In der Garage das Klima retten – aber sicher – träumt weiter!

Die 2. Runde des Garage-DU-Startup-Wettbewerbs hat begonnen und 10 ausgewählte Teilnehmende durften pitchen um zu matchen.

Diesmal in Wanheimerort, im Handwerkerhof.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-diesen-ideen-wollen-gruender-in-duisburg-das-klima-retten-id238494943.html

Aufgerufen und eingeladen hatte die Stadt zusammen mit der DBI, der Gebag u.a. Aus angeblich 109 BewerbernInnen wurde eine 10er-Gruppe bestimmt die nun ihre Ideen vor Ort präsentierten. Jetzt sollen einige Wochen der weiteren Auswahl folgen bis Sieger und/oder Siegerinnen feststehen und abschliessend gekürt werden.

So weit so gut.

Was mich mal wieder nervt ist das undurchsichtige Procedere. Wer waren die 109 BewerberInnen und wer hat die 10 bestimmt bzw. letztlich ausgewählt die eingeladen wurden.

Warum werden die sog. Pitches, rund fünf Minuten, nicht alle gestreamt oder sonstwie online gestellt?

Ich würde auch gerne mal Businesspläne zumindest in Kurzform lesen können.

Ist Duisburg eine Gründerstadt nur weil so ein popeliger Wettbewerb stattfindet?

Was ist aus den letztjährigen GewinnernInnen geworden?

Und warum gibt es auch in Duisburg mindestens eine dusselige App-Idee mit der man angeblich messen kann wieviel CO2 man erzeugt? Also ausser durch’s Ausatmen.

 

SV Genc Osman: Rund 600.000 EURO plus nochmals rund 36.000 EURO – und keine Antworten auf Fragen

Im Rahmen meiner Recherchen, seit sechs Monaten, zu den Verwendungen von Fördergeldern aus dem Bundesprogramm „Demokrietie leben“, ich berichtete bereits mehrfach kritisch, gibt es unverhofft Neuigkeiten.

So hatte ich nicht nur die Verteilpraxis der Stadt gerügt, die in den letzten Jahren Gelder erhielt und nur zur Hälfte bzw. noch weniger weiterverteilte, was mit dem Rest genau passierte will mir niemand sagen, sondern auch die Schweigsamkeit drei grosser Einzelempfänger: Mina e.V., ARIC e.V. und SV Genc Osman e.V..

Bevor nun jemand auf die Idee kommt ich hätte ev. aus irgendwelchen kruden Gründen Spaß daran besonders die drei aufs Korn zu nehmen und dass ev. auch noch aus rassistischen Motiven, dem sei mitgeteilt, dass falls auch nur jemand irgendwas in der Richtung über mich äussern sollte, gibt es richtig Ärger.

Vielmehr ist es so, dass ich keinen Unterschied mache wer mir nicht antwortet. Dem OB und seinen Mannen gehe ich bereits seit über fünf Jahren auf den Keks. Richtig ist inzwischen auch, dass mir bisher -nach etlichen Anfragen- nur ARIC auf Fragen antwortete. Allerdings war das Antwortschreiben so lächerlich, dass es mich nötigte in einer Rückantwort zu fragen „ob man mich verarschen will“. Ich berichtete bereits.

So komme ich nun zum SV Genc Osman. Der Verein erhielt über das „Demokratie leben“-Förderprogramm in der Zeit zwischen 2015 und 2019 insgesamt rund 600.000 EURO.

Inzwischen wurde die Website des Vereins leicht verändert und es taucht(e) ein Logo des Bundesinnenministeriums dort auf.

Das brachte mich auf die Idee dort mal wegen dieser Logo-Nutzung nachzufragen, vom Verein selbst gab es bisher keinerlei Reaktionen und auch keine Antworten.

Folgende Fragen stellte ich dem  Ministerium:

Guten Tag,

ich recherchiere seit geraumer Zeit im Zusammenhang mit einem vom Familienministerium verantworteten Programm namens „Demokratie leben“.
Dadei werden teils Städte mit Fördergeldern ausgestattet die dann weiterverteilt werden als auch lokale Einzelprojekte.
Ein Einzelprojekt betrifft den Verein Genc Osman e.V. in Duisburg.
Dieser hat u.a. im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 insgesamt 600.000 EURO erhalten, will mir aber keienrlei Auskuinft über die Geldverwendung geben.
Auch das Familienministerium tut sich schwer mit Auskünften.
Seit meiner Anfragen vor Wochen hat der Verein seine Website www.svgencosman.de (http://www.svgencosman.de) umgebaut und benutzt jetzt das sichtbare Logo „Integration durch Sport“ mit Verweis auf das Innenministerium.
Ich möchte nun wissen:

1. Ist die Nutzung des Logos dem Verein offiziell gestattet worden und wenn ja warum?
2. Auf der Vereinsseite befindet sich kein Impressum und auch unter Satzung ist nichts zu finden, ebenso nicht unter Pressenews. Dazu die angesprochene Auskunftsverweigerung des Vereins mir gegenüber. Wie vereinbart sich dies mit der seriösen Nutzung des Logos?
3. Überprüfen Sie regelmässig die Nutzung des Logos (den Mißbrauch) auch in anderen Fällen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Daraufhin kam heute folgende Antwort aus Berlin:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Als ein Sprecher des Bundesministeriums des Innern und für Heimat kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Der Verein SV Genc Osman e.V. aus Duisburg wurde in den Jahren 2011 bis 2016 im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ als sogenannter Stützpunktverein finanziell gefördert. Die jährliche Förderung betrug dabei

2011 5.050 €
2012 3.300 €
2013 7.000 €
2014 7.000 €
2015 7.400 €
2016 6.900 €

Die Freigabe zur Verwendung des Logos „Integration durch Sport“ erfolgt im Zusammenhang mit der Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ durch den jeweiligen Landessportbund und den Deutschen Olympischer Sportbund. Das Merkmal „Anerkannter Stützpunktverein“ wird nach Auslaufen einer finanziellen Förderung nicht entzogen, da das integrative Engagement und die Mitwirkung eines Vereins am Bundesprogramm „Integration durch Sport“ nicht endet und darüber hinaus die Anerkennung als Stützpunktverein als wertschätzendes Signal durch das Bundesprogramm wahrgenommen wird.

Nach Rückfrage beim Landessportbund Nordrhein-Westfalen und dem Stadtsportbund Duisburg engagiert sich der SV Genc Osman e.V. weiterhin in seinem Sozialraum für die Programminhalte „Integration durch Sport“. Die Zustimmung zur fortgesetzten Verwendung des Logos „Anerkannter Stützpunktvereine“ basiert auf dieser Einschätzung des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen und des Stadtsportbunds Duisburg. Für nähere Informationen hierzu bitte ich Sie, sich entsprechend an den Landessportbund Nordrhein-Westfalen sowie den Stadtsportbund Duisburg zu wenden.

Beste Grüße

XXX
Pressestelle | Pressesprecher
Bundesministerium des Innern und für Heimat

 

Fazit:

Wer so viel Fördergeld bekommt, für Integration und Demokratiestärkung, und das vor allem im Vergleich zu anderen EmpfängernInnen (viele kriegen nur bis max. 6.000 EURO pro Jahr), der sollte schon transparent darstellen können und müssen was er mit dem vielen Geld genau gemacht hat.

Gar nicht zu reagieren und zu antworten ist sicherlich die schlechteste Lösung.

In eigener Sache:

Letztens sprach ich mit einem CDU-MdL der mich angerufen hatte. Wir sprachen über dies und das und irgendwann auch darüber, dass DUISTOP eigentlich auch die Demokratie fördere. Daraufhin entgegnete der Mann, dass DUISTOP aber doch ein Pressemedium sei.

Tja und genau das mit dem Pressemedium wird ansonsten immer gerne in Abrede gestellt, weshalb ich auf meine Presseanfragen auch keine Antworten bekomme.

 

Arbeitsplätze in Duisburg: Fragen an Bärbel Bas

Im Beitrag vor diesem habe ich geschildert, dass sich Bärbel Bas zu Wort gemeldet hat und dafür wirbt, dass Robert Habeck endlich den ausstehenden Bundeszuschuss für die Transformation des TKS-Werks in Duisburgs  auf den Weg bringt.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/05/20/gruener-stahl-in-gefahr-baerbel-bas-hat-keine-ahnung-aber-immer-was-zu-melden/

Laut WAZ äusserte sie sich dabei u.a. zu den Arbeitsplätzen wie folgt:

Mit Hilfe klimaneutraler Technologie würden die Arbeitsplätze am Industriestandort Duisburg gesichert.

Deshalb meine Fragen an Frau Bas:

Guten Morgen Frau Bas,

laut WAZ (https://www.waz.de/wirtschaft/thyssenkrupp-ringen-um-milliarden-fuer-den-stahl-in-duisburg-id238447529.html) äusserten Sie sich zum noch ausstehenden Bundeszuschuss für den Umbau des ThyssenKrupp-Werkes in Duisburg.

U.a. wie folgt:

Mit Hilfe klimaneutraler Technologie würden die Arbeitsplätze am Industriestandort Duisburg gesichert.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1.) Sie gelten -ausweislich Ihrer Vita- als Gesundheitsfachfrau, was befähigt Sie dazu sich in der Sache TKS und Wasserstoff/grüner Stahl dezidiert zu äussern?

2.) Welche Daten und Fakten liegen Ihnen vor um Ihre Forderung zu bekräftigen?

3.) Welche Arbeitgeber sind in Duisburg bereits klimaneutral weil sie derartige Techniken einsetzen? Nennen Sie mir bitte mindestens 10.

4.a.) Wieviele Arbeitsplätze in Bezug auf klimaneutrale Technologien gibt es heute bereits in Duisburg und wird Duisburg in fünf, zehn Jahren haben?

4.b.) Wieviele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze hat TKS heute und wird TKS in fünf, zehn Jahren haben, sowie dann wenn bei TKS klimaneutral Stahl produziert wird?

5.) Unter Rentabilitäts-, Amortisations- und Opportunitätsgesichtspunkten könnten in Duisburg auch durch andere Industrien Jobs geschaffen werden, welche Alternativen zu TKS sehen Sie?

6.) Wie wichtig ist der Erhalt von TKS am Standort und warum wurden nicht längst andere Industrien in Duisburg angesiedelt die eine Betriebsaufgabe von TKS am Standort erträglicher machen würden sowohl in bezug auf Jobs als auch Steuereinnahmen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze 

 

Bangen um TKS und Duisburg – Die untätigen Drei von der SPD-Landtagstankstelle

Der Betriebsrat und die Belegschaft von ThyssenKrupp Steeel bangen derzeit um den Umbau des Duisburger Stahlwerks. Wie schon mehrfach berichtet soll hier in Zukunft irgendwann grüner Stahl produziert werden und dazu muß das Werk transformiert werden. Die bisher vorausberechneten Kosten dafür in Höhe von rund zwei Mrd. EURO kann oder will TKS bzw. der Mutterkonzern nicht alleine aufbringen. Eine Zusage aus Düsseldorf über 700 Mio. EURO Fördergeld wurde von MP Wüst schon gegeben. Nun wartet man auf die Zusage von Robert Habeck für den Bundesanteil. Danach muß noch aus Brüssel ein Okay erfolgen.

Doch Wirtschaftsminister Habeck hat es anscheinend nicht eilig oder er zögert aus welchen Gründen auch immer. Käme aus Berlin kein Geld steht womöglich die gesamte Wasserstoff-Strategie und derzeitige -Hysterie in Duisburg zur Disposition.

Soweit meine Infos.

Aus Mangel an guten Alternativ-Arbeitsplätzen, gefördert wurden bisher nur die prekären Jobs in der Logistik und in den Call-Centern, wäre die Stadt sozusagen „am Arsch“.

Überhaupt keine Äusserungen zur aktuellen TKS-Hängepartie gibt es von OB Link und besonders auch nicht von den drei SPD-Abgeordneten im Landtag, „The Brain“ Börner, Falzewski und Philipp, die sich ansonsten immer gerne solidarisieren und dafür abgelichtet werden.

Geäussert haben sie sich übrigens auch nicht bei der Umfrage von ZUKUNFTSLAND.NRW (www.zukunftsland.nrw) die im März/April durchgeführt wurde. Es wurden mit der simplen Fragestellung „Warum ist NRW ein Zukunftsland?“ alle NRW-Landtagsmitglieder zwei Mal konfrontiert. Geantwortet haben insgesamt nur zwei von ihnen, aus Duisburg ist niemand dabei.

Dabei war das doch eine hervorragende Gelegenheit sich zu NRW und vor allem auch zum Standort Duisburg in puncto Wasserstoffzukunft zu äussern.

Es sagt viel aus, wenn dies nicht passiert. Im Prinzip kann den  glorreichen Drei von der SPD aber auch egal sein was mit und in Duisburg passiert. Sie interessieren sich eh einen Scheiss für die Stadt, nur sagen sie das natürlich nie öffentlich. Sie interessieren sich lediglich für sich selbst und ihr eigenes Fortkommen.

Falls jemand meint ich könne mir darüber kein Urteil erlauben, so möchte ich nochmals klarstellen: Vor allem Börner und Philipp frage ich seit fünf Jahren danach was genau sie für Duisburg tun. Geantwortet haben sie bisher nie. Börner hat sich zwar einmal mit mir bzw. dem DUISTOP-Team getroffen, er hat aber lediglich Good Will gezeigt, konkrete Infos gab es dabei nicht.

 

Prof. Dr. Rasmus C. Beck – Fragen an die EBZ Business School

Anfang März wurde der Chef der hiesigen DBI, Rasmus Beck, zum Honorarprofessor an der EBZ ernannt.

https://www.ebz-business-school.de/presse/detail/beitrag/dr-rasmus-c-beck-neuer-honorarprofessor-der-ebz-business-school-fh.html

Bei der EBZ handelt es sich um eine private Fachhochschule für die Immobilien- und Bauwirtschaft – gefördert von der Immobilien- und Bauwirtschaft.

Beck, 1980 in Stuttgart geboren, studierte Politikwissenschaft (M.A.) an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, an deren Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät er zur Clusterpolitik promovierte (Dr. rer. soc.) – allerdings meines Kenntnisstandes nach erst 2021. Seit dem 1. Februar 2021 ist er Geschäftsführer der DBI (Duisburg Business & Innovation GmbH). Von 2007 bis 2011 war er bei der Wirtschaftsförderung Dortmund tätig, danach folgte eine Berufung zum Executive Director und zuletzt zum Prokuristen bei der Wirtschaftsförderung in Hannover. Dann folgten einige Jahre an der Spitze der Business Metropole Ruhr GmbH. Zudem ist er Beiratsmitglied beim Real Estate Startup Incubator (RESI) an der EBZ, beim Zentrum für Gründungen und Innopreneurship (GUIDE) an der UNI DUE und beim Research Institute on Comparative Urban Research (EURICUR) der Erasmus-Universität Rotterdam sowie bei der Katholischen Universität Leuven. Wissenschaftliche Beiträge über Wirtschaftsförderung und regionale Innovationen sind mit seinem Namen versehen und seit 15 Jahren ist er Lehrbeauftragter an „seiner“ UNI in Tübingen sowie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Witten. Ausserdem ist er SPD-Mitglied.

Wann er noch Zeit zum Schlafen hat, weiß ich nicht.

Ich habe mir ein kurzes amatuerhaftes Rechts-Update verschafft, ob er zum einen von der privaten Hochschule den Prof.-Titel erhalten darf und zum anderen diesen führen darf, die Antwort ist in beiden Fällen „ja“. Und obwohl er Honorarprofessor ist darf er sich Professor nennen.

Allerdings  setzt so ein Titel voraus, dass man eine ausreichende Zeit auch an einer UNI gelehrt haben muß und ein Vielfaches seiner Zeit mit Studierenden verbracht haben muß.

Wie Herr Beck dies geschafft hat, er ist Jahrgang 1980 und hat nebenbei ja immer Vollzeit gearbeitet, nehme ich zumindest an,  ist mir ein Rätsel.

Ausserdem halte ich seine Performance als Chef der DBI seit Amtsantritt bis zum heutigen Tag für absolut indiskutabel.

Was also ist der Grund bzw. sind die Gründe für Becks Ernennung zum Professor?

Hier meine Fragen an die EBZ:

Guten Tag,

anläßlich der Ernennung von Herrn Dr. Rasmus C. Beck zum Professor an der EBZ im März d.J. habe ich folgende Fragen:

1. Welchen Grund bzw. welche Gründe gab es Herrn Beck zum Professor zu benennen?

2.  Hält er regelmässig Vorlesungen, zu welchen Themen, in welchem Umgfang (zeitlich) und zu welchem Honorar (Höhe)?

3. Hat seine Ernennung mit laufenden Beziehungen der EBZ z.B. mit sogenannten Kunden aus der Wirtschaft zu tun, wie sie auf der Website (s. 1. Link) zu finden sind – u.a. die Gebag aus Duisburg?

https://www.ebz-business-school.de/ueber-uns/gremien-und-netzwerke/unsere-partner-und-kunden.html

https://www.e-b-z.de/ueber-das-ebz/netzwerke/partner-der-branche.html

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

 

 

Grünen-Affäre um Patrick Graichen: Was sagen Duisburger Grüne dazu?

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat gestern seinen umstrittenen Staatssekretär Patrick Graichen entlassen. Er war aufgrund eines weiteren aufgedeckten Vorfalls, der ebenfalls nicht zu den Compliance-Regeln „passt“, nicht mehr länger haltbar.

Damit bekommen u.a. die CDU aber auch die CSU und damit Markus Söder für seinen Wahlkampf  in Bayern Aufwind in bezug auf ihre Kritik an den Grünen und deren bundesweites Energiewende-Vorhaben (Stichwort: Kampagne „fair heizen statt verheizen“).

Mit Lamya Kaddor und Jule Wenzel sitzen zwei „grüne“ Frauen aus Duisburg in den obersten Parlamenten, Kaddor im Bundestag und Wenzel im NRW-Landtag. Wie stehen sie zu den Vorgängen um Habeck und Graichen und wie zum angeschlagenen Image der Grünen?

Deshalb ging soeben an beide, stellvertretend als Spitzenpersonal für die Grünen in Duisburg, meine folgende Anfrage:

Guten Morgen,

in der Cause „Patrick Graichen“ wurde sowohl Robert Habeck als auch die Energiewende – aktuell in puncto Wärmeversorgung – m.A.n. maximal beschädigt, sehen Sie das auch so?

Können Sie erklären warum Herr Graichen nicht schon in der letzten Woche per Demission seinen Stuhl selbst geräumt hat um seinen Minister aus dem Schußfeld zu nehmen?

Der Fall verdeutlicht auf höchster Ebene ein teils verzweigtes familiäres und privates Beziehungsgeflecht, was den Eindruck von verbreiteter Vettern- und Cousinenwirtschaft auch bei den Grünen verstärkt. Würden bzw. können Sie diesen Eindruck abschwächen?

Welche Stimmung gibt es derzeit an der Duisburger Grünen-Basis in Bezug auf die Vorfälle und ist das Image der Grünen nachhaltig beschädigt?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

In eigener Sache: Vorwürfe wegen häufiger Kritik

Wenige Stunden nachdem ich den neuesten Artikel inkl. meiner kritischen Meinung zum „enkelfähigen Ruhrort“ veröffentlicht hatte, gab es mal wieder einige „empörte“ Mails mit Beschwerden über eine allzu heftige Wortwahl (GROSSE Voll(ks)verarschung) meinerseits.

Der grundsätzliche Tenor: „Wenn sich wenigstens Einige aufmachen hier in Duisburg was zum Positiven zu verändern, sollte das nicht wie üblich von mir auch noch niedergeschrieben werden.“

Ausserdem soll ich doch grundsätzlich gefälligst mehr neutral berichten und weniger negativ kritisieren.

Grundsätzlich beantworte ich jede Mail, falls möglich, in diesem Fall ging an die meisten MailabsenderInnen die mir in den den letzten Wochen ähnliches schrieben die folgende Entgegnung ‚raus.

Erstens: Niemand ist gezwungen meine Texte zu lesen und alle können gerne Gegenmeinungen verfassen.

Zweitens: Ich bin kein Hofberichterstatter.

Drittens: Meine Kritik erachte ich in allen bisherigen Fällen als notwendig – wenngleich manches in der Wortwahl ev. weniger deftiger sein könnte.

UND viertens: Es gibt grundsätzlich keine neutralen Berichte – von keinem Medium dieser Welt.

Sobald jemand einen Bericht schreibt setzt er allein durch seine Person bereits ein Zeichen von Nicht-Neutralität bzw. Wertung bis hin zur Kritik.

Wird der Text durch einen Praktikanten verfasst oder durch den Chefredakteur oder gar durch eine KI? Allein dadurch entsteht bereits eine Wertung, wenn auch subtil.

Wie lang ist der Text, in welchem zeitlichen Abstand erscheint er zum Geschehen über das berichtet wird, wie ist er ansonsten aufgemacht und gestaltet, wo ist er platziert, welche Füllwörter, welche Bilder enthält er usw. usf.?

All das nimmt Einfluss auf seine Wertigkeit und damit die Neutralität der Berichterstattung.

Wird über einen Sachverhalt nicht berichtet, ist dieser dann unwichtig? Für wen? Und wer lässt warum diesen Bericht „wegfallen“? Hinweis: Die ganze Welt passt nun mal nicht in 30 Minuten tagesschau oder heute journal. Und warum sind trotzdem die Berichte hier wie dort oftmals (thematisch) so deckungsgleich?

Ausserdem ist auch der „harmloseste“ Text in einem Medium möglichwerweise eine scharfe Waffe.

Platzieren Sie neben einen „positiven“ Bericht über einen Politiker der gerne schnelle Autos fährt (mit Bild in seinem Luxuswagen) einen Vorfall über Unfallflucht.

Oder platzieren sie daneben einen über gestiegene Spritpreise die sich Normalmenschen kaum noch leisten können.

Oder platzieren sie daneben einen  Bericht über einen Millionär der all sein Hab und Gut einem Tierheim vermacht.

Fazit:

Wer sich an mich wendet um mich zu tadeln, sollte sich auch an die WAZ/NRZ und RP wenden um ihnen vorzuwerfen warum sie bestimmte Fragen und Kritiken gänzlich weglassen.

Mein Conclusio:

Würden sie die bestimmten Fragen nämlich stellen, müsste dies eigentlich zu den selben kritischen Äusserungen führen wie ich sie regelmässig veröffentliche.

 

 

 

Enkelfähiges Ruhrort: Die GROSSE Voll(ks)verarschung?

Mit dem „Urban Zero Festival“ hat man in Ruhrort gerade eine neue Phase eingeläutet um die Idee ein enkelfähiges und umweltneutrales Ruhrort zu schaffen bis 2029 zu verwirklichen. Nun werden die BürgerInnen um Vorschläge und Ideen gebeten.

Und immer dann wenn genau das passiert sollte man auch ziemlich genau aufpassen. Mit ein paar Rikschas und Kinderbasteleien ist lediglich für gute Stimmung gesorgt, sonst nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ruhrort-soll-umweltneutral-werden-das-fragen-die-buerger-id238395903.html

Das gesamte Vorhaben hatte ich bereits mehrfach kritisiert. Meines Erachtens gehört das Ganze bisher lediglich in die Kategrorie des Greenwashings und derjenigen Vorhaben die zwar gut klingen (sollen) aber nur bestimmten Leuten wirklich nutzen. Der Nutzen für die Umwelt und Ruhrort bleibt zweifelhaft.

Ich will dies nun nicht in aller Breite ausrollen und darstellen, deshalb lediglich mal dieser Hinweis. Bereist mehrfach habe ich die Verantwortlichen für die Idee, die GreenZeroGroup und vor allem auch Haniel, angeschrieben. Immer mit der Bitte mir doch alles mal fundiert darzulegen.

Vor allem Haniel habe ich konkret darum gebeten mir mal die aktuellen Infos zu ihren eigenen ESG-Daten und -Fakten zu liefern. Bei ESG geht es um den Nachweis der betrieblichen Nachhaltigkeit in Sachen Environment(Umwelt), Social(Soziales) und Governance(Unternehmensführung). Bisher gab es keine Reaktionen geschweige denn Antworten.

Dabei sollten doch beide Akteure vorbildlich sein. Dasselbe gilt auch für die Stadt und die beteiligte Gebag, auch von dort bisher keine Antworten.

Die Gebag z.B. hat sogar dafür gesorgt, dass ich zu einem offiziellen Pressetermin vor einigen Wochen besser nicht eingeladen wurde. Nachfragen von mir zu dem Vorfall an die Gebag und die veranstaltende GreenZeroGroup wurden ebenfalls nicht beantwortet.

 

 

Was hat eine gestrige Betriebsfeier in Königswinter mit Duisburg zu tun?

Eigentlich nichts. Vor der Auflösung warum doch, erst einmal ein paar Fakten.

Anfang des Jahres rief mich ein alter Bekannter an. Ich kenne ihn schon sehr lange aus gemeinsamen geschäftlichen Unternehmungen. Er hat inzwischen die Leitung eines mittelständischen Betriebs des Maschinen- und Anlagenbaus von seinem Vater übernommen. Mit rund 300 Beschäftigten zwischen Köln und Bonn.

Grund seines Anrufs: Er wollte von mir wissen ob es interessant und möglich sein könnte in Duisburg das diesjährige 60jährige Firmenjubiläum zu feiern – mit rund 330 bis 360 Leuten. Sein Vater stammte nämlich aus Duisburg – genauer aus Rheinhausen.

Und da er wusset dass ich früher (Mitte der 90er) mal mit eigener Firma geschäftlich mit der Ausrichtung von zig Events befasst war, war dies keine unlösbare Aufgabe. Einzig und allein die hiesige Event-Szene samt möglicher Veranstaltungsorte war mir nicht wirklich en detail und uptodate bekannt. Aber das ließe sich ja unproblematisch ändern – dachte ich.

Mit DUISTOP hatte das ja auch nichts zu tun – dachte ich.

Also wandte ich mich als Privatperson – warum auch nicht – erst einmal an einen mir bekannten Versicherungsmakler. Von ihm erfuhr ich welche wichtigen  Details ich zu beachten hätte, wenn die Veranstaltung entsprechend versichert werden sollte, inkl. der An- und Abfahrt der Leute mit Bussen, usw. usf.

Ausserdem erfuhr ich wertvolle Tipps was ich denn bei meinen Anfragen bei Veranstaltungsorten zu beachten und ev. zu erfragen habe. Grund: Jede Versicherungshaftung und -auszahlung im Schadensfall setzt voraus, dass man sich penibel an die Bedingungen hält und dabei zählt das Kleingedruckte ebenso wie der korrekte Nachweis der dort formulierten Vorgaben.

Also wandte ich mich wiederum als Privatperson -warum auch nicht- an die passenden Veranstalter in Duisburg. Rund 10 laut Eigenwerbung im Netz geeignete konkatierte ich direkt durch eine Anfrage und eine zusätzliche Sammelanfrage richtete ich an Duisburg Convention – jener Vermittlungseinrichtung  von DuisburgKontor.

Der Makler hatte mich vor allem darauf hingewiesen sicherzustellen, dass die Veranstaltungsorte nachweisen, dass sie  tatsächlich von der zuständigen beaufsichtigenden Behörde (z.B. Bauaufsicht) auch als Veranstaltungsorte „zugelassen“ sind. Nur weil jemand das behauptet oder weil er seit Jahren Events durchführt oder selbst eine Versicherung abgeschlossen hat ist nicht ausreichend. Auch der schöne Anschein einer perfekten Website ist nicht wirklich zielführend. Im Falle eines Schadens vor allem auch im Falle von Personenschäden geht es richtig zur Sache. Dann prüft nicht nur die eigene Versicherung haarklein, sondern auch die Staatsanwaltschaft.

Es handelt sich also im Prinzip um ein Ausschlußkriterium, d.h. wer diese Bedingung nicht erfüllt, den Nachweis also nicht vorlegen kann, ist aus meiner Ausschreibung raus.

Wer nun immer noch denkt, was für eine Korinthenkackerei, der möge auch bedenken, dass eine Örtlichkeit für bis zu 300 Personen zugelassen sein kann, was aber wenn 30 mehr Leute vor Ort sein sollen (wollen)? Dann kann man schon mal so Sätze hören wie : „Die kriegen wir auch noch unter.“  Mag ja sein, doch falls dann ein Feuer ausbricht und auch noch der Brandschutz versagt, Türbreiten nicht stimmen, Türen verschlossen oder zugestellt sind oder gar nur nach innen zu öffnen sind – dann gute Nacht.

Beim grossen Gau kann dann sogar eine nicht funktionierende Glühbirne im Notausgangshinweis zu einem richtigen Megaproblem werden.  Manch einer kam aus dem Desaster noch raus weil er nachweisen konnte das die zum Unglückszeitpunkt noch „brannte“. Andere hatten Pech weil gar keine Glühbirne vorhanden war.

Spätestens jetzt dürfte bei den Aufmerksamen und Mitdenkenden ein erster Verdacht reifen. Trotz eines Großunglücks 2010 in Duisburg hat ev. niemand wirklich dazugelernt. Die Doofen werden nun einwenden, wieso, das ist doch nicht vergleichbar, damals hat es nicht gebrannt.

Hey, es geht ums Prinzip und die vorbildliche Vorsorge!

Wie bereits geschrieben habe ich mich an die geiegneten Event-Locations  gewandt und ganz konkret im Februar/März dort angefragt.

Wie bereits geschrieben mit der Bitte mir die offizielle, behördliche Zulassung als Eventort zu bestätigen bzw. nachzuweisen.

Tja, gestern ging die Firmenfeier in Königswinter über die Bühne und dauert bis heute früh morgens. Alles ging glatt und alle sind glücklich.

Duisburg hatte das nachsehen, denn von allen angemailten Eventlocations meldeten sich nur zwei zurück. Der Landschaftspark Nord mit seiner Turbinenhalle, der mir aber die Sache mit der Zulassung nicht zusenden wollte oder konnte, wobei ich entschuldigend sagen muss, es war zum gewünschten Termin (ursprünglich war der Juni angefragt worden) auch nichts verfügbar.

Ebenfalls meldete sich der Steinhof zurück. Zuerst interessiert und dann wohl irritiert oder überfordert. Jedenfalls wurde kritisiert, dass ich keine hochoffizielle Veranstaltungsfirma sei und dann wurde mir auch noch Paranoia unterstellt, weil ich beharrlich den behördlichen Zulassungsnachweis einforderte.

Dieser Nachweis ist in der Regel ein Teil der Baugenehmigung oder wird bei einer Umwidmung, falls ein Gebäude nicht von vorneherein als Eventort geplant war, entsprechend nachgefertigt.

Pech also für Duisburg, vor allem angesichts der Tatsache, dass ich mich um die Sache rund zu machen auch noch bei der Baubehörde in Duisburg schlau gemacht habe. Im Gegensatz zum OB und all seinen sonstigen Helferlein kriegte ich als Michael Schulze, also auch als Privatmann, bereitwillig Auskunft. Der sachkundige verantwortliche Sachbearbeiter oder Behördenleiter (seine Funktion/Stellung weiß ich nicht mehr genau) bestätigte mir rundweg alles was auch der Makler bereits gesagt und wozu dieser mir geraten hat.

Die Location in Königswinter war übrigens ohne Umschweife bereit mir Auskunft zu geben und den Nachweis vorzulegen.

Zur Entschuldigung Duisburgs muß ich allerdings sagen, dass ca. weitere 60 Anfragen rund um Köln und Bonn sowie in Düsseldorf die selben schlechten Ergebnisse ergaben wie hier.

Fazit:

Privat angefragt hin oder her, es gilt das Motto eines weiteren guten Bekannten von mir aus München, der in einem Luxusauto-Verkaufshaus arbeitet:

Unterschätze und missachte nie den alten Mann im abgerissenen Mantel mit einer prall gefüllten Plastiktüte.

 

Neues Riesentanklager in Duisburg: Es sollte uns zu denken geben!

Kürzlich wurde die Errichtung eines neuen Riesentanklagers u.a. für bis zu 900 Tanks mit Wasserstoff, Ammoniak und Methanol auf der Kohleninsel angekündigt. Angeblich weit genug weg von Wohnbebauungen, aber dennoch mitten in Duisburg. Partner bei dem Projekt und bei der Gründung eines eigenständigen Unternehmens sollen eine Tochter von DUISPORT (25%) sowie die Bertschi AG aus der Schweiz (75%) sein.

Markus Bangen, der DUISPORT-Chef, hatte bei seinem Amtsantritt und als direkter Erich-Staake-Nachfolger angekündigt künftig offener und transparenter zu informieren als sein Vorgänger.

Tja, mir hat er seit seinem Amtsantritt nicht ein einiges Mal geantwortet.

So auch in diesen Tagen nicht, denn ich habe sowohl die Stadt als auch DUISPORT sowie die Bertschi AG befragt. Niemand hat nach vier Versuchen  reagiert, geschweige denn geantwortet.

Hier nochmals meine Fragen:

Guten Tag,

es ist beabsichtigt zusammen mit DUISPORT/DTG auf dem neuen Container Terminalgelände auf der Kohleninsel in Duisburg eine riesiges Tanklager für Chemikalien zu errichten. 2025 soll es losgehen.

Dazu habe ich folgende vier Fragen:

1.) Welche konkreten Vorkommnisse (Szenarien) spielen Sie bei Ihren Sicherheitsabschätzungen durch? Bitte eine Liste.

2.) Welche Maßnahmen werden für jedes unter 1.) genannte Vorkommnis (Szenario) eingeplant? Bitte eine Liste.

3.) Wie werden die unter 1.) genannten Vorkommnisse (Szenarien) jeweils versichert und bei wem? Bitte eine Liste.

4.) Ist die Sicherheit der Bevölkerung sowie der Umwelt zu 100% garantiert bzw. gewährleistet?

Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Natürlich kann man, wenn man besonders viel Vertrauen hat, den üblichen Aussagen zu Sicherheit und Schutz der Bevölkerung Glauben schenken.  Selbstverständlich wird alles geprüft, überwacht, zertifiziert usw. – wirklich?

Denn genau das haben wir in der Vergangenheit auch bei anderen Fällen angenommen. Ich verweise erneut auf den Fall MHD Sudamin. Dioxin-haltige Stäube die unter freiem Himmel gelagert wurden verteilten sich über’s Stadtgebiet. Aufräumkosten für uns Steuerzahlende mindestens 50 Millionen EURO.

Oder der aktuelle Fall der massiven Grundwasserverseuchung in Homberg (VENATOR), ich berichtete bereits. Seit Jahren sollen die erhöhten Werte bereits bekannt sein.

Kann man sich auf die Unternehmen und auf die Behörden verlassen? Ich habe gerade in Duisburg erhebliche Zweifel.