LoPa: Hat die Mißachtung von Opfern, Betroffenen und Hinterbliebenen in Deutschland System?

Kürzlich dürfte aufgrund von Antworten des Vereinsvorstands des Betroffenen-Vereins  LoPa 2010 e.V. einiges klar geworden sein wie seit 12 Jahren vor allem mit Betroffenen des Unglücks, vor allem in Duisburg und vor allem seitens des derzeitigen OB (seit 2012) umgegangen wurde und noch wird.

So wurde für die Hinterbliebenen relativ viel bewirkt, also für jene die Todesopfer aus der Familie zu beklagen haben, doch für die Betroffenen die nicht starben, dafür aber teils mit schweren Traumata, seelisch und körperlich, noch heute zu kämpfen haben, wurde m.E. noch nicht einmal das Nötigste getan.

Dafür wurde aber immer so getan als als wäre was getan worden.

Kein Wunder also, dass die „zuständige“ Stiftung und auch OB Link mir auf Nachfragen keine Antworten geben.

Nun sind die Umstände in Bezug auf den Terrorakt von 1972 in München, während der Olympiade, gänzlich andere, doch mich beschleicht das ungute Gefühl, dass hier generell etwas nicht stimmt oder schiefläuft.

https://www.spiegel.de/geschichte/olympia-attentat-1972-opferfamilien-sagen-teilnahme-an-gedenkveranstaltung-ab-a-851d0c12-b35e-4531-97ba-e834a3563703

Liest man sich diesen Spiegel-Artikel durch, 50 Jahre nach dem Anschlag, beschleicht einen das Gefühl, dass die Verantwortlichen  sich auch in diesem Fall anscheinend nur sehr oberflächlich, wie bei einer Pflichtübung und nur um das Notwendigste kümmerten. Wenn überhaupt. Und das alles vor dem geweiteten Hintergrund von Shoah usw. usf.

Und kann es sein, dass nun ein wenig Geld zur Wiedergutmachung fliessen soll weil man gerade ein Sportfest in München durchführt und dies bereits als Blaupause für eine künftige nächste Olympiade gehandelt wird?

Mag es dabei vordergründig auch nur um Geld gehen, insgesamt geht es aber um echte (nicht nur geheuchelte) Anteilnahme und Wertschätzung. Und vor allem nicht um politische und wirtschaftliche Erwägungen nebst Eigen-PR.

Ich habe inzwischen von so vielen Leuten gehört was sich an Unsäglichkeiten in puncto Loveparade sogar unverhohlen zu Gedenkstunden abgespielt haben soll, dass man das alles kaum in Worte fassen kann.

So wurde u.a. Betroffenen der Zugang zur Gedenkstätte untersagt, solange dort noch SpitzenpolitikerInnen und Fotografen anwesend waren. Stattdessen musste man quasi als Zaungäste mitansehen wie gelacht und geraucht wurde und sich später erzählen lassen, dass Worte fielen wie: „Lasst bloß die Bekloppten nicht rein.“

Nun ja, wundern darf man sich über solche Vorkommnisse nicht seit Laschets Lachnummer im 2021er-Überschwemmungskatastrophengebiet oder Nancy Faesers kürzliche Lachnummer in Kiew beim Sektschlürfen.

https://www.merkur.de/politik/nancy-faeser-sekt-glas-foto-reue-kiew-ukraine-krieg-innenministerin-armin-laschet-lachen-91716583.html

Toll, dass sie es nun bereut, aber wie wäre es den Denkapparat mal früher einzuschalten? Und was eigentlich wollte sie dort – u.a. zusammen mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil? Good-Will-PR für sich selbst?

Darum geht es anscheinend am meisten, das Ausnutzen von Gemütslagen und Unglückslagen anderer für die leuchtenden Eigenmomente.

Aha. Nicht, dass ich das im Prinzip nicht kennen würde bzw. geahnt hätte, nur in diesem erschreckenden Ausmaß plus all dem Wegschauen und Wegducken all derer die auch politische Verantwortung haben aber weder aufmucken noch tatig werden, wie z.B. in Duisburg u.a. die Ratsleute, ist schon ECHT gruselig.

Bestes Beispiel für diese Ungeisteshaltung lieferte MdL Frank Börner, als er mir vor wenigen Tagen nach der Zusendung eines anderen LoPa-Artikels schrieb, ich möge ihn doch aus dem Mailverteiler nehmen.

 

 

Fragen an die DBI und den neuen City-Manager zur Innenstadt

Nachdem ich im letzten Artikel vor diesem hier kritisch die angekündigten Maßnahmen zur Innenstadt-Aufwertung beleuchtet habe, zu spät und zu wenig konzeptionell, habe ich nun Fragen an die DBI bzw. den neuen City-Manager. Letzterer hat sich bisher überhaupt noch nicht „bewegt“.

Es kann natürlich sein, dass man bei der DBI eine Position antreten kann und gleich in den wohlverdienten Jahresurlaub geht.

Wie dem auch sei, in der Innenstadt ist nichts los, sie darbt vor sich hin, die angekündigten Maßnahmen werden erst ab 2028, wenn überhaupt, umgesetzt sein und bis dahin passiert was?

Yeap, ich vergass die üblichen Feste wie Stadt, Matjes, Wein und Gedöns, aber die veranstalten ja hauptsächlich andere im Auftrage der DBI oder von DuisburgKontor.

Was also treiben so Leute wie der City-Manager? Ich weiß zwar was sie treiben müssten, aber in Duisburg sieht so was ja ganz anders aus. Hier reicht es den Posten zu haben, sich ab und zu mal auf Podiumsdiskussionen sehen zu lassen und ein paar schöne Worte zu Allgemeinplätzen abzusondern, à la Ex-EH-GF Bommann (sinngemäß):

Bei schönem Wetter werden die Eisdielen wieder viel zu tun haben.

Tja und wenn sie nicht gestorben sind, dann verkaufen sie noch heute Eis.

BlaBlaBla.

Hier meine Fragen an die DBI:

Guten Tag,

wie aktuell bekanntgeben wurde (u.a. in der üblichen Tagespresse) sollen rund 21 Maßnahmen bis 2028 mittels 35 Millionen EURO zur baulichen Aufwertung der Innenstadt beitragen.

Meine Fragen:

Was unternehmen Sie bis dahin um die Innenstadt aufzuwerten ev. zum Positiven zu verändern, um u.a. den fortschreitenden Leerstand zu stoppen und mehr Ladengeschäfte zu vermieten bzw. dabei zu unterstützen diese zu vermieten?

Wird es weiterhin nur bei den üblichen Festen (Stadt, Wein, Matjes) bleiben die DuisburgKontor regelmässig veranstaltet um ein wenig mehr „Leben“ in der City zu generieren?

Die Friedrich-Wilhelm-Strasse wurde bereits baulich verändert und angeblich aufgewertet. Nur hat sich seitdem der Leerstand erhöht. Waren die baulichen Veränderungen also zwecklos?

Der neue City-Manager – aus Bochum und dem gleichen Job kommend – dürfte bestens mit der Situation einer City vertraut sein. Bisher hat er noch kein signifikantes Lebenszeichen von sich gegeben, woran liegt das?

Und: Können Sie mir bitte eine Übersicht der Maßnahmen geben die zur ECHT-Kampagne ergriffen wurden – ev. einen Mediaplan, eine Etatübersicht usw. etc. (Zeitraum bis einschließlich 31. Juli 2022)?

 

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

 

Wasserstoff und Landeseinstieg bei TKS: Fragen an Deniz Güner

Deniz Güner, mir bisher eher als Hardliner der CDU bekannt, was die sog. Armutseinwanderung in bzw. nach Duisburg betrifft, hat sich aktuell in einem Post auf Facebook zum Landeseinstieg bei ThyssenKrupp Steel geäussert und vehement dafür eingesetzt.

Dazu habe ich ihn angeschrieben und ein paar Fragen gestellt – ich gebe nur Auszüge des Posts wieder deshalb bitte den Link (s.u.) anklicken. Güner „arbeitet“ anscheinend gerne mit Posts, mal gucken ob er bei Nachfragen auch so vehement und begeistert ist und „liefern“ kann. Hoffnung habe ich eher nicht. But try and error.

Guten Morgen Herr Güner,

auf Facebook habe ich folgenden Post von Ihnen gefunden:

https://www.facebook.com/denizguener/posts/pfbid0stj3uHBC2QWx3fUP3dpupgCCUj45Hy5Ltgjucd8MTMp9E3A7yKYr2WcaTJ9TxBuyl

Auszüge daraus lauten:

Das Land NRW muss bei thyssenkrupp einsteigen, damit uns die Zukunftstechnologie „grüner Stahl“ nicht …

In der Stahl- und Eisenproduktion könnten grüner Wasserstoff und elektrifizierte Prozesse die klassischen Kohlehochöfen …

Die ehemalige SPD Ministerpräsidentin hat es in 2013 nicht für nötig gehalten, als Land NRW bei …

Vllt können Sie Ihren Post mit ein paar Zahlen und Fakten untermauern?

Erklären Sie mir bitte was gut daran gewesen wäre wenn NRW bereits 2013 bei Thyssen eingestiegen wäre?

Inwiefern ist grüner Stahl ein Wettbewerbsvorteil?

Wie verhindern Sie bei einer Landesbeteiligung die Anteilskäufe von Dritten – dazu müsste der NRW-Anteil aber schon groß sein – läuft es also auf eine Quasi-Verstaatlichung hinaus?

Ist Ihrer Meinung nach Duisburg ist beste Standort für TKS um grünen Stahl zu produzieren, wenn ja wieso?

Ausserdem würde ich gerne wissen warum Sie „In der Stahl- und Eisenproduktion könnten grüner Wasserstoff…“ schreiben, also den Konjunktiv benutzen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

RBB-Affäre: Transparenz, Transparenz, Transpareeeeeeeeeenz – ach Du meine Güte*!

Nachdem nun die Intendantin des RBB -ich weiß das ist weit weg von Duisburg, aber irgendwie auch nah dran (s.u.), ihren Posten verloren bzw. abgegeben hat, ich berichtete bereits, will man nun mit Transparenz die derzeitige Schieflage aufgrund von Überbezahlung, Dienstwagen mit Massagesitzen, Beratungsverträgen und Liebling-ich-schuster-Dir-Aufträge-zu ratzfatz geradebiegen und Klarheit schaffen.

JoJo, wer’s glaubt, der glaubt auch an die Zahnfee und die medizinische Wirksamkeit des Nasenpopelns.

https://www.spiegel.de/kultur/rbb-aufklaerung-zu-patricia-schlesinger-diese-transparenz-die-sie-uns-versprechen-die-gibt-es-einfach-nicht-a-67dfdc38-c17f-447c-974a-e62275be759d

Mich hat der Fall Schlesinger auf jeden Fall an den Fall Rogg/Spaniel (wfbm) in Duisburg erinnert. Und erinnert mich auch an meine vielen Nachfragen bei den Sozialkonzernen die mit Jahres-Umsätzen in Duisburg iHv 10, 30 und 60 Mio. EURO auch -zumindest bei mir- in Verdacht stehen, bei der Bezahlung und der Bespaßung von Führungskräften ordentlich zuzulangen.

Warum sonst will man mir partout keine Antworten dazu geben und auch in den Bilanzen diese Zahlen lieber nicht veröffentlichen?

Naja vllt. ist ja irgendwann mal einer von denen so total dödelig und wirft wichtige und als geheim eingestufte Unterlagen einfach in den Hausmüll, ungeschreddert, so wie dieser Herr:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/staatsanwaltschaft-prueft-ermittlungsverfahren-gegen-scholz-a-f97d9e71-8b1e-4a95-9dd8-8d0656462887

Was den RBB angeht so stellt sich natürlich die Frage ob das alles ein Einzelfall in der deutschen Zwangsgebührenlandschaft ist, wobei wir beim WDR und damit letztendlich auch in Duisburg wären.

Hier nur ein paar Hinweise die an die aktuellen Vorgänge beim RBB nicht heranreichen aber auch Gesprächsstoff liefern. Vor allem darüber ob manche Leute über Internas „auspacken“ könnten es aber lieber nicht tun:

https://rp-online.de/politik/deutschland/wdr-skandale-und-skandaelchen-die-schwaechen-eines-riesen_aid-64387233

https://meedia.de/2017/09/21/wie-feste-freie-bei-der-ard-arbeiten-eindruecke-vom-unteren-ende-der-oeffentlich-rechtlichen-nahrungskette/

https://uebermedien.de/58001/kann-dir-die-zukunft-in-der-ganzen-ard-versauen-neue-alte-probleme-beim-wdr/

 

*vorher stand da Fresse, das verstanden nicht alle, DUISTOP wird inzwischen auch ausserhalb von Duisburg und NRW gelesen, https://de.wiktionary.org/wiki/meine_Fresse, https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=meine+Fresse&bool=relevanz&sp0=rart_ou

 

Ist es nur Gift oder verseucht – vor allem im Duisburger Süden? Und in 6-Seen-Wedau?

Die Duisburg Abgeneigten werden nun noch deutlicher sagen „Haben wir es doch gewusst.“ nachdem heute WAZ und NRZ unisono über Gifte im Duisburger Boden berichteten. Wobei das Thema ein alter Hut ist, warum es nun gerade so prominent aufgefrischt wird, ist mir ein Rätsel.

Der Boden im Süden Duisburgs gilt seit langem als besonders belastet, da die grossen Industriebetriebe dort entsprechende Emissionen über Jahrzehnte freigesetzt haben, die per Niederschlag auf und später in den Boden eingetragen wurden. Blei, Cadmium, Arsen.

In diesem Zusammenhang darf ich an die Sanierungsaktion in bezug auf die Hinterlassenschaften der Fa. MHD Sudamin erinnern, die einst pleite ging weil man bilanztechnisch anscheinend massiv getrickst hat. Das war aber nicht das Schlimmste, nein das Schlimmste war, dass jahrelang unter Aufsicht der städtischen Behörden u.a. dioxinhaltige Stäube einfach ohne Schutz offen gelagert wurden und natürlich verwirbelt und über den Süden verteilt wurden.

Da hat uns alle rund 50 Mio. EURO minimum an Steuergeld gekostet, denn bei der Firma war ja nix mehr zu holen. Heute steht dort Tiger & Turtle.

Ich habe bisher nicht gehört oder gelesen, dass städtisches Personal jemals zur Rechenschaft gezogen wurde. Man hat nämlich mitnichten von nichts gewusst.

Die Stadt hat jahrelang aus m.E. vorgeschobenen Gründen eine Bodenbelastungsausweisung unterbunden, will dies aber nun angeblich und endlich nachholen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/gift-im-boden-das-muessen-duisburgs-gartennutzer-nun-wissen-id236111151.html

Ich bin gespannt wie denn diesbezüglich mit dem Gelände von 6-Seen-Wedau verfahren wird. Meiner Meinung nach -das hatte ich bereits mehrfach hier thematisiert- ist das Gelände nicht gesundheitssicher.

Antworten von der Bauministerin Scharrenbach waren ausweichend, ebenso von NRW URBAN, dito von der Gebag und der Stadt bzw. Letztere antworteten wie gewöhnlich gar nicht.

Ein sog. Schwarzer See und dessen Lage in Wedau, auf den ursprünglich die Altlasten von 6-Seen-Wedau verbracht werden sollten, so steht es in einem Gutachten (s.u.), kann auch nach Recherchen bei der Aurelis, die wollte das Gelände früher mal entwickeln, von mir bisher nicht ermittelt werden. Dieser (vermutlich eine Art Teer-See wie der neben dem Landschaftspark Nord) hat sich anscheinend in Luft aufgelöst.

Die Belastungen die ich in Wedau vermute stammen aber zusätzlich vom ehemaligen Ausbesserungswerk der Bahn, das auf dem Gelände jahrzehntelang betrieben wurde, und von den Hinterlassenschaften der vielen Holzbohlen die dort unter den vielen Rangier-Schienensträngen verbaut waren und die geteert sowie regelmässig vermutlich mit Glyphosat von „Unkraut“ freigehalten wurden.

 

 

Müllgebühren: So antwortet man als OB, Herr Link – Antworten von Daniel Schranz aus Oberhausen

Ein aufmerksamer DUISTOP-Leser hatte mich vor einigen Wochen auf eine Beteiligungskonstruktion in puncto GMVA Müllverbrennungsanlage in Oberhausen hingewiesen, beteiligt u.a. die Städte Oberhausen und Duisburg, dabei geht es um erhöhte Müllgebühren. Das Ganze ist schon ein paar Jahre her, ich habe es aber aktuell nochmals aufgegriffen um endgültig Klarheit zu erlangen. Deshalb habe ich dazu den heutigen OB von Oberhausen Daniel Schranz (CDU) sowie Sören Link angeschrieben.

Sören Link antwortete wie immer nicht und Daniel Schranz hat gestern geantwortet, mit einer Verzögerung weil er im Urlaub war, was mir freundlicherweise kurz nach meiner Anfrage bereits mitgeteilt wurde.

Tja, so geht Pressearbeit, Herr Link.

Hier meine Anfrage an Schranz, weiter unten seine Antworten:

Guten Tag Herr Schranz,

ich habe folgende Anfrage zu einer Beteiligungsstruktur in puncto GMVA zu ungunsten der Bürger und Bürgerinnen der Städte Oberhausen und Duisburg die Müllgebühren betreffend.

In einem frontal21-Beitrag aus dem Jahr 2014 (https://www.youtube.com/watch?v=J4Z_UVvN4Ag) kommen sowohl der noch amtierende Duisburger OB Link als auch der EX-OB von Oberhausen Wehling sowie Sie als CDU-Vertreter zu Wort. Inzwischen sind Sie seit 2015 selbst OB in Oberhausen.

In dem Beitrag ist ab Minute 12:20 eindeutig die Kritik von Ihnen an dem Konstrukt zu erkennen. Dies lässt vermuten, dass Sie eigentlich als OB schon längst den Vorgang hätte rückabwickeln können bzw. darauf drängen können das dies geschieht. Schließlich sind Sie auch der Vertreter der Stadt Oberhausen in der Gesellschafterversammlung der GMVA. Gefunden habe ich zu Bemühungen Ihrerseits aber nichts.

Deshalb meine Fragen:

(s.u. zusammen mit den Antworten)

Gruß aus Duisburg

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

Hier die Fragen und Antworten:

Haben Sie sich in Ihrer bisherigen Amtszeit als OB für eine Rückabwicklung dieser Beteiligungskontruktion eingesetzt die Sie 2014 ablehnten?
Ja.

Wenn ja, wann und wie und mit welchem Ergebnis?
Die Beteiligungskonstruktion ist rückabgewickelt, die GMVA & Co KG ist mit Wirkung vom 1. Januar 2021 auf die GMVA Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage-Niederrhein GmbH (GMVA) verschmolzen worden.

Mit wem haben Sie darüber konkret gesprochen, auch mit dem Duisburger OB, wann und mit welchem Ergebnis?
Vertreter der Stadt Oberhausen, darunter auch ich als Oberbürgermeister, haben mit allen beteiligten Akteuren gesprochen, darunter auch Herrn Oberbürgermeister Sören Link. Das Ergebnis war die oben beschriebene Rückabwicklung.

Könnten durch eine Rückabwicklung die Müllgebühren niedriger sein?
Die Rückabwicklung ist, wie erwähnt, vollzogen. Die Verbrennungsgebühren und auch die Müllgebühren sind gesunken.

 

 

 

 

Loveparade: Vorstandsmitglieder des Vereins LOPA 2010 e.V. haben geantwortet – ein trauriges Kapitel

Im Zuge meiner Recherchen zum 12. Jahresgedenktag an das Unglück und zum 10. Jahrestag des Versprechens von OB Link für transparente Aufklärung zu sorgen, das er nicht eingelöst hat, hatte ich vor dem diesjährigen 24. Juli auch den Vorstand des Vereins LOPA 2010 e.V. angeschrieben und mehrere Fragen an ihn gerichtet. Die Antworten sind mir gestern Abend zugemailt worden.

Hier Fragen und Antworten im jeweiligen Wechsel:

1.) OB Sören Link hat 2012 am 2. Jahrestag versprochen für eine transparente Aufklärung zu sorgen, nur ist seitdem nichts passiert. Auf Nachfrage reagiert er nicht.

Wie beurteilen Sie dieses Verhalten?

Als sehr arrogant und egoistisch und unmenschlich, damit sieht man, dass er niemals Versprechen halten konnte in seinem Leben, er ist ein unglaubwürdiger Mensch.
Dass er Ihnen nicht geantwortet hat ist nix Neues, so geht es uns seit dem ersten Tag. Seine Äußerungen macht er nur zu Selbstdarstellungszwecken.

2.) Hat der OB sich für Betroffene bzw. Angehörige eingesetzt, ev. auch für Gelder oder Hilfeleistungen seitens der Stadt gesorgt und wird der Unglückstag in entsprechenden Ehren gehalten?

Nach unserem Empfinden wurde für die Angehörigen alles gemacht und getan was nur ging:
Es wurden alle Bestattungskosten in voller Höhe ersetzt, Anreise und Unterkunftskosten bis heute ersetzt, am Jahrestag eine 24h-Betreuung seitens des Büros des OBs bereitgestellt sowie hochgestellte Politiker wurden eingeladen und sind erschienen, am 23.07. und 24.07. werden jährlich Gedenkveranstaltungen durch die Stadt Duisburg finanziert. Im Laufe des Jahres trifft sich der OB mit den ein oder anderen Angehörigen zum privaten Abendessen und es gab kleinere Aufmerksamkeiten wie z.B. eine Urlaubszahlung, ein Geschwisterkind bekam eine Einstellung bei der Stadt Duisburg oder ein Umtrunk am Jahrestag mit Kostenübernahme und ein Gedenkgottesdienst für eine Handvoll Angehöriger – PRIVAT in der Salvatorkirche.

Für die Verletzten und Überlebenden gab es in den vergangenen Jahren einen Rollstuhl von der Stiftung und eine Einladung zum Essen am Jahrestag mit OB Sören Link (Nudeln und Suppe), dies ist jedoch schon drei Jahre her. Was uns am meisten gefreut hat war, dass wir, seitdem die Veranstaltung öffentlich gemacht wurde, auch auf die Veranstaltung dürfen, nicht nur Sören Link.
Zu Zeiten von Ex-OB Sauerland wurden die Kosten übernommen, z.B. für die  Hotelzimmer und es gab eine eigene Gedenkstunde für Überlebende und im ganzen Stadtbereich läuteten alle Kirchenglocken (was sehr würdevoll war).

3.) Wie ist die Situation der Betroffenen und Angehörigen zur Zeit am besten zu beschreiben, was wurde von welchen Stellen/Organisationen/Institutionen seit 2010 für sie getan/erreicht/u.ä.?

Die derzeitige Situation, gerade nach Corona, ähnelt einem großen Desaster. Fragt man Betroffene die heute noch unter dem Tag leiden, was in der Sache Loveparade für sie das Schlimmste gewesen ist, empfinden sie die 12 Jahre danach schlimmer als das Unglück selbst. Allein, dass es den Verein LOPA 2010 gibt, obwohl wir gehofft haben, dass die Stiftung ihn überflüssig macht und ersetzt, zeigt, dass wir uns selbst helfen und dass es von außen keine Hilfen gibt. Für die Angehörigen wollen wir vom Verein nicht sprechen da wir nur Leute vertreten die das Unglück überlebt haben. Es gibt jedoch gegenüber der Stadt viel Misstrauen und derzeit viele junge sterbende Angehörige was uns große Sorgen bereitet.

4.) Ist für die Betroffenen und Angehörigen Ihrer Meinung nach die Hilfe insgesamt bisher ausreichend gewesen oder was hätte mehr, besser oder alternativ geschehen sollen?

Es hätte jedem individuell geholfen werden müssen um ein positives Ergebnis zu bekommen, niemand leidet oder trauert gleich, was bei dem einen hilft kann bei dem anderen ein Desaster auslösen. Angehörige sowie Überlebende fallen dadurch in ein Versorgungsloch. Es haben das Land bzw. der Bund bis heute nicht geschafft eine fachkompetente Organisation zu gründen.
Kurz nach dem Unglück stürzte sich die Weltpresse auf die Stadt Duisburg, dass unter diesem Druck dennoch soviel Hilfe angeboten worden ist können wir jetzt erst im Nachhinein erkennen und achten. Nachdem OB Sören Link ins Amt kam und sein Versprechen abgab schlief alles ein. Somit haben wir von diesem OB nix mehr zu erwarten, der unter pubertas tarda wohl selbst leidet und dessen geistigen Horizont alles weit übersteigt.

5.) Wurde den tatsächlich Betroffenen und Angehörigen geholfen oder gab und gibt es auch Trittbrettfahrende?

Grundsätzlich hat die Selbsthilfe vom Land NRW und die Soforthilfe einigen geholfen, allerdings gab es darunter auch viele die es missbraucht haben. Auch gab es einige Trittbrettfahrer.
Diese konnten von der Stadt selbst nie „entfernt“ werden, da ihr Desinteresse im Laufe der Jahre viel zu hoch war um die Leute „auszusortieren“. Es gibt auch heute noch einige Betroffene die das Unglück nutzen um sich selbst darzustellen. Von all diesen Leuten haben WIR uns jedoch getrennt. Sie sind nur das Problem der Stadt Duisburg und werden es auch bleiben!!!

6.) Der Vorstand der Stiftung Loveparade Duisburg 24-7-2010 will mir keine detaillierten Auskünfte geben, weder zu Finanzen und Bilanzen noch zu Hilfen usw. für Betroffene und Angehörige. Wie beurteilen Sie die Arbeit dieser Stiftung – wie u.a. auch die Ausrichtung der jährlichen Gedenk-Feierlichkeiten?

Die Stiftung wurde größtenteils von dem Verein LOPA 2010 gegründet jedoch von der Ev.  Kirche und der SPD-Duisburg missbraucht als Propagandamittel für die Stadt Duisburg. Sie übernimmt die Anreise/Unterkunft und Verpflegungskosten der Angehörigen. Pflegt die städtische Grünanlage (Gedenkstätte) denn die Gedenkstätte ist bis heute nicht offiziell anerkannt und gilt als private Grünfläche der Stadt Duisburg.
Sie veranstaltet ihre Party jedes Jahr am 23. und 24. am Unglücksort und was sie des Rest des Jahres tut außer Kaffeetrinken ist uns leider nicht bekannt.

Wir haben zu dieser Propagandastelle der Stadt Duisburg keinen Kontakt mehr!!!
Auch ignorieren wir alle Aktivitäten die sie veranstaltet was zeigt und aussagt dass noch viel mehr Verletzte erscheinen würden.
Ein Mittagessen mit Adolf Sauerland sowie ein eigenveranstaltetes Treffen unter den Betroffenen ist nun zum traurigen Ritual geworden, da der Ort für uns von falschen Menschen besetzt wird um trauern zu können. Ein würdevolles Gedenken benötigt keine Politiker die Wahlkampf machen, Stiftungsangehörige die sich 2mal im Jahr zur Schau stellen, Security die eine Handvoll Menschen beobachtet wie sie damit kämpfen ihre Tränen zu unterdrücken und Anstand zu bewahren.

Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen

Thoralf Schmidt
(1. Vorstandsvorsitzender der LOPA 2010 e.V.)
Sarah Vogt
(2. Vorstandsvorsitzende der LOPA 2010 e.V.)

 

Nachtrag:

Diesen Artikel habe ich etlichen PolitikernInnen zugemailt – u.a. auch dem MdL Frank Börner.  Er hat mich prompt gebeten ihn aus dem Mailverteiler zu nehmen.

 

 

DVG-Kundenservice antwortet auf Beschwerde

Ende Juli hatte ich mich beim DVG-Kundenservice über einen Busfahrer beschwert. Inzwischen wurde geantwortet. Meine Beschwerde gibt es darunter.

Sehr geehrter Herr Schulze,

hiermit nehmen wir Bezug auf Ihr Schreiben vom 29.07.2022.

Die DVG legt großen Wert auf ein positives Erscheinungsbild der Mitarbeiter*innen und vor allem auf ein freundliches Auftreten im Umgang mit Fahrgästen und anderen Verkehrsteilnehmern.

Ihre Kritik nehmen wir zur Kenntnis und bedauern die Unannehmlichkeiten, die Ihnen durch die Auseinandersetzung mit dem Fahrer der Linie 928 entstanden sind. Ihre Meldung werden wir an die zuständige Fachabteilung weiterleiten, um den Fall zu prüfen und mit dem Fahrer ein Gespräch zu führen.

Bitte beachten Sie, dass nach den aktuellen Beförderungsbedingungen, Stand Aug. 2022, jeder Fahrgast dazu verpflichtet ist, seinen Fahrausweis unverzüglich und unaufgefordert beim Betreten des Fahrzeuges vorzuzeigen hat. Nach 1.7.1 5) kann das Personal, den Fahrgast jederzeit dazu auffordern, den Fahrausweis zur Kontrolle auszuhändigen – der Fahrgast ist verpflichtet, dieser Aufforderung zu folgen. Der Fahrausweis muss so lange aufbewahrt werden, bis die Fahrt endet.

Ebenso werden wir dieses Thema in unseren regelmäßigen Schulungen mit aufnehmen, um unsere Mitarbeiter*innen dahingehend zu sensibilisieren, dass solche Vorfälle vermieden werden.

Wir bedanken uns für Ihren Hinweis, welcher uns dabei hilft, unsere Prozesse zu optimieren, damit solch Vorfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

Freundliche Grüße

Ihre Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

Kundenservice

 

*** Hier meine Beschwerde: ***

Guten Tag,

ich beschwere mich hiermit über den Busfahrer der Linie 928, der den Bus am Mittwoch, den 27.7.2022, um 14:43 h, ab Bissingheim Dorfplatz gefahren hat.

Grund:

Der Fahrer öffnete um ca. 14:40 h wie üblich die Fahrertür. Dort gibt es einen zweigeteilten Einstieg, miitig getrennt mit einer Stange. Rechts für Fahrgäste ohne Ticket, links für die mit Ticket. Die ohne Ticket können beim Fahrer ein Ticket erwerben. Ich fahre seit Jahren ab und zu mit diesem Bus, am 27.7. hatte ich ein gültiges 9-EURO-Ticket samt Ausweis, stieg links ein und setzte mich.

Erst nachdem ich bereits Platz genommen hatte rief der Fahrer „Ey junger Mann, sie müssen mir noch Ihr Ticket zeigen!“. Bisher hatte nie ein Fahrer bzw. eine Fahrerin danach gefragt. Ich hatte sogar explizit öfter mal beim Einsteigen gefragt ob ich es vorzeigen müsse. Die Antwort war regelmässig „Nein“.

Ich erhob mich und erklärte dem Fahrer, dass ich dieses Verfahren nicht kenne, zeigt ihm mein Ticket und beschwerte mich über die Behandlung. Er hätte mich leicht beim Einsteigen kontrollieren können.

Dann meinte er mir zurufen zu müssen, dass in man in Duisburg die Tickets zu zeigen habe müsse und dann noch, dass er mir schon angesehen hätte was für einer ich sei.

Zu meiner Person: Ich bin männlich, 60 Jahre alt, 173 cm groß, kräftig, mit sehr kurzem Haar, ohne Bart, spreche hochdeutsch und hatte zu dem Zeitpunkt eine Schutzmaske auf. Ich trug ein langärmeliges Hemd und eine lange Hose, schwarze Halbschuhe, keine Brille, keinen Kopfhörer und nutzte mein Handy nicht. Ich habe keine Tattoos und keine Ohrringe.

Woher bitte weiß der Fahrer, den ich nicht kenne, was für einer ich bin?

Bitte schreiben Sie mir nicht zurück, dass das mal passieren kann.

Dieses Schreiben setzte ich als verantwortlicher Redakteur auf DUISTOP – www.duistop.de. Ihre Antwort auch.

Mit freundlichem Gruß

Michael Schulze

 

Fragen an die Stadt zu Energiesparmaßnahmen

Guten Abend,

bezugnehmend auf die von Ihnen angekündigten Energiesparmaßnahmen auf dieser Webseite …

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/energiesparen/energiesparmassnahmen.php

… habe ich folgende drei Fragen:

Werden diese Maßnahmen auch auf die Beteiligungsunternehmen im „Konzern Duisburg“ ausgedehnt – zumindest auf die Unternehmen bei denen die Stadt eine Beteiligungsmehrheit hält und somit ihren mehrheitlichen Einfluss geltend machen kann?

Wurden auch in diesem Sommer bereits Maßnahmen eingeleitet/durchgeführt die zB den Betrieb von Klimageräten u.ä. betreffen?

Werden die Strom- und Gaszählerstände online einsehbar sein -im Rahmen einer smarten City- so dass man auch erkennen und nachprüfen kann, dass wirklich Energie eingespart wurde?

Ich hätte diese Fragen gerne schon eher gestellt, aber leider haben Sie mir nicht auf meine frühzeitigen Fragen zu Energiesparmaßnahmen vor Wochen geantwortet.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Initiativkreis Ruhr will auf Fragen zu 100-Mio-Invest in Hochfeld nicht antworten

„Hochfelds urbane Zukunft: Groß angekündigt und …?“ so hatte ich vor einigen Tagen einen Artikel überschrieben und angekündigt den Inititaivkreis Ruhr (I-R) mit Sitz in Essen zu fragen wie es um das Projekt aktuell steht.

Sozusagen im Rasmus-„Bombast“-Beck-Style wurde im letzten Jahr die urbane Zukunft Hochfelds verkündet (angebliche Investsumme = 100 Mio. EURO). Der Initiativkreis Ruhr mit seinen Mitgliedern aus bekannten Ruhrunternehmen hatte sich aufgeschwungen das ganz grosse Rad im gebeutelten Stadtteil drehen zu wollen.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/PM_Initiativkreis_Ruhr_Vollversammlung_November_2021.pdf

Nun war es an der Zeit nachzufragen was es Neues gibt, dazu stellte ich diese Fragen an den I-R:

Was wurde bereits von wem umgesetzt?

Was wird noch in diesem Jahr und mittelfristig bis 2025 umgesetzt?

Gibt es Fördergeldanträge und ev. bereits Zusagen – wenn ja wofür konkret und in welchem Umfang?

Daraufhin meldete sich die Pressesprecherin persönlich telefonisch und wir telefonierten gestern, wofür Sie angeblich ein Meeting unterbrach.

Nur wollte sie mir partout keine Antworten auf meine Fragen geben und verwies lediglich gebetsmühlenartig darauf, dass ich alle Antworten auf der I-R-Website erhalten würde.

Ich fragte mehrmals nach ob Sie mir die Antworten auf meine Fragen nicht schriftlich geben wolle, es blieb beim Verweis auf die Website.

Auch eine nachfolgene Mail von mir nach den konkreten Stellen/Links auf der I-R-Website wurde nicht beantwortet.

Mein Zwischenfazit:

Ich glaube weder an eine transparente Information der Öffentlichkeit in Bezug auf das Projekt, noch glaube ich, dass die HochfelderInnen dabei miteinbezogen und „mitgenommen“ werden.

Ausserdem glaube ich auch nicht, dass die Beteiligten, wahrscheinlich u.a. grosse Unternehmen aus dem Revier, überwiegend eigenes Geld investieren werden. Ich gehe von grossen Förderbeträgen aus Steuermitteln aus.

 

Übrigens, eine aktuelle Anfrage von mir zu Haniels Vorhaben „Ruhrort enkeltauglich“ zu machen läuft auch bereits. Man hat mir schon geantwortet, dass demnächst ein Update käme.