Verdammt, aber diese Scheisse kann so nicht stehen bleiben. Der Würgereiz ist zu groß!

Vor knapp 24 Stunden hatte ich mich ausführlich dazu ausgelassen wie wir  mit Glücklichmacher-Meldungen über den Duisburger StartUp-Contest  namens „Garage DU“ vollverarscht werden.

Und eigentlich wollte ich mich nicht zum Inhalt der meist textgleichen PR-Meldungen anläßlich einer sog. Demo Night in der Event-Halle des Landschaftsparks Nord äussern.

Ich gebe zu, ich habe es nicht durchgehalten und mir das PR-Geseiere nochmals angetan.

Hier zuerst nochmals der RP-Link:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-demo-night-der-garagedu-fuer-start-ups_aid-100237711

Und hier der zum presseportal.de:

https://www.presseportal.de/pm/171676/5636374

Den Inhalt hat die DBI selbst erstellt, hier weitere PR-Texte:

https://www.presseportal.de/nr/171676

Tja und manche seriöse Zeitung übernimmt einfach den PR-Text, schreibt ihn vllt. ein wenig um oder setzt einfach nur „Anzeige“ drüber.

Jetzt zu meiner Kritik:

Ein solch winziger Contest und ein paar gekaufte InfluencerInnen, die schildern dürfen wie sie selbst reich geworden sind oder in der Höhle der Löwen andere reich gemacht haben, ergeben noch keine StartUp-Stadt.

Die ausgelobten Preisgelder sind so lächerlich, dass man sich schämen muss.

Da kriegt der China-Referent Duisburgs mehr und tut wohl nichts dafür.

Das Onlinezugangsgesetz gilt seit fast einem Jahr, doch die Zahl der Online-Dienste ist nachwievor so gering, dass man sich ebenfalls schämen muss.

Die immer wieder alten und neuen beteiligten Unternehmen sind allesamt lediglich städtische Beteiligungsfirmen: Gebag, Sparkasse, WBD, DVV, DUISPORT … Die übrige Wirtschaft, ausgenommen vllt. Haniel, interessiert sich überhaupt nicht dafür, ähnlich wie sie sich auch für Smart City Duisburg nicht interessiert.

Und:

Wo sind denn die StartUps die man uns in der Vergangenheit bereits  groß und überschwenglich angepriesen hat? Die, die den Impact (Hä? Rasmus-Beck-Sprech!) und die Nachhaltigkeit und die Jobs und die Steuereinnahmen  bringen?

Letztlich ist die gesamte Veranstaltung nur eine die Link, Beck und Co. in besserem Licht erscheinen lassen. Ansonsten dürfen sich auch noch stadtfremde InfluencerInnen -wohl gegen gutes Salär- kräftig selbst darstellen und müssen dann Dinge behaupten wie:

Wer will schon nach Berlin, Hamburg oder ins Silicon Valley, wenn es doch Duisburg gibt?

Oder:

„Wir brauchen neben Berlin und München genau eine Stadt wie Duisburg, die einfach für Start-up steht.“ (Investorin und Influencerin Diana zur Löwen, aus „Die Höhle der Löwen“) Quelle: https://fundscene.com/erfolgreiche-demo-night-der-garage-du-2023/

Man, muß ich mal wieder kotzen.

Fazit:

Duisburg mag ja durchaus eine StartUp-City sein, aber nicht wegen Link & Co., sondern trotz Link & Co.