22 gefällte Bäume in Wedau sind eigentlich ein Witz – denn in Oberhausen sollen 5.000 dran glauben müssen

22 alte und für das Stadtklima wertvolle Bäume hat man in Wedau trotz Protesten der AnwohnerInnen vor kurzem gefällt. Nun soll es in Sterkrade für den Ausbau eines A3-Autobahnkreuzes gleich rund 5.000 Fällungen geben.

Dagegen richtete sich am Wochenende der Protest von rund 300 OberhausenerInnen die das verhindern wollen. FridaysForFuture-Aktivisten und Aktivistinnen setzen sich schon länger gegen die Pläne ein, die aktuell und weiterhin auch vom derzeitigen und ebenso wie seine Vorgänger unfähigen Verkehrsminister Wissing (FDP) durchgesetzt werden sollen.

Schon seit vielen Jahren wird über den Bau des Autobahnkreuzes auf der A3 diskutiert, die durch den Sterkrader Wald führt. Im aktuellen Gesetzentwurf der FDP ist deshalb auch das Projekt A3 gelistet, damit soll der Ausbau des Autobahnkreuzes beschleunigt werden.

Eine Grundforderung der GegnerInnen des A3-Ausbaus: Bevorzugt das bestehende Strassennetz sanieren und zukunftsfähig erhalten als neue Flächen zu versiegeln.

Diesen Grundgedanken kann man durchaus auch auf die grossen Wohnneubau-Vorhaben in Duisburg übertragen. So gibt es ziemlich viele erhaltenswerte Altbauten und Quartiere die saniert werden könnten. Gestern erst schrieb ich über den notwendigen Umbau der City zu Wohnquartieren, da mit dem Handel wohl auf Dauer kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein wird.

Die Überschrift bitte ich nicht falsch zu verstehen: Jeder unnötig gefällte Baum ist eine Schande und ziemlich unklug.