Echte Bürgerbeteiligung statt Lippenbekenntnisse vor der Wahl

Ablauf einer Eingabe des DUISTOP-Teams an den Rat gemäß Gemeindeordnung NRW (GO NRW) §24 – Demokratie-Drama in drei Akten

 

1. Eingabe gemäß § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-
Westfalen (GO NRW)
, Duisburg, den 8.7.2019

Stadt Duisburg

47051 Duisburg

Dezernat des Oberbürgermeisters

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben die nachfolgende Eingabe an den Rat der Stadt und bitten um Eingangsbestätigung.

Eingabe:
Der Rat der Stadt möge beschließen, dass neu zu vergebene Aufsichtsratssitze der städtischen Unternehmen und ihrer Beteiligungen in einem Losverfahren zur Hälfte (50%) mit Bürgerinnen und Bürgern besetzt werden, die ihre Sach- und oder Fachkunde über sozial, wirtschaftlich oder technisch Qualifikation oder Ausbildung vorweisen können und nicht einer Partei oder Wählergruppe angehören. Dies soll geschehen, ohne eine Erhöhung der Anzahl der derzeitigen Aufsichtsratsposten.

Hintergrund:
Die Vorfälle rund um die „wfbm – Werkstatt für Menschen mit Behinderungen“ haben gezeigt, dass manche Aufsichtsräte scheinbar ihrer Verpflichtung zur Kontrolle des Vorstandes
nicht nachkommen. Es liegt die Vermutung nahe, dass ev. Parteimitglieder im Aufsichtsrat in ihrem Parteizwang derart gebunden sind, dass ein „Öffentlich-Machen“ von Missständen
das Ende der parteiinternen Karriere bedeuten würde. Auch ist eine Häufung von AR-Mandaten bei bestimmten Personen festzustellen. Bürgerinnen und Bürger, die in einem öffentlichen Losverfahren bestimmt werden, wären davon befreit und können
interessenkonfliktfrei verantwortlich Kontrolle ausüben und bei Bedarf handeln.

Darüber hinaus, würde eine teilweise Vergabe nach dem Losverfahren die Spiegelbildlichkeit auch der Nichtwähler gerecht.

 

2. Offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Herrn Sören Link , Duisburg, den 14.08.2019

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Sören Link,

wir möchten mit diesem Schreiben unseren Unmut über den Umstand zum Ausdruck bringen, dass wir für unsere Eingabe gemäß §24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, einen Monat später, immer noch keine Eingangsbestätigung erhalten haben. Das, obwohl wir ausdrücklich um eine Eingangsbestätigung gebeten hatten.

Uns ist die Brisanz unserer Eingabe sehr wohl bewusst und wir hatten mit einer entsprechenden Abwehrreaktion sehr wohl gerechnet. Umso interessante ist für uns die Reaktion der entsprechenden Parteien und der Stadtverwaltung. In diesem Fall haben Sie es innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt der Eingabe nicht für notwendig erachtet, uns die Eingangsbestätigung zuzuschicken.

Hintergrund und Motivation

Als ich zum ersten Mal in meinem Leben Kontakt mit den „Niederungen“ kommunalpolitischen Seins hatte, war dies zu einer Zeit in der meine Freunde ihren Zivildienst in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen am Kalkweg absolvierten. Was mir Damals zugetragen wurde, war für mich als junger Mensch unglaublich und so hatte ich es auch einsortiert. Als ihr Vorgänger dann Oberbürgermeister wurde, konnten wir alle mit Entsetzen von diesen Zuständen in den Zeitungen lesen. Nun wiederholte sich dieses unter Ihrer, sehr geehrter Herr Sören Link, glasklaren politischen Verantwortung. Ob dies eine wiederholte Ausnahme oder durchaus systematisch zwangsläufig ist, überlasse ich der Fantasie des Lesers.

Wir hatte ihnen am 08.7.2019 einen Antrag nach §24 der Gemeindeordnung des Landes Nordrheinwestfalen zugeschickt, in dem wir den Rat der Stadt darum bitte, dass 50% der neu zu vergebenden Aufsichtsratsposten grundsätzlich an Bürgerinnen und Bürgern vergeben werden, die nicht, durch Mitgliedschaft einem parteipolitischen Gruppenzwang unterliegen. Dabei ist uns sehr wohlbekannt, dass in Parteien derartige Positionen auch als „Privilegien“ vergeben werden. Wir sehen jedoch keine andere Möglichkeit die notwendige Kontrollfunktion eines Aufsichtsrates sicherzustellen. Darüber hinaus, würde dieses Verfahren auch zu einer direkten Kontrolle der Politik durch den Bürger beitragen und somit das Vertrauen in den Staat wieder festigen.

Wir bitte Sie somit erneut in aller Höflichkeit uns eine Eingangsbestätigung unserer Eingabe vom 08.7.2019 zuzuschicken. Sollte es in irgendeiner Form zu einem Formfehler gekommen sein, bitte wir Sie ausdrücklich uns darauf schriftlich hinzuweisen.

Auch interessiert uns ihre ganz persönliche Meinung. Teilen Sie uns bitte mit, ob und wenn ja wie Sie diese Eingabe unterstützen werden.

Zur Sicherheit und hilfsweise, habe ich die Eingabe als PDF – Datei dem Schreiben beigelegt.

 

3. Pressemeldung, Duisburg, den 14.08.2019

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

ich denke, dass unsere Eingabe an den Rat der Stadt Duisburg „Aufsichtsräte zu 50% mit Bürgerinnen und Bürgern nach dem Losverfahren zu besetzen“ auch für ihre Leser interessant sein dürften. Auch halte ich den Umstand des Ausbleibens der Eingangsbestätigung für interessant.

Hintergrund:

Wir haben sehr lange und ausführlich die unfassbaren Vorfälle bei der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen untersucht und immer wieder in kleineren und größeren Kreisen diskutiert. Wir halten diese an die Öffentlichkeit gekommenen Vorfälle nicht für ein Verhalten weniger oder einzelner Personen, sondern für eine zwangsläufige Entwicklung einer Parteien-Demokratie in der Fraktionszwang über demokratischen Gepflogenheiten (siehe Art. 36 Abs. 1 GG) und vielleicht in diesem Fall auch der Rechtsstaatlichkeit steht. In einem System, in dem selbst Kontrollfunktionen mit entsprechender Vergütung zwischen den Parteien „aufgeteilt“ werden, ist eine funktionierende Kontrolle nur sehr schwer möglich. Hier kontrolliert der Kontrollierte sich selbst. Darüber hinaus, sollen die Gremien das Wahlergebnis der Bürger widerspiegeln. Die ist jedoch bei 50% Nichtwähler nicht mehr gegeben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sie unsere Eingabe veröffentlichen könnten und somit eine Diskussion der Bürgerschaft und den Parteien mit anstoßen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Martel

P.S. für Rückfragen stehe ich gerne … zur Verfügung

Leider blieb diese Pressemitteilung ohne Resonanz.

 

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/echte-buergerbeteiligung-statt-lippenbekenntnisse-vor-der-wahl_a1195200

Ganz grosses Gebag-Kino am gestrigen Mittwoch: Die Bilanz 2018 wurde präsentiert

Pausbäckchen an Pausbäckchen so präsentierten gestern der schwergewichtige Gebag-Boss Bernd Wortmeyer und OB Sören Link die 2018er-Zahlen von Duisburgs Bau- und Wohnungsgesellschaft Numero Uno.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-neue-gebag-waechst-mit-ihren-aufgaben-id226849125.html

Beim Lesen des WAZ-Artikels staunt man nicht schlecht was da präsentiert wurde:

407 Mio. EURO Gesamtschulden

10,1 % Eigenkapitalquote, obwohl die Banken und Gläubiger sich eigentlich 20% wünschen, aber die Stadt steht ja wie eine „1“ dahinter, ach ja und die Quote wurde wie die WAZ schreibt durch einen einstelligen Mio-Betrag im unteren Bereich von der Stadt gepeppt, genau vier(4) Mio. EURO waren es (die 4-Mio-EURO-Info ist von mir!!!)

5,9 Mio EURO Jahresüberschuss

rund 81 Mio EURO Investitionen, wovon allein 47,1 Mio EURO für Erwerbe ausgegeben wurden und davon wohl zusätzliche (über Normalmaß der Vorjahre) 38,5 Mio. EURO für neue Flächen

Und genau bei den letzten Zahlen habe ich mir mal die veröffentlichte Bilanz im Bundesanzeiger  angeschaut, hätte die WAZ übrigens auch machen können. Die wurde nämlich schon am 16.8.2019 veröffentlicht.

Dort heisst es  (Zitat/Auszug):

2.2.1.8 Erwerbe

Im Geschäftsjahr 2018 wurden bebaute und unbebaute Grundstücke zu Anschaffungskosten in Höhe von insgesamt 2.103 T€ erworben.

2.2.2 Entwicklung des Geschäftsfeldes Wohnbauflächenentwicklung

Die Positionierung des zweiten Geschäftsfeldes „Wohnbauflächenentwicklung“ wurde im Geschäftsjahr 2018 ausgebaut.

Insbesondere durch den Erwerb des in zentraler Lage befindlichen Grundstückes „Am Güterbahnhof Süd“ (rd. 280.700 m 2) wird die GEBAG die Duisburger Stadtentwicklung maßgeblich mitgestalten.

 

 

Screenshot Gebag-Bilanz Bundesanzeiger „Erwerbe“ vom 22.08.2019 – 3.00 Uhr

 

 

Man erkennt, dass der Erwerb der Duisburger Freiheit hier nicht unter Punkt 2.2.1.8. und nicht mit einer konkreten Zahl(Kaufpreis) veröffentlicht wurde.

Konkret genannt werden nur 2.103 T€ (2,103 Mio EURO). Angaben zu den damit erworbenen Grundstücken und/oder Gebäuden? Fehlanzeige.

Während aber der WAZ-Artikel angibt oder suggeriert es seien 8,6 Mio. EURO (normal) plus 38,5 Mio. EURO (extra) –  gesamt 47,1 Mio. EURO s.o. – für Erwerbe ausgegeben worden.

Was stimmt denn nun und was hat der Erwerb der Duisburger Freiheit nun tatsächlich gekostet?

Zur Erinnerung: Krieger hat vor rund 10 Jahren 17,5 Mio EURO dafür bezahlt. Damals hatte der Rat einen Vorkaufsverzicht (mit einer Gegenstimme) beschlossen.

Eine Aufwertung hat die Brache zwischenzeitlich nicht erhalten, jedenfalls nicht baulicher Art. Damals wurde u.a. auch vor Mängeln gewarnt die im Boden schlummern könnten. Die Gebag scheint dies knapp 10 Jahre später nicht interessiert zu haben.

Ich hab da aber noch was zur Bodenbelastung anläßlich der ehemaligen BUGA-Planung auf dem Gelände im Köcher. Lassen wir jedoch erstmal die Gebag wurschteln.

Zum Abschluß noch eine kleine Geschichte zum Geldverdienen:

Stell Dir vor Du hast ein Mett- oder Fleischwurst-Kaugummi schon ziemlich lange im Mund, der Geschmack ist raus. Das kannst Du noch zu Geld machen. Einfach an einen Freund verkaufen der es plattwalzt und ganz lange liegen lässt damit es hart wird. Dann zurückkaufen und beidseitig mit Zitronensaft einstreichen. Neu und schick verpacken und fertig ist Dein veganes Kauding, dass Du nun in kleinen Stückchen mit Aufpreis weiterverkaufen kannst.

Fragen an Linne und Link zu Strassenbaubeiträgen

Guten Tag Herr Linne, Herr Link,

im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um die Strassenbaubeiträge von Anwohnern/Anrainern habe ich folgende Fragen gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW, die Sie bitte binnen 30 Tagen beantworten.
Danke vorab. Die Antworten werde ich auf www.duistop.de veröffentlichen. Die Fragen sind schon online.

Fragen:

1.1.
Wurden/Werden im Zusammenhang mit den Umbauten, Sanierungen, usw. auf der Königstrasse (u.a. Pflasterung, Terrorpoller)  dort auch die  Anwohner und Anrainer an den Kosten beteiligt?

1.2. Wenn ja in welcher Höhe – prozentual und in welcher Höhe in EURO?
1.3. Wenn nein, warum nicht?


2.1.
Wurden/Werden im Zusammenhang mit den Umbauten, Sanierungen, usw. auf der Friedrich-Wilhelmstrasse (u.a. Erstellung eines Boulevards)  dort auch die  Anwohner und Anrainer an den Kosten beteiligt?
 
2.2. Wenn ja in welcher Höhe – prozentual und in welcher Höhe in EURO?
2.3. Wenn nein, warum nicht?

MfG

Michael Schulze
www.duistop.de
015123341337
Bissingheimerstrasse 331
47279 Duisburg
mail@duistop.de

Endlich habe ich den Grund gefunden, warum ich so oft vergeblich frage …

… und keine Antworten vom OB bekomme.

Ich habe mir den folgenden Text von ihm auf www.duisburg.de (Quelle s. Link u.) nochmals ganz genau durchgelesen:

Ihre Meinung ist mir wichtig. Ich möchte wissen, ob Sie mit der Verwaltung zufrieden sind oder ob es Anliegen gibt, die Sie direkt an mich richten möchten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Dezernats helfen Ihnen gerne und nehmen Ihre Fragen, Anregungen, Ideen, Hinweise und Beschwerden entgegen. Anschließend wird Ihr Anliegen so schnell wie möglich bearbeitet oder an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Auch das ist ein Baustein, um Duisburg lebenswerter zu gestalten.

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/buergerangagement_und_buergerangelegenheiten/anliegen-an-den-oberbuergermeister-soeren-link.php

Und dabei ist mir erst jetzt aufgefallen, von Antworten ist in keinem Satz die Rede. Man nimmt entgegen, man bearbeitet und leitet weiter. Das wars.

Man bin ich blöd.

Hat MdL Petra Vogt(CDU) die Polizei-Personalzahlen schöngerechnet?

Es scheint so. Denn die aktuelle Frage nach den Ankündigungen der Landtagsabgeordneten ist:  Sind es künftig mehr oder weniger Stellen für Duisburgs Polizei?

Die NRW-CDU verprach im 2017er-Wahlkampf mehr Polizei, besonders nach den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht war die prekäre Situation der Polizei deutlich geworden oder deutlich geredet worden.
In Folge dessen wurden nach dem Gewinn der Wahl durch Schwarz-Gelb mehr Polizei-Anwärter angestellt.

2018 haben 2.300 AnwärterInnen diese Ausbildung begonnen, in diesem Herbst sollen es sogar 2.500 sein. Und trotzdem sind nicht mehr, sondern weniger Polizisten im Einsatz. Das liegt daran, dass viele der „alten“ Ordnungshüter gehen und zwar in Pension. Erst 2020 wird die Zahl der neuen Zugänge die der alten Abgänge übertreffen, bis dahin gibt es laufend ein Minus.
In Duisburg heisst das: Neun Stellen weniger.

Und Petra Vogt sprach kürzlich von einer Stellenaufstockung im Duisburger Polizeihauptquartier und zwar um 19 Stellen. Doch es handelt sich um Regierungsbeschäftigte und nicht um PolizistenInnen, das „Geheimnis“ behielt sie für sich. Auch den oben beschriebenen Netto-Verlust von neun Stellen sprach sie nicht an. Das passt natürlich nicht zum CDU-Versprechen vor der Wahl.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/herumlavieren-mit-polizei-stellenzahlen-schadet-der-cdu-id226665187.html

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_I/I.1/Abgeordnete/abgeordnetendetail.jsp?k=01689

 

Ratespiel: Von wem und von wann?

Von wem und von wann ist der folgende Text über die Innenstadt?

 

(Zitat) Um ihre Innenstadt werden die Duisburger vielerorts beneidet: Da ist der weitläufige Shopping-Boulevard von der Königstraße bis zur Kuhstraße mit seiner Lindenallee und den jährlich zahlreicher werdenden gutbesuchten Biergärten. Die Brunnenmeile mit den individuell von weltberühmten Künstlern gestalteten Brunnen. Der prächtige König-Heinrich-Platz mit dem neoklassizistischen Theater und dem ältesten Gebäude auf der Königstraße, dem Amts- und Landgericht. Die Shopping-Malls Forum und CityPalais sowie die Mercatorhalle, die Heimat der Duisburger Philharmoniker. … Eindrücke und Hintergründe über das Zentrum einer Stadt, in der die Menschen schon seit über tausend Jahren ihr Glück suchen. (Zitatende)

Terror-Poller? Ach Du meine Güte. Und ein fetter Verbal-Tiefschlag ins Gemächt von Tum.

Heute war ich mal wieder ein wenig surfenderweise unterwegs und habe mir Duisburger Anekdoten und Zoten-Schoten durchgelesen und angeschaut. Da ich am letzten Freitag noch in der Stadtmitte war und gesehen habe, dass die Poller zur Terrorabwehr immer noch nicht installiert waren, blieb ich an einem studio47-Interview mit Rainer Enzweiler(CDU) aus dem März 2019 hängen.

https://www.youtube.com/watch?v=sPXiDHqBPMg

Da holt der Ex-Hammerwerfer aber mal den verbalen Tiefschlaghammer raus. Voll ins Tum’sche-Gemächt.

Enzweiler kritisiert im Video lakonisch die merkwürdigen Vorgänge um die Poller, die im September 2017(!!!) per Dringlichkeitsbeschluß und aufgrund einer per Telefon eingeholten Preisangabe mal soeben auch von ihm im Rat beschlossen wurden.

Es lag den Ratsleuten -auch ihm- kein schriftliches Angebot eines Anbieters vor.?! „Hä?“.

Nun, fast zwei Jahre und zwei Weihnachtsmärkte später ohne Poller soll es bald soweit sein, oder auch nicht, dass die Poller endlich stehen. Aus den anfangs im Rat genannten 700.000 EURO Kosten sind nun inzwischen fast viermal so hohe Kosten geworden und als Verantwortlicher in Sachen BauNICHTfortschritt scheint Carsten Tum  von Enzweiler auserkoren worden zu sein. Sein Name fällt nicht, aber wer ist denn der Vorgänger von Martin Linne der explizit vom CDU-Mann als Nachfolger genannt wird?

Abgesehen von der Kostenexplosion und dem mangelhaften Baufortschritt, unter Linne scheint es auch nicht besser zu sein, frage ich mich, was hat ein dem obersten CDU-Ratsherrn Enzweiler dermassen zu denken gebender Carsten Tum eigentlich bei der EG DU zu suchen, wo er als Geschäftsführer gelandet ist? Ein Underperformer der Bauentwicklung macht nun Stadtentwicklung. Nochmals „HÄ?“.

Ich vermute mal die CDU im Rat hat vehement gegen Tum auf dem Posten gestimmt. Oder verbindet die grossen Jungs auf der politischen Spielwiese irgendetwas Magisches, so dass sie nicht voneinander lassen können?

Immerhin erwähnt Enzweiler ja neben den explodierenden Pollerkosten auch diejenigen unter Tums Ägide in Sachen The Curve.

Und ganz nebenbei: Die Stadt scheint nicht zu wissen was sich im Erdreich an den Poller-Standorten befindet, eine treffliche Analogie in Sachen The Curve.

So und jetzt darf gelacht werden, ich geh dann mal zu meinen Eimern.

Bombendrohung gegen Moschee in Duisburg – OB wo bist Du?

Vorgestern gab es eine Bombendrohung gegen die Moschee in Marxloh. Ganz unabhängig davon von wem die Drohung nun stammte und was da ganz genau im Gange war habe ich von unserem OB nichts dazu vernommen. Mag ja sein dass er im Urlaub weilt(e), aber mit irgendeinem Vertreter der anwesend ist wird er sich doch auch im Urlaub darüber unterhalten haben und ein Statement wäre möglich. Jedoch bisher Schweigen im Walde.

Schließlich kann er ja auch seine Spaziergänge ankündigen (s. Screenshots unten). Upps, einer der Termine ist ja heute. Da wird er also vor Ort sein. Ob vom OB jetzt mal was kommt?

Sollte ich irgendeine offizielle Verlautbarung aus dem Rathaus verpasst haben, dann Asche auf mein Haupt.

Auch von der SPD-Führungsriege (aka „The Kümmerer“) wie Sagurna und Jäger ist auf der www.SPD-Duisburg.de nichts zu finden.

Und auch bei Frank Börner MdL, der immerhin in Marxloh bzw. Röttgersbach wohnt, ist nichts zu finden.

Blamabel, wenn doch die Wählerschaft der SPD auch aus der türkischen Community gespeist wird/wurde.

Oder hat es was mit der Moschee und dem Islam zu tun oder mit der Ditib? Ich meine „The Kümmerer“ nehmen doch ansonsten zu jedem Furz Stellung der das Wahlvolk einlullen hilft. Und eine Bombendrohung ist eben keine nebensächliche Sache.

Das alles gilt übrigens auch für alle anderen Duisburger Parteien. Von denen hab ich dazu auch noch nichts lesen können. Wenn es doch was geben sollte dann bitte melden.

Mir ist am wichtigsten, dass bei dem politischen Durcheinander das derzeit herrscht, vor allem die Demokratie nicht flöten geht. Und das niemand zu schaden kommt weil Diskurse nicht mehr mit Worten und einwandfreiem Handeln ausgetragen werden, sondern mit Hass und Gewalt.

Und um es ganz klar zu sagen, ja, es gibt viele Probleme die von der etablierten Politik verdrängt und ausgeblendet oder nur notdürftig behandelt werden. Vielen Leuten geht das scheinbar am A…. vorbei und deshalb schrieb vor kurzem der Spiegel so treffend: „Wir schweigen die Demokratie zugrunde“

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/streitkultur-und-demokratie-wie-wir-sie-zugrunde-schweigen-a-1261127.html

Ein Grund ist, dass uns allen Politik nicht erklärt wird. Ein anderer ist, dass wir  selbst die Politik nicht mehr nachdrücklich zu Erklärungen auffordern.

Alle vier bis fünf Jahre wählen reicht nicht aus. Transparenz muß her.

Und Hass und Gewalt ist überhaupt keine Lösung.  Mal abgesehen davon, dass es meist auch Unschuldige trifft, wird sich die dadurch erzeugte Spirale nur weiterdrehen.

Gerade in letzter Zeit mehren sich bei mir die Hass-Mails und vor allem Hass-Kommentare die ich immer öfter löschen muß. So viele XXX würden die Texte komplett unlesbar machen. Ich kann einerseits die Verfasser verstehen(nicht akzeptieren!!!) und andererseits wären die Veröffentlichungen ein NoGo.

Verstehen(nicht akzeptieren!!!) kann ich vor allem den Frust der sich da scheinbar aufgebaut hat. Oftmals wahrscheinlich Menschen die sich nicht wahrgenommen und nicht ernst genommen fühlen. Oft geht es auch um die Überfremdung durch Einwanderung, die für vieles als Grund herhalten muß.

Z.B. letztens ein Kommentar zu einem Artikel betreffend den Unwillen der Lehrkräfte nach Duisburg zu kommen. Da wurde zu einem von Kaff..-(Neg..-)Klassen geschrieben und von heranwachsenden Eselfi….. usw.

Und da gab es auch einen Kommentar der warf den Lehrkräften pauschal vor sich auf Staatskosten ein schönes Leben machen zu wollen, wenn sie Duisburg die Scheißstadt/Hurenstadt ausliessen. Dann kamen noch weitere Beleidigungen besonders der weiblichen Lehrkräfte.

Auf die leichte Schulter nehme ich diese Dinge nicht und das sollte auch die Politik nicht tun. Denn jede(r) Verfasser(in) kann jemand sein dem man morgen über den Weg laufen kann.  Sie oder er muß nicht links sein, nicht rechts, nicht Mitte.

Sie oder er ist aber eins auf jedenfall: Sehr sehr frustriert und irgendwann bereit mehr zu tun als nur Mails und Kommentare zu schreiben.

Wenn so jemand dann zB TV-Berichte sieht in denen Straftäter nicht bestraft werden weil die Mühlen der Justiz zu langsam mahlen, wenn zu milde Strafen verhängt werden obwohl der Täter schon zum 20. Mal vor dem Kadi steht, wenn Hartz-IV-Empfänger mit Edelkarossen durch die Stadt brausen, dann …

Wenn so jemand das Personalgeschacher der Spitzenpolitik sieht, ich sag nur von der Leyen(Berateraffäre? Erledigt?) und AKK(Ich-geh-nicht-ins-Kabinett), sowie das Gehampel von Andi Scheuer in Sachen Maut(Strafzahlungen?), dann …

Wenn  so jemand in Duisburg von den Zwangsgeräumten liest, während deren Vermieter scheinbar unbehelligt bleiben und einfach weitermachen, dann …

Wenn so jemand  von den Steuerverschwendungen und Millionen-Gräbern wie Küppersmühle liest, dann …

… dann rechtfertigt das keine Bombendrohung.

Es sollte aber die Politik aufrütteln endlich zu so handeln, wie wir alle es zu Recht erwarten und verdienen. So und nun genug zu dem frustigen Thema.

 

Screenshot vom Newsdesk der Stadt Duisburg am 25.7. um 1.06 Uhr zeigt den 24.7.

 

Screenshot vom Newsdesk der Stadt Duisburg am 25.7. um 1.12 Uhr zeigt den 23.7.

 

LoPa-Unglückstag jährt sich morgen zum 9. Mal – LoPa2010-Initiative erneuert Kritik an LoPa-Stiftung

Am morgigen 24. Juli jährt sich DER Unglückstag der Duisburg so nachhaltig verändert hat. Eine restlose Aufklärung hat es bis heute nicht gegeben. Weder juristisch noch seitens der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, jedenfalls nicht so wie es 2012 OB Link mal verprochen, aber eben nicht gehalten hat.

Zu der Trauerfeierlichkeit morgen wollen neben Angehörigen der Toten auch Verletzte von damals erscheinen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/initiative-lopa-2010-erneuert-kritik-an-stiftung-und-stadt-id226557411.html

Die Initiative LoPa2010 nimmt dies zum Anlaß nochmals besonders auf die Verletzten hinzuweisen und anzumahnen wie sehr diese in den Hintergrund gerückt wurden. Doch bei vielen halten die Auswirkungen bis heute an. Körperliche und psychische Traumatisierungen haben manche dauerhaft arbeitsunfähig gemacht.

https://lopa2010.wordpress.com/about/

Der LoPa-Stiftung wird gleichzeitig mangelnde Transparenz vorgeworfen.

http://www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de/index.php?article_id=17

Diesem Vorwurf möchte ich nachgehen und sende heute folgende Fragen an den Stiftungsvorstand:

Guten Tag,

anläßlich der morgen anstehenden LoPa-Trauerfeier hat Ihnen heute in der WAZ die Initiative LoPa2010 den Vorwurf mangelnder Transparenz  gemacht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/initiative-lopa-2010-erneuert-kritik-an-stiftung-und-stadt-id226557411.html

ich würde daher gerne folgendes von Ihnen wissen:

1. Wo und wie kann man die Bilanzen und Rechenschaftsberichte der Stiftung einsehen?

2. Wo und wie die Aufstellungen der jährlichen Mittelherkünfte?

3. Wo und wie die Aufstellungen der jährlichen Mittelverwendungen?

4. Wo und wie die Protokolle der Stiftungsvorstandssitzungen?

Herzlichen Dank.

 

Michael Schulze

WWW.DUISTOP.DE

Stadtmagazin

 

 

 

Ist 6-Seen-Wedau „gesundheitssicher“? Fragen an die Gebag bisher unbeantwortet

Am 10. Juli hatte ich die Gebag wegen 6-Seen-Wedau kritisch angefragt. Sie ist oder wird der Eigentümer des Geländes.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/07/10/kritische-fragen-zu-6-seen-wedau-nun-an-die-gebag-gestellt

Unter Punkt 7 fragte ich u.a.: Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion).
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt?

Bisher gab es von der Gebag keinerlei Reaktion. Dies deckt sich mit meiner Erfahrung mit dem Vorbesitzer/Nochbesitzer, der auch nicht geantwortet hat.

Tja, wenn es um die positiven Seiten eines Projekts geht, da scheinen manche immer gerne Auskunft zu geben. Nur dass die Gebag sich den kritischen Fragen gar nicht stellt, sondern es quasi aussitzt. Das ist angesichts des Umstandes, dass es sich immerhin um eine 100%ige Stadttochter handelt schon ein wenig fahrlässig.

Und PR-mässig ein GAU. Denn es nährt sich zumindest bei mir der Verdacht, dass meine Fragen durchaus berechtigt sein könnten.

Abhilfe könnte eine simple und zeitnahe Stellungnahme schaffen. Doch die Gebag denkt sich sicher, was sollen die Fragen von dem Heini und Idioten, da brauchen wir nicht zu antworten. Dabei heisst doch der Chef so passend Wortmeyer.

Ich schreib denen einfach mal eine Erinnerung und werde die Sache weiterverfolgen. Denn steter Tropfen höhlt den Stein.