Strauss-Siedlung: Die Heuchel-Kümmerer von der Gebag

Das Thema „Sanierung der Strauss-Siedlung“ in Neudorf hatte ich hier an dieser Stelle schon mal ganz umfangreich behandelt und wie gewohnt dazu Stadt und Gebag gefragt. Antworten bekam ich natürlich nicht.

Nun ist das Thema wieder hochgepoppt – in der WAZ – ev. liegt es am Sommerloch. Freuen dürften sich Stadt und Gebag über die Berichterstattung nicht. Wobei die WAZ sich wie immer eher vornehm zurückhält.

Bei der Strauss-Siedlung handelt es sich um ein Vermächtnis der Familie Curtius aus den 1920er Jahren an die Stadt – inzwischen gehört das Siedlungsensemble der Gebag. Es zieht sich über mehrere Strassen hinweg. Einige Gebäudekomplexe sind saniert worden, einige abgerissen worden und danach wurde neu gebaut, wiederum andere verrotten vor sich hin und sind zugemüllt.

Der Großteil unterliegt  dem Denkmalschutz weshalb die Gebag auch Landesmittel einwerben konnte um zu sanieren.

Und wessen Gebäude unter Denkmalschutz stehen der hat sie auch zu hegen und zu pflegen, sprich sich zu kümmern – laut Gesetz. Aber nicht wie in diesem Falle etliche Gebäude und Gelände sich selbst zu überlassen. Oder, wie ich berichtete, vermutlich sogar mutwillig beschädigen zu lassen. So haben dort wohl auch Polizeiübungen stattgefunden. Die Polizei, von mir befragt, wusste bisher allerdings nichts von derartigen Übungen bei denen u.a. Türen eingetreten wurden.

Und die Denkmalschutzbehörden von Stadt (untere) und Land (obere) die ich daraufhin anschrieb, interessierte das alles einen Scheiss.

Nun ist die Gebag aktuell in Not und hat die Sanierung die sie ehemals groß anpries – typisch Duisburg – gestoppt bzw. ausgesetzt. Es ist z.Z. kein Geld mehr da für die inzwischen hohen Kosten einer Fortsetzung des Vorhabens.

Gleichzeitg berichtet die WAZ auch darüber, dass sich nun angeblich merkwürdige Gestalten auf den baufälligen – wohlgemerkt größtenteils denkmalgeschützten Geländen und Gebäuden rumtreiben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/junkies-in-der-strausssiedlung-so-reagiert-die-gebag-jetzt-id238908989.html

Wahrscheinlich wird die Gebag irgendwann behaupten und uns vorheucheln diese schlimmen Gestalten hätten alles kaputt gemacht.

Der Polizei sollen wiederum solche Vorkommnise und vermehrte Einsätze dort nicht bekannt sein.

Tja, in Summe eine Gemengelage die so intransparent ist wie Kotze, Eiter, Kacke, Hustenschleim und Schlachtinnereien in einem Eimer verrührt.

Wobei die Zutaten für Duisburg und damit auch DUISTOP-Beiträge nur allzu typisch sind.

QED

Abschliessend kann  man feststellen, dass wenn das Geld für die Umsetzung einer im Vergleich so kleinen Bau-Maßnahme fehlt, wie steht es dann um die Großbauprojekte?

Ich habe ja bereits vermutet, dass es eher schlecht ausschaut.

Ein Beispiel:

Wie ich ebenfalls bereits berichtete sind die geplanten UNI-Campus-Neubauten im nördlichen Teil von 6-Seen-Wedau noch lange nicht in trockenen Tüchern. Wie immer aber bereits wurde alles so angekündigt als wäre der Campus in Kürze bereits bezugsfertig.

Ja sicher und die DüsseldorferInnen stehen Schlange bis ultimo nur um in Duisburg wohnen zu dürfen, wo übrigens das Thermometer in diesen Tagen mal wieder die höchsten Hitzerekorde Deutschlands anzeigte.

Übrigens: Bei aktuell  8.173 Hitzetoten im letzen Jahr in ganz Deutschland fallen rein rechnerisch rund 50 Tote durch Hitze auf Duisburg zurück.

https://www.focus.de/klima/news/hitze-und-duerresommer-2022-durch-die-hitze-starben-mehr-als-60-000-menschen_id_198727572.html

Wobei die Forschung angeblich noch am Anfang steht was Todesfälle durch Hitze betrifft. Die Dunkelziffer könnte also viel höher sein.

Zum Vergleich gab es 2022 in Deutschland 2.776 Tote bei Verkehrsunfällen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/