ThyssenKrupp Steel: Aus dem Gesamtkonzern herauslösen und zur Hälfte verticken – Gewerkschaft not amused

Die Idee die Stahlsparte TKS aus dem Gesamtkonzern zu lösen und teils zu verkaufen geistert schon länger durch den deutschen Blätterwald. Nun wird es anscheinend Wirklichkeit. Der tschechische Großinvestor Kretinsky (u.a. METRO)  ist mit seiner Holding EPH an einer 50%igen Übernahme der Stadtsparte schon länger interessiert, ich berichtete bereits, und aktuelle Vorgänge deuten auf die konkrete Umsetzung der Idee hin.

Die IG Metall ist davon gar nicht begeistert und befürchtet nicht nur die Belegschaft könnte möglichen personellen Ausdünnungen geopfert werden, sondern kristisiert auch, dass kürzlich erst aus Berlin und Brüssel das Okay zu einem 2-Mrd-Zuschuss für den klimafreundlichen Umbau und die grüne Transformation von TKS in Duisburg kam. Ich berichtete ebenfalls bereits mehrfach ausführlich und äusserte mich auch zu Letzterem bereits sehr kritisch.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-daniel-kretinsky-spekulationen-lassen-thyssenkrupp-aktie-springen-a-8a8daf73-c64c-4fd8-8e17-0c7c8c637ea7

Auch Robert Habeck ist angeblich nicht begeistert, vor allem weil er in bezug auf den Klimaschutz mit dem Tschechen schon mal aneinandergeraten ist:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/stahlindustrie-thyssen-krupp-vor-teilverkauf-seiner-stahlsparte/29417832.html

Ihm waren aber dessen Ambitionen in puncto Teilübernahme von TKS vor der Milliardenzusage in Sachen klimafreundlicher Umbau bekannt.