sprach dementsprechend indirekt auch seine Mutter als Hauptverursacherin des VHS-Dramas, doch egal.

Dann der BAMH-Sprecher Hartmann, einst über AfD in den Rat gewählt, wobei die AfD nur halb so viele Stimmen bekam wie die MBI. Hartmanns heutige Ratsfraktion besteht nur aus Überläufern und sie möchten bei den nächsten Kommunalwahlen als sog. „Bürgerlicher Aufbruch“ ganz viele Sitze und endlich auch durch Wahlen bekommen. Da scheint ihm die MBI als potenzielle Konkurrenz und deshalb wetterte er drauf los, dass die MBI sich nur und einzig für die VHS eingesetzt hätten, um ein Wahlkampfthema zu haben. Was für eine gequirlte Sch…, völlig an allen Fakten und Realitäten vorbei. Doch egal, denn es lohnt nicht, sich gegen seine egomanische Logik zu rechtfertigen. Da ist Hopfen und Malz irgendwie verloren.

Und besonders aggressiv auch Herr Böhm, ebenfalls SPD, der sich gerne als Quasi-Wadenbeißer im Rat gefällt. Auch auf seine Ergüsse mir gegenüber möchte ich nicht eingehen, lohnt nicht. Er ist so ein typischer SPD-Nachwüchsler, in Frau ex-OB-Mühlenfelds Jugendstadtrat als Nachwuchskader requiriert und jetzt bereits im Parteiapparat tätig. (Dass just er aus dem heillos überschuldeten Mülheim bei der SPD-Landtagsfraktion für Haushalt und Finanzen zuständig ist, das hat was, gell!)

 

Bei 78 Millionen würde ich auch plötzlich sozial wenn ich Link und Krützberg wär‘

Schade, dass ich bei etlichen Vorgängen oftmals nur raten kann was sich tatsächlich abspielt. Die Stadt verweigert mir immer noch die direkten Informationen aus erster Hand. So kann ich auch keine Fragen an die Verantwortlichen stellen und mir bleiben wie in diesem Fall nur Spekulationen und offene Fragen. Was wahrscheinlich auch so gewollt ist.

Diesmal geht es um die aktuelle Jubelmeldung, dass die Stadt 78 Millionen EURO erhält und zwar für den sozialen Wohnungsbau. Angeblich sollen 410 Wohnungen damit saniert und 237 neu gebaut werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-78-mio-euro-foerderung-fuer-sozialen-wohnungsbau-id227889755.html

Berichtete ich noch vor wenigen Tagen von 37 Millionen Euro aus Düsseldorf für den City-Wohnpark, sind nun scheinbar noch mehr Gelder unterwegs und im Umlauf.

Im WAZ-Artikel wird Krützberg zitiert weil er die Bedeutung von gutem und bezahlbarem Wohnraum beschwört, was gelinde gesagt eine Binsenweisheit ist und eine grundsätzliche Aufgabe der normalen städtischen Daseinsfürsorge.

Link legt laut WAZ nochmals pressewirksam nach indem er behauptet, dass das Interesse an Investitionen in den sozialen Wohnungsneubau und in die Modernisierung im Altbestand höher ist als je zuvor. Welche Investoren er damit ev. meint bleibt offen und damit fraglich.

Im Zusammenhang mit 6-Seen-Wedau und Duisburger Freiheit sind solche Sprüche bisher nicht gefallen. Merkwürdig. Aber Link kann ja schlecht die Kohle ablehnen mit dem Hinweis, man würde lieber wohlhabende Düsseldorfer ansiedeln und hätte deshalb mit sozialem Bauen nix am Hut.

Fazit: Wieder Wahlkampf par excellence.